Endloses Problem :-(

Ich würde hier erst mal keinen Unterschied zu einer seelischen
Erkrankung machen. Zudem können Leistungen jederzeit
eingeschränkt oder ausgegrenzt werden, wenn sie nicht
zielführend scheinen. Dann muss man selbst zahlen.

Ich denke halt, dass Liebeskummer noch keine seelische Erkrankung ist.
Auch wenn es sich so anfühlt.

Ansonsten wäre ich öfter im Leben krank gewesen, schwer krank sogar.

Gruß, Nemo.

Wenn wir alle Rauchen würden, wer sollte für all die Lungen-
und Gefäßerkrankungen bezahlen?

Wenn wir alle Übergewicht hätte: Wer sollte für die ganzen
Herz-Kreislauferkrankungen, Gelenkerkrankungen usw. bezahlen?

Wenn wir alle keinen Sport machen würden?
Wenn wir alle viel Alkohol trinken würden?
Wenn wir alle Fallschirmspringen würden?

Was du hier machst ist nicht fair und das weißt du auch.

Nun, du weißt aber, dass die Diskussionen in dieser Hinsicht laufen. Irgendwann werden sich nämlich die „Gesunden“ fragen, warum sie für all das mitbezahlen müssen.

Welche Laster hast du, die wir alle mitbezahlen?

Keins!

Doch, eins, ich lüge manchmal.

Aber psychische Erkrankungen sind ja nicht so schlimm, da muss
man sich einfach nur mal ein bisschen zusammenreißen,
stimmt’s?

Es ist einfach Quatsch, was du schreibst.

Wenn Liebeskummer eine seelische Erkrankung wäre, dann könnten wir ja schon mal alle, die gerade der Pubertät entwachsen sind, vorbeugend zum Psychiater schicken. Denn dass sie irgendwann an Liebeskummer „erkranken“ werden, ist so gut wie sicher.

Gruß, Nemo.

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Hallo Nemo,

Ich denke halt, dass Liebeskummer noch keine seelische Erkrankung ist.

Ich halte das nicht für Liebeskummer. Da steckt nach meiner Einschätzung eine ganz andere Problematik dahinter.

Schöne Grüße,
Jule

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Ich denke halt, dass Liebeskummer noch keine seelische
Erkrankung ist.

Du kannst halt nicht alles und jeden über einen Kamm schären.
Liebeskummer an sich ist vielleicht keine seelische Erkrankung, aus ihr kann aber eine werden.

Das ist ja gerade das interessante an der Psyche. Zwei Menschen erleben die gleiche Situation, der eine ist 5 Minuten geschockt und ist dann wieder fit, den anderen stürzt es in eine tiefe Depression.

Und wenn Liebeskummer wirklich krampfhaft ist, dann wirkt es von den Ausprägungen her wie eine Sucht (wurde hier ja schon genannt). Und dann kommt man da sicherlich nicht mehr so leicht von weg.

Das einzuschätzen, also ob es sich jetzt hier nur um schwere Form des Liebeskummers oder um eine psychische Störung handelt, ist aber nicht unsere Aufgabe sondern die eines Psychologen und davon abhängig ist eben auch, ob die Krankenkasse die Therapie bezahlt oder nicht.

Gruß

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Hallo!

Ich denke halt, dass Liebeskummer noch keine seelische
Erkrankung ist.

Sich in den Finger zu schneiden ist auch keine schwere Verletzung. Außer man ist Bluter. Darf man den Bluter jetzt nicht behandeln, nur weil bei Dir und mir ein Schmitt in den Finger harmlos ist?

Genaiso ist es mit psychischen Erkrankungen: Nicht der Liebeskummer an sich ist eine psychische Krankheit, sondern es gibt psychische Erkrankungen, die aus einem harmlosen Liebeskummer eine bedenkliche Angelegenheit machen.

Gruß,
Max

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Ich halte das nicht für Liebeskummer. Da steckt nach meiner
Einschätzung eine ganz andere Problematik dahinter.

Hallo Jule.

Wer suchet, der findet. Natürlich lässt sich die Art, wie wir mit Problemen umgehen, zurück verfolgen, bis in die Kindheit, bis zum ersten Gang auf’s Töpfchen usw. Bei jedem von uns.

Reenchen muss erwachsen werden, unabhängig, selbständig.
Ob ihr eine Therapie dabei hilft, wage ich anzuzweifeln.

Im Übrigen verweise ich auf Martins Beitrag, es dürfte in Deutschland nicht viel anders sein, als in Österreich.

Waren die Krankenkassen früher noch relativ großzügig, so sind sie heute, durch den großen Ansturm, entsprechend vorsichtig geworden.

Zu viele, die da denken, eine Therapie könnte all ihre seelischen Probleme ohne eigenes Zutun in Luft auflösen. Ähnlich wie man ein Aspirin gegen Kopfschmerzen nimmt.

Zu viele, die bei seelischen Problemen gleich mit der Therapie bei der Hand sind, ähnlich wie sie einem bei Kopfschmerzen ein Aspirin anbieten.

Inzwischen kenne ich einige Leute, denen eine teure und zeitaufwendige Therapie so gut wie nichts gebracht hat.

Nun gut, Reenchen muss wissen, was sie tut, ich wünsche ihr viel Glück.

Gruß, Nemo.

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Wer suchet, der findet. Natürlich lässt sich die Art, wie wir
mit Problemen umgehen, zurück verfolgen, bis in die Kindheit,
bis zum ersten Gang auf’s Töpfchen usw. Bei jedem von uns.

Den Satz verstehe ich irgendwie nicht. Vor allem nicht der Zusammenhang zu Jules Beitrag.
Den einzigen Reim den ich mir daraus noch irgendwie machen könnte ist, dass du dir unter einer Therapie etwas vorstellt wie „Erzählen Sie mir etwas von Ihrer Mutter.“ …

Gruß

Hallo Max.

Danke für dein anschauliches Beispiel!
Ohne hätte ich wahrscheinlich nicht verstanden, was du meinst. :smile:

Genaiso ist es mit psychischen Erkrankungen: Nicht der
Liebeskummer an sich ist eine psychische Krankheit, sondern es
gibt psychische Erkrankungen, die aus einem harmlosen
Liebeskummer eine bedenkliche Angelegenheit machen.

Ja natürlich gibt es die. Ich sehe nur keine besonderen Anzeichen dafür.

Der „Fall Reenchen“ ist doch, so außergewöhnlich und selten nicht, sowas gibt’s doch öfter.

Zwei Frauen, die um den selben Mann buhlen, mit allen Tricks, die sie drauf haben. Und ein Mann, der sich das gefallen lässt. Mit Ähnlichem war ich schon in meiner Jugend konfrontiert, zum Glück als relativ Unbeteiligter.

Gegen Liebeskummer hilft eh keine Therapie. Da muss die Heilung aus uns selbst und mit der Zeit kommen.

Gruß, Nemo.

Hallo!

Zwei Frauen, die um den selben Mann buhlen, mit allen Tricks,
die sie drauf haben.

Eine Frau, die sich von einem Mann nach Strich und Faden benutzen lässt, aber aufgrund ihrer Vergangenheit nicht genügend Ich-Stärke besitzt, dieses destruktive Verhältnis zu lösen. Letztendlich geht es gar nich um diesen einen Mann, sondern um ihr nichtvorhandenes Selbstwertgefühl.

Gruß,
Max

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Eine Frau, die sich von einem Mann nach Strich und Faden
benutzen lässt, aber aufgrund ihrer Vergangenheit nicht
genügend Ich-Stärke besitzt, dieses destruktive Verhältnis zu
lösen. Letztendlich geht es gar nich um diesen einen Mann,
sondern um ihr nichtvorhandenes Selbstwertgefühl.

Benutzt er sie wirklich?
Oder tut sie ihm nur leid?
Und was ist mit der Anderen?
Benutzt er die auch?

Was würdet ihr eigentlich einem Mann in ähnlicher Lage antworten?

Gruß, Nemo.

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Was würdet ihr eigentlich einem Mann in ähnlicher Lage
antworten?

Das Gleich?!
Warum sollte das auch einen Unterschied machen?

Gruß

Hallöchen,

ja Sabine, da stehe ich ganz hinter dir.

Mich verfolgte die gleiche Gesichte nur war ist der andere Part. Ich wurde seine Geliebte. 3 Jahre lang. Dann trennte er sich von ihr und war mit mir zusammen. Er betrog mich dann mit ihr wieder. Das ging ein Jahr so weiter.

Ich ging zu einen Psychologen. Und er half mir so gut, mich zu verstehen. Warum ich mir das antuen lies.
Und das rate ich Reechen auch!

Dann lernte ich Olli kennen. Tja, das ging nur ein Jahr gut und mein Ex (Sven) hat in der Zeit auch eine Therapie angefangen, weil er daran zerbrach, mich verloren zu haben.

Ende vom Lied. Sven und ich sind seit 2 Jahren wieder zusammen, Glücklich wie nie zuvor und verliebt wie am ersten Tag. Wohnen seit einem Jahr wieder zusammen und ziehen im September ins gemeinsame Haus.

Sie (also Svens Ex) ist inzwischen verheiratet und hat ein Kind.

Ich denke wir alle sind wieder Glücklich geworden und die Trennung war damals das beste was mir passieren konnte.

So funktioniert es!!!
Hallo Reechen,

ich habe dir bereits weiter oben dazu geantwortet.

Folgendes zu mir: Meine Mutter hatte mehrere Selbstmordversuche. Sie wurde immer wieder in eine Psychatrie gesteckt und schlug mich grün und blau. Brach mir Knochen.

Sie gab mich zur Oma als sie ins Krankenhaus musste. Ich war bei der Oma, strengte mich an. Machte alles um geliebt zu werden.

Doch dann gab sie mich weg. Wieder zur Mama, weil sie wieder da war. Dort strengte ich mich wieder an. Schrieb gute Noten, räumte auf, malte schöne Bilder. Sie schlug mich und gab mich wieder weg. Zurück zur Oma…

…was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht, dass sie mich nicht mehr liebt und mich wieder weg gab?

Bei der Oma wieder angestrengt… und sie gab mich wieder weg… Warum???

So war es auch bei mir. Er betrog mich wieder und ich verstand nicht, was ich falsch gemacht habe. Als er wieder bei mir war, machte ich alles damit wir Glücklich sind…er betrog mich (und gab mich wieder weg)!

Ich bin zum Psychologen. Dort bekommst du 5 Probesitzungen a 45 minuten.
Ihr guckt erstmal, ob ihr euch versteht (vielleicht kommt der Arzt mit dir nicht klar oder zu mit ihm). Dann stellt er einen Antrag bei der Kasse und ich erhielt 40 weitere Sitzungsstunden. Die waren 1-2 mal die Woche a 45 Minuten. Du bekommst keine Medikamente oder so. Das darf nur ein Psychater. Ein Psychologe hört dir nur zu. Er stellte mir immer Frage und dabei habe ich mir selber erarbeitet, warum ich so handelte und mir das antuen lies.

Du wirst nicht weg gesperrt… das Leben geht weiter…du gehst nur regelmäßig in die Sitzung. Schon nach der zweiten Stunde ging ich raus, schaute zum Baum und lauschte den Vögeln…zum erstem Mal konnte ich wieder meine Umwelt genießen.

Mach das bitte auch. Er hilft. Mir half es sehr!

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Hallo RSNemo.

Wer suchet, der findet. Natürlich lässt sich die Art, wie wir
mit Problemen umgehen, zurück verfolgen, bis in die Kindheit,
bis zum ersten Gang auf’s Töpfchen usw. Bei jedem von uns.

Eine Bekannte von mir, die versteht sich überhaupt nicht mit ihrer Mutter. Sie sicht das Problem in ihren Früheren Leben. Sie ist davon überzeugt, dort die Lösung für die Kommunikationsschwierigkeiten mit ihrer Mutter zu finden.

Zu der Sache selbst:

Ein guter Arzt sollte beurteilen können ob eine Selbsthilfegruppe oder Therapie sinnvoller ist.

Liebe Grüße

Martin

Sorry
Hallo Flaschenpost,

mit Recht rügst Du meine Reaktion und Wortwahl - es tut mir Leid, wenn Du Dich persönlich davon betroffen fühltest.

Bei meiner Kritik ging es allerdings nie um Dich als Person, sondern um den Text am Eingang Deines Postings.

Ob insgesamt der Sarkasmus darin angemessen, passend und glücklich gewählt ist, mögen andere beurteilen . . .

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Hallo!

Benutzt er sie wirklich?

Formulieren wir es um: Er macht etwas, was für sie nicht gut ist, und sie ist unfähig, daraus eine Konsequenz zu ziehen und den Zustand zu verändern. Ob er das, was er macht, mit böser Absicht macht oder aus Dummheit oder aus Naivität oder weil er das einfach anders sieht, spielt da genaugenommen keine Rolle.

Was würdet ihr eigentlich einem Mann in ähnlicher Lage
antworten?

Das Gleiche.

gruß,
Max