Hallo nochmal,
Niveau der wirklichen
Kosten von Energieverbrauch.
Die sind aber sehr umstritten. Fest steht eigentlich nur, dass
sie höher liegen, als was wir gegenwärtig für die Energie
ausgeben.
das stimmt und es stimmt auch, daß man die wirklichen Kosten nie wird bestimmen können. Es kann aber nicht sein, daß ein Liter Bier billiger ist, als ein Liter Sprit. DM 5 - wie seinerzeit von den Grünen vorgeschlagen -, klingen zwar brutal, dürften aber deutlich näher am „vernünftigen“ Preis liegen.
Ich halte von Umweltkosten rauf und Arbeitskosten runter mehr.
Ansonsten hast Du nur eine höhere Belastung auf Energie, aber
keine Entlastung.
Die derzeitige Verwendung der Einnahmen aus der Ökosteuer wirken nur scheinbar langfristig. Die jetzt nicht getätigten Investitionen in vernünftige Energiequellen und Umweltschutz kommen uns langfristig mit Sicherheit teurer. Was nützt es volkswirtschaftlich gesehen, wenn jetzt Arbeit ein paar Zehntelprozentpünktchen billiger ist aber in 45 Jahren die Lichter ausgehen, entweder tatsächlich oder im übertragenden Sinne, wenn die letzten paar Mrd. Kubikmeter Öl ihre Masse in Gold wert sind und wir 95% unseres BSP an den persischen Golf überweisen?
Zumindest müssen mehr Verkäufer eingestellt werden. Auch ist
es ja nicht so, als gäbe es in Deutschland keine Leute mit
Ersparnissen. Wenn die aufgrund der längeren
Ladenöffnungszeiten mehr kaufen, ist es ja schon etwas.
Ansonsten könnten wir die Ladenöffnungszeiten auch weiter
einschränken. Ändert ja nichts.
Ich stimme mit Dir überein, daß die Anzahl der Regeln reduziert werden muß, ich sah nur nicht den konkreten Erfolg bei den Ladenöffnungszeiten, wobei ich eine Freigabe befürworte. Allerdings denke ich, daß wir derzeit einen ganz guten Kompromiss haben.
Wenn die US-Zinsen deutlich unter den europäischen sind, ist
auch klar, wo das Kapital angelegt wird.
Naja, es hängt ja nun nicht nur von den Zinsen ab. Aber vor allem verstehe ich nicht, wo das Problem liegt, aber vielleicht stehe ich jetzt irgendwie auf der Leitung.
Also für diese Übergangszeit würde den die Beiträge
(privat+staatlich) steigen. Verstehe ich das richtig?
Richtig, wir bezahlen damit die Sünden der Vergangenheit (Umlagefinanzierung) und das ist ein Problem, allerdings wird uns das auch nicht erspart bleiben, wenn wir beim aktuellen System bleiben.
Außerdem und
ganz wichtig: Beitragspflicht der Beamten zur Pension, damit
Entlastung des Staatshaushaltes, der sich wiederum dann in
finanzieller Hinsicht mehr um das Rentenystem. Langfristig
(ca. 40 Jahre) Übergang zur anlagefinanzierten
Rentenversicherung.
Ausschließlich? Oder soll es die staatliche Rentenversicherung
(auf kleinerer Basis) weiter geben?
Eine Grundsicherung sollte es auf jeden Fall geben. Die Frage wäre, woher die dann kommen soll, aus dem Steuertopf des Bundes oder Gemeinden, vorstellbar ist auch, daß man dazu einen kleinen Teil der Zwangsbeiträge aus der privaten Altersvorsorge abzweigt. Die Frage ist auch, wie man das Kind dann nennen wird. Der Begriff „Sozialhilfe“ ist ja leider inzwischen derartig negativ belegt…
Versicherungsfremde Leistungen ist ein Schlagwort. Selbst
Experten kommen ins Schwimmen, wenn man sie fragt, was damit
genau gemeint ist.
Hier ist eine hübsche Aufstellung für Renten- und Gesundheitssystem:
http://www.hausarzt-bda.de/bda/lib/data/kkassen/pat/…
Glaube nicht, dass das was bringt. Dann steht da 10.000 € für
meine Behandlung drauf, meinetwegen. Nur weil es meine ist und
ich sie nicht zu zahlen habe, werde ich wohl sagen: dieses
Geld ist gut angelegt worden.
Ich denke schon, daß es was bringt. Wenn man unter die Nase gerieben bekommt, was eine Untersuchung beim HNO-Arzt bei einem simplen Erkältung oder ein gemütlicher Vormittag beim Hausarzt kostet, bei dem man immer ein paar nette Bekannte trifft, wird zumindest bei einigen das schlechte Gewissen eine Verhaltensänderung herbeiführen.
- Einführung eines Selbstbehaltes in Höhe von ca. 5% vom
Bruttoeinkommen, u.U. Absetzbarkeit dieses Selbstbehaltes von
der Steuerschuld. Wer (abgesehen von Vorsorgeuntersuchungen)
keinen „Schadensfall“ aufweist, erhält eine Rückerstattung von
x% auf den Beitrag.
Finde ich nicht gut. Gerade bei der ärmeren Bevölkerung führt
dies dazu, dass man nicht zum Arzt geht. Dies kann schließlich
zu höheren Kosten führen -> verschleppte Krankheiten.
Kann, muß aber nicht. Bei den privaten Kassen hört man nur wenig davon, daß Menschen aufgrund fehlgeleitetem Kostenbewußtsein zum dauerhaften Pflegefall wird. Ich denke, die meisten Menschen wissen schon, wann sie ernsthaft krank sind und wann sie sich einfach nur unwohl fühlen.
- Allmähliche Reduzierung und schließlich Abschaffung des
Risikostrukturausgleichs für die Versicherungen, die mit den
Verwaltungsaufwendungen über dem Durchschnitt aller
Krankenkassen (oder der privaten Krankenkassen, darüber muß
ich noch nachdenken) liegen. Wer nicht wirtschaften kann, muß
fühlen.
Das Problem ist dann aber, dass die gesunden Krankenkassen die
Leute der pleite gegangenen Krankenkassen aufnehmen müssen.
Sie müssen also immer damit rechnen.
Wo ist das Problem, wenn schlecht kalkulierende Versicherungen aus dem Markt ausscheiden?
Ein wichtiger Punkt fehlt mir: nimm an, jemand hat
Übergewicht. Wenn er zu einer Ernährungsberatung geht, sollte
er hierfür einen Obolus erhalten. Meinetwegen mit der Pflicht,
wenn er innerhalb eines Jahres nicht sein Gewicht um X kg.
verändert hat, muss er diesen Betrag zurückzahlen.
Naja, ich habe ja nicht den Anspruch auf Vollständigkeit postuliert. 
- öffentliche Finanzen
- Beteiligung der Mitarbeiter an am Jahresende nicht
verbratenen Mitteln (kontra Dezemberfieber)
Ok, gibt es aber meistens schon.
Das wäre mir neu. Der Mitarbeiter selbst hat in der Regel m.W. nichts davon, wenn er für den Rest des Budgets nicht irgendwelchen nutzlosen Kram nicht erwirbt. Der Regelfall ist vielmehr doch der, daß nicht verbrauchtes Budget im nächsten Jahr gestrichen wird.
Gruß
Christian