Energieerhaltungssatz-Gott

Der Energieerhaltungssatz besagt dass Energie immer in einen anderen Zustand übergeht, nie verloren geht. Bedeutet das, dass alle Energie im Universum von Anfang an da war, quasi mit dem Urknall? Könnte das im philosophischen Sinne bedeuten dass Gott sozusagen mit der ‚universalen‘ Energie gleichzusetzen wäre?

Ganz genau das.

Nein, das könnte es im Bereich Physik nicht bedeuten. Frag mal bei Esotherik oder Religion nach.

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Moin,

Die Physiker haben eine echt unangenehme Eigenschaft, die wollen tatsächlich alles so definieren, dass man es möglichst nachmessen kann (siehe https://www.enbw.com/energie-entdecken/physik/masseinheiten-der-energie/) . Für den Rest wollen sie einfach nicht zuständig sein… :wink:

-Luno

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So stimmt das nicht.
Siehe Heisenberg.

Nein da es aus physikalischer sicht keine unendliche Energie gibt.

Geht’s vielleicht etwas weniger unbestimmt?

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OK… Es gibt also eine konstante Menge an Energie im Universum, nimmt man das Universum als isoliertes System. Nichts geht verloren. Dazu haben wir Masse und Raum. Wobei ich nicht weiß ob die konstant sind. was deine 2te Antwort angeht… das sind Fragen mit denen sich auch Einstein, Pauli, heisenberg und viele andere namhafte wissenschaftler auseinander gestzt haben. Insofern finde ich sie ziemlich anmassend. Wenn dich das nicht interessiert zeigt das nur dass du anscheinend ziemlich beschränkt denkst. Dennoch,
Danke fürs antworten!

‚Gott‘ im Sinne von treibender Kraft hinter allem was geschieht. Ich bin zu 99% Atheist, und zu 1% Agnostiker. Aber dennoch stellt sich mir unweigerlich die Frage wie das ganze zusammenhängen könnte, und ob es nicht so was wie eine ‚Komposition‘ gibt. Denn das ganze ist schon verdammt komplex für etwas dass nur zufällig und chaotisch ‚passiert‘.

Hallo,

Da die Götter vom Menschen erdachte Subjekte sind, die zur Erklärung von unverstandenen Zusammenhängen dienten und dienen kannst Du gerne Gott in allem sehen. Auch in einer „universalen Energie“ - was auch immer Du darunter verstehst.

Das menschliche Gehirn ist einfach nicht in der Lage, sich alle möglichen Varianten vorzustellen und darzustellen. Und so kommt ihm das für ihn sichtbare, existierende System als das einzig mögliche vor. Daher neigen einige Menschen in ihrer Beschränktheit dazu, dahinter eine Kraft zu sehen, die das ganze genau so erschaffen haben muss. Vielleicht ist es auch Hybris annehmen zu wollen, dass man selbst von einem Gotteswesen abstammen möchte, statt einfach nur durch eine nahezu unendliche Verkettung von Zufällen entstanden zu sein. Vielleicht ist es aber auch nur die Angst vor einer vermeintlichen Bedeutungslosigkeit, wenn man annimmt, dass das Leben im Allgemeinen und das eigene im Speziellen keinen höheren Sinn hat.

Grüße
Pierre

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Moin,

Wenn du das wirklich wärst, dann verstehe ich in dem Kontext diese Aussage überhaupt nicht:

und dann noch:

Das riecht für meine atheistische Nase nicht nach Atheismus, sondern nach einem sich leise einschleichenden missionarischen Auftrag. Aber meine Nase kann und darf sich auch irren. :wink:

Aber denken wir deinen Gedanken „verdammt komplex…“ ein Stückchen weiter. Das läuft auf das zumindest mir gut bekannte Argument hinaus, unsere komplexe Welt könne nicht per Zufall entstanden sein, sondern bedarf eines noch komplexeren Schöpfers, kurz: von nichts kommt nichts. Dann aber drängt sich mir unweigerlich die Frage auf, wie kann ein solch komplexerer Schöpfer denn entstehen? Hat auch er einen über sich, der noch komplexer ist, als er selber? Und dieser …
Wenn jedoch jemand sagt, der Schöpfer war schon immer da, der braucht keinen Anfang, warum darf das dann nicht für unser Universum gelten? Wir sind anscheinend weniger komplex als ein denkbarer Schöpfer, uns kann es doch genau so gut ohne Anfang geben, als den komplexeren Schöpfer.

-Luno

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Klassisches „Gott-der-Lücken“-Problem. Nur weil wir was nicht verstehen bedeutet das noch lange nicht, dass es einen Gott gibt der damit was zu tun hat. Es gibt den schönen Satz, an den ich mich immer halte: Das Universum verhält sich genau so, wie wir es in Abwesenheit eines Gottes erwarten würden.

Mir reicht das.

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Ein Gott der nur aus Energie besteht und nicht persönlich ist , ist nach meiner Definition gar kein Gott

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Nicht, wenn Du mit KI diskutierst. Die steckt ja noch in den Kinderschuhen. Immerhin kann @kever Worte und Begriffe schon viel besser zu Themengruppen zuordnen, als Siri das machte. Es ist nicht ausgeschlossen, dass KI noch zu unseren Lebzeiten in der Lage sein wird, einen kompletten, auf das individuelle Profil passgenau zugeschnittenen Werbespot zu erzeugen. Ja, wenn das nichts ist… !

Schöne Grüße

MM

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Das ist für seine Verhältnisse schon ein gehaltvoller Beitrag. Wir sollten dankbar für die kleinen Dinge sein.

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Moin,
Du meinst, wir stehen hier als Teilnehmer mittendrin in einem Feldversuch? :thinking:

-Luno

Schwer zu sagen - es gibt sicherlich Formen von Autismus, die dem Verhalten eines (ganz automatisierten) Chatbots ziemlich ähneln; die Grammatik - ausschließlich Hauptsätze, selten mit mehr als vier Wörtern) spricht allerdings für einen solchen.

Man weiß es nicht, man steckt nicht drin…

Schöne Grüße

MM

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Schon in alten Büchern wird geschrieben: .Der Mensch soll nur die Wahrheit lieben, doch leiber mag er die Fiktion, darum erschuf er sich die Religion.

Das würde bedeuten, dass Gott explodiert ist und somit ist er nicht mehr vorhanden. Wobei man erst mal Klären muss was man unter Gott versteht, ob Zeus Hera Re oder noch ältere gottehiten, deren Namen seit dem Neolitikum vergessen wurde.

Hallo zusammen,
ist denn schon bekannt, ob die Gesamtenergie im Universum endlich oder unendlich ist? Mein letzter Stand ist, dass in der Quantenfeldtheorie lauter divergierende Energiebeiträge vorkommen. Hat man das inzwischen erklären, wegdiskutieren oder mathematisch umschiffen können?
Liebe Grüße
vom Namenlosen

Nicht nur in der QFT, auch in klassischen Feldtheorien. Und nicht nur Energien. Siehe → Renormierungstheorie. Näheres z.B. → hier.

Die Gesamtenergie des Universums hängt von der Methode der Überlegungen ab. Und vom kosmologischen Modell.: nämlich von der Bestimmung der kosmologischen Konstante. Die Frage ist aktuell nicht eindeutig klärbar. Elementarteilchentheorien geben auf Grund der Quantenfluktuationen des Vakuums eine Materiedichte von 1093 gr/cm³ vor. Einige kosmologische Theorien gehen (auch aus logischen Gründen) von einer Gesamtenergie Null des Universums aus.

Gruß
Metapher

Ich bin Agnostiker und habe für mich den Begriff „Gott“ so definiert: „Das Unbekannte“, vielleicht auch „Das Unverstandene“.

Scheint auch der Grund zu sein, warum Juden, Christen, Moslems nur einen Gott haben, anders als der viel ältere Hindu-Glaube. Da muss man „Das Unbekannte“ nicht in Fachgebiete zerlegen.

Empfinde es als Anmaßung, dass Prediger behaupten, den Willen des Unbekannten verstanden zu haben und davon berichten. Doch in Wirklichkeit haben sie keine Ahnung, plappern nur das nach, was sie in der Ausbildung gelernt haben.

Philosophische Frage: Warum sind viele Menschen so empfänglich dafür? Wird das Unverstandene vertrauter, wenn man ihm Eigenschaften und einen Willen unterschiebt?