Eltern von Krankheit erzählen?

PUH…
Hallo miteinander,

ich habe eben noch einmal mit meiner Mutter gesprochen (sie gehört zu den Menschen, aus denen man Meinungen herauspressen muss). Ich habe mit ihr gemeinsam vor vier Jahren meinen krebskranken Vater bis zu seinem Tode zu Hause gepflegt.

Sie meinte, wir sollten es vor der OP sagen, aber erst kurz davor, damit sich meine Schwiegermutter nicht allzu lang Gedanken machen kann.

Die Mehrzahl hier (und meine Mutter eben) haben mich schon zum Nachdenken angeregt, aber letztlich steht und fällt alles mit meinem Mann. Es ist seine Entscheidung!

Ich kann ja wohl kaum über seinen Kopf hinweg seine Eltern informieren. Und mir fehlen immer noch die Argumente, ihn davon zu überzeugen.

Ich fahre jetzt morgen zu ihm, wir gehen zusammen in die Klinik und hoffen, dass die OP noch diese Woche stattfinden wird.

Ich weiß einfach nicht, was richtig/falsch ist - ich weiß nur, dass es unendlich weh tut, und wir beide dennoch das Wohl meiner Schwiegereltern im Kopf haben.

Ich danke Euch.

Liebe Grüße

Kathleen

Hallo Kathleen,

erstmal wünsche ich Euch, dass ihr die ganze Situation zusammen gut übersteht.

Desweiteren kann ich sehr gut nachvollziehen, dass ihr überlegt, nichts über die Krankheit zu erzählen.
Bei meiner Mutter würde ich es ehrlich gesagt genau so machen. Es würde mich mehr Kraft kosten, sie in der Situation zu trösten und ihre hilfreichen Ratschläge abzuwehren, als es irgendjemandem nutzen würde.

Wenn zudem Euer (Schwieger-)Vater noch nicht ganz genesen ist, würde auch ihm die Aufregung vielleicht nicht so ganz gut tun.

Und ganz pragmatisch gesehen, was können die Eltern Euch jetzt helfen?

Alles, alles Gute

ev

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Hallo ev,

Und ganz pragmatisch gesehen, was können die Eltern Euch jetzt
helfen?

helfen? Gar nicht!

Kurz, knapp, kühl - aber so ist es eben!

Im Gegenteil - wir versuchen ja, ihnen zu helfen.

Liebe Grüße

Kathleen

Liebe Dany,

ich habe eben mit meiner Schwiegermutter telefoniert - ich konnte es ihr nicht sagen…

Sie hat so viel von den Fortschritten meines Schwiegervater erzählt, was sie alles unternehmen/planen…

Mir ist so übel.

Liebe Grüße

Kathleen

Hallo Kathleen,

würde ich in die Situation kommen, mich einer lebensbedrohlichen Krankheit stellen zu müssen, würde ich meine Eltern da raus halten, so lange es irgendwie ginge.

Zum einen um sie zu schonen, zum anderen aber auch aus purem Eigennutz. Ich bin aus dem Alter raus, in dem meine Eltern für mich der Fels in der Brandung waren, die Personen, an denen ich mich festhalten konnte, wenn ich ins Wanken geriet.

Heute haben sich die Vorzeichen geändert: Obwohl meine Eltern erfreulicherweise noch gut für sich selbst sorgen und ihr Leben positiv bewältigen können, kommt es doch immer öfter vor, dass mein Rat und meine Unterstützung für sie gefragt sind.

Würde ich ihnen nun die Last meines Lebenskampfes aufbürden - was sie sicher unbedingt befürworten würden, wenn ich sie danach fragte - dann träfe mich ihr Leid zusätzlich zu meinem. Ich wäre in der Situation, sie in ihrer Verzweiflung und ihrer Angst um mich, ihr Kind, auffangen zu müssen. Nicht weil sie das erwarten würden, aber weil sie die Kraft nicht mehr hätten, für mich stark zu sein.

Helfen könnten sie mir nicht. Helfen könnten mir - wenn überhaupt irgendjemand - nur Menschen, die aushalten können, was geschieht. Jeder anderer würde meine eigene Last letzten Endes nur um die seine vergrößern.

In diesem Zusammenhang wäre mir auch egal, ob irgendjemand meint, „ein Recht“ darauf zu haben, bestimmte Dinge zu wissen. Ich bin volljährig :smile:. Und wenn ich mich in meiner Mutterrolle hinterfrage, dann stelle ich fest, dass ich es auch akzeptieren könnte, eine solche Krise eines meiner Kinder nicht begleiten zu dürfen, wenn es dessen Wunsch ist. Hilfe ist nur dann eine solche, wenn die Person, die sie kriegen soll, sie auch will.

Ich wünsch’ euch Kraft und vor allem, dass dein Mann wieder gesund wird.
Jule

Liebe Jule,

auf Deine Antwort habe ich gehofft! :smile:

Danke!

Viele Grüße

Kathleen

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Hi Jule,

würde ich in die Situation kommen, mich einer
lebensbedrohlichen Krankheit stellen zu müssen, würde ich
meine Eltern da raus halten, so lange es irgendwie ginge.

Dann stelle ich auch an Dich die Frage: es wäre also für Dich völlig ok, wenn eines Deiner Kinder an einer schweren Krankheit litte und Dich nicht informiert?

Gruß,
Anja
der es nicht um das „Recht“ auf Information geht

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Hallo Anja,

es wäre also für Dich völlig ok, wenn eines Deiner Kinder an einer schweren Krankheit litte und Dich nicht informiert?

Ja, das wäre es. Menschen haben völlig unterschiedliche Strategien bei der Bewältigung von Krisen. Manche brauchen vertraute Menschen um sich, andere - wie auch ich - empfinden das als zusätzliche emotionale Last. Ich kann es nicht gut aushalten, Menschen, die mir lieb sind, leiden zu sehen - und meinetwegen schon gar nicht.

Bei meiner ältesten Tochter bin ich mir z.B. ziemlich sicher, dass sie ähnlich gestrickt ist. Sie ist als 10-Jährige mit einem gebrochenen Arm alleine mit dem Fahrrad ins 8 Kilometer entfernte Krankenhaus gefahren, ohne irgendjemanden davon zu informieren. Als ich nach dem Anruf des Krankenhauses dort aufschlug und fragte, warum sie denn nichts gesagt hätte, antwortete sie: „Mein Arm tut genauso weh, wenn du dabei bist. Aber dir Angst machen tut noch mehr weh.“

Und während die anderen drei sofort kamen und sich nach einer Verletzung trösten und verarzten ließen, biss sie sie die Zähne zusammen und verschwieg, was sich verschweigen ließ - ganz in der Tradition ihrer Mutter und ihres Großvaters übrigens :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

Moin,

es wäre also für Dich völlig ok, wenn eines Deiner Kinder an einer schweren Krankheit litte und Dich nicht informiert?

Ja, das wäre es.

Manchen Menschen ist es wichtig, Abschied nehmen zu können, wenn ihre Liebsten an einer schweren Krankheit erkranken. Diese Zeit des Abschied nehmens kann man auf vielfältige Weise nutzen. Krankheit und Sterben ist fast immer mit Sorge und Trauer verbunden. Aber so schlimm es auch ist, es bietet Menschen auch immer die Chance, ein neues Verhältnis zueinander zu finden und sich damit auseinander zu setzen, dass menschliche Bindungen nicht ewig währen, auch wenn der Ausgang im konkreten Fall ein guter sein mag.

Im Übrigen finde ich es aber schon seltsam, dass man seinen eigenen Eltern nichts von der Krankheit erzählen möchte, aber diese über ein Internetforum, das zudem mit Facebook verknüpft ist, in die ganze Welt hinaus posaunt. Sollte die Anmelderin über einen Facebook-Account verügen, und ihre Postings hier mit FB verknüpfen, weiß es eh jetzt schon der ganze „Freudneskreis“.

Gruß
Marion

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Hallo Marion,

Manchen Menschen ist es wichtig, Abschied nehmen zu können, wenn ihre Liebsten an einer schweren Krankheit erkranken.

Das mag sein. Das ist aber ein Bedürfnis der Angehörigen, und ich halte es nicht für die primäre Aufgabe des Kranken, sich um diese zu kümmern, wenn das nicht seinem eigenen Bedürfnis entspringt.

Im Übrigen finde ich es aber schon seltsam, dass man seinen eigenen Eltern nichts von der Krankheit erzählen möchte, aber diese über ein Internetforum…

Das finde ich überhaupt nicht seltsam. Zum einen haben fremde Menschen, zu denen keinerlei Beziehung besteht, einen unvoreingenommenen Blick. Zum anderen fällt genau der Aspekt des Mit-Leidens mit der Sorge der Angehörigen weg.

Auch in der therapeutischen Arbeit ist die emotionale Distanz zwischen den Parteien ein ausschlaggebender Faktor für das Gelingen der Therapie.

Schöne Grüße,
Jule

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Moin,

Manchen Menschen ist es wichtig, Abschied nehmen zu können, wenn ihre Liebsten an einer schweren Krankheit erkranken.

Das mag sein. Das ist aber ein Bedürfnis der Angehörigen, und
ich halte es nicht für die primäre Aufgabe des Kranken, sich
um diese zu kümmern, wenn das nicht seinem eigenen Bedürfnis
entspringt.

Bei funktionierende zwischenmenschliche Beziehungen sollten sich Menschen aber vielleicht nicht ausschließlich danach richten, was ihren eigenen Bedürfnissen entspricht. Wenn einem die Bedürfnisse anderer Menschen scheißegal sind, dann könnte es dazu führen, dass man diesen Menschen ebenfalls scheißegal wird. Das ist zwar letztendlich auch eine legitime Einstellung, aber dann sollte man an seine Angehörigen auch deutlich diese Ansage richten: „Deine Bedürfnisse sind mir scheißegal“ und ihnen damit eine Chance geben, sich ebenfalls entsprechend zu distanzieren.

Im Übrigen finde ich es aber schon seltsam, dass man seinen eigenen Eltern nichts von der Krankheit erzählen möchte, aber diese über ein Internetforum…

Das finde ich überhaupt nicht seltsam. Zum einen haben fremde
Menschen, zu denen keinerlei Beziehung besteht,

Bei einem Internetforum und einem öffentlich durch Suchfunktionen noch Jahre später durchzustöbernden Archiv kann man wohl kaum davon ausgehen, dass hier nur „fremde Menschen“ mitlesen. Ein öffentlicher Aushang im Supermarkt um die Ecke oder Postwurfsendungen an alle Nachbarn (wenn auch nur mit Kathleen unterzeichnet) wäre echte Geheimhaltung dagegen.

Gruß
Marion

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Hallo Marion,

Bei funktionierende zwischenmenschliche Beziehungen sollten sich Menschen aber vielleicht nicht ausschließlich danach richten, was ihren eigenen Bedürfnissen entspricht.

Vielleicht sollten die Angehörigen nur weniger selbstsüchtig sein? Für einen Menschen, der mit dem Tod ringt, muss es Wichtigeres geben dürfen, als das Seelenheil seiner Angehörigen. Warum muss deren zutiefst egoistisches Bedürfnis nach Abschiednehmenkönnen das alleinige Kriterium für eine funktionierende zwischenmenschliche Beziehung sein?

Mein Großvater hat vor vielen Jahren in seinem monatelangen Ringen mit dem Krebstod gesagt: „Weißt du, Kind, sterben muss jeder für sich allein“. Und er hat eine Menge Energie dafür gebraucht, seinen Lieben gegenüber die Ausmaße seines Leids nicht allzu deutlich zu zeigen, wenn sie kamen, um ihm - in bester Absicht - beizustehen.

… aber dann sollte man an seine Angehörigen auch deutlich diese Ansage richten: „Deine Bedürfnisse sind mir scheißegal“ und ihnen damit eine Chance geben, sich ebenfalls entsprechend zu distanzieren.

Warum einem Sterbenden soviel sinnlose Energie abverlangen? Die Lebenden haben doch ausreichend Zeit, ihren eigenen Weg zu finden.

Nicht aus den Augen verlieren sollten wir aber, dass Kathleens Mann noch gar nicht weiß, ob er überhaupt ans Loslassen denken muss. Möglicherweise wartet nach der OP ein langes, spannendes Leben auf ihn. Und im Moment geht es dort ja nur darum, ohne Beteiligung der Familie abzuwarten, in welche Richtung die Weichen gestellt werden.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Kathleen,

ich habe eben mit meiner Schwiegermutter telefoniert - ich
konnte es ihr nicht sagen…

wie schon andere schrieben: Es ist auch nicht Dein Ding, es wäre die Sache Deines Mannes. Und auch wenn Du die „Familientreiberin“ sein solltest: In dem Fall ist der Patient, der auch noch der Sohn ist, selber gefragt.

Sie hat so viel von den Fortschritten meines Schwiegervater
erzählt, was sie alles unternehmen/planen…

Schön, wenn Du ihr da zuhören konntest.

Mir ist so übel.

Fühl Dich gedrückt,

Karin

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hi Jule

Vielleicht sollten die Angehörigen nur weniger selbstsüchtig
sein?

Das könnte man auch über den Todkranken sagen.
Schließlich stirbt der und hat es dann hinter sich, während sich die Angehörigen vielleicht noch jahrelang die Frage stellen müssen, warum der Kranke nichts gesagt hat.

Für einen Menschen, der mit dem Tod ringt, muss es
Wichtigeres geben dürfen, als das Seelenheil seiner
Angehörigen.

Du meinst also, daß diesem Menschen Egoismus zusteht, den Überlebenden aber nicht?

Warum einem Sterbenden soviel sinnlose Energie abverlangen?
Die Lebenden haben doch ausreichend Zeit, ihren eigenen Weg zu
finden.

Und ausreichend Zeit zu überlegen, was schiefgelaufen ist, weil der Todkranke es nicht für nicht hielt, etwas zu sagen.

Gruß
Edith

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Hallo Panda,

der Mann von der UP ist vllt gar nicht totkrank, es wird ein Tumor entfernt. Das alleine ist noch kein Weltungergang.

lg, Dany

Moin,

natürlich muss auch der Umgang mit Kranken und Sterbenden in einer Familie erlernt werden. In Familien, wo dies seit Generationen nicht stattfindet, ja wo sogar schon die Kinder gelernt haben, dass sie wohl nicht mit Fürsorge innerhalb der Familie bei Krankheiten zu rechnen haben, wurde diesbezüglich natürlich nichts erlernt und somit ist klar, dass die Angst davor, sich bei Krankheiten lediglich noch zusätzlich gegenseitig auf die Nerven zu gehen, groß ist.

Offenbar liegt so ein Fall aber bei der Familie des UP gar nicht vor. Im Gegenteil. Offenbar wird großer Anteil an der Gesundheit der Eltern/Schwiegereltern genommen und Ursache der Unsicherheit ist auch offenbar nicht, dass der Mann der Fragestellerin Angst hat, seine Eltern könnten ihm dann noch zusätzlich auf den Geist gehen, sondern die Frage, ob er seinen Eltern dies zumuten kann, wo diese sich gerade selbst erst von gesundheitlichen Problemen erholen. Es scheint sich also um eine Familie zu handeln, in der Kranke und Sterbende nicht ausgegrenzt werden, bzw. sich schon freiwillig aus Angst vor der Verwandschaft selbst ausgrenzen, sondern um eine Familie, die bei Krankheit eher zusammen rückt und versucht sich gegenseitig eine Stütze zu sein und deren Verhalten durch die Sorge füreinander (Fürsorge) geprägt ist.

Ja, solche Familien gibt es tatsächlich auch. Und sehr viele sogar.
Gruß
M.

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Vielleicht sollten die Angehörigen nur weniger selbstsüchtig
sein? Für einen Menschen, der mit dem Tod ringt, muss es
Wichtigeres geben dürfen, als das Seelenheil seiner
Angehörigen. Warum muss deren zutiefst egoistisches Bedürfnis
nach Abschiednehmenkönnen das alleinige Kriterium für eine
funktionierende zwischenmenschliche Beziehung sein?

Hi,

ich denke, das kann man nur beurteilen, wenn man in so einer Situation war. Mein Mann hat seinen Bruder und ein Jahr später seinen Vater plötzlich verloren. Seinen Bruder hat er wiederbelebt, sein Vater lag Tod auf dem Feld, als er nach der Arbeit nachhause kam. Das ist jetzt 15 bzw. 14 Jahre her und noch immer hat er das Gefühl, er hätte noch so viel sagen wollen.

Meine Schwiegermutter hat sich jahrelang kaum mehr aus dem Haus getraut, weil Beide starben, als sie Freunde besuchen wollte.

Mein Großvater hat vor vielen Jahren in seinem monatelangen
Ringen mit dem Krebstod gesagt: „Weißt du, Kind, sterben muss
jeder für sich allein“. Und er hat eine Menge Energie dafür
gebraucht, seinen Lieben gegenüber die Ausmaße seines Leids
nicht allzu deutlich zu zeigen, wenn sie kamen, um ihm - in
bester Absicht - beizustehen.

Es ist nicht jeder Mensch gleich. Als meine Schwiegermutter an Krebs erkrankte, hat sie Kraft aus den Besuchen ihrer Angehörigen gezogen. Man konnte gar nicht häufig und lange genug bei ihr sein, es war genau das, was sie gebraucht hat. Und sie hat immer, schon bevor ihre Krankheit ausbrach, gesagt, wie schön sie es findet, wenn man in den Armen seiner Angehörigen sterben kann und wie sehr sie es vermisst, ihren Beiden genau dies nicht nicht gegeben haben zu können. Und mein Mann ist heilfroh, daß er genau dies für sie tun konnte. Es war hart ihr in dieser Zeit beizustehen, aber zwischen Beiden war alles gesagt und genau dieses Gefühl vermisst er, bei seinem Vater und seinem Bruder.

… aber dann sollte man an seine Angehörigen auch deutlich diese Ansage richten: „Deine Bedürfnisse sind mir scheißegal“ und ihnen damit eine Chance geben, sich ebenfalls entsprechend zu distanzieren.

Warum einem Sterbenden soviel sinnlose Energie abverlangen?
Die Lebenden haben doch ausreichend Zeit, ihren eigenen Weg zu
finden.

Weil die Angehörigen nunmal weiterleben müssen. Ich habe mich viel mit dem Tod und Sterben befasst, gerade weil wir soviele Verluste in kurzer Zeit hinnehmen mußten. In den meisten Fällen ist es für die Angehörigen mit am schlimmsten, ihre sterbenden Angehörigen nicht begleiten zu dürfen. Scheinbar ist es in vielen Fällen umso schwieriger Loslassen zu können, manche können es ihr restliches Leben nicht, manche zerbrechen daran.

Auch dies sollte man bedenken.

Gruß
Tina

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Hi Dany,

der Mann von der UP ist vllt gar nicht totkrank, es wird ein
Tumor entfernt. Das alleine ist noch kein Weltungergang.

Naja:

wurde am Freitag via MRT ein recht großer Nierentumor festgestellt
(leider sind diese wohl zumeist bösartig).

Gruß,
Anja

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Hi Jule,
ich weiß ja, dass Du gern perfekt bist, aber darüber:

Bei meiner ältesten Tochter bin ich mir z.B. ziemlich sicher,
dass sie ähnlich gestrickt ist. Sie ist als 10-Jährige mit
einem gebrochenen Arm alleine mit dem Fahrrad ins 8 Kilometer
entfernte Krankenhaus gefahren, ohne irgendjemanden davon zu
informieren. Als ich nach dem Anruf des Krankenhauses dort
aufschlug und fragte, warum sie denn nichts gesagt hätte,
antwortete sie: „Mein Arm tut genauso weh, wenn du dabei bist.
Aber dir Angst machen tut noch mehr weh.“

wäre ich als Mutter gar nicht stolz.

Gruß,
Anja

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Hallo Jule,

Bei meiner ältesten Tochter bin ich mir z.B. ziemlich sicher,
dass sie ähnlich gestrickt ist. Sie ist als 10-Jährige mit
einem gebrochenen Arm alleine mit dem Fahrrad ins 8 Kilometer
entfernte Krankenhaus gefahren, ohne irgendjemanden davon zu
informieren.

Ein Nachbarjunge hatte sich mal beim Fahrrad fahren den Arm gebrochen und hatte höllische Schmerzen.
Bis seine Mutter nach Hause kam und mit ihm zum Arzt konnte hab ich ihn getröstet und den Arm gekühlt.

Ich kann mir schwer vorstellen, dass ein Kind nicht zu „Mami auf den Arm“ will.

Irgendwie eine komische Vorstellung.

Bei älteren Leuten lass ich mir das angehen, die beißen die Zähne zusammen und erzählen keinem wie weh es eigentlich tut. Aber Kinder? Hm…

Gruß
DribbelX

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