Empfehlung für eine gute Uni/FH?

Hallo,

ich habe mich entschieden zu studieren. Zur auswahl stehen Physik und Elektrotechnik. Kann mir vielleicht gute Unis für beides und gute FHs für ET empfehlen?

Meine bisherige Wahl fiel auf
ET (Uni):
Erlangen
Karlsruhe
Ilmenau
Darmstadt

ET (FH):
Ingolstadt
Nürnberg

Physik:
TU Darmstadt
Uni Karlsruhe
Uni Erlangen
Uni Würzburg
TU Darmstadt

Kann mir jemand etwas zu meiner Auswahl sagen und vielleicht andere empfehlen?

Danke im Voraus, Vader

Ja…

…nicht in Deutschland

…nicht in Deutschland

Hi,
und warum nicht? sei mir nicht böse, aber eine begründung und vielleicht Unis im Ausland wären nicht schlecht :smile:

Gruß, Vader

Hallo,

und warum nicht? sei mir nicht böse, aber eine begründung und
vielleicht Unis im Ausland wären nicht schlecht :smile:

Weil in Deutschland Studenten von den Professoren nur als unwürdige Amöben betrachtet werden, abgesehen vielleicht von ein bis zwei pro Semester, die als Doktorandennachwuchs geeignet sind. Das entfällt allerdings an den Fachhochschulen, weil es da keine Doktoranden gibt.

Zusätzlich wird einem als junger Mensch in den Medien von Professoren, der Hochschulrektorenkonferenz, Wirtschaftsschnöseln oder seiernden Politikern ständig klargemacht, dass man

  1. Bereits das Abitur hinterhergewrofen bekommen hat und eigentlich nur einen Hauptschulabschluss haben dürfte. Außer in Bayern, wo natürlich nur Genies leben.

  2. Die Hoschschulen und Universitäten nur als Massenstudent verstopft und so die Elite am vernünftigen Lernen hindert.

  3. Im Erwerbsleben unerwünscht ist und von den Firmen allenfalls der Gnade halber eingestellt wird, zu tschechischen Gehältern versteht sich.

Sich diesem Schwachsinn so früh wie möglich zu entziehen, sollte für junge Menschen wichtigstes Gebot sein!

Dafür empfehlen sich folgende Institute:

  1. Universität Cambridge, Großbritannien
  2. Universität Leuven, Belgien
  3. Königliche Technische Hochschule Stockholm, Schweden
  4. TU Delft, Niederlande

Es gibt sicher noch einen Haufen weiterer interessanter Institute im Ausland. Vor allem auch, wenn man nicht nur in Europa schaut. Da ist aber dank der EU ein Studium für Deutsche besonders einfach möglich.

Keine Angst vor den Sprachen. Englisch kannst Du sowieso schon, Niederländisch lernt sich sehr schnell und auch Schwedisch ist keine ernsthafte Hürde.

Wenn Du trotz der Warnungen in Deutschland studieren willst, dann suche Dir die kleinstmögliche Uni für Dein Grundstudium. TU Clausthal oder so. Da ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Du ausschließlich von Profilneurotikern unterrichtet wirst. Nach dem Grundstudium suchst Du Dir dann die Uni, an der Dein Fachbereich besonders gut ist. Auch da lohnt sich ein Blick ins Ausland …

Gruß & Viel Spaß

Fritze

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Nein…
Hallo Fritze,

Weil in Deutschland Studenten von den Professoren nur als
unwürdige Amöben betrachtet werden, abgesehen vielleicht von
ein bis zwei pro Semester, die als Doktorandennachwuchs
geeignet sind. Das entfällt allerdings an den Fachhochschulen,
weil es da keine Doktoranden gibt.

So ne Pauschalisierung. Mag mal vorkommen, ist aber sicher nicht die Regel. Ich habs ander kennen gelernt. Sowohl in Kaiserslautern (vielleicht was für ET, Physik weiss ich nicht) als auch in Marburg!

  1. Die Hoschschulen und Universitäten nur als Massenstudent
    verstopft und so die Elite am vernünftigen Lernen hindert.

Man kann auch ohne Elite zu sein vernünftig lernen! Man muss sich dann nur etwas mehr anstrengen und mehr Disziplin wahren…

  1. Im Erwerbsleben unerwünscht ist und von den Firmen
    allenfalls der Gnade halber eingestellt wird, zu tschechischen
    Gehältern versteht sich.

Schwachsinn. Wer sich um sein Studium bemüht hat, einen sinnvollen Abschluss in einer sinnvollen Zeit gemacht hat und vielleicht noch 1-2 Zusatzqualifikationen mitbringt (Auslandssemester, Weiterbildung…), bekommt auch zur Zeit einen Job mit anständigem Gehalt.

  1. Universität Cambridge, Großbritannien

Wenn die in Cambridge so drauf sind wie in Oxford, dann besteht das Studentenleben dort hauptsächlich aus besoffen in den Straßen rumfallen und von den Profs erzählt bekommen, man sei die Krone der Welt. Und das ab der Matrikulationszeremonie, wo man noch nichts, aber auch gar nichts geleistet hat. Danach gehts in den Pub saufen. Ob das die bessere Ausbildung ist?
Außerdem züchtet sich Großbritannien mal hauptsächlich viele mittelmäßige Studenten, weil niemand wirklich durchfallen darf. Schließlich bringen die Studenten das Geld…

Für die Wahl gibt es ja immer ganz nette Hochschulvergleiche. Eventuell gibts auch von den entsprechenden Wirtschaftsverbänden Statistikheftchen, die die Studiendauer an den einzelnen Unis auflisten. Hat mir bei der Entscheidung sehr geholfen.
Nicht zuletzt kann man sich auch Unterlagen von der Uni schicken lassen und sich die mal anschauen. Das in den Briefumschlag hineingeklebte Blättchen von der Uni Heidelberg machte einen ganz anderen Eindruck als die A4-Mappe der RWTH Aachen (auch, wenn ich da bei ET gerade ne negative Meinung gehört habe).

Soll nicht heißen, dass ein Studium im Ausland schlecht ist - aber so furchtbar siehts in D wirklich nicht aus.

Vampy

Hallo,

Weil in Deutschland Studenten von den Professoren nur als
unwürdige Amöben betrachtet werden, abgesehen vielleicht von
ein bis zwei pro Semester, die als Doktorandennachwuchs
geeignet sind. Das entfällt allerdings an den Fachhochschulen,
weil es da keine Doktoranden gibt.

So ne Pauschalisierung. Mag mal vorkommen, ist aber sicher
nicht die Regel. Ich habs ander kennen gelernt. Sowohl in
Kaiserslautern (vielleicht was für ET, Physik weiss ich nicht)
als auch in Marburg!

Es mag im Einzelfall anders aussehen. Wie oben beschrieben ist es jedenfalls an:

Der Universität Bonn, der TU München, der TU Harburg, der Universität/GH Paderborn, der Universität Heidelberg, der Universität Hamburg sowie diverser Fachhochschulen. Aus erster Hand kann ich von der Universität Bonn berichten. Wen unter meinen Komilitonen ich auch frage, Spaß hat das Studium nur im Ausland gemacht. Und das, obwohl dort die Ausstattung durchaus nicht besser war! So gibt es am MIT/Harvard für Doktoranden auch mal ein feuchtes Kellerloch unter den Heizungs- und sonstigen Rohren oder Unterbringung in Pappbaracken. Aber die Atmosphäre und das Verhältnis der Studenten untereinander und vor allem zu den Professoren machen den unglaublichen Unterschied aus.

  1. Die Hoschschulen und Universitäten nur als Massenstudent
    verstopft und so die Elite am vernünftigen Lernen hindert.

Man kann auch ohne Elite zu sein vernünftig lernen! Man muss
sich dann nur etwas mehr anstrengen und mehr Disziplin
wahren…

Ach was. Das scheint aber in Deutschland niemand mehr wahrhaben zu wollen. Nicht nur die Professoren sehen Studenten im Wesentlichen als Störung ihrer Forschungsarbeit an, jetzt stoßen auch Politiker und Wirtschaftsvertreter kräftig in das selbe Horn. In den letzten Monaten mal Zeitung gelesen oder Radio gehört?

Nachdem man Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose als Randgruppe durch hat, kommen jetzt die Studenten dran.

  1. Im Erwerbsleben unerwünscht ist und von den Firmen
    allenfalls der Gnade halber eingestellt wird, zu tschechischen
    Gehältern versteht sich.

Schwachsinn. Wer sich um sein Studium bemüht hat, einen
sinnvollen Abschluss in einer sinnvollen Zeit gemacht hat und
vielleicht noch 1-2 Zusatzqualifikationen mitbringt
(Auslandssemester, Weiterbildung…), bekommt auch zur Zeit
einen Job mit anständigem Gehalt.

Das sage mal meinen lieben Freunden, die trotz der von Dir verlangten Eigenschaften nach 150 Bewerbungen noch nicht einmal eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen haben. Und zwar als Elektroingenieure und Physiker. Nicht so ein angeblich brotloser Studienabschluss wie Sozialpädagogik oder BWL.

  1. Universität Cambridge, Großbritannien

Wenn die in Cambridge so drauf sind wie in Oxford, dann
besteht das Studentenleben dort hauptsächlich aus besoffen in
den Straßen rumfallen und von den Profs erzählt bekommen, man
sei die Krone der Welt. Und das ab der
Matrikulationszeremonie, wo man noch nichts, aber auch gar
nichts geleistet hat. Danach gehts in den Pub saufen. Ob das
die bessere Ausbildung ist?

Jaja, die Leute in Cambrigde und Oxford sind schon echte Nulpen. Dagegen haben Eliteinstitute wie z.B. die Gesamthochschule Wurzen an der Mulde oder die Ruhruni Bochum die besten Professoren mit den Besten der Besten unter den Studenten gepaart.

Außerdem züchtet sich Großbritannien mal hauptsächlich viele
mittelmäßige Studenten, weil niemand wirklich durchfallen
darf. Schließlich bringen die Studenten das Geld…

Ja, genau. Daher ist der Master aus Oxford oder Cambridge auch gleichbedeutend mit Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg :smile:

Für die Wahl gibt es ja immer ganz nette Hochschulvergleiche.
Eventuell gibts auch von den entsprechenden
Wirtschaftsverbänden Statistikheftchen, die die Studiendauer
an den einzelnen Unis auflisten. Hat mir bei der Entscheidung
sehr geholfen.

Ja, das ist das wichtigste Kriterium für überhaupt alles im Leben: Hauptsache schnell fertig!

Gruß

Fritze

Hi Fritze,

Weil in Deutschland Studenten von den Professoren nur als
unwürdige Amöben betrachtet werden,

wenn Dir das so passiert ist, solltest Du aber so objektiv sein, das nicht als Normalzustand zu bezeichnen.
Das ist zum einen von der Hochschule abhängig, dann vom Fach und schließlich vom Prof.
Auch ich hatte Professoren, die es als die größte Zumutung empfanden, sich mit Studenten abzugeben, aber auch solche, mit denen ich hervorragenden Kontakt hatte.
Bezeichnenderweise war die Qualität der Veranstalltung (Vorlesung, Seminare, Praktika) meist proportional zur Lust des Lehrenden.
ANdererseits hab ich auch Freunde, die an ausländischen Unos schwer genervt waren.
Es gibt z.B. in Frankreich, GB und den USA einige hervorragende Unis, die ihren Ruf auch zurecht haben, aber die Mehrzahl der dortigen Hochschulen haben ein Niveau, daß so schlecht ist, daß es donnert.

Dafür empfehlen sich folgende Institute:

  1. Universität Cambridge, Großbritannien
  2. Universität Leuven, Belgien
  3. Königliche Technische Hochschule Stockholm, Schweden
  4. TU Delft, Niederlande

Das ist eine Elite, aber wehe Du gehst an eine Feldwaldundwiesenuni.
Dann bist Du in D häufig besser bedient.

Wenn Du trotz der Warnungen in Deutschland studieren willst,
dann suche Dir die kleinstmögliche Uni für Dein Grundstudium.

Zustimmung

Nach dem Grundstudium suchst Du Dir dann die Uni, an
der Dein Fachbereich besonders gut ist. Auch da lohnt sich ein
Blick ins Ausland …

Auch Zustimmung.

Allerdings ist nach meinen Erfahrungen das deutsch Hochschulsystem bei weitem nicht das schlechteste!
Ich hab studierte Kollegen auch USA, GB und ettlichen anderen Ländern, die fachlich unseren Laboratnen oder Technikern nicht das Wasser reichen können.
Speziell in den USA gibt es eine düne Schicht hervorragender Unis, eine halbwegs dicke Schicht guter aber seeeehr viel Schrott!

Gandalf

Hallo Fritze,

Der Universität Bonn, der TU München, der TU Harburg, der
Universität/GH Paderborn, der Universität Heidelberg, der
Universität Hamburg sowie diverser Fachhochschulen.

Wow, hast Du viel studiert…

Und das, obwohl dort die Ausstattung durchaus
nicht besser war! So gibt es am MIT/Harvard für Doktoranden
auch mal ein feuchtes Kellerloch unter den Heizungs- und
sonstigen Rohren oder Unterbringung in Pappbaracken. Aber die
Atmosphäre und das Verhältnis der Studenten untereinander und
vor allem zu den Professoren machen den unglaublichen
Unterschied aus.

Es ist toll - Du vergleichst eine so fürchterlich genannten weltweiten Eliteunis mit einem Misch aus deutschen Standardunis. In Deutschland sind die Unis nicht so furchtbar unterschiedlich (was die Qualität angeht) - in USA oder GB aber sehr.

In den letzten Monaten mal Zeitung gelesen oder
Radio gehört?

Hab ich. Habe auch meine Beobachtungen an den unis gemacht. Manchen Aussagen kann ich zustimmen, manchen nicht. Wie übrigens bei vielen Themen.

Das sage mal meinen lieben Freunden, die trotz der von Dir
verlangten Eigenschaften nach 150 Bewerbungen noch nicht
einmal eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen haben.

Sag ich ihnen. 150 Bewerbungen und keine Einladung - da ist was falsch.

Und zwar als Elektroingenieure und Physiker. Nicht so ein
angeblich brotloser Studienabschluss wie Sozialpädagogik oder
BWL.

Soweit ich in letzter Zeit Stellenangebote gelesen habe, waren es gerade die Ingenieure, die gesucht wurden. Bei Physikern weiss ich es nicht. Mit ein wenig Informatik dabei sollte es aber gehen.

Jaja, die Leute in Cambrigde und Oxford sind schon echte
Nulpen. Dagegen haben Eliteinstitute wie z.B. die
Gesamthochschule Wurzen an der Mulde oder die Ruhruni Bochum
die besten Professoren mit den Besten der Besten unter den
Studenten gepaart.

Wow. Du hast Wurzen wohl lange beobachtet? Ich war in Oxford…

Ja, genau. Daher ist der Master aus Oxford oder Cambridge auch
gleichbedeutend mit Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg :smile:

Da hängt wohl viel am Namen (Oder glaubst Du, dass Persil besser ist, als Tandil?) und am Auftreten der Absolventen. Wenn Du 4 Jahre gesagt bekommst, Du bist der Intelligenteste der Auserwählten, dann tritt man wesentlich selbstbewusster auf, als der Student, der sich seinen gammeligen Abschluss mühsam gegen ein schweres Auswahlverfahren erarbeiten musste. Wer so daherkommt, bekommt auch oft, was er will. Leider verdient er es oft nicht.

Ja, das ist das wichtigste Kriterium für überhaupt alles im
Leben: Hauptsache schnell fertig!

Ein Kriterium. Wenn mir der Prof sagt, ne Promotion dauert 5-7 Jahre, dann greife ich mir an den Kopf und gehe woanders hin. Wenn mir der Prof, der ne gute Arbeit macht, sagt, es dauert 4 Jahre, dann kommt er in die engere Wahl.

Vampy

Hallo,

selbstverständlich kenne ich nicht alle von mir aufgezählten Universitäten durch persönliche Studienerfahrung. Aber man kennt sich und man unterhält sich. Unter meinen Freunden ist niemand, der nicht VIEEEEL lieber komplett im Ausland studiert hätte, wenn er oder sie es nur vorher gewusst hätten, wie es in D aussieht. Seitdem ist es ja nicht besser geworden, wenn ich mir die aktuelle Diskussion so anhöre.

Persönlich habe ich wie gesagt nur in Bonn gelitten. Wie angenehm war da doch der England- und der Belgienaufenthalt. Obwohl ich auch in Cambridge nur als Gast war (ich selbst habe es nur zu einer drittklassigen Institution an die Uni in SOuthampton gebracht), war ich sowohl von der Atmosphäre als auch von der überraschenden Freundlichkeit der Professoren sehr angetan.

Das gleiche galt für die Universität in Leuven, an der meine Freundin studiert hat, sowie die TU in Stockholm und Delft. Dagegen können mir alle Unis in Deutschland gestohlen bleiben, auch wenn sie (wie die TU München z.B. oder die RWTH Aachen) sich wer weiß was (hehe) auf ihren Ruf einbilden. Mit den Professoren da möchte ich nicht mal das Klo teilen, geschweige denn bei denen Vorlesungen oder Seminare ertragen müssen.

Wenn Du meinst, dass man nur was lernen kann, wenn man dabei ordentlich erniedrigt wird und leidet, dann ist Deutschland sicher das geeignete Studienland. Sonst geht man eben besser ins Ausland.

Dabei sollten wir es dann aber auch bewenden lassen, oder per Mail weiterdiskutieren. Sonst ufert das hier doch reichlich aus :smile:

Gruß

Fritze

Das mit genervten Professoren und angenommener Erniedrigung ist so ne Sache. Ich selbst arbeite am Lehrstuhl für Rechtswissenschaft und bin daher in der Lehre, meine Frau hat Biologie studiert und promoviert (somit ebenfalls selbst Studenten ausgebildet). Aus dieser Erfahrung kann man auch die andere Seite sehen (womit ich wirklich niemand dieses Boards meine): Es ist teilweise schon eine ziemliche Zumutung, was sich Studenten sowohl in den Geistes- als auch Naturwissenschaften leisten. Allein die Arbeitsmoral, die viele mitbringen, ist derart niedrig, daß sich viele Ausbilder fragen, warum die eigentlich da sind. Man bereitet Vorlesungen und Seminare vor, was nicht wenig Arbeit ist, und versucht dann, mit einem Haufen völlig lustloser und nicht vorbereiteter Studenten ein Thema zu bearbeiten. Da wird man in der Tat genervt. Selbst in den Prüfungen sitzen Studenten, die anscheinend überaupt nicht gelernt haben und die beschweren sich dann, daß man ihnen nicht alles vorgekaut hat.
Natürlich gibt es engagierte und interessierte Studenten und die sind es auch, die dem Ganzen die positive Seite geben. Wenn man mal nachfragt, dann erfährt man sehr schnell, daß solche Studenten von den Professoren (gerade in der Promotion) sehr stark gefördert werden. Díejenigen, die laut aufschreien, der und der Professor sei ungerecht, gemein und was auch immer, sind oftmals diejenigen, die selbst am Wenigsten im Studium machen.
Wieder: Selbstverständlich gibt es Professoren, die grundsätzlich die Lehre und Studenten ablehnen. Hier ist die Kritik berechtigt. Nach meiner Erfahrung ist das aber selten. Ein großes Problem sind nun enmal auch die Stellenkürzungen. Daß dann ein Professor auf 300 Studenten kommt, ist halt ein Problem für beide Seiten.
Aber insbesondere in den Naturwissenschaften ist das Verhältnis in Deutschland noch sehr günstig und der Standart in diesem gehört zu den besten.

Dumme Profs
Deutsche Professoren sind zu 90% dumm, genauer sie haben das Recht dumm zu sein. Wenn die mal verbeamtet sind konnen sie von Jahr zu Jahr den gleichen Mull von sich geben und kein Schwein kann ihnen dazwischen Funken. Wenn man bedenkt dass die meisten Abgeordneten aus dummen Beamten oder noch dummeren Lehrern bestehen gibt es keine Hoffnung auf Verbesserung. Deshalb US Universitaten oder ins westliche europaische Ausland.

Hi Reno,

Deutsche Professoren sind zu 90% dumm,

Blödsinn!
Sicher gibt es dumme Professoren, aber es gibt auch dumme Vorgesetzte und dumme Manager. Letztere werden gut abgefunden wenn sie gefeuert werden.

Deshalb US Universitaten oder ins westliche europaische
Ausland.

Wie ich schon ausgeführt habe, sind ca. 80 - 90 % der US-Universitäten grottenschlecht und deren Absolventen genauso!
Ich kann das einigermaßen beurteilen, weil ich regelmäßig mit diesen Menschen zu tun hab. Glaub mir, eine Ausbildung zum Chemielaboraten ist häufig anspruchsvoller als ein Chemiestudium an einer solchen ‚Uni‘
Bei Briten, Franzosen und Schweden ist es zwar nicht so ausgeprägt wie in den USA, aber auch dort gibt es Studierte, die eher schlecht als recht sind.
Bei deutschen Absolventen gibt es das sicher auch, aber wer ein Chemiediplom bzw. eine Promotion in D hat, ist meist sehr gut qualifiziert.

Gandalf
demdasgekümeüberdiedeutschenunisschweraufdienervengeht

Kurz und knapp
Schau dir einfach das hier an (Elektrotechnik):

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/127/…

:wink:

Hallo nochmal,

Wie ich schon ausgeführt habe, sind ca. 80 - 90 % der
US-Universitäten grottenschlecht und deren Absolventen
genauso!

Wie kommst Du auf diese Zahlen? Liegt Dir eine Statistik vor? Wenn nicht, warum gaukelst Du uns dann exaktes Wissen vor, obwohl es nur Dein Bauchgefühl ist, wie bei mir jedenfalls auch.

Ich kann das einigermaßen beurteilen, weil ich regelmäßig mit
diesen Menschen zu tun hab.

Ich auch. Die ausländischen Absolventen sind priffiger, erheblich selbstbewuster, ausgeglichener und meckern nicht so viel rum, wie ihre deutschen Kollegen. Insbesondere die „dalli-dalli“ Studenten scheinen mehr Wert auf das Erbrechen von Prüfungswissen, als auf eigenes Denken zu legen. Das passt aber nach verlassen der deutschen Alma Mater nicht mehr.

Glaub mir, eine Ausbildung zum
Chemielaboraten ist häufig anspruchsvoller als ein
Chemiestudium an einer solchen ‚Uni‘

In Chemie kann ich es nicht beurteilen. Aber eine sehr gute Ausbildung zum Kommunikationselektroniker ist sicher nicht schlechter, als eine Dalli-Dalli Ausbildung an den meisten deutschen Fachhochschulen.

Bei Briten, Franzosen und Schweden ist es zwar nicht so
ausgeprägt wie in den USA, aber auch dort gibt es Studierte,
die eher schlecht als recht sind.

Ja. Die gibt es in Deutschland aber auch säckeweise. Nur ein verschwindend geringer Teil wird nämlich von den Professoren und Assistenten wahrgenommen und anständig ausgebildet. Der Rest läuft halt so mit. Motto: „Wieso muss ich das wissen? Den Schein hab’ ich schon!“

Was die Natur- und Ingenieurwissenschaften betrifft, so muss sich niemand wundern, dass das kaum noch jemand studieren will. Abschreckung durch oberarrogante Professoren (Erste Erstsemestervorlesung TU-Harburg: „Also, Freizeit, ins Kino oder abends weggehen, das können Sie in den nächsten Jahren vergessen!“), Politiker die in einem fort über die lahmarschigen und unqualifizierten Studenten meckern, ein Heer von hervorragend qualifizierten, arbeitslosen Ingenieuren und Nachwuchswissenschaftlern und die Industrie, die am liebsten die Sklaverei wieder einführen würde. Warum soll man sich das antun?

Um nochmal konkret zu werden. In deutschland wird den Studenten eigentlich frühestens mit der Diplomarbeit ein Kontakt mit interessanten Forschungsthemen ermöglicht. Vorher machen sie mit 200 jahre alten Geräten 200 jahre alte Versuche und werden mit allen Mitteln, die von der UNO Menschenrechtserklärung nicht ausdrücklich geächtet sind, erniedrigt und gequält.

An ausländischen Universitäten (zumindest den von mir erwähnten Instituten und auch in den USA) werden nicht nur die Studenten vom ersten Semester an in die aktuelle Forschung eingebunden, sondern teilweise bereits die Schüler! DAS motiviert und bringt die Freude am Studium und Anregung zu guter Leistung.

Gruß

Fritze

Hallo auch!

Vielleicht kann Dir dieser Link auch weiterhelfen: http://www.stern.de/CHE5/CHE5

Ansonsten kenne ich aus eigener Erfahrung nur die FH Mannheim. Dort gibt es auch ET und die FH hat generell einen recht guten Ruf. Leider weiß ich nicht so genau, wie es für ET selbst aussieht.

Zum Thema Uni und Physik besitze ich nur Hlab- oder auch kein Wissen… Ein Bekannter studiert Physik in Heidelberg und ist wegen dem guten Ruf extra dorthin gewechselt (vorher Dortmund).

Hm, vielleicht hilft Dir obige Stern-Studie besser weiter…

Gruß Arha

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Fritze,

Wie ich schon ausgeführt habe, sind ca. 80 - 90 % der
US-Universitäten grottenschlecht und deren Absolventen
genauso!

Wie kommst Du auf diese Zahlen?

das sind Aussagen von amerikanischen Kollegen.

Ich kann das einigermaßen beurteilen, weil ich regelmäßig mit
diesen Menschen zu tun hab.

Ich auch. Die ausländischen Absolventen sind priffiger,
erheblich selbstbewuster, ausgeglichener und meckern nicht so
viel rum, wie ihre deutschen Kollegen.

kleines Beispiel wie pfiffig die Jungs aus Schweden und den USA sind:
Es wurde ohne unser Wissen ein Projekt gestarte, das nach etwa 9 Monaten mit ‚Zwischenergebnissen‘ vorgestellt wurde. Merke, bei diesem Projekt waren zwei schedische und zwei US-amerikanische studierte Kollegen (auch Chemiker) beschäftigt.
Beim Vorstellen dieser Ergebnisse (mein Chef und ich waren nicht vorinformiert) fiel uns beiden nach Minuten! auf, daß eklatante Fehler gemacht wurden, die einem Menschen mit Basiskenntnissen in Chemie sofort hätten auffallen müssen. Als wir die Bedenken vortrugen, wurde eine Pause gemacht und anschließend nict mehr über das Projekt geredet. Es wurde eingestellt.

Nur ein
verschwindend geringer Teil wird nämlich von den Professoren
und Assistenten wahrgenommen und anständig ausgebildet.

Da hab ich wohl Glück gehabt.

Der
Rest läuft halt so mit. Motto: „Wieso muss ich das wissen? Den
Schein hab’ ich schon!“

Das stimmt leider, aber diese Leute werden schnell aus dem Markt geworfen.

Mein Fazit ist immer noch, daß ein Studium in D (zumindestens was Naturwissenschaften angeht) nicht so schlecht ist, wie viele es gerne hätten, wenn ich so höre was sie erzählen. Das geliche gilt für einen guten Teil der Absolventen. Und irgendwelche Knallköppe gibt es überall auf der Welt.

Gandalf

Hallo!
Ich will mich gar nicht groß einmischen, aber meines Wissens werden deutsche Naturwissenschaftler gerne im Ausland eingestellt… Denn zumindest in GB (und USA?) hat man nach recht kurzem Studium „erst“ den Bachelor, was in D meist „weniger“ ist als eine Laborantenausbildung. Man braucht dann noch den Master und evtl. Doktor…
Ich weiß natürlich nicht genau, wie es in anderen Fachbereichen aussieht.
Zu Bedenken ist auch, dass man im Ausland fast überall _richtig_ hohe Studiengebühren zahlen muss. Da wird man z.T. locker ein paar 10.000$ im Jahr los - besonders an den erwähnten Elite-Unis!

Und ich bin mit meinen Professoren im allgemeinen auch sehr zufrieden. Klar, manche sind ein wenig komisch oder weniger hilfsbereit als andere, aber richtig schlecht war noch keiner. Und von meinen studierenden Freunden fällt mir auf Anhieb auch niemand ein, der eine ähnlich negative Seiten wie Du kennengelernt hat.

Auch wenn das jetzt nicht heißt, dass Studium in D nicht verbesserungsdürftig ist!

Gruß
Arha

Hallo!
Ich will mich gar nicht groß einmischen, aber meines Wissens
werden deutsche Naturwissenschaftler gerne im Ausland
eingestellt… Denn zumindest in GB (und USA?) hat man nach
recht kurzem Studium „erst“ den Bachelor, was in D meist
„weniger“ ist als eine Laborantenausbildung.

Du bist nicht auf dem neuesten Stand. In Deutschland wurden jüngst die Diplomstudiengänge zu Gunsten von usseligen Bachelor/Master Studiengängen abgeschafft. Das wurde hier bereits diskutiert. Mehrheitsmeinung: Das ist auch gut so, schließlich wisse im Ausland niemand mit dem Titel „Diplom“ etwas anzufangen. *kicher*

Man braucht dann
noch den Master und evtl. Doktor…

In der Tat. Ich bin aber der Meinung, das ein „Master“ aus Schweden, GB oder Belgien keinesfalls den Vergleich mit seinen deutschen Kollegen zu scheuen braucht. Ganz im Gegenteil.

Zu Bedenken ist auch, dass man im Ausland fast überall
_richtig_ hohe Studiengebühren zahlen muss. Da wird man z.T.
locker ein paar 10.000$ im Jahr los - besonders an den
erwähnten Elite-Unis!

Studiengebühren halten sich innerhalb der EU in Grenzen und es gibt Förderung nach Leonardo oder Erasmus oder wie auch immer die Programme gerade heissen. Allerdings hat da der DAAD den Daumen drauf, die sind so schlimm wie ein ganzes Dutzend egomanischer deutscher Professoren auf einmal :smile:

Aber keine Bange, in ein paar Jahren haben wir hier auch richtig tolle Studiengebühren für alle. Unsere Regierungen werden es schon richten. Mehrwertsteuer wie in Dänemark, Zwangsversicherung wie in der Schweiz, Sozialleistungen wie in den USA, Studiengebühren wie in Harvard, etc. Immer das teuerste und mieseste raussuchen :smile:

Gruß

Fritze

Sag mal…
Dein Pessimismus, Deine Nörgelei und Deine Deutschlandverachtung sind angeboren, oder?

Und zum Master: Ich hab in GB Masterkurse besucht. Es wurde das Wissen vermittelt, das in Kaiserslautern den Unterschied von gut nach sehr gut im Vordiplom ausmacht.
Das Problem bei den Studenten in GB ist, dass sie zwar theoretisch (wenn sie gut sind! - also nicht nur „A“ = >70%) auf einem anständigen Niveau abschließen, sondern in der praktischen Anwendung im Labor absolut nix drauf haben (im Vergleich mit deutschen Studenten), weil das einfach nicht Fokus der Universitätsausbildung ist. Irgendwie macht gerade das praktische Wissen in der Chemie das Studium so richtig „rund“.

Vampy

Du bist nicht auf dem neuesten Stand. In Deutschland wurden
jüngst die Diplomstudiengänge zu Gunsten von usseligen
Bachelor/Master Studiengängen abgeschafft. Das wurde hier
bereits diskutiert. Mehrheitsmeinung: Das ist auch gut so,
schließlich wisse im Ausland niemand mit dem Titel „Diplom“
etwas anzufangen. *kicher*

Ich bin durchaus auf dem neuesten Stand, da ich zur Zeit meine Diplomarbeit schreibe. Und die Diplomstudiengänge werden nach und nach (im Moment und den nächsten Jahren) abgeschafft. Das heißt, an unserer FH gibt es zur Zeit beides. An einigen Hochschulen entweder noch das eine oder schon das andere. Und richtig: macht auch durchaus Sinn! Auch wenn es z.T. nur auf ein „wir machen dasselbe, nur in 2-3 Semestern weniger“ hinausläuft, da müßte man sich mM doch etwas mehr Mühe geben…

In der Tat. Ich bin aber der Meinung, das ein „Master“ aus
Schweden, GB oder Belgien keinesfalls den Vergleich mit seinen
deutschen Kollegen zu scheuen braucht. Ganz im Gegenteil.

Habe auch nichts anderes behauptet.

Studiengebühren halten sich innerhalb der EU in Grenzen und es
gibt Förderung nach Leonardo oder Erasmus oder wie auch immer
die Programme gerade heissen. Allerdings hat da der DAAD den
Daumen drauf, die sind so schlimm wie ein ganzes Dutzend
egomanischer deutscher Professoren auf einmal :smile:

Aber Erasmus und Leonardo fördern meines Wissens nur bis zu 12 Monate und kein ganzes Studium…

Aber keine Bange, in ein paar Jahren haben wir hier auch
richtig tolle Studiengebühren für alle. Unsere Regierungen
werden es schon richten.

Tja, wer weiß schon, was die Zukunft bringt?

Gruß
Arha