Endlich:Aufhebung des Kündigungsschutzes

Hallo zusammen,
ich bin weißgott kein CDU-Wähler, aber eines muss ich am neuen Programm loben: Die Aufhebung des Kündigungsschutzes.

Endlich kommt mal ein großer Angriff gegen Gewerkschaften, die in meinen Augen Forderungen fern jeglicher Realität stellen. Da wird argumentiert, man könne so als Arbeitnehmer doch nichts mehr planen, kein Hausbau, nichts, da man ständig mit einer Kündigung rechnen müsse…Wo wird heute noch lebenslang eingestellt? Warum wissen Gewerkschafter nicht, dass Zeitverträge längst überall die Regel sind?

Der Einfluss der Gewerkschaften/Betriebsräte ist in meinen Augen mit für die Arbeitslosigkeit verantwortlich und dass ältere Arbeitnehmer keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt haben. Warum sollte ein Unternehmer einen 55-Jährigen einstellen, wohlwissend, dass er diesen bis zur Rente nicht kündigen darf? Warum gilt für ältere Arbeitnehmer nicht das gleiche Prinzip wie für Jüngere: Die Leistung zählt u. nur dadurch qualifiziert man sich und sichert sich seinen Arbeitsplatz.

Ich bin Student und es ärgert mich maßlos, es bald sehr schwer bei der Jobsuche zu haben und gleichzeitig zu sehen, dass über 50-Jährige „fett“ drinsitzen, obwohl sie weniger qualifiziert sind u. beispielsweise weitaus weniger aktuelle Technologien beherrschen. ABER: Sie haben einen Kündigungsschutz, d.h. keine Sorgen bis zur sicheren Rente u. zugleich das Besitzen eines Freibriefes, weniger Leistung u. Qualifikation zeigen zu können als junge Leute, die mittlerweile utopische Lebensläufe vorzeigen müssen um überhaupt einen Zeitvertrag zu bekommen.

Es geht mir hier nicht um Neid, ich gönne jedem seinen sicheren Arbeitsplatz.Aber Gewerkschaften u. Betriebsräte sollten sich klar machen,dass jeder für seine Leistung bezahlt wird und nicht abhängig von dem Glück, welcher Generation er/sie angehören darf. Hier muss dringend aufgeräumt werden. Schade, dass es die CDU ist, die das tun will.

Matz

Hallo,

der Kündigungsschutz tangiert dich nur sekundär, da du ja als baldiger Absolvent nicht zur Arbeiterkaste gehörst und damit nicht den gewerkschaften unterstehst.

Vorruhestandsregelungen
Hallo,

Warum sollte ein Unternehmer einen 55-Jährigen
einstellen, wohlwissend, dass er diesen bis zur Rente nicht
kündigen darf?

ein Unternehmen kann schon allein deshalb keinen 55-jährigen einstellen, weil dank der brillanten Vorruhestandsregelungen mittlerweile Mitarbeiter schon unter 50 nach Hause geschickt werden. Daß sich der Betriebsrat dann querstellt, einen ältere einzustellen, während man jüngere gerade entsorgt hat, ist sogar nachvollziehbar. Im übrigen kann mir niemand erzählen, daß für zehn Vorruheständler auch nur ein jüngerer Mensch eingestellt wird - was ja eigentlich der Grundgedanke der Veranstaltung war.

Gruß,
Christian

Hallo, Matz

ich bin weißgott kein CDU-Wähler, aber eines muss ich am neuen
Programm loben: Die Aufhebung des Kündigungsschutzes.

…Warum sollte ein Unternehmer einen 55-Jährigen
einstellen, wohlwissend, dass er diesen bis zur Rente nicht
kündigen darf?

das wusste ich gar nicht.
Ein neu eingestellter 55-jähriger darf bis zur Rente nicht gekündigt werden?
Ist das ein neues Gesetz?

Ich bin Student und es ärgert mich maßlos, es bald sehr schwer
bei der Jobsuche zu haben und gleichzeitig zu sehen, dass über
50-Jährige „fett“ drinsitzen, obwohl sie weniger qualifiziert
sind

50-jährige, fett drinsitzende AN werden sinnvollerweise vom Chef zu Weiterbildungen geschickt - wenn er sie schon nicht losbekommt, muss er doch an aktuellem Wissensstand seiner „alten“ Mitarbeiter interessiert sein.
Und dann gibt es noch die Techniken des Mobbings oder Bossings.

u. beispielsweise weitaus weniger aktuelle Technologien
beherrschen.

Aktuelle Technologien haben einen schnellen Verfallswert.
Du glaubst doch nicht, dass du mit deinen aktuellen Kenntnissen keinen Weiterbildungsbedarf haben wirst.

ABER: Sie haben einen Kündigungsschutz, d.h.
keine Sorgen bis zur sicheren Rente

Schon mal was von Betriebsaufgaben aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten gehört?
Betriebsverlagerungen sind auch nicht selten.
Sichere Rente ist auch als Märchen entlarvt worden.

u. zugleich das Besitzen
eines Freibriefes, weniger Leistung u. Qualifikation zeigen zu
können als junge Leute,

Kann ich mir nicht vorstellen.

die mittlerweile utopische Lebensläufe
vorzeigen müssen um überhaupt einen Zeitvertrag zu bekommen.

Der AN als eierlegende Wollmilchsau ist ein Phänomen des darniederliegenden Arbeitsplatzangebotes.

Es geht mir hier nicht um Neid, ich gönne jedem seinen
sicheren Arbeitsplatz.

Hört sich aber anders an.

Aber Gewerkschaften u. Betriebsräte
sollten sich klar machen,dass jeder für seine Leistung bezahlt
wird und nicht abhängig von dem Glück, welcher Generation
er/sie angehören darf.

Das musst du mir näher erklären.

Hier muss dringend aufgeräumt werden.

Mit über 50jährigen?
Scheint mir irgendwie unethisch zu sein.

Gruß
karin
*die es ganz okay findet, wenn sich Generationen ergänzen*

Hi Matz,
wenn Du denkst, daß das so einfach wird, hast Du Dich geirrt. :wink:
Wir werden uns wehren, verlaß Dich darauf!
Gruß Rainer
(über 50, IGM und ab Mai '06 wahrscheinlich auch wieder BR)

bewerte Leistung und Treue, was bietest Du dann?

Hallo zusammen,
ich bin weißgott kein CDU-Wähler, aber eines muss ich am neuen
Programm loben: Die Aufhebung des Kündigungsschutzes.

Dir ist aber schon klar, dass die von Dir gehassten ewigen Angestellten nicht die Spur vom neuen Kündigungsgesetz berührt werden? Es werden Menschen sein wie Du, die mehr oder weniger frei innerhalb der ersten Berufsjahre wieder rausgeworfen werden, wenn die Arbeit knapp ist. Das neue Kündigungsgesetz betrifft eigentlich nur Dich. Vielleicht kriegst Du dadurch schneller eine Stelle, aber die Sicherheit, diese zu behalten, solange Du einen guten Job machst, die ist weg.

Endlich kommt mal ein großer Angriff gegen Gewerkschaften, die
in meinen Augen Forderungen fern jeglicher Realität stellen.
Da wird argumentiert, man könne so als Arbeitnehmer doch
nichts mehr planen, kein Hausbau, nichts, da man ständig mit
einer Kündigung rechnen müsse…Wo wird heute noch lebenslang
eingestellt? Warum wissen Gewerkschafter nicht, dass
Zeitverträge längst überall die Regel sind?

Geh mal in die etwas ländlicheren Gebiete. Zeitverträge waren bei mir, bis auf die Zeit der Zeitarbeit, keine Gefahr. Und das sowohl in der Stadt als auch auf dem Lande. Aber gerade auf dem Lande legt man Wert darauf, dass der Mensch sich bemüht, bei diesem Laden länger zu bleiben oder zumindest ein wenig Identifikation mit bringt. Etwas, dass bei vielen der jüngeren Arbeitnehmer nicht mehr selbstverständlich ist.

Der Einfluss der Gewerkschaften/Betriebsräte ist in meinen
Augen mit für die Arbeitslosigkeit verantwortlich und dass
ältere Arbeitnehmer keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt
haben. Warum sollte ein Unternehmer einen 55-Jährigen
einstellen, wohlwissend, dass er diesen bis zur Rente nicht
kündigen darf?

Weil er etwas weiss? Seine Job gut macht?

Warum gilt für ältere Arbeitnehmer nicht das
gleiche Prinzip wie für Jüngere: Die Leistung zählt u. nur
dadurch qualifiziert man sich und sichert sich seinen
Arbeitsplatz.

Ich kenne Menschen, die haben mehr als 25 Jahre sich den Arsch aufgerissen für eine Firma. Das hat was mit Treue und Respekt zu tun. Die muss man irgendwie mit durch ziehen, weil sie das selbe umgekehrt die ganzen Jahre über gemacht haben. Und was nützt der leistungsfähige Endzwanziger, der, wenn er genug Honig gesaugt hat, sich den nächsten Job sucht, weil er ja so viel leistungsfähiger ist.

Ich bin Student und es ärgert mich maßlos, es bald sehr schwer
bei der Jobsuche zu haben und gleichzeitig zu sehen, dass über
50-Jährige „fett“ drinsitzen, obwohl sie weniger qualifiziert
sind u. beispielsweise weitaus weniger aktuelle Technologien
beherrschen.

Technologie ist nicht alles. Berufserfahrung ist was Feines. In dem Augenblick, in dem die älteren Arbeitgeber lernen, sich der neuen Technologien anzupassen, hast Du als Frischling von der Uno wesentlich größere Probleme, als Du sie Dir jetzt vorstellen kannst.

ABER: Sie haben einen Kündigungsschutz, d.h.
keine Sorgen bis zur sicheren Rente u. zugleich das Besitzen
eines Freibriefes, weniger Leistung u. Qualifikation zeigen zu
können als junge Leute, die mittlerweile utopische Lebensläufe
vorzeigen müssen um überhaupt einen Zeitvertrag zu bekommen.

Sie haben aber auch schon eine Leistung für ein Unternehmen erbracht, was Du eben nicht hast. Warum sollte ein Mensch von Dir ersetzt werden, wenn er seine Arbeit macht und durch 20, 30 oder 40 Jahre nachgewiesen hat, dass er zum Unternehmen steht.

Hat was von der Situation, einen Menschen nach der Silberhochzeit zu verlassen, weil es ja so viele knackigere junge Menschen gibt!?

Es geht mir hier nicht um Neid, ich gönne jedem seinen
sicheren Arbeitsplatz.

Ne, tust Du nicht.

Aber Gewerkschaften u. Betriebsräte
sollten sich klar machen,dass jeder für seine Leistung bezahlt
wird und nicht abhängig von dem Glück, welcher Generation
er/sie angehören darf. Hier muss dringend aufgeräumt werden.
Schade, dass es die CDU ist, die das tun will.

Wie gesagt, beschäftige Dich nochmal mit den Plänen der CDU, und Du wirst feststellen, dass es eher Dich in einem möglichen neuen Job betrifft als die Leute, die über Jahrzehnte ihrem Unternehmen die Treue gehalten haben.

Gruß

ALex
PS: bevor hier Missverständnisse aufkommen, ich hab keinen Job länger als 4 Jahre gehabt, bin Anfang 30 und leide unter Menschen, die jede Menge Betriebsjubiläen haben. Aber ich hab einen Heidenrespekt vor Menschen, die ewig bei ihrer Firma bleiben, für sie durchs Feuer gehen und nun erwarten, dass das Vertrauen ein klein wenig zurück gegeben wird.

Hallo, ich bin Innungs und HWK Mitglied und ich finde den Kündigungsschutz wichtig.
Warum sollten sich ansich hochbegabte Menschen motivieren lassen ihre Arbeit einwandfrei zu verrichten und viel Zeit ihres Lebens darin verbringen wenn sie ausser Geld keine Sicherheiten oder anerkennung dafür erhalten?
Für Witschaft und Konjunktur, ja für das ganze Sstem eines Landes sind gute Arbeitskräfte notwendig. Was sollte eine Arbeitskraft dazu Motivieren sich hochgradig meist sehr teuer ausbilden zu lassen wenn es keine sichere Zukunft erhaltet.
Ohne den Kündigunsschutz wird es auch bald sehr viele Cheffs und sehr wenig Ausführende geben, niemand wird motiviert sein ein Arbeiter zu bleiben, warum auch wenn dort das gleiche Risiko aber weniger Geld als bei einer eigenen Firma haben?
Moment sind gerade viele Spiteznanbeitskräfte owohl sie sicher das Zeug einer Firmenleitung einer eigenen Firma haben aus dem Grund des geringen Risikos angestellte.
Wer das geben und nehmen in einen Saat nicht versteht, das alle die Arbeit verrichten geben ob sie wollen oder nicht sollte auch vorsichtig sein über soziale Eingriffe im BErufsleben zu diskutieren oder Gewerkschaften anzuprangern und Berufsverbände hochzuloben, er macht sich zu einen Werkzeug der Raffgier.

Mir persünlich sind übrigens gemischte Alters und Ausbildungsgrade in einer Firma am liebsten da sie sich überwiegens sehr gut ergänzen und ein Hirarchisches System verpöhnt, Respekt bekommt der der Respekt verdient. Der stärkere Arbeitnehmer verdient mehr hat aber auch die Pflicht den schwächeren zu unterstützen. Der Älltere Arbeitnehmer verdient mehr aber hat auch die Pflicht sein Wissen und Erfahrung voll mit einzubringen. Der besser Ausgebildete verdient mehr hat aber auch die Pflicht sein wissen einzubringen und den schächeren zu unterstützen. Ist es nuicht klar das alle in eine Richtung arbeiten behindern sie oder der Einzelne nur gegenseitig.
Werden Arbeitskräfte je nach aufwand der erforderniss Arbeitskraft eingekauft könen diese Aspekte schwer realisiert werden. Ein Projekt kann dadurch realisiert werden aber langfristig die Marge kaum erweiter oder neue Margen in angriff genommen werden. Die Technologie und Wissen was gerade im deutschen Markt ein oftmals unterschätzter Faktor darstellt wird nur schleichend steigen.
die Kosten für Qualität steigen emens an, da die Mitarbeiter weniger Eigenvernatwortung übernehmen und zusätzliche Arbeitskraft und Kontollsstem hierfür eingekauft werden müssen.
QM 9000:2000 hinzu wird mich ständig fluktuirenden Arbeiskräften gänlich unmöglich sein.

Ein wegfall des Kündigungsschutzes wirft irgedwie alle um 100 Jahre zurück, das sehr duirchdachte und schwer aufgebaute Wirtschaftsstem wird hierdurch weggeworfen. Ein Blick auf das Amerikanische Wirtschaftsstem das derzeit von vielen in deutschlkand angestrebt wird lässt nach tieferen Einblick nur den Schluss zu, nach mir die Sintflut und absolut tragbar nur mit einer immer höheren Verschuldung des Staates, ein stätiger Wachstum der Militärproduktion und einer Ausbeutung anderer Staaten für die günstige Rohstoff beschaffung und billigstproduktion.

So jetzt bist du dran und kannst mir sagen was du anders siehst oder was ich Falsch sehe.

Grüsse Zoomi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Matz,

Endlich kommt mal ein großer Angriff gegen Gewerkschaften, die
in meinen Augen Forderungen fern jeglicher Realität stellen.

Du bist sicher, dass Du da nicht ein paar Dinge miteinander vermischt? Z.B. Gesetzgebungsprozess und Tarifrecht? Und dass Du es Dir nicht ein bisschen einfach machst mit der Suche nach dem Generalschuldigen?

Wo wird heute noch lebenslang
eingestellt? Warum wissen Gewerkschafter nicht, dass
Zeitverträge längst überall die Regel sind?

So, so, sind sie. Also in meiner durchaus weiterhin gar nicht schlecht dastehenden Industrie sind Zeitverträge noch immer die Ausnahme. Soviel zum „überall“.

Der Einfluss der Gewerkschaften/Betriebsräte ist in meinen
Augen mit für die Arbeitslosigkeit verantwortlich und dass
ältere Arbeitnehmer keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt
haben.

Warum habe ich nur den Eindruck, dass es in meinem Unternehmen gar keine 55 jährigen mehr gibt? Weswegen das eine Scheindiskussion ist bei der sehr arbeitgeberfreundlichen Gesetzgebung, die das massenhafte „Entlassen“ der 55 jährigen auf Gesellschaftskosten ermöglicht hat?

Ich bin Student und es ärgert mich maßlos, es bald sehr schwer
bei der Jobsuche zu haben und gleichzeitig zu sehen, dass über
50-Jährige „fett“ drinsitzen, obwohl sie weniger qualifiziert
sind u. beispielsweise weitaus weniger aktuelle Technologien
beherrschen.

Dein Furor in Ehren, aber hier schießt Du in Deiner Verallgemeinerung etwas über das Ziel hinaus. Es mag sein, dass Du brilliant mit dem Computer spielen kannst, das ist aber sicher nur eine Beherrschung einer Werkzeugs von vielen. Zur erfolgreichen Arbeit gehört noch deutlich mehr dazu. Wenn ich ehrlich bin, vermisse ich in vielen Unternehmen genau aus diesem Grund die alten Hasen…

Es geht mir hier nicht um Neid, ich gönne jedem seinen
sicheren Arbeitsplatz.Aber Gewerkschaften u. Betriebsräte
sollten sich klar machen,dass jeder für seine Leistung bezahlt
wird und nicht abhängig von dem Glück, welcher Generation
er/sie angehören darf. Hier muss dringend aufgeräumt werden.
Schade, dass es die CDU ist, die das tun will.

Dann leiste erst einmal was, der Rest ergibt sich dann von alleine, glaub mir. Nur habe ich häufig das Gefühl, dass genau diejenigen, die sich a priori benachteiligt fühlen gegenüber anderen, gar nicht so sehr auf eigene Leistung aus sind. Ist aber natürlich nur so ein Gefühl:wink:

Grüße
Jürgen

Hallo Rainer,

wenn Du denkst, daß das so einfach wird, hast Du Dich geirrt.
:wink:
Wir werden uns wehren, verlaß Dich darauf!
Gruß Rainer
(über 50, IGM und ab Mai '06 wahrscheinlich auch wieder BR)

nur mal interessehalber: Wie wollt Ihr denn „Euch“ wehren? Einerseits interessiert mich dabei wer „wir“ ist und andererseits, was „wir“ gegen ein vom Bundestag evtl. verabschiedetes Gesetz machen wollt.

Gruß,
Christian

Hallo,

Technologie ist nicht alles. Berufserfahrung ist was Feines.

das Problem ist, daß in Unternehmen ab einer gewissen Größenordnung Menschen Entscheidungen treffen, die sich mit solchen Banalitäten nicht mehr befassen. Da geht es dann um reine Kostenbetrachtungen und bis sich dann die negativen Auswirkungen zeigen, sind diese Intelligenzbestien schon längst zur nächsten Blüte weitergeflattert.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

nur mal interessehalber: Wie wollt Ihr denn „Euch“ wehren?
Einerseits interessiert mich dabei wer „wir“ ist und
andererseits, was „wir“ gegen ein vom Bundestag evtl.
verabschiedetes Gesetz machen wollt.

„wir“ sind in dem Zusammenhang Gewerkschaftsmitglieder. Ging das nicht aus dem Zusammenhang hervor?
Und wie sieht das üblicher Weise aus? Eine oder mehrere Großdemos in Berlin würde ich vermuten. Da haben wir Leute, die für gute Ideen bezahlt werden. Wichtig ist dabei doch nur, daß sich viele beteiligen.
Spätestens, wenn die CDU an die Kündigungsschutzgesetze geht, stärkt sie damit den Zusammenhalt und damit die Gewerkschaften.

Gruß, Rainer

Hallo.

Statt langer Worte zwei links. Immerhin zeigt einer, dass man mit Aufhebung des Kündigungsschutzes durchaus Erfolg haben kann -> http://www.vdi-nachrichten.com/vdi_nachrichten/aktue…
„Gerechte Löhne sind keine Fiktion“ -> http://www.vdi-nachrichten.com/vdi_nachrichten/aktue…

Viel Spass beim Lesen :wink:
mfg M.L.

Hi!

Ich bin Student und es ärgert mich maßlos, es bald sehr schwer
bei der Jobsuche zu haben und gleichzeitig zu sehen, dass über
50-Jährige „fett“ drinsitzen, obwohl sie weniger qualifiziert
sind u. beispielsweise weitaus weniger aktuelle Technologien
beherrschen. ABER: Sie haben einen Kündigungsschutz, d.h.
keine Sorgen bis zur sicheren Rente u. zugleich das Besitzen
eines Freibriefes, weniger Leistung u. Qualifikation zeigen zu
können als junge Leute, die mittlerweile utopische Lebensläufe
vorzeigen müssen um überhaupt einen Zeitvertrag zu bekommen.

Ich kenne zufällig ein DV-Unternehmen, das derzeit massiv Personal abbaut. Im ersten Anfall von Personalfreisetzung hat man den Leuten die Möglichkeit angeboten, den Arbeitsvertrag im gegenseitigen Einvernehmen unter Zahlung von Abfindungen aufzuheben. Interessanterweise waren es die älteren Mitarbeiter (55 und älter), die gehen wollten - also nix mit fett drin sitzen und sich bis zur Rente durchmogeln.

Als die ersten 30 Leute „abgewickelt“ waren, hat die Personalabteilung nachgerechnet und kam auf irrsinnig hohe Abfindungssummen (wer 20 oder mehr Jahre im Betrieb war, bekam Abfindungen deutlich im sechsstelligen Bereich). Der Personalchef hat da ganz schnell die Notbremse gezogen: Über 50jährigen wurde die Freisetzung nicht mehr gestattet. Hingegen legte man jetzt den unter 35jährigen nahe, zu gehen (das war abfindungstechnisch billiger).

Ein anderer Nachteil war, dass die ausgeschiedenen älteren Mitarbeiter dem Unternehmen massiv entsprechendes Know How entzogen. Die von der Uni eingekauften jungen Kräfte hatten weder das Wissen noch waren bereit, sich für die Jobs, die die Älteren vorher hatten, ausbilden zu lassen (ganz im Ernst: welche Uni bildet heute noch Informatiker mit Ausrichtung auf Mainframe aus? Blöderweise brauchen Banken und Versicherer aber IT-Leute mit Mainframe-Kenntnisse). Die Folge ist jetzt, dass einige Abteilungen nicht mehr über die nötige Manpower und Kompetenz verfügen und Leute teuer als Externe eingekauft werden müssen. Weil 30jährige mit den entsprechenden Kenntnissen auf dem Markt nicht vorhanden sind.

Dies nur als ein Beispiel, warum ältere Mitarbeiter im Unternehmen durchaus Sinn machen.

Grüße
Heinrich

Was studierst du eigentlich?
hallo Matz,

genau das frage ich mich, wenn ich so ein Posting lese.

Endlich kommt mal ein großer Angriff gegen Gewerkschaften, die
in meinen Augen Forderungen fern jeglicher Realität stellen.

Welche Forderung liegt den jenseits jeglicher Realitäten?

Da wird argumentiert, man könne so als Arbeitnehmer doch
nichts mehr planen, kein Hausbau, nichts, da man ständig mit
einer Kündigung rechnen müsse…Wo wird heute noch lebenslang
eingestellt? Warum wissen Gewerkschafter nicht, dass
Zeitverträge längst überall die Regel sind?

Zeitverträge sind noch lange nicht die Regel und in Ländern denen es zwischenzeitlich weit besser geht wie uns, gibt es noch weniger davon. Auch die genannten Argumente sind durchaus richtig.

Der Einfluss der Gewerkschaften/Betriebsräte ist in meinen
Augen mit für die Arbeitslosigkeit verantwortlich und dass
ältere Arbeitnehmer keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt
haben.

??? Wer stellt den bitte ein?

Warum sollte ein Unternehmer einen 55-Jährigen
einstellen, wohlwissend, dass er diesen bis zur Rente nicht
kündigen darf?

Wieso ist es in D möglich solche Leute befristet einzustellen und die Befristung beliebig oft zu verlängern?

Warum gilt für ältere Arbeitnehmer nicht das
gleiche Prinzip wie für Jüngere: Die Leistung zählt u. nur
dadurch qualifiziert man sich und sichert sich seinen
Arbeitsplatz.

Schlechte Arbeitsleistung ist Aamahnbar und ein Kündigungsgrund… also ist es Unfug was du da sagst.

Ich bin Student und es ärgert mich maßlos, es bald sehr schwer
bei der Jobsuche zu haben und gleichzeitig zu sehen, dass über
50-Jährige „fett“ drinsitzen, obwohl sie weniger qualifiziert
sind u. beispielsweise weitaus weniger aktuelle Technologien
beherrschen.

Da kommen wir doch schon eher an den Grund deiner Ansichten. Zukunftsangst?

ABER: Sie haben einen Kündigungsschutz, d.h.
keine Sorgen bis zur sicheren Rente u. zugleich das Besitzen
eines Freibriefes, weniger Leistung u. Qualifikation zeigen zu
können als junge Leute, die mittlerweile utopische Lebensläufe
vorzeigen müssen um überhaupt einen Zeitvertrag zu bekommen.

Doch Neid?

Es geht mir hier nicht um Neid, ich gönne jedem seinen
sicheren Arbeitsplatz.Aber Gewerkschaften u. Betriebsräte
sollten sich klar machen,dass jeder für seine Leistung bezahlt
wird und nicht abhängig von dem Glück, welcher Generation
er/sie angehören darf. Hier muss dringend aufgeräumt werden.
Schade, dass es die CDU ist, die das tun will.

Erzähl keinen Murks - Angst und Neid sind die Eltern deiner Gedanken.

Gruß Ivo

Hallo an den leidgeplagten MOD.

genau das frage ich mich, wenn ich so ein Posting lese.

Informationsmanagement. Steht immerhin so in seiner HP. Aber auch hier gilt, dass die Sache nichts taugt, wenn der Kandidat nichts taugt und die Inhalte der Ausbildung veralteter Natur sind…
Ausserdem sollte die Frage nicht WAS, sondern WO heissen, da die dt. Bildungslandschaft nicht homogen ist. Da können Studenten ein- und desselben Studiengangs -aber mit unterschiedlichen Studienorten- durchaus gewaltige Differenzen aufweisen(*). Z.B. werden WI-Ing.'s der TU Kaiserslautern besonders gerne von AG genommen…
(*)Bericht in den VDI Nachrichten vom April '04: ein Personaler hatte Studenten verschiedener Fachrichtungen und Länder verglichen. Fazit: einige dt. Studenten seien sogar besser qualifiziert als Harvard Absolventen. Dennoch kann in D der Studienort zwischen Gut und Böse unterscheiden :wink:

HTH
mfg M.L. (der gerade den link zu besagtem Bericht sucht…)

Hallo.

Das Haus verliert nix :smile:
Siehe http://www.simon-kucher.com/Internetdatabase/publica…
Bericht von Simon Kucher im Manager Magazin vom 14.04.2004 als jpg
Titel ‚Deutsche sind Spitze‘.
Daher auch mein Satz mit den WI-Ing’s…

mfg M.L.

Hallo zusammen,
ich bin weißgott kein CDU-Wähler, aber eines muss ich am neuen
Programm loben: Die Aufhebung des Kündigungsschutzes.

Ich habe nicht alle Beiträge gelesen - aber der hier reicht mir!
Ich will ja nicht beleidigen - ich kann nur sagen ARM
Es ist leider das Bild was sich hier in Deutschland spiegelt -
Die Generation "setz Dich durch " Hörer und Egoisten die nicht mehr
nach links und rechts schaut ist am Werk - Wehe wenn diese betroffen
sind.

Endlich kommt mal ein großer Angriff gegen Gewerkschaften, die
in meinen Augen Forderungen fern jeglicher Realität stellen.
Da wird argumentiert, man könne so als Arbeitnehmer doch
nichts mehr planen, kein Hausbau, nichts, da man ständig mit
einer Kündigung rechnen müsse…Wo wird heute noch lebenslang
eingestellt?

Warum wissen Gewerkschafter nicht, dass
Zeitverträge längst überall die Regel sind?

Im Alter von 25 schon 40 Jahre Erfahrung — Toll wird immer gerne genommen.
Mit Verlaub - aber schon mal einen Betrieb von innen gesehen ???

Der Einfluss der Gewerkschaften/Betriebsräte ist in meinen
Augen mit für die Arbeitslosigkeit verantwortlich und dass
ältere Arbeitnehmer keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt
haben.

Warum sollte ein Unternehmer einen 55-Jährigen
einstellen, wohlwissend, dass er diesen bis zur Rente nicht
kündigen darf? Warum gilt für ältere Arbeitnehmer nicht das
gleiche Prinzip wie für Jüngere: Die Leistung zählt u. nur
dadurch qualifiziert man sich und sichert sich seinen
Arbeitsplatz.

Ich bin Student und es ärgert mich maßlos, es bald sehr schwer
bei der Jobsuche zu haben und gleichzeitig zu sehen, dass über

Jetzt schon Angst ???
Angst ist die größte Motivationsbremse und macht eher Krank
als Flexibel.

50-Jährige „fett“ drinsitzen, obwohl sie weniger qualifiziert
sind u. beispielsweise weitaus weniger aktuelle Technologien
beherrschen.

Ähh sind diese das in Schuld das hier nicht mehr Produziert
wird oder sind das nicht die schlauen BWLer - die mal studiert haben.
Vielleicht hat sich das auch in den letzten 15 Jahren progressiv
entwickelt.

Kommt mit 55 noch viel besser - sich 30 Jahre krummgelegt zu haben für Familie und Haus (Altersvorsorge) und Kinder die Studieren können

  • bitte doch einfach Deinen Vater das er selbst kündigt wenn
    er zu denen gehören sollte die hier angesprochen werden.
    Oder gilt das da etwa nicht !??

Weil diese aber FETT drinsitzen können wir uns hier jede Menge Studenten leisten - oder sehe ich hier was falsch ?
Dazu zählen aber auch die, die vor 30 Jahren studiert haben.

ABER: Sie haben einen Kündigungsschutz, d.h.
keine Sorgen bis zur sicheren Rente u. zugleich das Besitzen
eines Freibriefes, weniger Leistung u. Qualifikation zeigen zu
können als junge Leute, die mittlerweile utopische Lebensläufe
vorzeigen müssen um überhaupt einen Zeitvertrag zu bekommen.

Es geht mir hier nicht um Neid, ich gönne jedem seinen
sicheren Arbeitsplatz.Aber Gewerkschaften u. Betriebsräte

Ich wünsche Dir immerwährende Jugend und keine Studenten
die Dich mit 55 als Blockierer sehen.

sollten sich klar machen,dass jeder für seine Leistung bezahlt
wird und nicht abhängig von dem Glück, welcher Generation
er/sie angehören darf. Hier muss dringend aufgeräumt werden.
Schade, dass es die CDU ist, die das tun will.

Ähh Rohrkrepierer würde ich sagen.
Bin zwar nicht mehr 25 - aber auch noch keine 50

Matz

Hallo Du!

wir sind eine Kleinfirma bis 5 MA und der KüSch griff bei uns nicht!
Dennoch, und abgesehen davon, habe ich das Bedürfnis etwas zu dem Thema zu sagen.

Endlich kommt mal ein großer Angriff gegen Gewerkschaften, die
in meinen Augen Forderungen fern jeglicher Realität stellen.

Ich war als AN Betreibsrat und gewerksch. organisiert. Später als Frau eines Unternehmers auf der Gegenseite. Ich bilde mir ein zu wissen, was es bedeutet zw. diesen „Gegensätzen“ die Mitte finden zu müssen/wollen/können!

Warum gilt für ältere Arbeitnehmer nicht das
gleiche Prinzip wie für Jüngere: Die Leistung zählt u. nur
dadurch qualifiziert man sich und sichert sich seinen
Arbeitsplatz.

Dies ist immer das Topkriterium für einen AN. Egsal welchen Alters!
Auf die Betriebstreue wurde ja schon eingegangen!

Ich bin Student und es ärgert mich maßlos, es bald sehr schwer
bei der Jobsuche zu haben

Unser Ziel/Idealismus ist eine altersmäßige Mischung des Personals.
Dies erfolgt primär aus rein egoistischen, aber auch idealistischen und sozialen Beweggründen.

Wir haben jungen Leuten (Berufsanfängern) eine Chance gegeben. Große und mittelständische Unternehmen haben diese „soziale Verantwortung“ nicht wahrgenommen/erfüllt. Warum? Einerseits sparen junge Leute Geld, da sie „billig“ zu bekommen sind, andererseits kosten sie eine Menge Geld, da sie auch viel teuren Mist bauen. Dies ist der egoistische sprich wirtschaftliche Aspekt.

Sozialer Aspekt: Ohne eine Chance zu bekommen erlangen Junge keine Berufserfahung, sie sind zeitgemäßer und daher evtl. innovativer mit durchschlagendem Ideenreichtum, motiviert, da zunächst „dankbar“ für die Chance, verfügen über aktuellen theoretischen Wissenstand und Backround.

Idealistischer Aspekt: Ich nenne es mal „Kundenbindung“. Wir bildeten uns ein, durch moderne, faire, offene und leistungsgerechte MA-Führung, die Leute an das Unternehmen zu binden, indem sie sich damit identifizieren, zugehörig fühlen und an einem Strang ziehen wollen. (Wohlgemerkt, es handelt sich um einen Kleinbetrieb!)

Resultat (bei uns!): Die Jungen haben krank gefeiert, sich nen schlanken Lenz gemacht, die unkonventionelle Unternehmensphilosophie und gelockerten Hierarchiestrukturen schamlos ausgenutzt und sich nach relativ kurzer Zeit (1-2 Jahr/e) verpisst, nachdem wir ihnen kostenintensiv das Knowhow nebst Lohnanpassung! geliefert hatten.
Grund: von Freundin, über anderes sehen Wollen, in einem namhaften Unternehmen nur geringfügig mehr zu verdienen, oder durch die Welt jetten, alles vorhanden.
Ich kann die Schadenfreude nicht leugnen, als wir erfuhren, dass sie entlassen wurden, weil der „Konzern“ Stellen abbaute und vornehmlich die Neuzugänge und unerfahreren wählte!

und gleichzeitig zu sehen, dass über
50-Jährige „fett“ drinsitzen, obwohl sie weniger qualifiziert
sind u. beispielsweise weitaus weniger aktuelle Technologien
beherrschen.

O.K kommen wir nun zu den „Alten“

Auch die „Alten“ haben wir genommen.
Grund: Gewissenhaftigkeit, Integrität, Lebenserfahrung, fundierte Fachkenntnisse, die sich u. a. dadurch auszeichnen, dass sie improvisieren können wenn nicht alles glatt nach Plan läuft und ihr Hirn einschalten bzw. auf frühere Erfahrungs- (und weniger technisierte) Lösungswegewege zurückgreifen können!
Die haben halt das „Grundhandwerkszeug“ gelernt. Etwas teurer „einzukaufen“ und ab und an vielleicht nicht auf Höchstleistung, aber meist ihr Geld wert. (Das klingt wahrscheinlich menschenverachtender als es ist!) Dafür feiern sie nicht krank und sind aber auch nicht soo krank, wie man es ihnen all zu gerne unterstellt. Durchaus leistungsfähig und willig, manchmal vielleicht einen kleinen Tick langsamer, was sich aber sogar teilweise als Vorteil herausstellen kann. Wir haben es nie verstanden, warum die „Alten“ auf dem Markt nicht beliebt waren/sind. Das was die Leute teurer sind, bringen sie durch Loyalität, Engagement, Dankbarkeit und auch Knowhow (z. B. Einarbeitung und Weitergabe ihres Wissens an die Jungen)locker wieder rein!

ABER: Sie haben einen Kündigungsschutz, d.h.
keine Sorgen bis zur sicheren Rente u. zugleich das Besitzen
eines Freibriefes, weniger Leistung u. Qualifikation zeigen zu
können als junge Leute,

Das bezweifle ich, auch wenn ich diesbezüglich nicht so 100%tig mitreden kann!

die mittlerweile utopische Lebensläufe
vorzeigen müssen um überhaupt einen Zeitvertrag zu bekommen.

Dieser Einwand ist nicht ganz unbegründet.
Das liegt aber an anderen Dingen, nicht an den „Alten“. Wir haben momentan einen sog. Arbeitgebermarkt!

Zum Schluss fehlen aber noch die „Mittelalten“. Diese fehlen in deiner „Abrechnung“.

Die Mittelalten sind ein sehr interessantes, aber auch schwieriges „Klientel“. Interessant sind sie, weil sie eben mittel sind. Kostentechnisch gut und passend ins Gewinngefüge zu integrieren, haben meist Familie und sind darum weniger risiko- und wechselfreudig und somit sicherheits- und längerfristig orientiert. Sie verfügen über Berufs- und Lebenserfahrung, wissen was sie nicht wollen, welche Kopromisse sie eingehen, und wie weit sie gehen wollen. Zeigen im passenden Umfeld ein angepasstes Maß an Engagement, Loyalität und Fachwissen, oft nicht überangepasst, sondern versuchen das Optimale für sich rauszuholen, ohne die Firma überzustrapazieren. Können mit „neumodischeren“ Führungsstrukturen oft recht gut umgehen. Sie haben tendenziell eher einen Blick fürs Geben und Nehmen, eine Hand wäscht die Andere, gehts meinem Chef gut, gehts mir auch gut.

Der Mittelalte müsste für uns also der Optimale sein.
Aber Zufriedenheit macht träge!
Darum braucht der „Mittelalte“ den Jungen, der ihn mitreist, ihm Neues zeigt, den Alten, der ihn lehrt, dass man auch längere Durststrecken überwinden und daraus sogar noch lernen kann, dass Zusammenhalt stark macht.
Der Junge braucht den Alten, der ihm die alten Tricks und Kniffe zeigt, ihn in den gelassenen Umgang mit der Verschiedenheit der Menschen einführt.
Der Alte braucht die Anderen um Gewissheit zu erlangen, dass auch er noch wertvoll ist und gebraucht wird.

Wir alle brauchen uns, jeder kann von dem Anderen lernen, wir gehören zu dem Getriebe, das den Motor am Laufen hält. Wenn wir nur wollen, ist für jeden sein Platz da.
Es kann auch Spaß machen einen Platz zu teilen!

Diphda, wiedermal ziemlich ausgeschweift

ich bin begeistert. Nach langer Zeit habe ich hier mal einen fachlich fundierten Artikel gefunden. Mein Mann hat selbst eine kleine Firma, daher sind mir Deine Überlegungen sehr vertraut. Ich selbst bin Angestellte. Bei uns sind Zeitverträge mittlerweile eigentlich auch an der Tagesordnung, da gebe ich Matz Recht.
In Großunternehmen wird hauptsächlich auf die Jungen gesetzt, da dort Loyalität weder gewährt noch von den Angestellten erwartet wird. Außerdem verfügen die über größere Finanzetats. So können sie den Bockmist, den sie fabrizieren anschliessend mit teueren Imagekampagnen wieder ausbügeln. Dabei setzt man auf das Kurzzeitgedächtnis des Konsumenten. Bestes Beispiel war für mich die Gründung der Deutsche Bank 24. Heute schon lange wieder Geschichte. Aber Beispiele dessen gibt es genug.
Viele Grüsse,
Elke

Auch von meiner Seite

Dickes Lob und Anerkennung dieses bzw. dieser beiden Artikel
Doch noch GUTE Unternehmer+(gattinnen) in diesem Land.
Man bekommt ja direkt Hoffnung !!!

Gruß

J.F.