Endlich wieder allein

Hallo,

ich hab bewusst den folgenden Artikel hier reingesetzt weil ich denke das es hier die richtigen Leser erreicht.
Folgendes:
In 3 Wochen ist es endlich soweit, ich ziehe um und gleichzeitig meine Kids aus. Und ich stoße zunehmend auf Unverständniss von anderen wenn ich sage ich freue mich drauf endlich wieder * alleine* zu sein.
Ich muss nicht mehr jeden Abend essen kochen. keine 5 maschinen Wäsche waschen pro Woche, kann einkaufen was ich will… im Fernseh das sehen was ich will und höre endlich wieder meine Musik ohne das sie von 2 anderen Musikrichtungen übertönt wird.
Ich freue mich drauf lange zu verreisen ohne mir gedanken machen zu müssen ob zuhause auch der Müll an die Strasse gestellt wird und die Möbel bleiben hoffentlich etwas länger wie bisher ohne Macken.

Jedoch ärger ich mich darüber das ich nun immer wieder zuhören krieg… „wie kannste bloß so egoistisch sein“.
Ich werde nach wie vor für meine Kids da sein , logisch das tut jede Mutter und meine neue Wohnung hat auch extra noch ein Zimmer mehr sollte einer wieder zurück wollen. Aber nach 22 Jahren des Alleinerziehens freue ich mich jetzt auf die Zeit *danach*.

Bin ich da alleine mit meiner Einstellung??
fragt
Angela

Hallo, Angela,
Genau das ist es, was Du tun solltest. Du hast genügend Zeit mit der Aufzucht des Nachwuchses verbracht. Nun, wo sie flügge sind, sollen sie auch fliegen.

Da hast Du Dir nichts vorzuwerfen. Und die dummen Sprüche von anderen Leuten (sind sie vielleicht ein Zeichen von Neid?) kannst Du schlicht ignorieren.

Vielleicht später, wenn Enkel da sind, kannst Du ja dafür wieder zur Verfügung stehen, aber jetzt bist erst einmal Du selbst dran.

Ich wünsche Dir Gesundheit und genügend Mittel, dass Du Deiner Reiselust frönen kannst.

Gruß
Eckard

Hallo Angela,

ich sitze hier gerade mit einem breiten Grinsen im Gesicht und einer etwas grünlichen Gesichtsfarbe. Neid!

Ich verstehe Dich völlig. Bis unser Junior auszieht vergehen noch locker 10 bis 15 Jahre und dann wäre da auch noch mein Göttgergatte. Im Moment muss ich für drei denken und organisieren - so kommt es mir zumindest vor - und alleine bin ich so gut wie nie.

Ich kann sehr gut alleine sein und fühle mich trotzdem nicht einsam. Man kann auch eine gute Mutter sein, ohne seine Kinder ständig zu beglucken. Ich habe manchmal das Gefühl, dass diese Glucken-Mütter und -Väter ihre Kinder so betüdeln, weil sie mit sich und ihrer Zeit nix anzufangen wissen. Mir könnte das nicht passieren.

Es gibt so viele schöne Dinge und Orte auf dieser Welt, die man ohne (persönlichen) Anhang tun und sehen kann. Wunderbar!

Hatte ich bereits gesagt, dass ich Dich beneide!

Ich wünsche Dir eine wundervolle Zeit!

Andrea

Hallo,

du hast meine volle moralische Unterstützung !!!
Lass dir von niemandem was einreden, das bringt dir nichts, mach was du willst, das ist dein Recht. Denk ruhig mal egoïstisch.

LG und geniesse deine Freiheit,

allround

genießen!
Hallo Angela,

Du bist so was von überhaupt nicht alleine!

Das ging mir vor 8 Jahren ganz genauso. Auch Mütter dürfen egoistisch sein (wird vielleicht nicht gern gesehen :wink: is aber so!).

Genieß es. Irgendwann wirst Du Dich sogar auch mal wieder über einen chaotischen Übernachtungsgast freuen :smile:.

Beste Grüße
Demenzia

Danke Euch allen…

der Sternenregen fand schon statt… und ja ich hab großes vor
am 2 12. geht für 2 Monate nach Australien…
im Juni nächstes Jahr bin ich 2 Wochen nach Guam eingeladen und es gibt noch so viele Bücher die ich dann abends vorm Kamin noch lesen will.
Aber gerade die letzten 12 Monate waren auch hart…seit 7 Monaten nur am renovieren nach Feierabend…das Ticket war auch nicht billig also gabs seit 12 Monaten nicht ein paar Schuhe *g*

aber heute in 30 Tagen mach ich die Tür zu, atme tief durch und sag mir : Jetzt fängt MEIN Leben wieder an…

nochmals…Danke

lass mich raten
die, die dir egoismus vorwerfen, haben bisher vortrefflich davon profitiert?

ich habe mich etwas erschrocken, als ich deine anfrage las, weil ich dachte, die menschheit sei inzwischen weiter in der erkenntnis, dass mütter auch ohne ihre kinder eine existenzberechtigung haben.
als ich vor 10 jahren dem sauerland entweichen wollte, fragten mich bekannte, denen ich meine umzugspläne offenbarte, entsetzt „und die kinder???“ (die längst volljährig waren und eigene pläne hatten, aber auch ein dach überm kopf + futterchen auf dem teller *sponsert zu 100% by mami* behalten sollten). in dieser region war es zumindest damals üblich, dass eine mutter so lange mutter war, wie die männlichen* nachkommen lebten - und zwar 24 stunden am tag die ganze woche lang, 365 tage im jahr. (*mädchen werden ja irgendwann selbständig.)

die erste zeit allein in der fremden stadt mit einem stressigen job bis zum umfallen habe ich so sehr genossen! ich konnte überstunden machen, wenn es nötig war, ohne dass mir jemand ein schlechtes gewissen einredete. ich konnte kochen, fernsehen, lesen was und wann ich wollte. ich machte stundenlange spaziergänge oder schlief einfach auf dem sofa ein. es war herrlich! nach 20 jahren berufstätiger rundum-mutter für 2 eigene und 2 weitere kinder, in deren „genuss“ ich kam, als sie bereits in der pubertät steckten, habe ich es mir wohl verdient, endlich mal etwas für mein eigenes leben zu tun.

genieße auch du diesen zustand!

herzliche grüße
ann

nach 22
Jahren des Alleinerziehens freue ich mich jetzt auf die Zeit
*danach*.

Wenn Du was hast, auf was Du Dich freuen kannst, ist das doch schön für dich. Kann schließlich nicht jeder von sich behaupten.

Wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Dackel tot ist!
Mach was draus, und wer es dir nicht gönnt, den soll der Teufel holen!

Gruß
AKQJ10s

Hallo Angela,

Und ich stoße zunehmend auf
Unverständniss von anderen wenn ich sage ich freue mich drauf
endlich wieder * alleine* zu sein.

das sind sicher diejenigen, die täglich mit ihren erwachsenen Kindern telefonieren müssen. Die muss es geben, meine Tochter erzählt regelmäßig von gleichaltrigen (30) jungen Frauen, denen dies geschieht.

Jedoch ärger ich mich darüber das ich nun immer wieder zuhören
krieg… „wie kannste bloß so egoistisch sein“.

Ach nee, ist das der blanke Neid?

Bin ich da alleine mit meiner Einstellung??

Nö. Ich bin zwar nicht alleine, sondern verheiratet (nicht mit dem Vater der Tochter) aber auch bei dem genieße ich jede seiner Dienstreisen, denn immer aufeinander hocken ist auch in der besten Beziehung ungesund, finde ich.

Gruß, Karin

Ich habe mir noch einmal so die ganzen Antworten durchgelesen.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Dass du Dich auf die Zeit freust, in der Du endlich mal Zeit für Dich findest, tun und lassen kannst, was Du willst, ist absolut schön, richtig und ich freue mich auch für dich.

Viele der antworten greifen aber in die unterste Chlichee- Kiste, als wären Kinder nur eine saure Pflichterfüllung, zu der man sich in dummen jungen Jahren hat verführen lassen, mit Kindern, die wahlweise entweder die absoluten Ausbeuter sind oder die man sich zu Waschlappen herangezüchtet hat; Mit Eltern, die „nicht loslassen können“, nur weil sie sich dafür interessieren, wie es ihren erwachsenen Kindern geht und sich regelmäßig bei denen melden (weil die es ja in aller Regel nicht tun). Und dann, oh Horror, der pensionierte Alte, der nun sein zweites Dasein als lästiges „Kind“ fristet (aber wehe der böse Lustmolch brennt mit ner jüngeren durch, wenn er ähnlich denkt). Und immer scheint es so, als sei es das gröste Glück, alleine zu sein. Alleine sein können gehört natürlich dazu aber ist bei weitem nicht das, was ich mir für mein Alter wünsche. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, meine noch Jungen Kinder groß werden zu sehen und hoffe, dass sie mal bessere junge Erwachsene werden, als ich und meine Geschwister welche sind.

Hi Angela,

… aber heute in 30 Tagen mach ich die Tür zu, atme tief durch
und sag mir : Jetzt fängt MEIN Leben wieder an…

Ich wünsche Dir das Beste!!!
Eventuelle kleine Zwischentiefs schaffst Du auch, die gehören immer zum Leben.
:wink:
Liebe Grüße, S:smile:nja

1 Like

Viele der antworten greifen aber in die unterste Chlichee-
Kiste,

Nachdem du dich jetzt dort ausgiebig bedient hast, geht mein Griff ins Leere.

als wären Kinder nur eine saure Pflichterfüllung, zu
der man sich in dummen jungen Jahren hat verführen lassen,

Hat irgend jemand so einen Blödsinn gesagt? Es ging doch darum, dass, wenn die Kinder aus dem Haus sind, bei der Lebensplanung und bei kleinen und großen Vorhaben das eigene Interesse wieder eine größere Rolle spielen darf. Und dass man das ohne schlechtes Gewissen genießen darf. Und dass man dann Dinge unternimmt, die man, z.B. in meinem Fall, als fünfköpfige Familie aus welchen Gründen auch immer (finanziell, organisatorisch, Ferientermine) nicht machen konnte.

Und denk auch daran, dass im OP von 22 Jahren Alleinerziehen die Rede war.

Das war’s
Rainer

4 Like

als wären Kinder nur eine saure Pflichterfüllung, zu
der man sich in dummen jungen Jahren hat verführen lassen,

Hat irgend jemand so einen Blödsinn gesagt? Es ging doch
darum, dass, wenn die Kinder aus dem Haus sind, bei der
Lebensplanung und bei kleinen und großen Vorhaben das eigene
Interesse wieder eine größere Rolle spielen darf. Und dass man
das ohne schlechtes Gewissen genießen darf. Und dass man dann
Dinge unternimmt, die man, z.B. in meinem Fall, als
fünfköpfige Familie aus welchen Gründen auch immer
(finanziell, organisatorisch, Ferientermine) nicht machen
konnte.

Und denk auch daran, dass im OP von 22 Jahren Alleinerziehen
die Rede war.

Ja, richtig, ich habe mich auch ausdrücklich auf (einige) Antworten bezogen.
z.B.
„Bis unser Junior auszieht vergehen noch locker 10 bis 15 Jahre und dann wäre da auch noch mein Göttgergatte. Im Moment muss ich für drei denken und organisieren - so kommt es mir zumindest vor - und alleine bin ich so gut wie nie.“ (Mäusemama) Ja, dann noch dieser alte Sack zu Hause. Warum hat man mich ausgerechnet mit DEM verheiratet?
„Ich habe manchmal das Gefühl, dass diese Glucken-Mütter und -Väter ihre Kinder so betüdeln, weil sie mit sich und ihrer Zeit nix anzufangen wissen. Mir könnte das nicht passieren.“ (Mäusemama)Könnte es sich nicht auch um Interesse und Sorge um „die Brut“ handeln? Wohl nicht…
"Auch Mütter dürfen egoistisch sein " (Demenzia) Wieso „auch“??
„nach 20 jahren berufstätiger rundum-mutter für 2 eigene und 2 weitere kinder, in deren „genuss“ ich kam, als sie bereits in der pubertät steckten, habe ich es mir wohl verdient, endlich mal etwas für mein eigenes leben zu tun.“ (AnnJabusch) Hat sie jemand zu diesem "nicht-ihrem-Leben gezwungen?
„Wann fängt das wahre Leben an? - Wenn die Kinder aus dem Haus sind“ (RoyalFlush) Und vorher war alles nur Sch…
„das sind sicher diejenigen, die täglich mit ihren erwachsenen Kindern telefonieren müssen.“ (KUHmax) natürlich nur, weil sie „nicht loslassen können“, echtes Interesse oder ein inniges Verhältnis kommt wohl als Motiv nicht in Frage.

1 Like

Ja und? Diese Beitrage habe ich alle bereits gelesen. Und zwar vollständig und nicht in der von dir verkürzten (zensierten?) Version.

Beispiel RoyalFlush: Das klingt natürlich brutal: „Das neue Leben fängt an, wenn die Kinder aus dem Haus sind“. Leider hast du den Nachsatz „…und der Dackel tot ist“ weggelassen, der dem Ganzen einen ironischen Unterton gibt. Stell dir vor, in dem Jahr als bei und das letzte Kind ausgezogen ist, hat auch unser Hund das Zeitliche gesegnet (Gott hab ihn selig). Und damit haben wir zum ersten mal die Möglichkeit gehabt eine vierwöchige Reise nach Übersee zu machen, finanziell und hundebetreuungsmäßig. Darf man das nicht genießen?

Und als Denkanstoss: Ist dir nicht aufgefallen, dass es in diesem Thread hauptsächlich um die Mütter ging (weswegen ich mich auch bis zu deinem Beitrag nicht eingemischt habe, aber da ist mir der Kragen geplatzt)?

Grüße
Rainer

Und als Denkanstoss: Ist dir nicht aufgefallen, dass es in
diesem Thread hauptsächlich um die Mütter ging (weswegen ich
mich auch bis zu deinem Beitrag nicht eingemischt habe, aber
da ist mir der Kragen geplatzt)?

Weiterer Denkanstoß: Vielleicht sogar um alleinerziehende Mütter, die oftmals eine etwas größere Belastung erleben als Elternpaare?

jeder Mensch hat ein Recht auf ein gewisses Maß an Egoismus. Mütter/Väter, die gerade mitten drin sind, Ihre „Brut“ (wie Du es liebevoll nennst) aufzuziehen als auch Mütter/Väter, deren Kinder das Haus verlassen haben.

Und um Letzteres ging es. Die UP hat geschildert, dass ihr ein Stein (der Aufgaben und Pflichten) vom Herzen rutscht und sie DIES in Form vom Ausleben ganz egoistischer Träume genießen möchte.

Alle anderen Poster haben ihr lediglich Mut gemacht. Man muss vielleicht das ein oder andere Mal auch ein bisschen zwischen den Zeilen lesen und wenn man Zweifel hat, einfach mal nachfragen, ob das u.U. gerade ein wenig ironisch gemeint war…

Und Mütter/Väter - genauso wie „Kinder“ - die täglich (!) mit ihren Kindern/Eltern telefonieren/sprechen MÜSSEN, halte ich für unerträglich.

Wenn es Grund für Sorgen gibt, dann sollte das hoffentlich ein Ausnahmezustand sein. Während so einer Phase ist sicher ein täglicher Kontakt verständlich. Aber im normalen Leben täglich mit den Eltern telefonieren zu müssen, empfinde ich als grenzwertig (ich kenne einen jungen Mann, Mitte 30, der das tatsächlich mit seinen Eltern aus eigener Motivation tut).

Gruß
Demenzia

1 Like

Hallo Nikelaus,

da Du mich ja so nett „zitierst“ hast komme ich nicht umhin, mich doch noch einmal zu melden.
Alles was mir zu Deinem Beitrag einfällt ist: Meine Güte, bist Du frustriert. Du hast mein aufrichtiges Mitgefühl und es tut mir leid, dass Du vom Leben, von Frauen und von wem auch immer dermaßen verletzt wurdest. Und es tut mir leid, falls ich ganz persönlich Deine Gefühle verletzt haben sollte.

Viele Grüße

Andrea

2 Like

Weiterer Denkanstoß: Vielleicht sogar um alleinerziehende
Mütter, die oftmals eine etwas größere Belastung erleben als
Elternpaare?

Ich weiß, was Du meinst, aber trotzdem: ist das Maß der Belastung derart messbar oder ist das nicht eher eine individuelle Frage?
Davon abgesehen, kenne ich viele Paare, wo (meistens) der Mann den ganzen Tag weg ist, sie Mutter also auch den kompletten Haushalt schmeißt (und nebenbei auch noch nebenbei Teoilzeit arbeitet), ein großes, Manko meiner Sipee (Männer), das ich als Mann auch gerne bestätige.

jeder Mensch hat ein Recht auf ein gewisses Maß an Egoismus.
Mütter/Väter, die gerade mitten drin sind, Ihre „Brut“ (wie Du
es liebevoll nennst) aufzuziehen als auch Mütter/Väter, deren
Kinder das Haus verlassen haben.

„Brut“ war wiederum ein Zitat (aus meiner Umwelt), daher auch die Anführungsstriche. Ich würde meine Kinder nicht so bezeichnen.

Und um Letzteres ging es. Die UP hat geschildert, dass ihr ein
Stein (der Aufgaben und Pflichten) vom Herzen rutscht und sie
DIES in Form vom Ausleben ganz egoistischer Träume genießen
möchte.

Nochmal: Das habe ich verstanden, finde es richtig und gut!

Alle anderen Poster haben ihr lediglich Mut gemacht. Man muss
vielleicht das ein oder andere Mal auch ein bisschen zwischen
den Zeilen lesen und wenn man Zweifel hat, einfach mal
nachfragen, ob das u.U. gerade ein wenig ironisch gemeint
war…

Gut, hätte man machen können. Ich bin auch nur ein „gebranntes Kind“ meines sozialen Umfeldes, wo diese Meinungen tatsächlich herrschen. Vielleicht habe ich das vermischt, ich gelobe Besserung.

Und Mütter/Väter - genauso wie „Kinder“ - die täglich (!) mit
ihren Kindern/Eltern telefonieren/sprechen MÜSSEN, halte ich
für unerträglich.

Tja, ich nicht. Ich rufe zwar nicht täglich meine Eltern an, weiß aber, dass sie sich darüber freuen würden. Ich würde mich auch freuen.

Wenn es Grund für Sorgen gibt, dann sollte das hoffentlich ein
Ausnahmezustand sein. Während so einer Phase ist sicher ein
täglicher Kontakt verständlich. Aber im normalen Leben täglich
mit den Eltern telefonieren zu müssen, empfinde ich als
grenzwertig (ich kenne einen jungen Mann, Mitte 30, der das
tatsächlich mit seinen Eltern aus eigener Motivation tut).

Tja, Du findest es grenzwertig im negativen Sinne, ich finde es auch insofern grenzwertig, weil ich zu viele Fälle kenne, wo die Eltern sich danach sehnen, dass sich ihre Kinder endlich mal wieder melden.

Hallo Angela,
schließe mich den Vorschreibern an: Egoismus ist was ganz anderes.
Und halte es einfach mit den „Ärzten“: Lass die Leute reden …", zu sagen haben die meisten eh nicht viel.

Auch ich genieße die Kinderfreiheit, auch wenn ich die bereits Erwachsenen hin und wieder vermisse und immer noch für beide da bin, wenn sie mich denn brauchen. Ansonsten kann es schon mal passieren, dass die Jüngere anruft und mich mal wieder (trotz Handy) nicht erreicht. Dann kommt immer ein vorwurfsvolles: „Du warst ja mal wieder nicht erreichbar.“ Und von mir dann stets die gleiche Antwort: Ich muß nicht wartend neben dem Telefon sitzen, und ich muß auch nicht wegen meiner Freizeit- und Wochenendgestaltung um Erlaubnis fragen. Mittlerweile sind diese klaren Worte nicht mehr nötig, und beide freuen sich, dass wir auch ohne Kinder gut ausgelastet und zufrieden sind.

Also, viel viel Glück und Spaß im neuen Heim und im neuen Lebensabschnitt. MfG Larimaar

Davon abgesehen, kenne ich viele Paare, wo (meistens) der Mann
den ganzen Tag weg ist, sie Mutter also auch den kompletten
Haushalt schmeißt (und nebenbei auch noch nebenbei Teoilzeit
arbeitet), ein großes, Manko meiner Sipee (Männer), das ich
als Mann auch gerne bestätige.

Und genau da sehe ich einen wirklich Unterschied… nur weil ER dauernd Arbeitet und nie da ist muss Sie dennoch nicht jeden Pfennig dreimal umdrehen um zu sehen wie SIE über die runden kommt.

Das Posting von Dir kann ich teilweise verstehen, und ich sage es gerne nochmal, ich bereue nicht meine Kinder alleine großgezogen zu haben jedoch waren die Zeiten zumindest als die Kids noch kleiner waren manchmal so hart das da mehr Verzweiflung wie alles andere war.
Mein Sohn wird sich mit Sicherheit nicht so oft bei mir melden wie meine Tochter das ist so sicher wie das Amen in der Kirche und das muss auch keiner von beiden.

Und um Letzteres ging es. Die UP hat geschildert, dass ihr ein
Stein (der Aufgaben und Pflichten) vom Herzen rutscht und sie
DIES in Form vom Ausleben ganz egoistischer Träume genießen
möchte.

Nochmal: Das habe ich verstanden, finde es richtig und gut!

Und ich erstmal :smile:)

Angela