Elektroherd - Will Backofen separat anschließen!

Hallo, habe E-Herd von EBD mit Ceran-Kochfläche und eingebauten Backherd. Ich will aber den Backofen separat anschließen. Hat jemand das Schaltbild von dem Herd?

Hintergrund: Ich baue ein SPS-Steuerung für den Herd, dass sich Herd abschaltet, wenn ich gewisse Zeit nicht in Küche bin. Habe ich aber einen Kuchen im Ofen, soll der Ofen sich erst nach längerer Abwesendheitszeit abschalten. Deshalb muß beide getrennt ansteuern.

Nö, musst du nicht.
Aber da du dafür sowieso an der Elektrik rumfummeln müsstest, kannst du gleich deine „Signale“ aus dem Anschlussfeld im Herd holen.
Entweder du bist qualifiziert und „kannst und darfst“ es, oder lass bitte die Finger davon.

jemand der sich zutraut so eine Abschaltung vorzunehmen, braucht kein Schaltbild.

Warum muss man dazu in den Herd eingreifen, wenn man die Abschaltung auch im Sicherungskasten machen kann ?

Und warum nur Backofen bei Abwesenheit abschalten ?
Was ist denn zu dieser Zeit auf den Kochplatten drauf und darf anbleiben ?

Na also, nichts.

Deshalb kannst Du über ein Schaltschütz den ganzen Herdanschluss 3-polig abtrennen.

MfG
duck313

Hi,

Elektrik und Elektronik ist absolut nicht meins, aber wenn ich das richtig verstanden habe, geht es nicht darum, dass der Herd noch anbleibt, wenn der Ofen ausgeschaltet wird, sondern umgekehrt. Die Logik erschließt sich mir auch. Wenn ich Essen auf dem Herd habe, kann es schon nach 5 Minuten anbrennen, wenn die Platte auf höchster Stufe steht. Deswegen soll die Herdplattenabschaltung bereits bei kürzerer Abwesenheit „zuschlagen“. Wenn ich aber etwas im Backofen habe, bleibt das meistens für mindestens 30 Minuten drin, in der Regel sogar noch länger, also soll sich der Ofen nicht schon abschalten, wenn ich für 5 Minuten die Küche verlassen habe.

Gruß
Christa

Die Abschaltung kann man natürlich im „Sicherungkasten“ machen.
Aber das „Kontrollsignal“ für Backofenbetrieb muss man im Herd abgreifen.
Wo sonst?
Ausserdem braucht es in der Küche einen „Anwesenheitsmelder“.

Beides ist eben nur für qualifizierte Fachleute durchführbar.
Und wie du schon sagst, brauchen die kein Schaltbild oder einen Anschlussplan.
Da reicht ein Multimeter.

Von der Idee her ist das evtl. ganz witizg, aber ich halte das Genze für realitätsfern und praxisfremd.

Hallo Entlein,

Er will unterschiedliche Zeiten für die Herdplatten und den Backofen, da hast du nicht richtig gelesen.

Beim Rest stimme ich dir vollkommen zu!

Wer die Steuerung fach- und normgerecht ausführen kann, hat auch kein Problem mit dem Herdanschluss.
Alle anderen sollten die Finger davon lassen, weil Fehler lebensgefährlich sein können, auch wenn es scheinbar richtig funktioniert!
Eine sichere Möglichkeit wäre noch, sich vom Elektriker Schütze mit Kleinspannungsspulen und Trennrelais einbauen zu lassen. Dann wäre der gefährlich Niederspannungsteil Fachgerecht und die Basteleien im Kleinspannungsbereich ist nicht lebensgefährlich.

Allerdings gibt es immer noch Fragen zur Betriebssicherheit. Bei Fehlern in der Steuerung kann z.B. nach einem Stromausfall, der noch eingeschaltete Herd wieder mit Spannung versorgt werden. Da lehnt dann jede Versicherung die Bezahlung des Schadens zu recht ab. Das kann dann recht teuer werden, meist sind in einem solchen Fall auch die benachbarten Wohnungen betroffen. Die darüber durch Rauchschäden und die darunter liegende durch das Wasser der Feuerwehr.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Es geht ganz ohne Eingriff in den Herd!
Man muss nur die Stromaufnahme messtechnisch erfassen.
Entsprechende Elemente bekommt man fix und fertig für den Schalttafeleinbau mit Zulassung. Wird z.B. verwendet für Vorrangschaltungen.

MfG Peter(TOO)

Wie willst du den einzelnen Betrieb des Backofens (ggf. sogar ein Intervallbetrieb der Heizung) messtechnisch vom Herdplattenbetrieb unterscheiden?
Das funktioniert schon dann nicht, wenn zusätzlich zum Backofen eine Herdplatte in Betrieb ist.
Oder wenn eine Herdplatte etwa den gleichen Strom verbraucht wie der Backofen alleine.

Dabei ist die Stromaufnahme wegen der grossen Temperaturspreizung der Heizelemente ja auch nicht konstant.

Ich halte dagegen und sage,dass du die Problemstellung nicht ganz verstanden hast :smile:

Der Herd soll grundsätzlich stromlos geschaltet werden.
Allerdings soll der Backofen (am liebsten) versorgungstechnisch abgekoppelt werden und über eine Betriebserkennung nach Ende der Backzeit separat abgeschaltet werden.

Das ist so - ohne Eingriff in die interne elektrische Verdrahtung - nur mit autarken Geräten, die getrennte Zuleitungen haben, möglich.

Genau diese Trennung der Funktionseinheiten herbeizuführen, wird „eigentlich“ nachgefragt.
Das ist allerdings völlig praxisfremd.

Wieso ?

Er will doch offenbar einen Schutz gegen Vergesslichkeit/Unvorhergesehenes anbringen.

Herd/Backofen soll bei längerer Abwesenheit abschalten.
Wozu muss man da wissen ob er zur Zeit überhaupt an ist ? oder ob Platten oder Ofen genutzt wird ?

nach seiner Sicherheitszeit (Anwesenheitsmelder plus Verzögerungszeit) schaltet es ab.

MfG
duck313

Moin,

ich will dem Bastler eigentlich keine Tips geben. Aber „getrennte Zuleitungen“ (für je zwei Kochplatten und den Backofen) haben die meisten Elektro-Herde bereits. Man muss es nur wissen. (Ja, wenn der Herd viel Elektronik hat, dann geht es so eher nicht. Die Heizelemente zu identifizieren stellt aber für den Fachmann keine besondere Hürde dar. Und andere sollten die Finger davon lassen.)

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Zur Beruhigung: Bin E-Ing, genügend Erfahrung mit SPS, Schützen, Elektrie (Sondermaschinenbau) und habe nur nach Schaltplan gefragt! Was ihr hier alle rein interpretiert, ist ja zum Fürchten!

Praxisfremd? Wenn Pfanne auf Ofen ist und man abgelenkt wird und nicht mehr dran denkt, schaltet Ofen ab. Ein Besitzer wollte clever sein und hat nur Brandmelder in Wohnung von alter Frau reingesetzt. Nun hat die Wasser gekocht und Topf glühte … Ja, ja alles praxisfremd!

Ok, ich will mal kurz und grob (!) die Funktion erläutern. Man ist in Küche. Bewegungsmelder hat mich erkannt. Ich kann kochen. Gehe aus Raum raus. Nach X Minuten gibts Warnton, dass Herd in y Minute(n) abgeschalten wird. So muß ich in Küche gehen. Bewegungsmelder erkennt mich und ich muß Quittungstaste betätigen (kann ja auch der Hund sonst hinrennen). Gehe ich nicht in Küche wird der Herd per Schütz (3-Phasen, , AC-1, 24 A) abgeschalten. Durch SPS bin ich flexibel in Zeitfestlegung und mit 2 Tastern/Leuchten am Herdlüfter bin ich variabel. In der einfachsten Variante kann man ein Treppenhaus-Relais nehmen.

Nun soll aber der Backofen mit anderen Zeiten überwacht werden. Deshalb 2 Schütze.

Kapiert? Aus meinen Ausführungen (AC-1) solltet ihr sehen, dass ich nicht auf der Wurstbrühe hergeschwommen komme!

Ende der Backzeit? Hat nichts damit zu tun!

Wo steht, dass ich Bastler bin?

Trennrelais und Kleinspannungsspulen? Hier sind wohl selbst Bastler unterwegs! Vielleicht sagt dir FINDER, ABB, IP, Hutschiene was. In der Liga spiele ich!

Was bist du von Beruf?

Warum muß ich de Strom messtechnisch erfassen für meine Aufgabe?

Praxisfremd? Ich denke, du hast noch nie gekocht!