Enkelkinder

Brauche dringend Hilfe!111
Meine Enkelkinder (Zwillinge, 6 Jahre, 3 Jahre,),wachsen in einem sehr schwierigen sozialem Umfeld auf. Die Mutter war von Anfang an mit den Kindern überfordert, vor allem mit den Zwillingen. Sie sind ihr eine Last, mit denen sie nichts anfangen kann. Gewalt war im Spiel, weswegen die Kinder auch immer wieder aggressiv reagieren.
Die Zwillinge gehen in die erste Klasse einer Sonderschule, nach dem Unterricht sind sie in einer Tagesstätte untergebracht bis 17 Uhr, dann werden sie mit dem Bus nach Hause gefahren.
Mittwochs kommen sie zu der Oma, ebenfalls am Wochenende zum Übernachten. Trotzdem ist der Mutter die kurze Zeit, in der sie die Kinder „betreut“ zu viel… Die Kinder haben Asthma u. Pseudo Krupp Anfälle. Bekommen nichts Vernünftiges zum Essen, außer „Fast Food“ u. Süßigkeiten. Der Vater der Kinder ist Psychisch krank, immer wieder aggressiv u. hat in der nächsten Zeit eine Gefängnisstrafe anzutreten. Ich habe mich schon des Öfteren an das Jugendamt, die Schule u. die Tagestätte gewandt, früher auch an den Kindergarten, überall heißt es entweder keine Auskunft, bzw. keine Hilfe war zu erwarten. Ich bin mit den Nerven am Ende, weiß mir keinen Rat mehr.
Das Elend der Kinder mit anzusehen, macht mich fertig.

Wer weiß mir eine Rat?
Henry Xaver

Mittwochs kommen sie zur Oma…und wann kümmert sich der Opa? Ich glaube, da hilft nur unterstützen.

Hallo Liz,
der Opa kümmert sich genauso, hast du den ganzen Artikel gelesen?

das klingt wirklich sehr schlimm und tut mir selbst beim lesen weh.
Aber tu nichts, wozu du keine Lust dazu hast! Es ist nicht deine Verantwortung zu helfen (Im Gegensatz zu dem ersten Kommentar und möglichen weiteren)
Egal was du jetzt unternehmen magst, du es aus reinster eigener Freude am tun!!
Seien es rechtliche Schritte, Gespräche mit deiner Tochter oder gar die Übernahme der Kinder in deinen Haushalt. Lass dich vollständig von deinem Gefühl leiten, ansonsten wird es für deine Kinder sowieso nicht besser.

Hallo,

schlimm, anders kann man die Situation der Kids wohl nicht beschreiben.

Hilfe ist dringend notwendig und du bist ja dabei dir Hilfe zu holen. Stell die Frage noch mal ins Rechtsbrett. Beachte dabei unbedingt die FAQ, das heisst anonym schreiben: mal angenommen eine Kindesmutter …
Kein „ich“ oder Namen verwenden.

Zudem musst du dir überlegen, was du willst. Dass es den Kindern gut geht ist klar, aber willst du sie selbst erziehen mit deiner Frau, oder fühlst du dich zu alt (sorry!) und möchtest die Kids lieber in einer Pflegefamilie sehen. Oder ist es sogar möglich die Kids bei den Eltern zu lassen und „nur“ einen Betreuer, der anfangs täglich, später seltener nach dem rechten sind zu finden.

Wie gesagt mit dem rechtlichen kenn ich mich nicht aus. Von daher weiss ich auch nicht, ob das mit dem Betreuer überhaupt vom Jugendamt gezahlt wird.

Alles Gute
Kati

Hi,

ich habe deinen Artikel mehrmals gelesen. Mir fällt wie Liz auf, dass du nur von deiner Kontaktaufnahme zu den jeweiligen Ämtern gesprochen hast. Wie sieht es aber mit einer direkten Hilfe deinerseits aus? Denn du schreibst nur, dass die Kinder Mittwochs und am Wochenende bei der Oma sind. Das klingt so als ob du nicht deine Frau meinst, sondern die andere Großmutter der Kinder. Deshalb die Frage: Kümmerst du dich auch mal um die Kinder? Damit könntest du die Eltern entlasten, die vielleicht gerade angesichts der schweren Situation des Vaters eine schlimme Zeit durchmachen. Mein Rat wäre erstmals zu versuchen direkt in der Familie tätig zu werden, wenn eine Veränderung durch die Ämter im Moment noch nicht angestrebt wird. Also, wenn du Zeit hast, nimm die Kinder zu dir. Unternehme etwas schönes mit ihnen und verschaffe so den Eltern mal etwas Zeit zum Durchatmen.
Du schreibst, dass deine Enkel von ihren Eltern falsch ernährt werden. Manchmal liegt sowas an den Finanzen oder der Zeit. Es ist nun mal billiger ein Toast und ne Nussnougatcreme zu kaufen als frisches Obst und Gemüse. Auch halten frische Sachen nicht so lange, so dass man öfter einkaufen muss. Wie wäre es, wenn du einfach mal ein paar gesunde Sachen vorbeibringst. Oder, falls es zeitlich geht, die Kinder abends ab und zu zu dir zum gemeinsamen Essen mitnimmst.

gruß
nok

Kinder KOMMEN zur Oma
hallo jnok,

ich möchte nur gerne mal den UP in Schutz nehmen :wink:

Denn du schreibst nur, dass die Kinder
Mittwochs und am Wochenende bei der Oma sind. Das klingt so
als ob du nicht deine Frau meinst, sondern die andere
Großmutter der Kinder.

er schrieb, sie kommen zur Oma, nicht: sie gehen zur Oma. Mir war irgendwie schnell klar, dass er seine Frau meint - aber dazu muss man die Feinheiten der deutschen Sprache erkennen :smile:

lg, Dany

Hi,

leuchtet mir trotzdem nicht ein. Kann an der Region liegen, aber im meinen Umfeld bedeutet „kommen zur Oma“ nicht unbedingt, dass man in diesen Fall den eigenen Haushalt meint. Denn dann würde ich eher „kommen zu uns“ erwarten.
In meinen Bekanntenkreis, um jetzt bei Kindern zu bleiben, sagen oft die Eltern: „Morgen kommen die Kinder zu Oma und Opa“ und damit ist eben gehen gemeint. Wie gesagt, es klang jedenfalls für mich und anscheinend auch für Liz so, dass die Kinder dann nur bei einer Oma und nicht bei dem UP sind. Falls es eine falsche Annahme war, dann kann ich mich nur angesichts des unterschiedlichen Sprachgebrauchs entschuldigen.

gruß
nok

Hallo tilo99
Danke für deine Antaort u. die Anteilnahme.
Ich denke über deinen Rat nach .
Henry Xaver
pS. Gott sei dank ist die Mutter nicht meine tochter, aber der Vater mein Sohn.

Hallo nok,
danke für deine offenen Worte.
Außer, daß ich die Kinder während der Schultage 2x die Woche habe, unterstütze ich sie seit ihrer Geburt finanziell derart, daß sich bei mir (habe nur eine kleine Rente) ein ziemlicher Schuldenberg angehäuft hat.Ich wasche die gesamte Wäsche der Kinder, mein Mann u. ich haben schon sehr viel mit ihnen unternommen u. machen es auch weiterhin. Die Mutter der Kinder, Gott sei dank nicht meine Tochter, liegt den ganzen Tag auf der faulen Haut, arbeitet nichts, bringt ihren Haushalt nicht auf die Reihe, in der Wohnung herrscht nur Chaos. Sie lebt von Harz 4, bekommt darüber hinaus aber immer wieder Unterstützung von allen möglichen Stellen. Die Kinder bekommen von mir ein anständiges Essen, werden gebadet u. mit frischer Wäsche versorgt, was soll ich noch tun?
Ich bin 66 Jahre, habe selbst fünf Kinder u. bin immer nebenher arbeiten gegangen.
Gruß
Henry Xaver

Hallo Kati,
Danke für deine Antwort.
Die mutter meiner Enkelkinder hatte schon ein ganzes Jahr eine Betreuerin vom Jugendamt, da war die Situation etwas besser, seit dei nicht mehr kommt (wegen Sparmaßnahmen ), ist es wieder das gleiche
Drama.
Werde deinen Rat befolgen u. den Artikel nochmal im "Rechtsbrett ) veröffentlichen.
Gruß
Henry Xaver

Deutung des Usernamens
Hallo,

Henry und Xaver könnten auch die Vornamen der Zwillinge sein, die ihre Oma hier als Username benutzt. Ich würde also eher davon ausgehen, dass die Oma, die mittwochs und wochenends die Kinder hat, auch diejenige ist, die hier schreibt.

Gruß
Yvette

1 Like

Hi,

so wie es sich anhört, unterstützt ihr die Familie in jeder erdenklichen Hinsicht. Manchmal, ich weiß, es klingt vielleicht hart, ist dies das Problem. Die Mutter der Kinder hat sich wohl mit ihrem „süßen Leben“ angefreundet, da sie weiß, sie kann sich auf euch verlassen. Wozu soll sie Wäsche waschen, wenn du es machst? Wozu soll sie einkaufen gehen, wenn die Kinder in der Tagesstätte und bei dir etwas bekommen? Wozu soll sie sich um ihre Kinder kümmern, wenn du dich mit ihnen beschäftigst?
Ich meine jetzt nicht, dass du damit aufhören solltest. Wer könnte seine eigenen Enkel schon in Stich lassen? Aber, vielleicht ist gerade daher die Untätigkeit der Ämter zu erklären. Sie verlassen sich oft auf die Aussagen der Schulen und Kindertagesstätten. Die haben ja anscheinend nichts zu beanstanden, da du dich so gut um die Kleinen kümmerst. Sie haben frische Kleidung, sind sauber, machen ihre Hausaufgaben usw.
Eine Möglichkeit wäre mit deinen Sohn zu reden. Lebt er in einen Haushalt mit der Mutter und den Kindern? Vielleicht könntest du ihn dazu überreden mit dir zum Jugendamt zu gehen und eine Familienhilfe zu beantragen. Du kannst im ja aufzählen, was du und dein Mann alles leistet und ihm erklären, dass du aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht mehr so ganz in der Lage bist. Durch die Familienhilfe wird die Mutter dann auch miteinbezogen und vielleicht lernt sie langsam sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern. Oder es wird sichtbar, dass es den Kleinen bei Pflegeltern oder im Heim besser gehen würde. Die Aussage von so jemanden ist leider immer noch gewichtiger als die der eigenen Verwandten.

gruß
nok

Hallo ,
Mein Sohn wohnt im selben Haus, hat aber eine eigene Wohnung, er ist so mit sich selber u. seinen Problemen beschäftigt, kümmert sich deshalb auch nicht „oft“ um seine kinder. Die Mutter hatte ein ganzes
Jahr lang eine Betreuerin vom Jugendamt, da klappte es etwas besser, aber jetzt ist es wieder dasselbe Drama. Ich habe auch schon oft gedacht, daß die Kinder aus dieser „Familie“ raus müssen, aber das Jugendamt unternimmt nichts in dieser Richtung, bevor sie nicht massiv mißhandelt werden, oder verhungern, geschieht nichts.
Was ist mit den Seelen dieser kleinen Wesen,was haben solche Kinder für eine Zukunft?
Gruß
Henry Xaver

Es scheint ja so zu sein, dass sie schon mal Hilfe hatte und diese aus welchen Gründen auch immer eingestellt wurde. Wenn sich jetzt das Jugendamt weigern sollte erneut eine Hilfe zu stellen, bleibt wohl nur der Weg über den Anwalt. Stelle deine Frage doch einmal im Rechtsbrett, da ein Anwalt bei deiner Rente bestimmt nicht ohne weiteres möglich ist. Ansonsten kannst du ja auch mal bei solchen Familienhilfeorganisationen nachfragen. Die bieten meistens auch eine kostenlose Beratung.
Ich wünsche dir, deinen Mann und den Kleinen alles Gute!

gruß
nok

sehr verwirrend das alles
Ich fasse das mal irgendwie zusammen

Henry Xaver : Meine Enkelkinder (Zwillinge, 6 Jahre, 3 Jahre,),wachsen in einem sehr schwierigen sozialem Umfeld auf.
Mittwochs kommen sie zu der Oma, ebenfalls am Wochenende zum Übernachten.

Henry Xaver: Die mutter meiner Enkelkinder hatte schon ein ganzes Jahr eine Betreuerin vom Jugendamt…

Henry Xaver: pS. Gott sei dank ist die Mutter nicht meine tochter, aber der Vater mein Sohn.

Henry Xaver: Hallo Liz,
der Opa kümmert sich genauso, hast du den ganzen Artikel gelesen?

Henry Xaver: Außer, daß ich die Kinder während der Schultage 2x die Woche habe,
…Die Mutter der Kinder, Gott sei dank nicht meine Tochter, liegt den ganzen Tag auf der faulen Haut

Also, ich glaube jetzt hab ich kapiert wer hier überhaupt schreibt und wie das zusammenhängt.
Oma und Opa nutzen einen Nicknamen. Sie sind die eltern des vaters der betreffenden Kinder.
Der Vater der Kinder geht jetzt erstmal in den Knast.
Die Mutter kümmert sich „angeblich“ nicht um die Kinder. Oma und Opa kümmern sich so gut wie es finanziell, zeitlich und kräftemäßig geht.
Das Jugendamt wurde schon informiert, verläßt sich aber auf Oma und Opa.
Die Kinder, gehen regelmäßig zur Schule, haben frische Wäsche und Nahrung. Also aus Sicht des Jugendamtes ist alles in Ordnung.
Empfindung ist immer subjektiv.
Was könnt ihr machen?
Da es sich um die leiblichen Enkelkinder handelt, seid ihr sogar für deren Wohlergehen mitverantwortlich. Zumal ihr nun über die häuslichen Zustände wißt.
Ich würde folgendes machen.
Ganz klar der Mutter ein Ultimatum stellen
Macht zusammen einen Plan wie es den Kindern besser gehen könnte.
Führt alles auf, was ihr hier dargelegt habt.
Helft! aber bezieht sie mit ein.
Verweigert sie sich oder zieht die Mutter nicht mit, dann würde ich mich mal bei einem Familiengericht beraten lassen wie man ihr die Kinder, wenigstens für eine Zeit, entziehen könnte damit die wieder eine Struktur haben und nicht mehr und mehr auf der Strecke bleiben.
Sie sind ja alle noch recht klein, Kinder können sich kaum selbst aus dieser Lage befreien. Sie haben ein Recht auf eine Zukunft mit Perspektive.
Ich denke, ihr macht euch da wirklich berechtige Sorgen.
Schon oft haben zu viele Menschen einfach weg geschaut.

Ganz viel Durchaltevermögen und Konsequenz wünsch ich euch.
von Herzen
seute

Danke!

Henry Xaver

Hallo seute deern, tut mir leid, daß alles so verwirrend war.
vielen Dank für deinen Rat, das mit dem Familiengericht hab ich auch s
schon in Erwägung gezogen.
Gruß
Henry Xaver

Hallo,

Die mutter meiner Enkelkinder hatte schon ein ganzes Jahr eine
Betreuerin vom Jugendamt, da war die Situation etwas besser,
seit dei nicht mehr kommt (wegen Sparmaßnahmen ), ist es
wieder das gleiche
Drama.

hatte die Mutter eine Betreuerin, das wäre nach früherer Wortwahl ein Vormund für die Mutter oder hatte die Mutter eine Familienhilfe?

Bei Betreuerin wäre die Mutter sozusagen entmündigt, bei Familienhilfe kommt eine Art Haushaltshilfe um der Mutter zu zeigen, wie sie den Haushalt und die familieären Probleme auf die Reihe bekommt.

Gruß
Ingrid

Hallo,

wie schon geschrieben wurde, die Hilfe zurückfahren. Wenigstens nicht mehr um die Kleidung der Kinder kümmern. Das ist das sichtbarste Merkmal, wenn die Kinder in schmutzigen Kleidern rumlaufen. Auch keine Kleidung mehr kaufen. Mag sich im ersten Moment schrecklich anhören, aber was meinst Du wie schnell Hilfe unterwegs ist, wenn die Kinder im Winter keine Stiefel und warme Jacken haben.

Die Essenshilfe bei den Kindern würde ich nicht einstellen. Das ist etwas wo die Kinder direkt leiden.

Solange nach außen hin (optisch) alles in Ordnung ist, wird es kaum Hilfe geben.

Sollten die Kinder wegen der Fehlernährung schon Probleme haben, also zu dick oder zu dünn sein, kann man sich auch ans Gesundheitsamt wenden. Das gilt auch, wenn die Kinder bei anderen gesundheitlichen Problemen nicht zum Arzt gebracht werden.

Nur, solange Ihr die sichtbaren Verfehlungen der Eltern immer auffangen tut, wird sich kaum ein Helfer wirklich in Bewegung setzen.

Je nach Eurem Alter, müsst Ihr damit rechnen, dass die Kinder in ein Heim oder (vielleicht sogar getrennt) zu Pflegeeltern kommen.

Meldungen ans Jugendamt, Gesundheitsamt auf jeden Fall schriftlich mit Nachweis (Fax oder Enwurf-Einschreiben) machen. Ihr habt sonst später das Problem, dass Ihr Eure Meldungen und Eure Fürsorge für die Kinder nicht nachweisen könnt.

Viele Grüße
Ingrid

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