Vermutlich aus Sparsamkeit verzichten immer mehr Menschen auf die Erdbestattung und wählen die preisgünstigere Feuerbestattung. Daß die Feuerbestattung sich aber negativ auf das Wohlbefinden der Seele auswirkt, das bedenken die sparsamen Menschen nicht.
Ob Erdbestattung oder Feuerbestattung, die Seele, der Kern der menschlichen Wesenheit, die aus Geist, Seele und Leib besteht, lebt ewig weiter. Und doch gibt es in der Wirkung auf die Seele folgenden großen Unterschied zwischen den Bestattungsarten, so daß gläubigen Christen die Feuerbestattung ablehnen:
Der endgültige Tod des Leibes erfolgt erst nach dem Austritt der Seele. Der Leib enthält aber trotzdem noch eine große Masse von Spezifikationen, die der Seele noch zugeführt werden müssen. Bei der von Gott vorgesehenen Erdbestattung werden diese Spezifikationen der Seele allmählich, das heißt im Laufe von Jahren bzw. Jahrzehnten sozusagen gefiltert, bzw. gereinigt zugeführt. Bei der Feuerbestattung erfolgt jedoch die Zuführung dieser Spezifikationen schlagartig und ungefiltert, was für die Seele eine große Überbelastung bedeutet, so daß sie leidet. Unseren Christlichen Vorfahren waren diese Vorgänge noch bekannt, weshalb sie die Erdbestattung wählten.
Helmut Betsch
Hallo Helmut,
ich könnte das jahrjangsmäßig nochmal genau erurieren, wenn es dich interessiert, aber sowohl dieprotestantische Kirche als auch die katholische tolerieren mittlerweile Feuerbestattungen. Wenn auch der noch ein oder andere (konservative) Pfarrer oder Priester dabei Magenschmerzen hat:smile:.Auf jedenfall halte ich deine Erklärung für -hm- etwas esoterisch.
Ich persönlich habe Trauerfeiern mit folgender Abholung des Toten zwecks Verbrennung irgendwie nie als besonders schön empfunden. Als Trauernde kann man IMHO nicht so Abschied nehmen. Bei einer Erdbestattung ist das irgendwie konkreter, bildhafter vor Augen: der Sarg (der so groß ist, dass man einfach weiß, dass der Großvater z.B. darin liegt) wird ins Erdgrab herabgelassen. Bei der Trauerfeier mit dem Sarg des zu Verbrennenden wurde (zumindest habe ich es so erlebt, ich weiß, dass manche die Trauerfreier erst an der Urne halten)der Tote einfach nach der Feier in ein Bestattungsauto gehieft und fuhr weg. Das war jedesmal ein schales Gefühl, weil es kein „echter Abschied“ war. So habe ich es zumindest empfunden.
Beste Grüße,
Ich erinnere mich nicht.
Das weißt Du, ja?
Wie oft bist Du schon gestorben? Und Du erinnerst Dich daran?
Helmut, gegen eine Belehrung habe ich gewiß nichts. Deshalb betrete ich das Forum. Missionarische Botschaften gehören aber ganz sicher nicht dazu.
Otto
Abschied nehmen etc.
Hallo Barbara,
Du sagst es (nicht ganz zu Ende?):
ich weiß, dass manche die Trauerfreier
erst an der Urne halten
…die Urne wird beigesetzt und es kann Abschied genommen werden, bzw. Du siehst, wie die Urne im Grab verschwindet (wie beim Sarg auch).
Meinem Vater war die Vorstellung, dass „er im Sarg vor sich hinfault“ der Anlass, dass er eine Urnenbestattung wünschte.
Wirklichen Abschied konnte ich erst ein knappes Jahr später am Grab nehmen (also: loslassen, akzeptieren etc).
Was bei der Urnenbestattung fehlte, war das „dabei-sein“ beim „Transfer“ vom Körper zur Asche. Könnte man aber vielleicht im Krematorium vermutlich schon sein?! Weiss ich nicht, glaube ich aber.
Vielleicht ist das für manche Menschen das Seltsame oder Unangenehme daran, dass der verstorbene Mensch nun auf ein paar Gramm Asche „reduziert“ ist. Könnte ich mir gut vorstellen.
Für mich persönlich war es allerdings sehr befreiend, denn ich dachte mir damals, dass mein Vater nun von allen physischen Leiden befreit war. Das empfand ich als sehr tröstend.
Auch dass seine Seele nun „frei“ ist, habe ich damit assoziiert.
(Da käme nun Helmut´s Theorie ins Spiel. Die sagt mir aber nichts.)
Ciao,
Thomas
'morjen, Helmut
Bei der von Gott vorgesehenen Erdbestattung
Häh? Wo steht dat denn?
In der christlichen Tradition war es zeitweise üblich, nicht Zuhause Gestorbenen das Fleisch von den Knochen zu kochen, vor Ort zu bestatten und die Knochen mit nach Hause zu nehmen und dort einzugraben (oder auch in’ne Glasvitrine zu legen) oder generell Gebeinhäuser anzulegen… und das zu Zeiten, in denen die Bibel die Scharia des Abendlandes war - haben die was falsch interpretiert? Oder ist das egal, hauptsache man buddelt irgendwas ein?
rätselnde Grüße
Sibylle
Hallo Barbara,
ich könnte das jahrjangsmäßig nochmal genau erurieren, wenn es
dich interessiert, aber sowohl dieprotestantische Kirche als
auch die katholische tolerieren mittlerweile
Feuerbestattungen. Wenn auch der noch ein oder andere
(konservative) Pfarrer oder Priester dabei Magenschmerzen
hat:smile:.Auf jedenfall halte ich deine Erklärung für -hm- etwas
esoterisch.
Kläre mich doch jetzt bitte mal auf, was hat das jetzt mit Esoterik zu tun?
Oder soll ich Deinen Ausruf jetzt als *etwas blauäugig* oder *etwas gläubig*, *etwas naiv* interpretieren?
Ansonsten stimme ich Dir zu, auch wenn ich persönlich anders über Feuerbestattungen denke.
Lieben Gruß,
Fionny
Hallo Helmut,
Vermutlich aus Sparsamkeit verzichten immer mehr Menschen auf
die Erdbestattung und wählen die preisgünstigere
Ich wußte noch gar nicht, daß Feuerbestattungen günstiger sind. Mir würde mehrfach erzählt, daß die sehr viel teurer sein sollen, da der Aufwandt sehr viel größer ist.
Aber gut, das wäre ja dann ein weiteres Motiv, das dafür spricht.
Feuerbestattung. Daß die Feuerbestattung sich aber negativ auf
das Wohlbefinden der Seele auswirkt, das bedenken die
sparsamen Menschen nicht.
Ich bin ein sparsamer Mensch. Dennoch werde ich einer Feuerbestattung sowohl aus meinem Glauben heraus, als auch aus meinem Gefühl heraus (das ja durch meiner Seele gesteuert ist) vorziehen. Der Gedanke daran, von Würmern zerfressen zu werden, macht mir zu Lebzeiten schon Horrorvisionen. Außerdem weiß ich, daß ich nach dem Verbrennen dann auch körperlich wirklich tot bin! Was die Religion betrifft, es gab eine Zeit, in der die toten Körper nur verbrannt wurden, da geglaubt wurde, daß die Seele dadurch befreit würde. Außerdem diente diese Handlung den Lebenden, sie sollten so vor Seuchen geschützt werden.
Ob Erdbestattung oder Feuerbestattung, die Seele, der Kern der
menschlichen Wesenheit, die aus Geist, Seele und Leib besteht,
lebt ewig weiter. Und doch gibt es in der Wirkung auf die
Seele folgenden großen Unterschied zwischen den
Bestattungsarten, so daß gläubigen Christen die
Feuerbestattung ablehnen:
Und warum wird bei einer Bestattung immer gesagt: „Staub zu Staub und Asche zu Asche!“ ? Bezieht sich Staub nicht auf die Erbestattung und Asche nicht auf die Feuerbestattung?
Der endgültige Tod des Leibes erfolgt erst nach dem Austritt
der Seele. Der Leib enthält aber trotzdem noch eine große
Masse von Spezifikationen, die der Seele noch zugeführt werden
müssen. Bei der von Gott vorgesehenen Erdbestattung werden
diese Spezifikationen der Seele allmählich, das heißt im Laufe
von Jahren bzw. Jahrzehnten sozusagen gefiltert, bzw.
gereinigt zugeführt. Bei der Feuerbestattung erfolgt jedoch
die Zuführung dieser Spezifikationen schlagartig und
ungefiltert, was für die Seele eine große Überbelastung
bedeutet, so daß sie leidet. Unseren Christlichen Vorfahren
waren diese Vorgänge noch bekannt, weshalb sie die
Erdbestattung wählten.
Eine sehr interessante These, wo hast Du die denn her? Weißt Du eigentlich, daß nach dem Sterben in Krankenhäusern und Pflegeheimen üblicherweise die Fenster des Raumes weit geöffnet werden, damit für die Seele der Weg frei wird, sie nicht mehr solange im Raum verharren muß? Das wird nicht gemacht, damit der Tote schneller kalt wird, er länger haltbar ist oder um Frischluft herein zu lassen, sondern einzig aus Glaubensgründen!
Die Seele wird verabschiedet und ihr damit einen guten Heimweg gewünscht!
Lieben Gruß,
Fionny
Hallo fionny,
Weißt Du eigentlich, daß nach dem Sterben in Krankenhäusern und
Pflegeheimen üblicherweise die Fenster des Raumes weit
geöffnet werden, damit für die Seele der Weg frei wird, sie
nicht mehr solange im Raum verharren muß? Das wird nicht
gemacht, damit der Tote schneller kalt wird, er länger haltbar
ist oder um Frischluft herein zu lassen, sondern einzig aus
Glaubensgründen!
Die Seele wird verabschiedet und ihr damit einen guten Heimweg
gewünscht!
Und wir haben im Krankenhaus vor dem Sterben von Menschen oft beobachtet, daß sich viele Vögel auf dem Dach versammeln und
meist war es dann wirklich so, daß der betreffende Kranke
verstarb. Das mag sich sehr mystisch anhören. Aber seit einem
Erlebnis der besonderen Art, was Tod und Vögel betrifft, seh
ich das anders. Viel später hab ich dann irgendwo gelesen (weiß aber nicht mehr, ob es ein religöses Buch war), dass Vögel die
Seele der Menschen begleiten…?
Lieben Gruß,
hd
Hallo Dilarah,
Und wir haben im Krankenhaus vor dem Sterben von Menschen oft
beobachtet, daß sich viele Vögel auf dem Dach versammeln und
meist war es dann wirklich so, daß der betreffende Kranke
verstarb. Das mag sich sehr mystisch anhören. Aber seit einem
Erlebnis der besonderen Art, was Tod und Vögel betrifft, seh
ich das anders. Viel später hab ich dann irgendwo gelesen
(weiß aber nicht mehr, ob es ein religöses Buch war), dass
Vögel die
Seele der Menschen begleiten…?
Wie alles, was wir nicht sehen und somit beweisen können, hört es sich für Aussenstehende, die die Beobachtungen nicht machen können, mystisch an.
Menschen, die die besondere Atmosphäre vor und nach dem Sterben nicht wahr nehmen können, haben damit Probleme den Übergang der Seele wirklich zu verstehen. Sie versuchen, den Zufall herbei zu rufen oder es nuturwissenschaftlich zu begründen (vielleicht streut ja kurz vorher jemand Vogelfutter oder so . Ist es nicht eher so, daß Tiere eine ausgeprägt feine Wahrnehmung haben? Und was die Vögel betrifft, sie sind tatsächlich meistens anwesend (vorausgesetzt, sie werden beachtet). In den Sagen, Märchen aber auch in den Religionen werden sie immer wieder erwähnt und als Bote benannt, warum sollen sie also nicht auch die Seelen begleiten?
Hast Du schon mal wahrgenommen, daß eine Seele riecht?
Aber ich denke, jetzt entfernen wir uns vom Thema!
Lieben Gruß,
Fionny
Hallo Helmut,
Vermutlich aus Sparsamkeit verzichten immer mehr Menschen auf
die Erdbestattung und wählen die preisgünstigere
Feuerbestattung.
ich bin kein Christ (bzw. nicht mehr) und hab mich mit meiner Frau dazu entschieden, daß wenn wir gestorben sind, unsere Leiber verbrannt und die Asche in der Natur verstreut werden. Das hat mit Sparsamkeit nicht das geringste zu tun, sondern ist einfach ein Akt der Naturverbundenheit.
Generell ist mir egal, was mit den Stück Materie, das mal der Wohnort meiner Seele war geschieht, wenn ich es verlassen habe, aber wenn es geht soll es, so weit es geht ausgeschlachtet werden (Organspende) und dann eben verbrennen.
Angst um meine Seele hab ich keine, viele Religionen (z.B. der Hinduismus), die eine sehr starke Bindung zum Seelenkult haben, verbrennen ihre Toten, gerade weil sie die Seele vom Körper trennen wollen, damit sie neue Bindungen knüpfen kann (Wiedergeburt).
Daß die Feuerbestattung sich aber negativ auf
das Wohlbefinden der Seele auswirkt, das bedenken die
sparsamen Menschen nicht.
Wo hast Du diese Weisheit her, bisher hat mir noch kein Christ, selbst erzkonservative, nichts davon erzählt.
Gandalf
Hallo
Mir wäre am liebsten weder eine Feuer- noch eine Erdbestattung, leider wird man ja per Gesetz (welches ohne Zweifel durch die tatkräftige Mithilfe der Kirchen beschlossen wurde) dazu gezwungen.
Mir wäre es am liebsten wenn mein Körper, sofern man mal davon ausgeht dass ich wirklich absolut tot bin (sprich nix mit einfrieren und Krankheit später heilen etc.) verbrannt wird. Und zwar in einem Leichenkraftwerk. Ein toter Körper ist einfach tot, das Brimborium der Bestattung nichts anderes als unsinnige Gefühlsduselei. Wenn man aus ihm noch Energie gewinnen kann und somit der Allgemeinheit noch etwas gutes tun kann so ist das doch sehr schön.
Die Aussage, dass eine Erdbestattung Gottes Wille ist, ist eine Aussage die du nicht belegen kannst.
Woher willst du ausgerechnet du wissen was Gottes Wille (An dieser Stelle der übliche Hinweis dass eine Gottesexistenz mehr als fraglich ist) ist?
Woraus schliesst du überhaupt dass soetwas wie Jenseits oder Seele überhaupt existieren?
SAN
Vermutlich aus Sparsamkeit verzichten immer mehr Menschen auf
die Erdbestattung und wählen die preisgünstigere
Feuerbestattung.
-Sparsamkeit - wenn überhaupt - nicht eher als Folge eines veränderten Bewußtseins/einer verminderten Notwendigkeit der Zuwendung zur Materie?-
Daß die Feuerbestattung sich aber negativ auf
das Wohlbefinden der Seele auswirkt, das bedenken die
sparsamen Menschen nicht.
-Schon verwendetes Argument, aber nochmal: Woher weißt du das?
Im Rahmen vieler Religionssplittergruppen des Hinduismus - von anderen uralten, geographisch und ethnisch unglaublich vielfältig verbreiteten Riten gar nicht zu reden - gilt die Seele, das klare Bewußtsein, dann als besonders begünstigt, wenn die Hitzeeinwirkung des Feuers den Schädel sprengt und das Immaterielle ungehindert entweichen kann; so auch im Buddhismus der Glaube/die Erkenntnis des Ausströmens des sog. Rigpa durch die Fontanelle - das ist durch die Art der Bestattung aber schon wieder gar nicht derartig begrenzt - naja, das dazu.
Ob Erdbestattung oder Feuerbestattung, die Seele, der Kern der
menschlichen Wesenheit, die aus Geist, Seele und Leib besteht,
-meinst du den physischen Leib? Wenn ja, muß ich dazu nichts weiter sagen. Wenn nicht, warum erwähnst du ihn dann? und wo nimmt Gott beim letztendlich Wesentlichen eine Trennung zwischen Geist und Seele vor?-
lebt ewig weiter. Und doch gibt es in der Wirkung auf die
Seele folgenden großen Unterschied zwischen den
Bestattungsarten, so daß gläubige Christen die
Feuerbestattung ablehnen:
Der endgültige Tod des Leibes erfolgt erst nach dem Austritt
der Seele. Der Leib enthält aber trotzdem noch eine große
Masse von Spezifikationen, die der Seele noch zugeführt werden
müssen. Bei der von Gott vorgesehenen Erdbestattung
-ich glaube zu wissen, worauf du dich hier so konkret beziehst, aber war da nicht auch irgendwie die Rede von Asche?-
werden diese Spezifikationen der Seele allmählich, das heißt im Laufe
von Jahren bzw. Jahrzehnten sozusagen gefiltert, bzw.
gereinigt zugeführt.
-Deshalb der allmähliche Verwesungsprozeß?-
Bei der Feuerbestattung erfolgt jedoch
die Zuführung dieser Spezifikationen schlagartig und
ungefiltert, was für die Seele eine große Überbelastung
bedeutet, so daß sie leidet. Unseren Christlichen Vorfahren
waren diese Vorgänge noch bekannt, weshalb sie die
Erdbestattung wählten.
Helmut Betsch
Lieber Helmut Betsch,
mißversteh mich nicht, deine Gedankensammlung(?) zum Thema interessiert mich wirklich, erweist sich mir aber schon beim oberflächlichen Hinsehen als mindestens anzweifelbar. Vielleicht könntest du noch kurz erläutern, wie du zu deinen Erkenntnissen kommst?
Laura
Friedhofszwang
Hallo Gandalf,
zuerst: Finde ich klasse, dass ihr euch rechtzeitig mit dem Thema auseinandersetzt! Oft sind die Angehörigen völlig überfordert, wenn der Todesfall eines nahen Menschen eintritt, weil man nie über dieses Thema geredet hat.
Aber kleines Manko an Eurem Wunsch: In Deutschland ist das Verstreuen von Menschenasche in die Natur gesetzlich nicht erlaubt. Leider sind die deutschen Friedhofsordnungen und Bestattungsgesetze wie immer rigide und fern von Individualität. Was da an Normen und Regeln in manchen Friedhofsordnungen steht finde ich persönlich haarsträubend. Naja, es gibt Interessenverbände, die an einer Liberalisierung arbeiten, zur Zeit herrscht in D. noch Friedhofszwang mit wenigen Ausnahmen (Seebestattung z.B.). Als Tipp: Die Holländer sind da weiter! Nicht, dass ich Euch ein schnelles Ende wünsche:smile:))…aber zur Zeit muss man das noch im Ausland deichseln, wenn man solche „Sonderwünsche“ ( wie ich finde, absolut legitim!!) hat.
Liebe Grüße und noch ein langes, gesundes Leben dir und deiner Frau wünscht
barbara
Abschied//Verwesung//Alternative zu Verbrennung
Hallo Thomas,
ja, Abschied nehmen und Abschied nehmen können…ich weiß, was du meinst. Trauer ist etwas absolut individuelles und deshalb würde ich *nie* irgendjemand vorschreiben, wie er das zu halten hat! Und deshalb finde ich es wichtig, dass man sich schon zu Lebzeiten mal damit auseinandersetzt.
____________________________________
…zum Thema „Verwesen“ (das musst du nicht mehr lesen, aber vielleicht interessiert es dich)
Was ich so über das Verwesen bzw. Nicht-Verwesen von Toten gelesen und (auf Fotos) gesehen habe, ist wirklich nicht sehr appetitlich. Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, aber je nach Höhe des Grundwasserspiegels auf dem Friedhofgelände kann es z.B. zu sog. Wachsleichen kommen. Nach 30 Jahren hat sich dann wirklich so gut wie gar nichts getan in Sachen „Verwesung“. Eine wächserne Schicht „schützt“ die Leichen vor dem Zerfall.
Was die Friedhofsgärtner bei der Aushebung von neuen/alten Gräbern da alles zu sehen bekommen…meistens werden die Gräber wieder zugeschüttet oder die Toten werden umgebettet und man hofft, dass die Zeit doch noch ihr Werk vollzieht. Auf jedenfall ist der natürliche Verfall auf einigen Friedhöfen in Deutschland wirklich nicht immer gewährleistet. Das ist auch ein hygienisches Problem. (Gifte und Faulgase)
Es gibt übrigens eine ganz neu (umweltfreundliche) patentierte Methode, Tote zu „Staub“ werden zu lassen. Das Patent ist glaube ich aus Schweden: Die Leiche wird schockgefrostet und dann „geschüttelt“. Sie zerfällt so zu innerhalb eines halben Jahres biologisch abbaubaren Staubes.
*hmpf*
Ich persönlich finde das ja irgendwie pietätlos. Naja, wie gesagt, das muss jedeR für sich wissen.
Alles im allem wollte ich mich eigentlich so rein gefühlsmäßig nie verbrennen lassen, aber nachdem, was ich so über das „Verwesen“ bzw. „Nicht-Verwesen“ gelesen habe…zur Zeit gehe ich auf jedenfall noch von einer großen (hoffentlich feucht-fröhlichen) Feier meiner Freunde und Familie aus, die an meinem Grab Champagner trinken, aus.))
liebe Grüße,
barbara
Kosten für Feuerbestattung
Hallo Fionny,
Feuerbestattungen sind tatsächlich günstiger. (außer du kaufst dir ne handgeschnitze Designerurne:wink:). Das liegt vor allem an dem viel größeren Grab für die Erdbestattung, das dann an „Friedhofsmiete“ ganz kräftig zu Buche schlägt.
Zudem: Meistens werden für die Särge für Feuerbestattungen sehr günstige und einfache Modelle verwendet, die deutlich unter dem Preis von Erdbestattungssärgen liegen.
Ansonsten können sich viele Menschen das einfach nicht leisten. Sparsamkeit kann also auch erzwungen sein. Trendmäßig kann man feststellen, dass es zunehmend anonyme Bestattungen gibt und immer mehr Feuerbestattungen in Deutschland, beides in Ostdeutschland heute schon weit häufiger als im Westen.
Gruß,
barbara
gerührt, nicht geschüttelt…
Grüetzi Barbara,
technische Frage…zum Thema „Verwesen“ (das musst auch Du nicht mehr lesen, aber vielleicht interessiert es Dich oder Du liest es aus purer Höflichkeit
…wenn ich das richtig verstehe, zerbröselt der gefrorene
Leichnam beim „Schütteln“, und viele klitzekleine Teilchen „kompostieren“ eben deutlich schneller als ein großes, gell?
Aber: zum „biologisch abbauen“ müssen die Brösel ja wieder auftauen, is des dann nicht eine ziemliche Schlonze? Oder wird es mit weiteren Stoffen vermischt?
(Kann mir jetzt denken, warum 007 lieber rührt anstatt zu schütteln.)
Was ich über „Abschied nehmen“ sagte, meinte ich nur im Zusammenhang mit „Leiche im Sarg ins Grab, dann kann man Abschied nehmen“ was Du sagtest. Im Feuerbestattungsfall hast Du als Beispiel nur den „Abtransport zum Krematorium“ genannt. Deshalb wollte ich nur noch ergänzen, dass man das organisatorisch auch „sinnvoller“ gestalten kann (Krematorium-Trauerfeier-Bestattung-Abschied-etc.). Und dass es für das „Abschied-nehmen“ (fast?) keine Rolle spielt, ob ein Sarg oder eine Urne ins Grab kommt. Glaube ich.
Apropos: ich bin konfessionslos, wo tun sie meine Asche dann mal hin?
N´schönen Abend,
Thomas
Hast Du schon mal wahrgenommen, daß eine Seele riecht?
Aber ich denke, jetzt entfernen wir uns vom Thema!
Hallo Fionny,
… zu interessant, als dass Du es einfach so stehen lassen solltest.
Mich hat es auf jeden Fall sehr Neugierig gemacht und ich würde das gerne näher wissen.
Liebe Grüße
Userine
Hallo Barbara,
Feuerbestattungen sind tatsächlich günstiger. (außer du
kaufst dir ne handgeschnitze Designerurne:wink:). Das liegt vor
allem an dem viel größeren Grab für die Erdbestattung, das
dann an „Friedhofsmiete“ ganz kräftig zu Buche schlägt.
Wenn ich Dich richtig verstehe, ist die Feuerbestattung erst mal teurer(mal von Urne oder Sarg abgesehen, das ist dann Geschmackssache), es gleicht sich aber irgendwann aus, weil meine Urne nicht so viel Platz braucht. Laß ich meine Asche dann anonym *beerdigen*, wird das Ganze noch günstiger. Weil dann ja auch Grabpflege und Miete eingespart werden kann. Somit ist rein rechnerisch die Erdbestattung teurer. Nur, es gibt doch auch anonyme Erdbestattungen. Ich denke, gespart werden kann an beiden Möglichkeiten.
Zudem: Meistens werden für die Särge für Feuerbestattungen
sehr günstige und einfache Modelle verwendet, die deutlich
unter dem Preis von Erdbestattungssärgen liegen.
Na, reicht ja auch- in beiden Fällen!
Ansonsten können sich viele Menschen das einfach nicht
leisten. Sparsamkeit kann also auch erzwungen sein. Trendmäßig
kann man feststellen, dass es zunehmend anonyme Bestattungen
gibt und immer mehr Feuerbestattungen in Deutschland, beides
in Ostdeutschland heute schon weit häufiger als im Westen.
Weiß nicht Barbara, ich denke nicht, daß Angehörige, die einen geliebten Menschen unter die Erde (ob nun verbrannt oder nicht) bringen sollen, diesen Aspekt vorrangig sehen. Da die wenigsten Menschen ein Testament darüber machen, wie mit ihrer Leiche verfahren werden soll und welche Bestattung gewünscht ist, bleibt die Entscheidung bei den Angehörigen. Und die lassen sich in der Regel vom Bestattungsinstitut beraten aber vor allem leiten.
Lieben Gruß,
Fionny
Servuce Thomas,
sorry, ist halt nicht jedermanns Thema und ich wusste wirklich nicht, ob ich nicht den ein oder anderen Leser überfordere.
hier der Artikel zum gerüttelten Thema:wink::
http://www.taz.de/pt/2002/02/13/a0105.nf/text.name,a…
die gerüttelten Reste werden getrocknet.
beste Grüße:smile:,
barbara
Hallo Userine,
… zu interessant, als dass Du es einfach so stehen lassen
solltest.
Mich hat es auf jeden Fall sehr Neugierig gemacht und ich
würde das gerne näher wissen.
Hört sich ein wenig gesponnen an, ist aber so. Es riecht extrem blumig süßlich und es ist definitiv keine Blüte (eben keine Lilie), es ist aber auch nicht der tote Körper, der je nach Krankheit/Todesursache völlig anders riechen kann. Auch Deo oder Parfum ist es nicht. Es ist immer dieser gleiche Geruch, der im Raum präsent ist. Als Kind hatte ich diesen Geruch mit Friedhof assoziiert. Heute bin ich überzeugt, daß es nur die Seele sein kann, die so riecht, da sich für mich keine andere Erklärungsmöglichkeit bietet. Allerdings habe ich schon einige Leute getroffen, die mir bestätigten, daß dieser Geruch tatsächlich während des Sterbens bis einige Zeit nach Eintritt des Todes wahr zu nehmen wäre, sie aber auch keine Erklärungsmöglichkeit fänden.
Nun ja, vielleicht wieder ein Phänomen, das zwar wahrnehmbar ist, aber keinem Beweis stand hält. Von daher meinte ich auch, daß wir hier damit am Thema vorbei geraten.
Lieben Gruß,
Fionny