einen hab ich noch, dann ist Schluss
Hallo Lego,
dann doch nochmal kurz. Ich hab eben das wirklich sehr gute Posting von MArtin gelesen und der bringt die Sache eigentlich auf den Punkt.
Deine Rechnung/Überlegung ist falsch, weil du g im Inertialsystem als richtungsmäßig konstant ansiehst. Isses aber nicht, sondern nur am Anfang, wo der Ball losgelassen wird. Danach stellt sich g schräg und die Tangentialgeschwindigkeit ändert sich. Ich hab mir dann doch mal deine Rechnung angesehen und da tust du auch so als sei die Bewegung in Richtung der ursprünlichen Tangentialgeschwindigkeit gradlinig.
Also, wenn ich dich richtig verstanden habe, dann rechnest du so:
du berechnest die Wurfparabel des Balles und danach rechnest du aus, um wieviel sich die Erde in dieser Zeit gedreht hat. Stimmts? Und da liegt der Fehler: g zeigt nur am Anfang nach unten, später stellt sich immer schräger. Die Wurfparabel ist also gar keine Parabel, sondern eine Ellipse.
Und dieser kleiner Denkfehler führt dich schon in der gesamten Debatte an der Nase herum.
Mal ein paar Belege:
mit u1 und viel mehr noch die geschwindigkeiten des balles
zerlegst als geradlinige bewegung nach osten mit u1 und als
gleichfoermig beschleunigte bewegung nach oben und unten, dann
nicht, der ball spuert herrgott noch mal keine andere
beschleunigende kraft als die gravitation
Siehst du? Deine eigenen Worte "geradlinige bewegung nach osten ", als wäre die Gravitation homogen und nicht radial
wenn du vom erdboden aus
schaust mit einem irre machenden rotierenden koordsyst, dann
sieht die sache anders aus. zerlege doch einmal in die drei
geschwindigkeiten, ball mit u1 gerade, erdboden mit u1 im
kreis, ball mit v_0 und gt nach oben und unten. so muss man
fuer den abstand bei freiem wurf nach oben am aequator am
erdboden rangehen, first prinziple meinetwegen.
Schon wieder „ball mit u1 gerade“ uns so weiter und so weiter, wenn ich mir deine Rechnung oben ansehe, dann hast du da bestimmt auch mit einer Wurfparabel gerechnet, anstatt mit einer Ellipse, stimmts?
Und in diesem Falle, das g immer nach unten zeigt hast du ja auch recht, wenn man die Bewegung so zerlegt ist die Abweichung des hoch und runterfliegenden Balles Null. Nur entspricht das nicht der Realität.
Jetzt versteh ich auch endlich, warum du so auf diese FAllunterscheidung beharrt hast; du bist davon ausgegangen, dass v_tangential sich nicht ändert…damit hätte man 3 unterschiedliche Fälle, aber wir haben von vorneherein mit einer sich änderden Geschwindigkeit gerechnet, in dem wir uns bequemer Weise der Corioliskraft bedient haben.
Und die einzigste Abweichung, die du eingestehen wolltest ist diejenige, die entsteht, weil sich die Erde unter dem Ball wegdreht und der Stein dadurch „tiefer“ fällt. Diese Superminimalkorrektur haben wir jedoch gar nicht erst betrachtet und dann an einander vorbeigeredet… hmmm
sommerfelds ableitung gilt auch fuer
den aufstiegsfall, da sind auch nur 22 mum. die hunderten
studenten des herrn sommerfelds haeten ihm in den jahren
dieser vorlesung schon gehoerig die meinung gegeigt. wie kommt
ihr mit formeln und worten dazu, dass nach oben es bei euch 44
und nach unten 22 sind? ich tippe demnaechst die ganze
sommerfeldsche ableitung rein.
Ich geh mal davon aus, dass dieser Sommerfeld auch das Gravitationsfeld als homogen angesehen hat… quasi eine unnötige Vereinfachung.
Und hier kommen wir der Sache schon näher:
(ok
in diesem beispiel muss man bereits die aenderung der gravi
einrechnen und das auch die anziehung dire richtung aendert
ich weiss).
Tja, das haben wir schon die ganze Zeit getan… damit dürften wir uns endlich mal gegenseitig verstanden haben. Ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass ich DICH richtig verstanden habe.
Also wenn ich das mal zusammenfassen darf:
Lego:
-g homogen
-Erde dreht sich
-Berechnung im Inertialsystem einfach
-Berechnung im Erdsystem nicht notwenig
-bemerkt nicht, dass Mr.Stupid, Martin, Oliver mit einem radialen g rechnen und fühlt sich furchtbar missverstanden
Mr.Stupid, Martin, Oliver:
- g radial
- Erde dreht sich
- Berechnung im System Erde einfach durch Corioliskraft
- Im Inertialsystem zu kompliziert
- bemerken nicht, dass Lego mit einem homogenen g rechnet und verstehen nicht, wo Legos Problem ist
Ich glaub, jetzt hammers… und können so verbleiben
viele Grüße
Oliver