Erbitte Kaufberatung für Geigerzähler

Hallo Wissende,

ich möchte mir gerne einen Geigerzähler kaufen. Ich esse gerne Fisch, traue aber den offiziellen Kontrollen mittlerweile nicht mehr; auch die Informationspolitik v.a. der japanischen Regierung missfällt mir.

Allerdings habe ich noch nie mit einem Geigerzähler gearbeitet und weiß daher nicht, ob es da unterschiedliche Arten von Geräten gibt und welches für meinen Einsatzzweck geeignet wäre.

Bei Conrad sehe ich ein Gerät für ca. EUR 280,-, das erst wieder im Juni lieferbar ist. Hmm … und bei eBay wird z.B. ein Gerät aus Beständen der russischen Armee für EUR 80,- angeboten.

Ich stelle mir das so vor, dass ich ganz normal einkaufe, und dann beim Auspacken der Einkäufe das Gerät kurz über die eingekauften Waren halte. Ist das realistisch? Wie lange müsste ich jeden Artikel vermessen, um sicherzustellen, dass er nicht radioaktiv belastet ist? Und brauche ich dafür eine bestimmte Sorte von Geigerzähler, oder sind die alle gleich? (Möchte nicht versehentlich ein Dosimeter kaufen.)

Schöne Grüße

Petra

Hallo,

ich möchte mir gerne einen Geigerzähler kaufen. Ich esse gerne
Fisch, traue aber den offiziellen Kontrollen mittlerweile
nicht mehr; auch die Informationspolitik v.a. der japanischen
Regierung missfällt mir.

Sorry, aber dein Plan ist IMO ziemlich unsinnig.
Einfach von außen den Geigerzähler dran halten sagt dir nur, dass du keine Gammastrahlung empfängst. Ob der Fisch mit reinen Alpha- oder Betastrahlern wie z.B. Strontium-90 belastet ist, kriegst du so nicht raus, weil die Strahlung schon von der Verpackung, der Luft oder der Haut der Tiere praktisch vollständig geschluckt wird.

Der Geigerzähler misst eben nur die äußere Belastung, aber er sagt dir ziemlich wenig darüber aus, welche Belastung du durch den Verzehr dieser Tiere bekommst. Auch hängt es davon ab, von welchem Isotop die Belastung kommt, denn manche Isotope scheiden wir einfach wieder aus und sie sind so ziemlich ungefährlich, während sich andere Isotope im Körper anreichern und viel gefährlicher sind. Auch das kriegst du mit dem Gerät nicht raus. Desweiteren enthalten alle Lebensmittel eine gewisse Menge an radioaktiven Stoffen, z.B. Kalium-40, die oft deutlich höher ist, als die künstliche Belastung. Wie willst du als Laie beurteilen, wie viel davon noch unschädlich ist? Ab wann würdest du den Fisch nicht mehr essen?

Ich stelle mir das so vor, dass ich ganz normal einkaufe, und
dann beim Auspacken der Einkäufe das Gerät kurz über die
eingekauften Waren halte. Ist das realistisch?

Nein. Um die Belastung in Lebensmitteln zu messen musst du Proben von dem Fleisch nehmen, diese speziell aufbereiten und messen. Überlass das mal den Leuten, die die nötige Erfahrung und das nötige Equipment haben. Aus welchem Grund sollte dich das Landesamt für Umweltschutz hier belügen? Die publizieren schließlich auch Daten über die Belastung von Pilzen oder Wildschweinen, die teilweise über 10.000 Bq/kg aufgrund Cs-137 aufweisen.
http://inters.bayern.de/umweltproben/php/ergebnislis…

Wenn die das schon von heimischen Produkten publizieren, wieso sollten die die Daten von Fisch aus Japan nicht publizieren?

Das Kaufen von Geigerzählern oder gar die Einnahme von Jodtabletten was manche Leute angeblich gemacht haben, ist vollkommen unsinnig in dieser Situation. Lasst euch doch nicht hier in eine Angst reindrängen, die überhaupt keine Begründung hat. Aus Japan geht für uns hier in Deutschland keine Gefahr aus. Und wenn du dich trotzdem vor der Radioaktivität aus japanischen Lebensmitteln fürchtest, dann gibt es eine viel einfachere, zuverlässigere und preiswertere Lösung: Kauf einfach keinen Fisch aus dem Pazifik. Kauf einfach Fisch aus dem Atlantik oder gar aus heimischen Gewässern. Die sind garantiert nicht durch Fukushima belastet.

vg,
d.

Mahlzeit,

Ich stelle mir das so vor, dass ich ganz normal einkaufe, und
dann beim Auspacken der Einkäufe das Gerät kurz über die
eingekauften Waren halte. Ist das realistisch?

theoretisch ja, ABER wer viel misst misst Mist.
Das ist jetzt keine Spitze gegen Dich, sondern ein prinzipielles Problem.

Wie lange
müsste ich jeden Artikel vermessen, um sicherzustellen, dass
er nicht radioaktiv belastet ist? Und brauche ich dafür eine
bestimmte Sorte von Geigerzähler, oder sind die alle gleich?

Mit einem Zählrohr kannst Du nur die Bequerells messen, also nur, daß ein Zerfall stattgefunden hat.
Ob Alpha-, Beta- oder Gammastrahlung diesen Klick ausgelöst haben, kannst Du nicht messen.
Da ein Alphateilchen aber eine (definitionsgemäß) 20fache biologische Wirkung hat als ein Betateilchen, ist eine solche Messung schon eher fragwürdig. Dieser Faktor ist der Umrechnungsfaktor zwischen Gray und Sievert.
Zudem ist die Messung auch immer unter den gleichen Bedingungen durchzuführen, idealerweise in einer abgeschirmten Kammer, um die Hintergrundstrahlung auszusondern.

Dann haben speziell die Alphateilchen eine sehr begrenzte Reichweite, selbst in Luft, die zudem von der Energie derselben abhängt, was die Messung auch verkompliziert.

Den Wirkungsgrad des Zählrohres kennst Du dann immer noch nicht. Wirkungsgrad bedeutet, daß nur x % der Strahlung, die auf das Zählrohr treffen auch detektiert werden. Der müsste regelmäßig gegen Strahlenquellen bekannter Stärke kalibriert werden.

Dann muss ein Zählrohr erst mal sehr pfleglich behandelt werden, weil es ein (mechanisch) sehr empfindliches Messgerät ist. Weiterhin muß gewährleistet sein, daß die Kammer beim Messen immer mit sog. Zählgas gefüllt ist. Das ist für mobile Geräte schnödes Feuerzeuggas.

Das Gerät mit dem ich beim Katasrophenschutz gearbeitet habe, nennt sich Kontamat, http://www.meduniwien.ac.at/zal/messdetektoren/strah… aber das kriegst Du kaum für einen dreistelligen Betrag. Die Alufolie, was sag ich der Hauch von Aluminium der sich unter dem Metallgitter befindet http://www.meduniwien.ac.at/zal/images/kontamat3.jpg riss nur zu leicht ein und dann musste zeit- und arbeitsaufwendig repariert werden. Wurden die haarfeinen Drähte im Inneren zerstört, konnte man das Teil fortwerfen.

Fazit:
Du kannst messen.
Ob diese Messung etwas sinnvolles aussagen wird, wage ich zu bezweifeln.

Gandalf

Hallo,

Sorry, aber dein Plan ist IMO ziemlich unsinnig.
Einfach von außen den Geigerzähler dran halten sagt dir nur,
dass du keine Gammastrahlung empfängst. Ob der Fisch mit
reinen Alpha- oder Betastrahlern wie z.B. Strontium-90
belastet ist, kriegst du so nicht raus, weil die Strahlung
schon von der Verpackung, der Luft oder der Haut der Tiere
praktisch vollständig geschluckt wird.

Ah ok. Ich müsste den Fisch also erst auspacken und dann praktisch direkt vor der Zubereitung testen.

Desweiteren enthalten alle Lebensmittel eine
gewisse Menge an radioaktiven Stoffen, z.B. Kalium-40, die oft
deutlich höher ist, als die künstliche Belastung.

Aha? Und warum? Ist das ungefährlich? Wo kommt das Kalium-40 her?

Ab wann würdest du den Fisch nicht mehr essen?

Gute Frage. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber wenn die Anzeige dreistellig wird, würde ich mich zumindest mal schlau machen, ob das noch ok ist.

Überlass das mal den Leuten, die die nötige Erfahrung
und das nötige Equipment haben.

Das würde ein Vertrauen in diese Menschen vorraussetzen.

Aus welchem Grund sollte dich
das Landesamt für Umweltschutz hier belügen?

Aus welchem Grund führt ein Fluglotse Privatgespräche und lässt sich dadurch so ablenken, dass es zu einem Flugzeugabsturz kommt?

http://inters.bayern.de/umweltproben/php/ergebnislis…

Upps - danke, das wusste ich gar nicht, dass die radioaktive Belastung wegen Tschernobyl immer noch so hoch ist!

Na gut, ich esse eh keine Waldpilze. Habe ich nie getan, ich finde die ziemlich eklig.

Das Kaufen von Geigerzählern oder gar die Einnahme von
Jodtabletten was manche Leute angeblich gemacht haben, ist
vollkommen unsinnig in dieser Situation.

Na ja. Wenn man Vertrauen in die Hersteller hat.

Lasst euch doch nicht
hier in eine Angst reindrängen, die überhaupt keine Begründung
hat.

Keine Sorge, ich kann schon selber denken und lasse mich von niemandem zu irgend etwas drängen.

Und wenn du dich trotzdem vor der Radioaktivität aus
japanischen Lebensmitteln fürchtest, dann gibt es eine viel
einfachere, zuverlässigere und preiswertere Lösung: Kauf
einfach keinen Fisch aus dem Pazifik.

Was wiederum ein gewisses Vertrauen in die Hersteller voraussetzt. Denn Fische sind bekanntlich stumm, und selbst wenn sie reden könnten, kann ich sie nicht mehr fragen, wo sie gelebt haben, wenn sie mir begegnen. Denn dann sind sie bereits filetiert und tiefgefroren.

Schöne Grüße

Petra

1 Like

Hallo,

Ah ok. Ich müsste den Fisch also erst auspacken und dann
praktisch direkt vor der Zubereitung testen.

Nein, auch das geht nicht so einfach. Augrund der kurzen Reichweite musst du das Zeug meist erst mal in eine Lösung überführen und brauchst spezielle Messgeräte und Equipment, dass gleich mal mehrere zehntausend Euro kostet.

Aha? Und warum? Ist das ungefährlich? Wo kommt das Kalium-40 her?

Das ist genauso gefährlich oder ungefährlich wie alle anderen radioaktiven Stoffe an. Das Kalium-40 ist einfach ein natürlicher Bestandteil von Kalium. Kalium besteht zu 0,01% aus diesem Isotop und es stammt noch aus dem Material, aus dem unsere Erde einst entstanden ist. Und dein Körper braucht Kalium, weil es ein essentieller Mineralstoff ist, den wir benötigen.

Ab wann würdest du den Fisch nicht mehr essen?

Gute Frage. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Aber wenn die Anzeige dreistellig wird, würde ich mich
zumindest mal schlau machen, ob das noch ok ist.

Aha. Dreistellig bei was? Das entscheidende ist, wie viel Bq/kg du von welchem Isotop dort im Nahrungsmittel hast. Das kannst du mit deinem Geigerzähler schlicht nicht messen.

Aus welchem Grund sollte dich
das Landesamt für Umweltschutz hier belügen?

Aus welchem Grund führt ein Fluglotse Privatgespräche und
lässt sich dadurch so ablenken, dass es zu einem
Flugzeugabsturz kommt?

Was soll dieser völlig fehlplatzierte Vergleich? Das Belügen von Menschen erfordert Vorsatz, dein Fluglotse ist allerhöchstens fahrlässig oder leichtsinnig und 99% der Fluglotsen erledigen ihren Dienst gewissenhaft, sonst würde bei der heutigen Flugdichte wohl kaum so wenig Unfälle passieren. Dein Beispiel ist also weder repräsentativ noch passend.

Nochmal: Aus welchem Grund sollte dich z.B. das Landesamt für Umweltschutz hier belügen?

Upps - danke, das wusste ich gar nicht, dass die radioaktive
Belastung wegen Tschernobyl immer noch so hoch ist!

„So hoch“ ist relativ. Solange man keine Nahrungsmittel die generell hoch belastet sind in großen Massen isst, wie z.B. Waldblätterpilze oder Wildschweine, ist die Belastung durch Tschernobyl bei uns vernachlässigbar klein. Bei den allermeisten Lebensmitteln ist die Belastung durch natürliche Stoffe wie z.B. Kalium-40 außerdem um ein vielfaches höher als die durch Stoffe aus Tschernobyl.

Keine Sorge, ich kann schon selber denken und lasse mich von
niemandem zu irgend etwas drängen.

Dass du selber denken kannst, ist mir schon klar. Aber um eine vernünftige Entscheidung zu treffen muss man nicht nur klar denken können sondern auch über das nötige Wissen verfügen. Wenn du über inkorrektes Wissen verfügst oder dir nötiges Wissen fehlt, dann kommst du trotz klarem Denken zu einer falschen Entscheidung. Und - ohne dir hier zu nahe treten zu wollen - du verfügst offensichtlich nicht über das nötige Wissen, wie, wo, wann und in welcher Menge radioaktive Stoffe eine Bedrohung darstellen. Sonst würdest du nicht mit einem Geigerzähler das messen wollen.

Das ist ja auch nicht schlimm, weil dies ist Expertenwissen. Man ist schließlich in fast allen Dingen irgendwo auf Expertenwissen angewiesen. Ich kann auch nicht die Statik meines Hauses berechnen. Dafür habe ich einen Architekten. Ich weiß z.B. auch nicht wie ich mein Auto reparieren kann, dafür habe ich eine Autowerkstatt. Du vertraust bei allem was du machst, immer auf die Arbeit und das Wissen von anderen. Daran führt überhaupt kein Weg vorbei. Das hat doch nichts damit zu tun, dass man deshalb nicht klar denken könnte.

Was wiederum ein gewisses Vertrauen in die Hersteller
voraussetzt. Denn Fische sind bekanntlich stumm, und selbst
wenn sie reden könnten, kann ich sie nicht mehr fragen, wo sie
gelebt haben, wenn sie mir begegnen. Denn dann sind sie
bereits filetiert und tiefgefroren.

Wenn du einen Süßwasserfisch kaufst, kann er kaum aus dem Pazifik kommen. Genauso könntest du Fischarten kaufen, die im Pazifik überhaupt nicht gefischt werden.

Aber das ist alles nebensächlich und irrelevant,
weil sich mir deine Logik dann trotzdem völlig
entziehen würde, denn:

Wenn du so ein Misstrauen gegen die Hersteller hast und diesen solche kriminelle Energie unterstellst, wieso glaubst du dann, dass diese Fische nicht z.B. mit irgendwelchen Pestiziden oder Schwermetallen belastet sind? Wieso glaubst du, dass die nicht z.B. mit Antibiotika vollgestopft sind und eigentlich aus Fischzuchten stammen und gar nicht gefangen wurden? Wieso glaubst du, dass diese Fische nicht mit gefährlichen Keimen belastet sind, weil der Hersteller oder der Händler die Kühltemperaturen nicht eingehalten hat?
Wenn du so viel Misstrauen in diese Firmen hast, dann wäre das einzig logische, dass du deren Produkte nicht kaufst.

Genauso unlogisch IMO:
Woher nimmst du dann das Vertrauen in den Hersteller des Geigerzählers? Oder den Mitarbeiter, der das Ding vielleicht falsch zusammengeschraubt hat, weil er grad mit einem Kollegen geschwätzt hat? Und v.a. woher nimmst du das Vertrauen in DICH, dass du über das nötige Wissen und die nötigen Fähigkeiten und das nötige Equipment verfügst, um die Belastung überhaupt korrekt messen zu können?

vg,
d.

3 Like

Hi,

leider kann ich dir nur ein Sternchen geben.

die Franzi

Hallo, an sich keine schlechte Idee, wenn man mal etwas über die Fische hinausdenkt. Kauf das Gerät, überfliege kurz die chinesische Gebrauchsanweisung und los gehts - in Wald und Flur, mit Bleistift und Schreibblock: Wo „knattert“ es wie stark, gibt es Unterschiede in der Entfernung, Ähnlichkeiten bei bestimmten Sachen (Gesteine) oder in verschiedenen Gebäuden, beim Arzt, auf der Reise …? Und mal mit jemand quatschen, der sich bißchen auskennt. Spannende Sache. mfG

Hallo,

http://inters.bayern.de/umweltproben/php/ergebnislis…

Upps - danke, das wusste ich gar nicht, dass die radioaktive
Belastung wegen Tschernobyl immer noch so hoch ist!

Im Bayrischen Wald gibt es Uranvorkommen - da brauchst Du kein Tschernobyl. Man hat kurz nach Tschernobyl Wildfleisch getestet, das vor dem Unglück eingefroren worden war, und vergleichbar hohe Belastungen gefunden.

Cheers, Felix

Hallo,

Im Bayrischen Wald gibt es Uranvorkommen - da brauchst Du kein
Tschernobyl. Man hat kurz nach Tschernobyl Wildfleisch
getestet, das vor dem Unglück eingefroren worden war, und
vergleichbar hohe Belastungen gefunden.

Sorry, das macht keinen Sinn. Caesium-137 kommt in der Natur faktisch gar nicht vor. Die Belastungen durch Cs-137 in Wildfleisch, Pilzen oder Waldbeeren sind hier in Deutschland ganz klar auf Tschernobyl zurück zu führen, zu einem viel geringeren Teil auf Kernwaffentests. Auch im Bayerischen Wald. Ein weiteres Gegenargument, wieso deine Behauptung nicht stimmen kann, ist, dass dann in Gegenden ohne nennenswerte Uranvorkommen die Belastung deutlich geringer sein müsste im Wild. Das ist sie aber nicht. Die Belastung ist dort hoch, wo verstärkt Fallout aus Tschernobyl niedergegangen ist.

vg,
d.

Hi,

Im Bayrischen Wald gibt es Uranvorkommen - da brauchst Du kein
Tschernobyl. Man hat kurz nach Tschernobyl Wildfleisch
getestet, das vor dem Unglück eingefroren worden war, und
vergleichbar hohe Belastungen gefunden.

Auch gut zu wissen: Wenn das Erzgebirge ein Atomkraftwerk wäre, müsste die gesamte Region aufgrund der Strahlungsmesswerte geräumt werden.

Gruß

Anwar

Hi,

ja, weil man dabei lernt, dass tatsächlich alles strahlt.

die Franzi,
zerfällt mit ca 9000 Bq

Aus welchem Grund sollte dich
das Landesamt für Umweltschutz hier belügen?

Aus welchem Grund führt ein Fluglotse Privatgespräche und
lässt sich dadurch so ablenken, dass es zu einem
Flugzeugabsturz kommt?

Was soll dieser völlig fehlplatzierte Vergleich? Das Belügen
von Menschen erfordert Vorsatz, dein Fluglotse ist
allerhöchstens fahrlässig oder leichtsinnig und 99% der
Fluglotsen erledigen ihren Dienst gewissenhaft, sonst würde
bei der heutigen Flugdichte wohl kaum so wenig Unfälle
passieren. Dein Beispiel ist also weder repräsentativ noch
passend.

Nochmal: Aus welchem Grund sollte dich z.B. das Landesamt für
Umweltschutz hier belügen?

Da stellt sich auch gleich die Frage: Wem würde das nützen? Einfach mal angenommen, dass die Landesämter für Umweltschutz die Menschen bei den Werten der radioaktiven Belastung belügen. Es misst ja nicht nur das Landesamt für Umweltschutz, es wird ja auch durch unabhängige Institute gemessen und die würden relativ schnell Alarm schlagen. Ebenso lässt sich z.B. eine Uranbelastung auch in 30 Jahren noch im menschlichen Körper nachweisen und da wäre, keine weiteren nuklearen Zwischenfälle vorausgesetzt, eine Rückführung auf Japan 2011 möglich.

MfG,
TheSedated