Endlich:

Muslimische Israelis, Chance für den Frieden?
Moin Marion,
wenn ich mich mal einmischen darf :wink:
ich finde über diese Diskussion bringt kaum was neues. Manchmal wundere ich mich, wie sonst so kluge Leute, aber naja…
Genau darum schreibe ich nur zu einem für mich neuen Aspekt:

Es ist ein Irrtum zu glauben, die größten Bedrohungen eines
Staates liegen „außen“. Die größte Bedrohung Israels als
jüdischer Staat dürfte die eigene Demographie sein. In ca.
20-30 Jahren gibt es vermutlich mehr Moslems in Israel als
Juden.

Möglich. Aber genau bei diesen muslimischen Israelis liegt auch eine große Chance. Bei meinem Israelbesuch hatte ich folgendes Bild vor Augen: In das israelische Leben vollintegrierte Muslime. Nicht mehr aber auch nicht weniger diskriminiert als bei es bei uns (Deutschland, Österreich, Schweiz) Muslime sind.
Als Arbeitskräfte sollen sie beliebt sein, man kann sie ja auch am Sabbat einsetzen. Also, wenn ihr in Israel am Sabbat in einem Bus unterwegs seid, der Fahrer ist wahrscheinlich ein Muslim. Weiters: die vielen arabischen und türkischen Restaurants, die meisten gut besucht sind. Es gibt neben dem Wohlgeschmack der Speisen einen weiteren Vorteil: Wir waren beim Türken und haben einen guten (koscheren) Kebab gegessen. Danach wollten wir Kaffee trinken. An unseren Melange gewohnt trauten wir uns eine Frage nicht zu stellen… Der Kellner sah uns lächelnd an und meinte, wir können ihn gerne mit Milch haben (was wir dankend annahmen). Vor allem in Jerusalem wo die Sitten noch strenger sind wohl für viele Juden ein Argument zum Araber zu gehen.

So, ich komme wieder ins schwafeln… was ich eigentlich sagen wollte: die muslimischen Israelis haben sich arrangiert. Sie sind schon längst Israelis, mit dem Verstand und vielleicht auch mit dem Herzen. Schließlich geht es ihnen in Israel so gut wie kaum in einem anderen Land in der Umgebung. Wenn sie prozentmäßig mehr ins Gewicht fallen, wird sich das auch im Parlament auswirken. Vielleicht, vielleicht ist das eine Chance für den Frieden.
Wer in Israel nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist… EK
Ich weiß ich bin ein Träumer…

Salem, Shalom,
Herbert

Es ist ein Irrtum zu glauben, die größten Bedrohungen eines
Staates liegen „außen“. Die größte Bedrohung Israels als
jüdischer Staat dürfte die eigene Demographie sein. In ca.
20-30 Jahren gibt es vermutlich mehr Moslems in Israel als
Juden.

Das ist ja nun wieder ein ganz anderes Thema.

Welche israelischen Kapriolen wären das denn genau gewesen in
den vergangenen Kriegen? Ich rede hier ausdrücklich nicht von
der Palästinenser-Problematik.

Gibt es irgend einen Krieg, in den Israel seit seines
Bestehens verwickelt war, wo die Palästinenser-Problematik
keine Rolle gespielt hätte ?

Wie Du unten ja auch schreibst gab und gibt es kaum was uneinigeres als die Arabische Liga… natürlich hat die Problematik eine Rolle gespielt, aber Jordanien, Syrien und Ägypten ging es doch niemals um irgendwelche altruistische Befreiung der Palästinenser sondern Wasser- und Gebietskontrolle (JOrdanien, Syrien) bzw. Gebietskontrolle und den Suezkanal (Ägypten).

Totrüsten. Die Sowjetunion ist totgerüstet worden. Und hätte
sie nicht so frühzeitig atomar mitgerüstet wäre sie
totgekämpft worden, schätze ich.

Von wem ? Den Amis ? Die werden ja nicht mal mit Ländern wie
Afghanistan oder dem Irak fertig, und die sind im Vergleich
zur alten UdSSR echt peanuts.

Immerhin sind die Amis kruz vor jener Zeit, in der das Wettrüsten mit den Sowjets anfing, mit Hitlerdeutschland und Japan gleichzeitig fertig geworden, die beide immerhin zuvor halb Europa bzw. Asien erobert hatten. Nur dass man damals eben den Tod von 150.000 eigenen Soldaten in Kauf nehmen musste. Solche Verlustraten kann sich heute wohl kaum ein US-Präsident mehr leisten.

Gruß

hallo Herbert,
das bestätigt wieder mein Posting an Dich vor einigen Monaten: ein satter Bauch kämpft nicht gerne.
Warum wendet dieses Prinzip Israel nicht auch bei den Palästinensern an? Klar, es wird immer ein paar Wirrköpfe geben. Doch mit Häuser zerstören, Plantagen einebnen und wahllos töten gewinnt man keine Freunde.
Maa´salaam
Raimund

Moin Marion,

Der „Feind von innen“ wird aber von Damaskus gelenkt.

Ein sehr schöner Vorwand, für einen Krieg, nicht wahr ?

da haben wir es:
Der Eine sieht eine Bedrohung, der Andere hält es für einen Vorwand.
Und?
Wer hat jetzt Recht?
Wie sehen die Fakten aus?
Gibt es ein Friedensangebot aus Syrien oder dem Iran?
Gibt es auch nur ansatzweise eine Lösung für den Libanon?

Mit der gleichen fadenscheinigen Begründung haben die USA
Kriege gegen Afghanistan und den Irak angezettelt. Die Welt
ist dadurch jedoch um keinen Deut friedlicher geworden, eher
im Gegenteil.

Ich weiss, dass ein Krieg keinen Frieden bringt.
Aber die Flugzeuge im WTC waren doch real, oder?

Und gegen einen Angriff aus dem Iran muss sich Israel auch
schützen.

Klar, Israel soll sich doch bitte schützen und hochrüsten,
soviel es lustig ist und meinetwegen sogar einmauern. Frieden
wird es erst bekommen, wenn es sich mit den Palästinensern
aussöhnt.

Und wie soll man das machen, wenn jedes Friedensgespräch mit einer Bombe beantwortet wird?

Wenn Israel kein „bedrohtes Land“ wäre, wäre ich einer der
Ersten, der eine Abrüstung befürworten würde.

Als Landdieb und Verbreiter von Angst und Terror kann man eben
nicht erwarten, dass man gemocht wird. Das geht der Hamas mit
Israels genau so wie umgekehrt Israel mit den Palästinensern.

Wir Ösis mögen auch die Italiener nicht. Aber deshalb sprengen wir keine Schulbusse in Rom in die Luft.

na na, jetzt zeig mir einen Fleck in Palästina, den Israel
nicht schon besetzt hatte. Dass die Diplomaten immer wieder
Land zurückgeben, das die Soldaten erobert haben, wird gerne
übersehen. Und dass die Armee über solche Ereignisse nicht
erfreut ist, kann man sich vorstellen.

Ich übersehe wenig, was den Nahostkonflikt angeht. Soll Israel
doch das gesamte Westjordanland und Gaza besetzen und in den
eigenen Staat einverleiben. Bleibt nur die Frage, was macht
man dann mit den Palästinensern ? Alle gleich abschlachten
oder vielelicht zum Judentum bekehren ?

Diese Frage hat Herbert schon sehr gut beantwortet.
Gaza hat übrigens nie zu Israel gehört und wird von Israel auch nicht beansprucht.
Beim Westjordanland ist es ein wenig komplizierter. Aber da gibt es sicher auch Lösungen.
Der einzig unlösbare Streitfall ist Jerusalem.
Und dort leben Juden, Christen und Araber auch miteinander. Mehr oder weniger friedlich, bis dann wieder ein Verrückter aus Gaza kommt ;-((

Im Krieg erbeutetes Land wurde in den seltensten Fällen
zurückgegeben.
Beispiel: Südtirol, Elsass, Ostpreussen.

Palästina hat sich bis zum Einfall der Juden in ihr Land mit
niemandem im Kriegszustand befunden. Das einzige, wofür die
Palästinenser gekämpft haben, war ihre Unabhängigkeit, erst
gegen die Osmanen, dann die Engländer und jetzt die Israelis.

„Palästina“ ist doch erst dadurch entstanden, dass die Römer „Judäa“ umbenannt und die dort lebenden Juden vertrieben haben.
Die „Palästinenser“ kämpfen also schon 2000 Jahre für ihre Unabhängigkeit. 1948 hätte es eine Chance gegeben das Land zwischen Juden und Moslems zu teilen. Und wer wollte nicht???

Die Mauer wäre eine friedliche Aktion, zwei Streitparteien zu
trennen.

Richtig, sie wäre , wenn sie denn an der Staatsgrenze
Israels verlaufen würde und nicht mitten durchs
Palästinenserland.

Über den Verlauf der Mauer könnte man diskutieren.
Aber die Araber wollen ja gar keine Mauer.

Aber sie ist wahrscheinlich den Selbstmordattentätern
ein Hindernis.

Eher unwahrscheinlich. Hier geht es um Landraub, nicht um
Sicherheitsinteressen.

Hier geht es nur um Sicherheitsinteressen.
Das Landraubargument ist nur ein Vorwand!

Zeitung ist schon gut, aber die Richtige :wink:

Ich beziehen meine Informationen fast ausschließlich aus
israelischen Zeitungen, und du ?

Auch in Israel gibt es unterschiedlich „gefärbte“ Zeitungen :wink:
Aber ich lasse mir auch von meinen israelischen Freunden berichten :wink:

Gruss Harald

Servus Raimund

hallo Herbert,
das bestätigt wieder mein Posting an Dich vor einigen Monaten:
ein satter Bauch kämpft nicht gerne.

Stimmt!

Warum wendet dieses Prinzip Israel nicht auch bei den
Palästinensern an? Klar, es wird immer ein paar Wirrköpfe
geben. Doch mit Häuser zerstören, Plantagen einebnen und
wahllos töten gewinnt man keine Freunde.

Auch das stimmt natürlich (obwohl mich das Wort wahllos stört) Vielleicht stimmt folgender Vergleich: die Israelis schlagen mit einem Hammer auf eine Terrorzelle und treffen dabei (auch) umliegende Schulen Wohnhäuser usw.

Salem, Shalom
Herbert

Maa´salaam
Raimund

Möglich. Aber genau bei diesen muslimischen Israelis liegt
auch eine große Chance.

ja schon, aber bedenke daß die österreicher sich bereits über 5% moslems aufregen würden. in israel sind es 20%.

In das israelische Leben
vollintegrierte Muslime.

ich habe ein anderes bild. bis auf wenige ausnahmen (haifa) leben juden umd moslems in völlig getrennten gesellschaften und eigenen städten bzw. dörfern.

aber das sehe ich nicht negativ. multikulti ist eine weltfremde illusion. das nebeneinander das es in israel gibt, ist das beste das man realistischerweise erreichen kann. (n.b.: die brüche in der israelischen gesellschaft gibt es nicht nur zwischen religionen, sondern ebenso zwischen religiösen und nichtreligösen juden, zwischen sefardischen und aschkenasischen juden usw.)

Nicht mehr aber auch nicht weniger
diskriminiert als bei es bei uns (Deutschland, Österreich,
Schweiz) Muslime sind.

in israel wird massiv diskriminiert. es gibt viertel da kannst du dich mit der falschen religion weder ansiedeln noch einen job bekommen (und das gilt für ALLE religionen und deren gegenden.)

Als Arbeitskräfte sollen sie beliebt sein, man kann sie ja
auch am Sabbat einsetzen.

das klingt als würden juden moslems als arbeitskräfte „einsetzen“. de facto ist es aber eher so, daß arabische geschäfte am samstag eben normal offen haben und juden dort hingehen und komsumieren.

Also, wenn ihr in Israel am Sabbat
in einem Bus unterwegs seid

es gibt keine linienbusse am samstag.

der Fahrer ist wahrscheinlich ein
Muslim.

… dann war es wohl ein sammeltaxi, die 24/7 fahren, und samstags natürlich gerne von arabern bedient werden.

Vor allem in Jerusalem wo
die Sitten noch strenger sind wohl für viele Juden ein
Argument zum Araber zu gehen.

das ist sehr obefflächlich beschrieben. es gibt keine „sitten“ die streng oder weniger streng sind. es gibt nur koschere und nicht koschere restaurants, zwischen denen man eben auswählt.

Schließlich geht es ihnen in Israel so
gut wie kaum in einem anderen Land in der Umgebung.

natürlich. die israelischen araber wären blöd plötzlich „palästinenser“ werden zu wollen. wer will schon in einer korrupten diktatur leben? da noch besser eine korrupte demokratie :wink: LOL

Wenn sie
prozentmäßig mehr ins Gewicht fallen, wird sich das auch im
Parlament auswirken. Vielleicht, vielleicht ist das eine
Chance für den Frieden.

wenn die 30% üebrschritten werden sollten, wäre das die chance auf einen bürgerkrieg.

gruß
datafox

Man stelle sich mal vor, so ein ultrareligiöser Rabbi kommt an
die Regierungsgewalt und glaubt, nur mit Atomraketen die
Ordnung nach israelischem Wunschdenken erreichen zu können!
Was könnte so einer mit 200 Raketen alles anstellen!

LOL, immer wieder treiben die Fantasien von Raimund hier seltene Blüten. Aber natürlich ist sich ganz w.w.w wieder sicher, dass man das auf keinen Fall als antijudaistische Grundhaltung ansehen dürfe, ging ja nur gegen einen erträumten Rabbiner.

entschuldige mal, aber ein staat der bis heute fast
ausschließlich von feindstaaten umringt ist mit denen er 4
kriege binnen 50 jahren austragen musste, wird doch wohl zur
abschreckung a-waffen besitzen dürfen?

Oh, was hast Du nur getan. Jetzt wird hier wieder ellenlos diskutiert, dass Israel nie angegriffen wurde, gleichzeitig aber schuld ist, dass es angegriffen wurde und obwohl alle Muslime doch so nett zu Juden und Israelis sind, diese innerhalb von Israel feindlich sein müssen.

Es lebe der Widerspruch und das in Nahost :smile:

Schalom,
Eli

Hallo Eli,
erstens sind es nicht seltene sondern Du meinst seltsame Blüten und zweitens: glaubst du wirklich, dass Juden vor so etwas geschützt sind? Die besseren Menschen? Fehlerlos?
Auch Deutschland hatte einen Hitler, auch Israel einen Sharon und der Iran einen Komeini. Stalin, Bush, Idi Amin, … So könnte man zu jedem Volk mindestens einen nennen, der an Größenwahn leidet.
Was ist daran „antijudaisch“?
Wenn ich mir so die Handlungen, die Politik Israels ansehe, muss ich sagen: sie sínd mindestens genauso fehlerbehaftet wie alle anderen auch.
Grundsätzlich kann man sagen: wo Religion und Ideaologie in Fanatismus mündet, ist alles möglich.
Zusatzfrage: wozu braucht Israel 200 Atomraketen, vermutlich noch dazu mit Mehrfachsprengköpfen? 4-5, meinetwegen 10 wären in der lage israels schon eine Überrüstung. 200 reicht aus, die Welt zu verstrahlen. Oder haben wir es hier doch mit religiösen Fanatikern zu tun?
Grüße
Raimund

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Hallo Raimund.

glaubst du wirklich, dass Juden vor so etwas geschützt sind?

Ich habe mich nur darüber lustig gemacht, dass dafür ein Rabbiner erscheinen muss.

Auch Deutschland hatte einen Hitler, auch Israel einen Sharon
und der Iran einen Komeini. Stalin, Bush, Idi Amin, … So
könnte man zu jedem Volk mindestens einen nennen, der an
Größenwahn leidet.

Bislang habe ich bei Sharon noch keinen Größenwahn feststellen können. Vielmehr erscheint es mir so, dass es einfacher ist jemanden entsprechend zu verteufeln, als sich mit der Person bzw. hier ihrer Politik konkret auseinanderzusetzen.

Was ist daran „antijudaisch“?

Weil du oberes dadurch steigerst, in dem Du einen frommen Juden, als Repräsentant des Judentums dafür vorgesehen hast, als neuer Hitler aufzutreten.

Wenn ich mir so die Handlungen, die Politik Israels ansehe,
muss ich sagen: sie sínd mindestens genauso fehlerbehaftet wie
alle anderen auch.

Habe nie etwas anderes behauptet.

Grundsätzlich kann man sagen: wo Religion und Ideaologie in
Fanatismus mündet, ist alles möglich.

Und genau hier machst Du wieder den gleichen Fehler. Nur ein Beispiel: Sharon ist nicht fromm und somit fehlt in obiger Gleichung hier die Religion.

Zusatzfrage: wozu braucht Israel 200 Atomraketen,
vermutlich noch dazu mit Mehrfachsprengköpfen? 4-5,
meinetwegen 10 wären in der lage israels schon eine
Überrüstung. 200 reicht aus, die Welt zu verstrahlen. Oder
haben wir es hier doch mit religiösen Fanatikern zu tun?

Und schon wieder tauchen die religiösen Fanatiker auf. Wer bitte soll denn dieses sein, deiner Meinung nach? Sollte Israel über diese Raketen verfügen, dann sind sie sicherlich im Besitz der IDF und das sind alles andere als religiöse Fanatiker.

Offen bleibt also, woher deine erträumten Fanatiker stammen sollen und warum dafür ausgerechnet fromme Juden herhalten müssen. Sicherlich gibt es dieses dort, aber in dem Zusammenhang hier ist es nur absurd.

Schalom,
Eli

Du solltest genauer lesen…
hallo Eli,
ich habe mich nicht auf Reliosität beschränkt, sondern auch auf solche, die für andere Ziele (z.B. Nationalismus) die Welt untergehen lassen würden.
Aber wenn Dir der Beruf Rabbiner nicht gefällt, dann nimm einfach das Wort Fanatiker. Schau mal in die Knesset: wirst einige im Ultra rechten Block entdecken.
Und dass Sharon ein Nationalist ist, wirst du wohl nicht abstreiten wollen.
Bei dem tickt so einiges nicht richtig. Ebenso bei seinem Sohn.
Dass extrem religiöse Menschen nicht unbedingt Fanatiker und gefährlich sein müssen, siehst Du an den Juden in den USA. Mir fällt der Name dieser Gruppe nicht mehr ein. Ich stand mal in Kontakt mit denen (weil mir ihre Ansichten sehr gefallen, weil sie menschlich sind). Ich glaube, sie haben ihren Sitz in Salt lake City (kann mich aber täuschen). Die sind >B>sehr religiös, doch traue ich denen keinen Todschlag oder sonst was Übles zu. Sie bekämpfen zwar die Zionisten, doch mit religiösen mitteln, nicht mit Waffen.
Doch dies nur als Vergleich.
Doch über eines bist Du einfach drüber weggegangen: wozu braucht der kleine Staat Israel 200 Atomraketen??? Das würde ja sogar den USA ausreichen! Umgeben sind sie von ca. 10 (uneinigen) arabischen Staaten. Darunter meist militärisch schwache; Kuweit, Oman, VAR, Jordanien, Libanon, Tunesien, Marokko… Wenn Israel alle 200 „ehrlich“ auf alle verteilt, dann brodelt der Boden für die nächsten 500 Jahre.
Also vofür?
Grüße
Raimund

hallo Datafox,

nur zu dem Einwurf, dass Multikultur eine nicht erfüllbare Illusion ist.
Es wird immer übersehen, dass es so etwas gibt: es ist Deutschland. Wir haben hier vollkommen gleichberechtigte Volksgruppen (um nicht das von Dir so ablehnte Wort Rasse zu verwenden): z.B. die Sorben. Deren Hauptstadt ist z.B. Bauzen. Wenn Du dort mal spazieren gehst, dann kannst Du die kyrillische Schrift über der deutschen Straßenbezeichnung finden. Die Volksbräuche werden gefördert und ihre Sprache wird nicht unterdrückt.
Ebenso die Dänen in Schleswig Holstein.
wer sich in D integriert, der hat auch keine Probleme. Und Integrastion ist nun mal nötig, wenn man in einem Staat wohnt, den man Heimat nennt.
Nun, ich will zugeben, dass es ein paar Probleme gäbe, wenn in Frankfurt/Main (oder in Schlüchtern, wo ein Teil meiner Familie herstammt) über den deutschen Straßennamen deren Bezeichnung in hebräisch geschrieben stände :smile:) So weit sind wir noch nicht. Das würde noch etwas dauern. Ist aber auch in GB, F usw nicht möglich, oder?
Grüße
Raimund
Nachdem ich im TV die Reporterin Antonia Rados (Bagdad) im warmen Annorak mit Pelz gesehen habe: ist es bei Euch so kalt? Bei mir hat es etwa 9 ° C.

hallo Datafox,

nur zu dem Einwurf, dass Multikultur eine nicht erfüllbare
Illusion ist.
Es wird immer übersehen, dass es so etwas gibt: es ist
Deutschland. Wir haben hier vollkommen gleichberechtigte
Volksgruppen (um nicht das von Dir so ablehnte Wort Rasse zu
verwenden): z.B. die Sorben. Deren Hauptstadt ist z.B. Bauzen.
Wenn Du dort mal spazieren gehst, dann kannst Du die
kyrillische Schrift über der deutschen
Straßenbezeichnung finden. Die Volksbräuche werden gefördert
und ihre Sprache wird nicht unterdrückt.

So ein Quatsch. Sorben und Wenden haben keine kyrillischen Schriftzeichen.
Überdies ist gerade Sachsen (viel im Osten, im Westen weiss ich es nicht)genau das Bundesland, was wohl den größten Einfluß slawischer Kultur hat. die meisten städte gründeten sich auf slawischen siedlungen, sächsische Könige waren Kaiser von Polen und selbst meine Mutter kommt aus Niederschlesien, wie viele nach dem WW II. Das ist also weniger Multikulti als ganz normales Kulturerbe.
Araber auf Kamelen würden dagegen echt auffallen :smile:

Gruß
Frank

hallo Datafox,

So ein Quatsch. Sorben und Wenden haben keine kyrillischen
Schriftzeichen.

Warst Du schon mal in Bautzen? Ich schon. Ich habe auch Bekannte gefragt, was das heißt. Und die haben es mir erklärt.
Schon daran erkennst Du, dass D keinerlei Unterschied bei den volksgruppen macht.

Überdies ist gerade Sachsen (viel im Osten, im Westen weiss
ich es nicht)genau das Bundesland, was wohl den größten
Einfluß slawischer Kultur hat.

Das musst Du mal einem Sachsen sagen! Und ihn evtl. noch neurusse nennen!

die meisten städte gründeten
sich auf slawischen siedlungen,

Vor Tausend Jahren und noch mehr!

sächsische Könige waren Kaiser
von Polen

Kurzfristig, m.W. Müsste mal nachsehen… bin aber um ehrlich zu sein zu faul dazu.

und selbst meine Mutter kommt aus Niederschlesien,
wie viele nach dem WW II. Das ist also weniger Multikulti als
ganz normales Kulturerbe.

Das möchte ich widersprechen. Ein slaviaches Kulturerbe würde bedeuten, dass Sachsen von Slaven bewohnt wäre. Dem ist nicht so. Auch wenn Putin lange Jahre dort wohnte (wurde mir gesagt).

Araber auf Kamelen würden dagegen echt auffallen :smile:

Richtig! Nur fällt uns auch nicht auf, wenn Franzosen mit Citroen duch D fahren. Denn ich behaupte mal, dass Araber und Juden etwa so verwandt sind, wie Deutsche und Franzosen. Bis vor kurzem haben wir und noch die Schädel eingeschlagen. Heute? Undenkbar! Drum sage ich ja auch: ein gemeinsames Heer und die Soldaten überall stationieren, nur nicht in ihrer Neimatgegend. So ist D seinen Hass auf andere losgeworden (z.B. Bayern gegen Preussen und umgekehrt).
Übrigens haben mir viele Türken, Italiener usw erklärt, dass sie keine Integrationprobleme hätten. Sie wären überall anerkannt.
Ich vermute mal (Betonung auf vermute), dass diejemigen, die sich anpassen (keine Ghettobildung, Sportverein, usw.) keine Probleme haben und die anderen logischerweise ja (mit Ausnahmen).
Ich habe es schon mal erwähnt: im Fussballverein meines Sohnes herrscht „Multikulti“: Deutsche, Afghanen, Italiener, Türken, Polen,… Und da ich ein „offenes Haus“ habe, sind sie alle immer wieder bei Bernd.
Also, um auf unser Eingangsthema zu kommen: eine Nation mit sehr geringen Fremdenproblemen… solange sie sich nicht als Fremde aufführen. Oder das Gatrecht missbrauchen. Aber das ist ein anderes Thema. Das hatten wir schon.
Grüße
Raimund

Hallo Raimund.

Doch über eines bist Du einfach drüber weggegangen

Bin ich das? Ich dachte, das wäre eigentlich für die Diskussion nicht so wichtig gewesen :wink:

braucht der kleine Staat Israel 200 Atomraketen???

Warum braucht irgend ein Staat Atomraketen? Somit macht es in meinen Augen wenig Sinn, hier auch noch den Staat als Einzigsten zu kritisieren, welche dafür nun einmal den plausibelsten Grund hat. Also, was ist mit den anderen Staaten, Frankreich z. B.?

Und ja, ich weiche der Frage schon wieder aus, einfach weil ich deren Hintergrund nicht verstehe.

Schalom.

hallo Datafox,

So ein Quatsch. Sorben und Wenden haben keine kyrillischen
Schriftzeichen.

Warst Du schon mal in Bautzen? Ich schon. Ich habe auch
Bekannte gefragt, was das heißt. Und die haben es mir erklärt.
Schon daran erkennst Du, dass D keinerlei Unterschied bei den
volksgruppen macht.

Das machen die auch nicht. Aber deswegen haben die auch trotzdem keinerlei kyrillische Schriftzeichen.

Überdies ist gerade Sachsen (viel im Osten, im Westen weiss
ich es nicht)genau das Bundesland, was wohl den größten
Einfluß slawischer Kultur hat.

Das musst Du mal einem Sachsen sagen! Und ihn evtl. noch
neurusse nennen!

Tipp: guggst du vika. Da mich das dazu qualifiziert, mich eindeutig von Bayern (eigentlich Nachfolgern französischer Truppen) zu unterscheiden, kann ich das ja wohl nur als Lob werten, oder? :smile:

die meisten städte gründeten
sich auf slawischen siedlungen,

Vor Tausend Jahren und noch mehr!

sächsische Könige waren Kaiser
von Polen

Kurzfristig, m.W. Müsste mal nachsehen… bin aber um ehrlich
zu sein zu faul dazu.

Ich bin auch zu faul. Aber ich dächte, da waren eine ganze Zeit lang recht intensive Beziehungen mit Polen bzw. diesen Gebieten.
Rührt noch aus den Kreuzzügen her, bis Litauen.

Gruß
Frank

Hallo Eli,
es ist eine alte *blümchenschenk* Rethorik eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten.
Also: eine direkte Antwort bitte, keine Gegenfrage: wozu braucht Irael 200 Atomraketen?
Israel ist nicht in der Lage wie F oder Russlands oder USA. Das sind alles Staaten, die noch aus der Zeit des kalten Krieges stammen. Frankreich, GB und USA hatten Angst vor der Sowjetunion und die wiederum vor den anderen.
In dieser Situation ist Israel nicht. Es ist umgeben von schwachen Ländern, denen Israel konventionell hoch überlegen ist. Dazu kommt, dass die USA und GB Israel mit ihrem Militär schützen. Heute weiß jeder aus eigener Erfahrung, dass ein Angriff auf Israel unweigerlich ein riesiges Heer in Bewegung setzt.
Also: wozu braucht Israel 200 Atomraketen?
Grüße
Raimund


[MOD] wer wissen möchte, welches Wort hier durch „blümchenschenk“ ersetzt wurde, kann sich gerne an mich wenden. Marion.

OT: Sorben
Hi Raimund

So ein Quatsch. Sorben und Wenden haben keine kyrillischen
Schriftzeichen.

Warst Du schon mal in Bautzen? Ich schon. Ich habe auch
Bekannte gefragt, was das heißt. Und die haben es mir erklärt.
Schon daran erkennst Du, dass D keinerlei Unterschied bei den
volksgruppen macht.

Das Sorbische wird, wie alle anderen umliegenden slawischen Sprachen in lateinischer Schrift mit diakritischen Zeichen geschrieben (das sind diese lustigen Sonderzeichen mit den Häkchen überall)
hat mit der Art der Glaubensverbreitung zu tun… die Orthodoxen Glaubenssysteme wurde in der aus der Griechischen Schrift abgeleiteten Kyrillischen Schrift verbreitet, das Katholische eben in Lateinischer Schrift, dem eben zusätzliche Lautwerte hinzugefügt wurden.

http://www.serbski-institut.de/ortstafel.html
Die Handhabung in Sachsen. Das Bild zeigt eindeutig den sorbischen Ortsnamen in lateinischer Schrift

Gruß
Mike