Erddrehung und Flugzeiten

Hallo Lego bzw. Peter,

zunächst mal danke für Dein Posting. Und gleich darauf möchte ich mich für meine Unhöflichkeit entschuldigen (ich mein’s wirklich aufrichtig), auf Deine Ausführungen jetzt nicht sachlich zu antworten. Ich glaube, unsere Diskussion führt zu nichts mehr.

Ich möchte Dir folgendes vorschlagen. Wir erfinden uns einen fiktiven Planeten, nennen ihn Lema, und geben ihm folgende Daten:

Radius = 1000 m,
Omega (Winkelgeschwindigkeit) = 0.02 1/s,
g = 9.81 m/s^2

Wir schießen vom Äquator von Lema einen Ball mit der Geschwindigkeit v0 = 50 m/s vertikal hoch („hoch“ = weg von Lemas Massenmittelpunkt). Der Ball wird eine Maximalhöhe von 127.421 m erreichen (h = 0.5 v^2/g), also knapp 13 % des Lema-Radius. Er wird ca. 10.19 s lang unterwegs sein, bis er wieder am Boden auftrifft. Lema hat sich während dieser Zeit um den Winkel 0.20387 rad = 11.681° weitergedreht.

Ich denke, das sind propere Verhältnisse. Wir vernachlässigen der Einfachheit halber die Tatsache, daß g bei einem realen Gravitationsfeld mit der Höhe abnimmt. Wir nehmen das Feld realitätsgetreu als zentralsymmetrisch an, nur eben mit konstanter Stärke von 9.81 m/s^2, unabhängig von der Höhe.

Ich tue jetzt das, was Du für falsch erachtest, nämlich die Abweichung des Balles (= Abstand Aufreffpunkt–Abwurfpunkt) mit MrStupids Formel berechnen. Hier noch mal die von MrStupid hergeleitete Gleichung:

delta = t^2 omega (v0 – g t/3)

Ich setze für t die 10.19 s von oben ein und für v0 die 50 m/s, und komme damit auf den Wert delta = 34.637 m (Achtung: Meter, nicht µm!), wobei dieses delta entgegen Lemas Drehsinn ist („Westabweichung“).

Du behauptest dagegen, daß der Ball genau am Abwurfpunkt wieder aufkommt, bzw. daß nur eine weit kleinere, durch den Oberflächen-Krümmungseffekt verursachte Abweichung auftritt.

Wenn Du mir bei den 34.637 m eine angemessene Toleranz zugestehst, bin ich bereit, mit Dir darum zu wetten, daß ich recht habe.

Zur Überprüfung simulieren wir den Wurfvorgang (ich hoffe, Du erkennst eine Simulation als Schiedsrichter mit unanfechtbarem Urteil an). Das nötige Programm schreibe ich (in Pascal), wobei ich den Quellcode natürlich offenlege. Ich verwende zur Integration das einfache Eulerverfahren, mit einem Zeitschritt von 0.01, was 102 Steps ergibt bei 10.19 s Flugzeit. Ich wähle ein kartesisches xy-Koordinatensystem (Ursprung im Lema-Mittelpunkt, y-Achse durch Abwurfpunkt) und betrachte den Vorgang vom Weltraum aus.

Was sagst Du dazu? Hälst Du dagegen? Ich bin auf Deine Antwort gespannt.

Mit freundlichem Gruß
Martin

Huhu ALLE, wir alle haben irgendwo geirrt :wink:
hallo mrstupid, oliver1 und oliver2, martin, hallo peterlegomyself,

zuerst oliver hier,
ich sagte bisher nichts gegen mrstupids formel, nur meine ich immer noch, du kannst sie bei unserem vertikalen aufstieg/abstieg nur von oben nach unten oder von unten nach oben anwenden, aber nicht im freien fall von unten nach oben und zurueck. da zieht eine andere rechnung und die steht hier immer noch lange im thread, ziehe sie dir rein.

Hallo ALLE jetzt wird es lustig,

.haha alles falsch.

ich sage, dass die herleitung von mrstupid falsch ist,
dass alle inklusive meiner einer darauf hereingefallen sind.

rekapitulieren wir mrstupids anfang:

h max. hoehe
t zeit bei aufsteig bis maximale hoehe
Vo anfangsgesch.
Ac coriolisbeschleunigung
w omega
Vt geschw-transversal
Vr radialgeschwindigkeit
Vc coriolisgeschwindigkeit

Vo=sqrt(2hg)
t = sqrt(2h/g) mal ohne faktor zwei ihr kennt meine meinung
Vr = Vo - gt

Ac = 2 w Vr
Ac = 2 w (Vo - gt) = 2w( sqrt(2hg) - g*sqrt(2h/g) )
= 2w( sqrt(2hg) - sqrt(2hg)) = 0
komischerweise zeitunabhaengig null :wink:
jaja ich weiss, wir haben die zeit ersetzt durch h,
trotzdem darf nicht null rauskommen. da ist der ansatz
schlicht falsch, ich bin sooo faul dass darzulegen *g*
doch ein bisschen
es muesste naemlich Ac von Vr abhaengig sein, ist es
hier aber nicht wenn wir die ersetzung von Vr durchfuehren,
ergo na kommt ihr drauf :wink:

jetzt Ac = 2 w Vr integriert wie mrstupid nach t

Vc = 2 w ( Vo t - 1/2 g t^2)
wieder eingesetzt kommt raus
Vc = 2 w h
komisch von null verschieden und zeitunhabhaengig :wink:
jaja ich weiss wir haben die zeit durch die hoehe ersetzt
bzw festgeschrieben.

nun Vc integriert wie es als funktion von t dasteht
Sc= w t^2 (Vo - gt/3)
wieder eingesetzt kommt raus wie mrstupid auch hatte nur
ohne faktor 2
= 4/3 wh/g sqrt(2hg)
ist ca. 44 mum

ich sage jetzt, dass da etwas nicht hinhaut, man muesste vielmehr eine
mittlere geschwindigkeit nehmen bis zur „turmspitze“. dann zeiht auch
Ac= 2wv, und vorher nicht. es kommt naemlich auf den in einer
zeit zurueckgelegten weg an bis zu einem neuen punkt mit neuem
radius r.

nun sagt oliverfips zuerst, dass bei einem ball, der nur hochfaellt
und runterfaellt durch freien fall, dass symmetrie alle aufschlagsort-
aenderung kaputt macht wo ich sage dass ein ganz neuer effekt
auftritt. siehe „meine versprochene rechnung“. niemand hat sich
mit meiner herleitung fuer dieses spezialfall bis dato auseinander
gesetzt bzw ueberhaupt verstanden, was ich meinte.
oliver widerruft voellig und fuehrt gegen „meinen“ fall meine
fuer diesen fall eigenen argumente an. martin versteht die
coriolisscheinkraft voellig miss und wendet die formel
blind nach kadavergehorsam auf alles an, will mir
diplomphysiker die geradlinige beschleunigte gleichung erklaeren,
weil er meinen ausdruck „zeitumkehr“ nicht versteht, also worauf
er sich beziehen soll.

mrstupid kehrt der debatte den ruecken zu.
alle fallen auf mrstupids rechnung herein, auch ich.
oliver benutzt mrstupids falschen ansatz und kommt damit auf
die idee, dass es einen unterschied gibt zwischen rauffliegen
und runterfallen, naemlich einmal 22 mum und einmal 44 mum
am beispiel.das kann schon mal gar nicht sein, weswegen ich
ueberhaupt erstmals merkte, dass mrstupids ansatz fuer „seinen“
fall falsch ist, danke oliver ohne dich haette ich nicht gemerkt, dass
wir alle auf mrstupid hereingefallen waeren :wink:
oliver, rauf und runterfall sind wirklich symmetrisch, also einen ball
vonoben runterfallen lassen und einen ball von unten nach oben auf
hoehe der turmspitze bringen, nichts mit 22 vs. 44 mum, da ist der ansatz
von mrstupid bereits falsch ihmo. wir sind alle reingefallen hihi, daran
habe ich es gemerkt.

keiner checkt den „meinigen“
reinen freien vertikalen fall nach oben,
dass naemlich der ball eine geradlinige bewegung entlang
der ehemaligen tangente macht, aber die erde sich mittlerweile dreht,
weswegen der ball auch in diesem NICHTcoriolisfal woanders
ankommt. klar wenn er zur halbzeit auf turmhoehe ankommt, hat er
zur turmspitze aber bitte doch nur zur turmspitze einen coriolisabstand.
beim rueckfall aber hat er immer noch erdbodentangentialgeschwindigkeit
und wir wollen doch fuer den erdbodenaufschlag den abstand messen
zum startpunkt. jedenfalls der ball macht gerade, aber die erde im kreis,
weswegen der ball sogar tiefer fallen muss als er aufstieg.
hat bisher ueberhaupt jemand meine eine laengere rechnung
nachvollzogen?

martin meint irrigerweise, dass ein freier ball nach oben auf dem rueckweg
noch einmal die westabweichung durchmacht, die er beim aufstieg
bitte nur inbezug zur turmspitze (die dreht immer noch schneller als der
erdboden, der dreht so schnell, als der ball gerade aus fliegt) gemacht hat.
wenn schon so martin, dann muesste wirklich null rauskommen am ende.
und nicht faktor zwei, wenn du das ding festhaelst, es gibt naemlich keine
krafteinwirkung auf „deinen“ ball, kein nanoNewton!

leute, ich meine beschaeftigt euch noch einmal mit beiden faellen,
dem „meinigen“ und der wirklichen coriolisscheinkraft, wann diese
ueberhaupt unter welchen bezugspunkten in einem gedrehten
„unechten“ inertialsystem auftritt.

ich widerrufe nun, dass ich dem coriolisfall von mrstupid folge,
also seiner rechnung zumindest, weil man eine mittleren abstand nehmen
muesste,und nicht eine zeitabhaengige geschwindigkeit, und wenn doch,
dannbitte nicht in einem solchen simplen ansatz. ich bleibe jedoch dabei,
dass es zwei faelle gibt, und dass man sich den zweiten fall herleiten kann,
wie ich es tat. und ich bin jetzt der meinung, dass man mrstupids fall
ausrechnen kann mit der mittleren geschwindigkeit. zumindest auf diesen
skalen und fuer die vertikale richtung.

ich behalte mir vor, meine zeit jetzt woanders zu nutzen oder nur sehr kurz
zu antworten, finito mussolini! *g*

viele gruesse, peter.

Wir irrten irgendwo alle bis dato ihmo :wink:
hallo martin,

Hallo Lego bzw. Peter,

ob lego oder peter ist egal, beides oder einen von beiden namen :smile:

Ich möchte Dir folgendes vorschlagen. Wir erfinden uns einen
fiktiven Planeten, nennen ih

der ball faellt 5.096839 sekunden hoch, er faellt aber wegen einem zusatzfall laenger wieder runter, wo der ball geradlinig mit vt fliegt, fliegt doch der startpunkt im kreis. ich glaube, dass du dich mit diesem fall, mit meiner rechnung zu diesem anderen fall noch nie unbefangen befasst hast oder aber sogar noch nie mit dieser rechnung befasst hast.

hier noch mal der link, gehe doch bitte endlich einmal darauf ein, sonst hat es gar keinen sinn, weil du gar nicht weisst vor befangenheit, was ich NOCH meine. weiter habe ich nie einen einwand gehabt, zumindest bisher, dass man mrstupids rechnung anwendet auf EINEN abstieg und dann in bezug zur bodenhoehe, oder fuer EINEN aufstieg und dann in bezug zur turmhoehe, aber wenn du beides vertikal machst am aequator im rein freien fall, dann passiert das ungeheure, du wendest naemlich blind eine formel aus einem buch, die hier dann nicht mehr zieht!

du hast doch schon zugegeben, dass ein ballfest und ein ballfrei, die nach oben geworfen werden wo einer kurz oben festgehalten wird fuer ein neues V-trans und ein ball nur frei faellt, die rechung verschieden ausfaellt. dann hast du aber genau dort nicht die anwendung von coriolis nicht verstanden, beide baelle haben ganz andere ausgangsbedingungen, naemlich der eine hat gar nicht die geschwindigkeit im transversalen, die ihm in der hoehe zustaende. du rechnest diesen doppelt, aber da hast du bis auf meinen „zusatzeffekt“ wirklich eine aufhebung durch symmetrie stat verdoppelung, was mir gezeigt hat, dass du ihmo diese seltsame scheinkraft coriolis gar nicht verstanden haben kannst.
wann und wie sie auftritt in unechten weil rotierenden inertialsystemen.

und dann war da noch, dass ich durch olivers rechnung von 22 vs. 44 mum endlich selber drauf kam, dass prinzipiell etwas an mrstupids rechnung nicht stimmt im ansatz. siehe link ganz unten.

„meine versprochene rechnung“

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

bitte befasse dich einmal damit, mit meinem zusatzfall, mache dir aber eine skizze, es ist sehr verwirrend von mir bschrieben worden.

Zur Überprüfung simulieren wir den Wurfvo
rgang (ich hoffe, Du
erkennst eine Simulation als Schiedsrichter mit unanfechtbarem
Urteil an). Das nötige Programm schreibe ich (in Pascal),
wobei ich den Quellcode natürlich offenlege. Ich verwende zur
Integration das einfache Eulerverfahren, mit einem Zeitschritt
von 0.01, was 102 Steps ergibt bei 10.19 s Flugzeit. Ich
wähle ein kartesisches xy-Koordinatensystem (Ursprung im
Lema-Mittelpunkt, y-Achse durch Abwurfpunkt) und betrachte den
Vorgang vom Weltraum aus.

jau, aber wenn du die falsche formel nimmst kommt immer falsches heraus. da nuetzt dir die rechnung nicht und selbst wenn du runge-kutta nimmst statt euler, nichts. also ich erkenne keine simulation mit einem programm als schiedsrichter an, wenn das programm ihmo falsch gefuettert ist, kann nur falsches rauskommen, so ist das :wink:
wir muessen das so ausfechten.

Was sagst Du dazu? Hälst Du dagegen? Ich bin auf Deine Antwort
gespannt.

hier wir haben alle irgendwo geirrt :wink:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

beste gruesse, peter

Vo=sqrt(2hg)
t = sqrt(2h/g) mal ohne faktor zwei ihr kennt meine meinung
Vr = Vo - gt

Ac = 2 w Vr
Ac = 2 w (Vo - gt) = 2w( sqrt(2hg) - g*sqrt(2h/g) )
= 2w( sqrt(2hg) - sqrt(2hg)) = 0
komischerweise zeitunabhaengig null :wink:

Was ist daran komisch? Beim t=sqrt(2h/g) befindet sich der Körper am Gipfelpunkt seiner Bahn. Es wäre seltsam, wenn die Coriolisbeschleunigung dort nicht Null wäre.

mrstupid kehrt der debatte den ruecken zu.

Im gegenteil. Ich amüsiere mich prächtig. Ich versuche gerade das Ganze im Inertialsystem zu berechnen, weil Du eine Abneigung gegen Scheinkräfte zu haben scheinst.

ich bleibe
jedoch dabei,
dass es zwei faelle gibt, und dass man sich den zweiten fall
herleiten kann,
wie ich es tat.

Du stehst Dir mit Deiner Fallunterscheidung selbst im Weg. Ich habe die Bewegungsgleichung vom Start bis zum Aufprall gnadenlos durchintegriert. Alles weitere ergibt sich dabei von selbst. Die getrennte Behandlung von Auf- und Abwärtsbewegung ist eine unnötige Fehlerquelle.

Armer verwirrter Lego…
Hallo Lego,

na toll, ich nehm mir die Zeit und gehe deinen komischen Bällen nach und du ignorierst das einfach…

zuerst oliver hier,
ich sagte bisher nichts gegen mrstupids formel, nur meine ich
immer noch, du kannst sie bei unserem vertikalen
aufstieg/abstieg nur von oben nach unten oder von unten nach
oben anwenden, aber nicht im freien fall von unten nach oben
und zurueck.

Warum soll das nicht gehen?

Jetzt wirds lustig…
Vr = Vo - gt

Ac = 2 w Vr
Ac = 2 w (Vo - gt) = 2w( sqrt(2hg) - g*sqrt(2h/g) )
= 2w( sqrt(2hg) - sqrt(2hg)) = 0
komischerweise zeitunabhaengig null :wink:

Sau komisch… am Umkehrpunkt, wo sich der Ball nicht bewegt ist die Coriolisablenkung Null. Was hast du denn erwartet??

jetzt Ac = 2 w Vr integriert wie mrstupid nach t

Vc = 2 w ( Vo t - 1/2 g t^2)
wieder eingesetzt kommt raus
Vc = 2 w h
komisch von null verschieden und zeitunhabhaengig :wink:

ähm…du bist von Zeit zu Zeit echt merkwürdig… vielleicht solltest du mal mehr mit Eiweiß essen…

ich sage jetzt, dass da etwas nicht hinhaut, man muesste
vielmehr eine
mittlere geschwindigkeit nehmen bis zur „turmspitze“. dann
zeiht auch
Ac= 2wv, und vorher nicht. es kommt naemlich auf den in einer
zeit zurueckgelegten weg an bis zu einem neuen punkt mit neuem
radius r.

Wie jetzt Mittelwert?? Also du willst ein Integral durch einen Mittelwert irgendwie abschätzen oder wie oder was???

oliver widerruft voellig und fuehrt gegen „meinen“ fall meine
fuer diesen fall eigenen argumente an.

Mein Widerruf ist aber ein ganz alter Hase… ich hab noch rechzeitig die Kurve gekratzt, aber du verrennst dich da in was. Das kann peinlich enden…

martin versteht die

coriolisscheinkraft voellig miss und wendet die formel
blind nach kadavergehorsam auf alles an, will mir
diplomphysiker die geradlinige beschleunigte gleichung
erklaeren

Ähm, kann es sein, dass der Diplomphysiker die Sache mit den Scheinkräften nicht so 100% verstanden hat?
Schau doch mal: Wenn ich die Bewgung eines Körpers in einem rotierndem Koordinatensystem beschreibe, dann ist die kräftefreie Bewegung eines Massenpunktes gekrümmt als würde sie von einer Kraft abgelenkt werden. Diese Kräfte sind zum einem die Corioliskraft a_c=2vxw und zum anderen die Zentrifugalkraft.
Und damit kann man dann solche Sachen wie die mit dem am Äquator hoch- und wieder runterfliegendem Ball beschreiben bzw. ausrechnen. Man braucht nur v(t) einsetzen und integrieren. Nix Tangentialgeschwindigkeiten und nix 4 Fälle.
Die ganze Sache ist doch echt poplig, das macht man im ersten Semester! Wo ist denn dein Problem?

mrstupid kehrt der debatte den ruecken zu.
alle fallen auf mrstupids rechnung herein, auch ich.

Wieso reinfallen… WAS STIMMT DENN DARAN NICHT???

oliver benutzt mrstupids falschen ansatz und kommt damit auf
die idee, dass es einen unterschied gibt zwischen rauffliegen
und runterfallen, naemlich einmal 22 mum und einmal 44 mum
am beispiel.das kann schon mal gar nicht sein, weswegen ich
ueberhaupt erstmals merkte, dass mrstupids ansatz fuer
„seinen“
fall falsch ist, danke oliver ohne dich haette ich nicht
gemerkt, dass
wir alle auf mrstupid hereingefallen waeren :wink:
oliver, rauf und runterfall sind wirklich symmetrisch, also
einen ball

So symmetrisch ist das halt eben doch nicht. Wenn der Ball rauffliegt ist die Coriolisbeschleunigung anfangs maximal und wenn der Ball runterfällt ist sie anfangs Null. Und wenn man alles aufintegriert, pflanzt sich diese Asymmetrie eben in unterschiedlichen Wegdifferenzen fort.

Aber ich schätze mal, wenn du dich nicht mal 5 min hinsetzt und dir die Sache mit der Corioliskraft mal in Ruhe durchliest und nachdenkst, hat das hier keinen Sinn.

Grüße
Oliver

hallo mrstupid,

Ac = 2 w Vr
Ac = 2 w (Vo - gt) = 2w( sqrt(2hg) - g*sqrt(2h/g) )
= 2w( sqrt(2hg) - sqrt(2hg)) = 0
komischerweise zeitunabhaengig null :wink:

Was ist daran komisch? Beim t=sqrt(2h/g) befindet sich der
Körper am Gipfelpunkt seiner Bahn. Es wäre seltsam, wenn die
Coriolisbeschleunigung dort nicht Null wäre.

stimmt, wie koennte es auch anders sein :wink: dass musste ja auffallen, du bist eben doch aus der reserve zu locken na endlich *g*

mrstupid kehrt der debatte den ruecken zu.

Im gegenteil. Ich amüsiere mich prächtig. Ich versuche gerade
das Ganze im Inertialsystem zu berechnen, weil Du eine
Abneigung gegen Scheinkräfte zu haben scheinst.

nein habe ich nicht, man muss nur wissen wann sie wo und wie gelten.

ich bleibe
jedoch dabei,
dass es zwei faelle gibt, und dass man sich den zweiten fall
herleiten kann,
wie ich es tat.

Du stehst Dir mit Deiner Fallunterscheidung selbst im Weg. Ich
habe die Bewegungsgleichung vom Start bis zum Aufprall
gnadenlos durchintegriert. Alles weitere ergibt sich dabei von
selbst. Die getrennte Behandlung von Auf- und Abwärtsbewegung
ist eine unnötige Fehlerquelle.

erkennst du an, dass es ein unterschied ausmacht, ob der ball von oben mit u1 oder mit u2 wieder runterfaellt? wo ist die fallunterscheidung bei dir? ich erkenne deine rechnung doch unter den bisher von mir genannten vorbehalten an. hast du dich mit „meinem“ fall auseinandergesetzt?

beste gruesse, peter

kleiner Versuch der Überzeugung
Hallo,

vielleicht bringt es ja was. Lies dir doch mal

http://www.fh-frankfurt.de/~ugerlach/sites/physik_i.htm

Blatt6, Aufgabe 6 durch. Die Lösungsanleitung geht nämlich auch über die Corioliskraft.
Vielleicht überzeugt dich das ja…

Gruß
Oliver

Arnold S. schlägt zurück, ALLE hier weiter :smile:
hallo oliver mrstupid und martin,

weiter unten ein neues koordsys.

na toll, ich nehm mir die Zeit und gehe deinen komischen
Bällen nach und du ignorierst das einfach…

bist du der einen rechnung nachgegangen die ich vorgelegt habe?

ich sagte bisher nichts gegen mrstupids formel, nur meine ich
immer noch, du kannst sie bei unserem vertikalen
aufstieg/abstieg nur von oben nach unten oder von unten nach
oben anwenden, aber nicht im freien fall von unten nach oben
und zurueck.

Warum soll das nicht gehen?

weil doch der ball in diesem fall beim rueckfall immer noch die alte tangentialgeschwindigkeit innehat. und auch bei mrstupids rechnung die 44 mum fuer einen weg falsch sind, aber das ist eine andere sache siehe tiefer.

Jetzt wirds lustig…
Vr = Vo - gt

Ac = 2 w Vr
Ac = 2 w (Vo - gt) = 2w( sqrt(2hg) - g*sqrt(2h/g) )
= 2w( sqrt(2hg) - sqrt(2hg)) = 0
komischerweise zeitunabhaengig null :wink:

Sau komisch… am Umkehrpunkt, wo sich der Ball nicht bewegt
ist die Coriolisablenkung Null. Was hast du denn erwartet??

ich grinse etwas, nein entschuldigung, es war absicht von mir diese fussfalle auszulegen wie ich mrstupid bereits in der nacht schrieb um auszutesten, wer noch aktiv mitliest, sprich liest und aufpasst. ich habe den spass sogar ausgereizt durch wiederholung, denn ich waere endlich froh wenn irgendwann ein sachlicher beitrag, was sich mit rechnung oder an der rechnung versteht, zu „meine versprochene rechnung“ erscheint, da komme ich mir langsam verarscht vor.
denn siehe „komischerweise“ und siehe „:wink:“ und siehe den satz von mir, den du und den mrstupid geloescht haben, naemlich „jaja ich weiss, wir haben die zeit ersetzt durch h, trotzdem darf nicht null rauskommen.“ wenn du und mrstupid mir dies nicht zu erkennen zutraut, was ich eingesetzt habe und herausbekommen haben wollte, dann wuerde naemlich gar keine basis des gegenseitigen sachverstandvertrauens bestehen und wir wuerden davon derart befangen auf unseren standpunkten beharren, dass sowieso nichts mehr ginge.

weiter zu „jedermanns wenigestens einem irrtum“:
denn, wie kann es sein oliver, wie du sagst, dass beim fall 22 mum nach ost rauskommen, beim aufstieg aber 44 nach west. das funktioniert schlicht nicht. ich stimmte mrstupid zuerst zu, unter den blablabedingungen ihr wisst, dass es 88 mum sind, wenn man einen ball fallen lassen wuerde und einen aufsteigen lassen wuerde mit respekt zu den endpunkten unten und oben respektive. da kommen aber nur 22 mum raus, sprich in diesem fall, wenn man die abstaende addieren wollte zweier verschiedener baelle dann 44 mum und nichtz wie zuerst 88 mum. ich sage jedoch immer noch, dass JETZT ein anderer ball, der nur frei nach oben fliegt und zurueckkommt nicht diesem effekt unterliegt, da er oben mit einer anderen tangentialgeschwindigkeit startet. stellen wir uns einen zeiger vor, vom erdmittelpunkt durch den startpunkt zur turmspitze. der freie ball fliegt los nach oben und gleichmaessig nach unten durch gravi beschleunigt. dabei fliegt er auch weiter nach osten mit besagter u1(auf hoehe null). oben angekommen ist der zeiger auf der hoehe der turmspitze aber nun weiter nach osten gerueckt um 22 mum, der startpunkt aber flog parallel (bis auf bitte „meinen erdkruemmungseffekt“ mit selbem u1 wie der ball nach osten, mithin stuende ball immer noch ueber dem startpunkt, auch wenn er 22 mum von der turmspitze entfernt steht. wir markieren den punkt, wo er auf der turmspitzhoehen ankommt mit einem marker, der auch mit u1 fliegt. der ball faellt wieder runter und fliegt immer noch parallel mit dem gleichen u1 wie der erdboden nach osten, mithin kommt er auch genau (bis auf den kruemmungseffekt das ist immer noch ihmo ein anderer) genau auf dem startpunkt wieder an. der zeiger dreht sich weiter, auf erdbodenhoehe mit u1, auf der turmhoehe mit u2, wenn der ball unten wieder auf dem startpunkt aufschlaegt, hat sich die turmspitze mit u2 nach osten bewegt, der marker mit u1, wo der ball zur halbzeit einmal war aber mit u1 weiter. also steht der marker ganz recht jetzt im abstand von 44 mum im westen von der turmspitze, die turmspitze ist zum marker 44 mum nach osten gerueckt, nicht 88 mum wie „wir“ zuerst meinten! aber bitte merkt doch, was hier jeweils verglichen wird und mit der coriolisscheinkraft verglichen wird. es wird der unterschied berechnet zwischen der turmspitzengeschwindigkeit und der erdbodengeschwindigkeit. nach der fallzeit ist entsprechend ein hoehenabhaengiger unterschied entstanden, der haengt von der hoehe ab. und erst die hoehe macht eine entsprechende geschwindigkeit u aus, die der nach oben geworfene und rein frei gefallene ball aber nicht aendert.

der marker, der dort mit dem u1 des freien wurfballes angebracht wurde auf hoehe der turmspitze findet man nach wiederaufschlagszeit tatsaechlich um 44 mum zur turmspitze verschoben, nicht 22 oder 66 oder 88 mum, wir haben alle einmal geirrt. der freie ball aber folgt mit selbem u1 gleichschnell wie der startpunkt nach osten und aendert sein u1 nicht. der kommt genau dort wieder an. ja ich weiss ihr koenntet jetzt annehmen, dass meine rechnung unter der betreffszeile „meine versprochene rechnung“ die coriolisabweichung anders berechnet, tut es aber nicht, bzw bisher ist NIEMAN :wink: darauf sachlich eingegangen.

eine frage an alle, wenn wir einen von der turmspitze fallen gelassener ball betrachten, findet er dann eine abweichung in der fallhoehe? sprich faellt er tiefer als die vertikale luftlinie beim start misst? bitte mindestens mit den woertern ja oder nein beantworten, ist mir sehr wichtig! darum auch fett! wieder eine fangfrage, aber der anderen art :wink:

hallo mrstupid,
du willst das ganze in welchem inertialsystem berechnen? hmmm *g*
nehmen wir doch einmal folgendes system:

z = zeta = zenit normale zum geoid!
n = eta = west-ost-richtung
s = xi = nord-sued-richtung
f = phi = geografische breite

nehmen wir nicht nur dir gravi-F sondern auch die zentrifugalkraft Z

F+Z=mg’
g’ hat dann immer noch die groesse von g, zeigt aber in die normale des erdgeoids und nicht in die richtung des verlaengerten erdradius.

dv/dt=g’ + v x w (x kreuzprodukt hier)

dann ist eta n die ost-westabweichung gleich

eta=n=unser-delta-bei-fall= g’*cos(f)/(2w)*[t-1/(2w)*sin(2wz)]
sprich fuer den aequator cos(f)=0
n=g/(2w)[t-1/(2w)*sin(2wt)]

und entsprechende formeln fuer xi=s und zeta=z(oder h meinetwegen war es mal)
einsetzen von t=0.4515 sek (1 meter fall) ergibt 22 mum. egal ob rauf oder runter mit jeweiligen! u bitte.

hallo mrstupid
gefaellt dir dieses koordsystem besser mrstupid? ist aber immer noch kein echtes inertialsystem. bei einem meter kommt raus 22 mum, egal ob aufstieg oder fall. also auch nicht 88 mum bei beidem (wen einzeln betrachtet 2 baelle statt freier wurf)!

hallo oliver, dein anderer artikel zu der aufgabe von
„kleiner Versuch der Überzeugung (Oliver, 15.10.2002 03:23)“
eben, 22 mum mein reden, aber siehe nur ein fall oder ein aufstieg und 22 mum mit respekt zur endpunkthoehe.

der mittelwertsspruch ist verwirrend von mir, sorry, den ziehe ich bis auf weitere ausfuehrung von mir zurueck.

Ähm, kann es sein, dass der Diplomphysiker die Sache mit den
Scheinkräften nicht so 100% verstanden hat?
Schau doch mal: Wenn ich die Bewgung eines Körpers in einem
rotierndem Koordinatensystem beschreibe, dann ist die
kräftefreie Bewegung eines Massenpunktes gekrümmt als würde
sie von einer Kraft abgelenkt werden. Diese Kräfte sind zum
einem die Corioliskraft a_c=2vxw und zum anderen die
Zentrifugalkraft.
Und damit kann man dann solche Sachen wie die mit dem am
Äquator hoch- und wieder runterfliegendem Ball beschreiben
bzw. ausrechnen. Man braucht nur v(t) einsetzen und
integrieren. Nix Tangentialgeschwindigkeiten und nix 4 Fälle.
Die ganze Sache ist doch echt poplig, das macht man im ersten
Semester! Wo ist denn dein Problem?

mit respekt zu welchem punkt und mit welcher tangentialstartgeschwindigkeit ist immer noch die frage, siehe oben meinen zeiger und marker und turmspitze und freier wurf eines balles.

mrstupid kehrt der debatte den ruecken zu.
alle fallen auf mrstupids rechnung herein, auch ich.

Wieso reinfallen… WAS STIMMT DENN DARAN NICHT???

na statt 44 mum nur 22 mum. in beiden faellen ob rauf oder runter kommt erschwerend hinzu, und er nahm einen freien wurf nach oben, noch mal erschwerend!

Aber ich schätze mal, wenn du dich nicht mal 5 min hinsetzt

5 min? oliver ich bitte dich! und weiter, du hast in einem von dir bereits geloeschten posting zugegeben, dich mit „meinem“ spezialfall des reinen freien wurfes nach oben und dem wiederaufschlagsort nicht bescaeftigt zu haben. zitat oliver:
_"Hallo Lego,

du hast recht, ich hab mir deine Rechnung wirklich nicht
angeschaut. Weil du ein anderes Ergebnis hast als
Mr.Stupid/Martin/ich und ich deshalb von vorneherein davon
ausging, dass sie falsch ist. Aber bitte ich will nicht
unhöflich sein… …"_

wer ist eigentlich arnold s.? *g*

viele gruesse, peter

Ja und Nein und ein Link dazu.
hallo oliver,

vielleicht bringt es ja was. Lies dir doch mal

http://www.fh-frankfurt.de/~ugerlach/sites/physik_i.htm

Blatt6, Aufgabe 6 durch. Die Lösungsanleitung geht nämlich
auch über die Corioliskraft.
Vielleicht überzeugt dich das ja…

ja richtig alldieweil der hut ist mir nicht mehr neu, also nein, er ueberzeugt mich nicht. richtig, aber nicht neu. hier geht es zu arnold und einem neuen koordsystem damit uns allen nicht langweilig wird:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

viele gruesse, auch eine harte nuss der peter

erkennst du an, dass es ein unterschied ausmacht, ob der ball
von oben mit u1 oder mit u2 wieder runterfaellt?

Natürlich macht das einen Unterschied, aber was spielt das für eine Rolle. Ich setze die Geschwindigkeit am Gipfelpunkt (im Gegensatz zu Dir) nicht willkürlich fest, sondern berechne sie (wenn überhaupt) aus den wirkenden Kräften beim Aufstieg. Da ist keine Fallunterscheidung nötig, weil es dabei nur eine einzige Lösung gibt.

wo ist die fallunterscheidung bei dir?

Es gibt keine. Ich habe die gesamte Bewegung des Körpers vom Abschuß bis zum Aufschlag in einem Stück berechnet. Dabei ergibt sich alles weitere von selbst.

hast du dich mit „meinem“ fall auseinandergesetzt?

Ja und ich fürchte Du siehst den wald vor lauter Bäumen nicht. Du schreibst selbst, daß der Ball mit derselben Tangentialgeschwindigkeit U-ΔU wieder herunterkommt, mit der er hochgeworfen wurde. Du übersiehst aber daß die Winkelgeschwindigkeit während des gesamten Fluges kleiner als die des Erdbodens ist. Auf diese Weise gewinnt die Erde gegenüber dem Ball einen Vorsprung und der wird beim Herunterfallen nicht kleiner oder gar Null, sondern immer größer.

Ich habe übrigens damit angefangen, das Problem in einem Inertialsystem zu behandeln. Hier beschreibt der Körper nach dem ersten Keplerschen Gesetz eine Ellipsenbahn. Wenn wir die große Halbachse auf X-Achse des Koordinatensystems legen, dann sieht das so aus:

(x-f)2/a2 + y2/b2 = 1

Wenn rmax das Perigäum ist, dann gilt für die Brennweite

f = rmax - a

Zusätzlich gilt für die kleine Halbachse

b2 = a2 - f2 = rmax(2a - rmax)

Uns fehlt also nur noch die große Halbachse. Dabei hilft uns der Energieerhaltungssatz

v2/2 - γ·M/r = v(rmax)2 + γ·M/rmax

und der Drehimpulserhaltungssatz (2. Keplersches Gesetz)

ω0·r02 = ωmax·rmax2

ωmax = ω0·r02/rmax2

Beides zusammen führt in den Scheitelpunkten der Bahn zu

ω02·r04(1/rmin2 + 1/rmax2) + γ·M(1/rmax - 1/rmin) = 0

Für das Apogäum erhalten wir

rmin = rmax·r04·ω02/(2·rmax·γ·M + r04·ω02)

Damit haben wir die Länge der großen Halbachse:

a = (rmax + rmin)/2 = rmax2·γ·M/(2·rmax·γ·M + r04·ω02)

Die Start- und Endpunkte der Ellipsenbahn befinden sich an den Schnittpunkten mit der Erdoberfläche, welche durch die Kreisgleichung

x2 + y2 = r02

beschrieben wird. Wenn wir das nach y2 auflösen und den ganzen Ramsch in die Ellipsengleichung einsetzen, dann ist die Berechnung der Schnittpunkte ein Kinderspiel:

x0 = rmax·r0·(r03·ω02-γ·M)/(r04·ω02 - rmax·γ·M)
y0 = ±ω0·√{r05·(rmax - r0)[2·rmax·γ·M - r03·ω0·(rmax + r0)]}/(r04·ω02 - rmax·γ·M)

Und um Nägel mit Köpfen zu machen, rechnen wir die Sehnenlänge zwischen den beiden Schnittpunkten ordentlich in die entsprechende Bogenlänge um:

l = 2·r0·arctan(y0/x0) = 2·r0·arctan(ω0·√{r03·(rmax - r0)[2·rmax·γ·M - r03·ω0·(rmax + r0)]}/[rmax·(γ·M-r03·ω02)])

Damit haben wir die Hälfte geschafft. Nun müssen wir berechnen, wie lange das Ganze dauert und um welchen Winkel sich die Erde in dieser Zeit dreht. Dazu bemühe ich zunächst wieder das zweite Keplersche Gesetz, nach die verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt der Erde und dem Körper in gleichen Zeiten gleiche Flächen überstreicht. Das Verhältnis der vom Start bis zum Aufschlag überstrichenen Fläche zur gesamtfläche der Ellipse ist also gleich dem Verhältnis von Flugdauer und Umlaufzeit. Die Überstrichene Fläche beträgt

At = 2·a·b·arctan√(a2/x02-1)

Die Gesamtfläche der Ellipse beträgt

Ages = π·a·b

Folglich gilt für das Verhältnis von Flugdauer und Umlaufzeit

t/T = 2·arctan√[a2/(x0-f)2-1]/π

Bei der Berechnung der Umlaufzeit kommt uns schließlich das dritte Keplersche Gesetz zur Hilfe:

T = 2·π·√[a3/(γ·M)]

Die tangentiale Abweichung beim Aufprall beträgt also

Δl = 2·r0·{arctan(y0/x0) - 2·ω0·√[a3/(γ·M)]·arctan√[a2/(x0-f)2-1]}

Zum Einsetzen aller Konstanten fehlt hier der Platz und ausrechnen muß das auch ein anderer. Meine Rechenversuche sind nämlich an Rundungsfehlern gescheitert. Wegen der großen Zahlen und dem sehr kleinen Ergebnis sind selbst Extended-Variablen viel zu ungenau.

Alternativvorschlag
Hallo Mr. Stupid,

deine Rechnung ist ja ganz schön kompliziert geworden. Deshalb hätte ich einen Alternativvorschlag:

Alle Keplerbahnen lassen - wie man in jedem Buch über Mechanik nachlesen kann - parametriesieren durch:

r(phi)=k/(1+e*cos(phi))

wobei
g: Erdbeschl.; E:Energie; L:smiley:rehimpuls; R:Erdradius
a=gR²
k:=L²/2a
e=sqrt(1+2L²E/a²)

Wenn man die Gleichung nach phi auflöst:

phi®= arccos((k/r-1)/e)

braucht man doch nur noch

delta_S= R*delta_phi=R(phi(R+1m)-phi®)

auszurechnen hat schon das Bogenstück, d.h. die Abweichung beim Fall aus einem Meter Höhe am Äquator.
Tja… beim Ausrechnen hab ich das selbe Problem wie du… zu kleine Differenzen, da macht mein Programm direkt Null draus. Vielleicht kann das mal jemand anderes nachrechnen.

Gruß
Oliver

@Alle: Coriolis-Simulationsprogramm
Hallo lego und alle, die es noch interessiert,

ich habe ein Programm geschrieben, das die Bewegung eines Balles simuliert. Es kann gewählt werden zwischen einem Ball, der vom Boden vertikal hochgeschossen wird, und einem Ball, der von einem Turm fallengelassen wird. Die Simulation kann für zwei Planeten ausgeführt werden, einmal für einen fiktiven Planeten „Lema“ mit Daten, die so gewählt wurden, daß man anhand des grafischen Outputs (man sieht einen „Film“ des Balls) das Verhalten des Balls beim Fallen gut erkennen kann, zum anderen die Erde mit ihren realen Daten.

Die Ergebnisse für die Erde-Simulation sind folgende. Ein Ball, der von einem 1 m hohen Turm herunterfällt, wird um 22 µm nach Osten abgelenkt. Die Sache mit den 22 µm, auf die mich Oliver extra hingewiesen hat (danke noch dafür), stimmt also. Ein Ball, der mit der Geschwindigkeit 4.42944692 m/s nach oben geschossen wird (er erreicht dann eine maximale Höhe von 1 m), wird beim Aufsteigen um 44 µm nach Westen abgelenkt, beim Herunterfallen weitere 44 µm nach Westen. Er trifft damit 88 µm westlich von seinem Abschußpunkt auf dem Boden auf. Was MrStupid ausgerechnet hat, wird mit hoher Genauigkeit bestätigt. Meine Befürchtung, die Genauigkeit des Datentyps „DOUBLE“ von ca. 14…15 Dezimalstellen würde nicht ausreichen, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet.

Jeder, der sich vom Weltraum aus angucken möchte, wie der Ball „wirklich“ fliegt, ist herzlich eingeladen, sich das Programm hier downzuloaden:
http://mitglied.lycos.de/SabinchenM

Die ZIP-Datei enthält außer dem ausführbaren Programm noch den kompletten Quellcode der Unit „CoriolisBall“, in der alle Berechnungen ausgeführt werden (es sind nur 170 Zeilen Code), sowie zwei weitere Dateien mit wesentlichen Quellcodeteilen. So kann sich jeder davon überzeugen, daß das Programm nicht „falsch gefüttert“ ist. Das Programm habe ich in Delphi geschrieben.

Ach so: Die Bedienung des Programms erklärt sich von selbst. Mit „Start“ oben in der Menüleiste geht es los, und wer nach Zahlen verlangt, kommt unter dem Menüpunkt „Anwendung/Daten-Liste“ auf seine Kosten. Alles andere ist sowieso klar (hoffe ich jedenfalls).

Mit freundlichem Gruß
Martin

Hallo Peter,

weil’s dir so wichtig ist:

eine frage an alle, wenn wir einen von der turmspitze
fallen gelassener ball betrachten, findet er dann eine
abweichung in der fallhoehe? sprich faellt er tiefer als die
vertikale luftlinie beim start misst? bitte mindestens mit den
woertern ja oder nein beantworten, ist mir sehr wichtig!

darum auch fett! wieder eine fangfrage, aber der anderen art

Ich glaube, ich versteh deine Fangfrage nicht… nein er fällt nicht tiefer - wohin sollte er denn auch fallen?? Höchstens weiter, weil er ja 22 mum abgelenkt wird… hast du das gemeint?

Naja, ich mach dann mal weiter, ich versuch im Moment die Sache im Inertiealsystem zu berechnen um dir zu zeigen, dass da auch 22 mum rauskommt wie über Coriolis, aber leider sind die Zahlen zu klein. Mein Programm rundet mir alles kaputt…

Gruß
Oliver

A.Sommerfeld Oliver Martin Mrstupid Peter
hallo oliver, martin und mstrupid,

eine frage an alle, wenn wir einen von der turmspitze
fallen gelassener ball betrachten, findet er dann eine
abweichung in der fallhoehe? sprich faellt er tiefer als die
vertikale luftlinie beim start misst? bitte mindestens mit den
woertern ja oder nein beantworten, ist mir sehr wichtig!

darum auch fett! wieder eine fangfrage, aber der anderen art

Ich glaube, ich versteh deine Fangfrage nicht… nein er fällt
nicht tiefer - wohin sollte er denn auch fallen?? Höchstens
weiter, weil er ja 22 mum abgelenkt wird… hast du das
gemeint?

nein er faellt tatsaechlich tiefer was ich schon immer sagte wo bis heute niemand auf die rechnung einging, niemand!. ich habe mir irgendwann doch ein buch aus meinem schrank gegriffen, und da fiel mir arnold sommerfeld in die hand, ein klassiker, vorlesungen ueber theoretische physik. mit meinen eigenen worten kaeme ich gerne alleine weiter. alldieweil. wieso kommt ein arnold sommerfeld in seinen ueber jahre gehaltenen vorlesungen im lehrstuhl fuer theoretische physik und ich zu einer abweichung in der z-fallhoehe und du nicht? ich weiss, eine suggestivfrage mit dem dingsbumsziel.

ich habe bereits die ablenkung angeben fuer eta die ost-west-ablenkung. nun die hoehe zeta,

f=phi geographische breite.

freier fall nach unten von hoehe h, bei t=0 ist zeta eta xi = 0

zeta=h-gt2/2+g*cos2(f)*[t2/2-{1-cos(2wt)/(4w2}]

mithin am nordpol finden wir nur klassisch

z=h-1/2gt^2

aber am aequator den anderen extremfall:

z=h-g{1/2t^2 - (1-cos(2wt)/(4w^2)}

und das ist genau das was ich meine, naemlich ein ball, der alleine nur durch freien wurf nach oben unten wieder aufschlaegt, kommt alleine mit coriolisbehandlung am gleichen ort an. aber er fliegt gerade mit u1, waehrend die erde im kreis mit u1 fliegt, deswegen oliver und et al faellt er sogar tiefer und findet auch in diesem fall eine ost-west-ablenkung. diese steht aber nicht in dem eta drin von sommerfeld fuer ost-west. wuerde man ost-west rechnen alleine fuer freien wurf nach oben kaeme immer noch null heraus ihmo, du oliver und du mrstupid erhaltet bisher auch null, wo ihr aber rundungsfehler geltend macht, hmmm.

hallo martin, in deiner formel aus deinem programm schreibst du, dass

SteigBall:
begin
x := 0;
y := Radius;
vx := -omega*Radius;
vy := AbwurfSpeed;
end;

FallBall:
begin
x := 0;
y := Radius + Flughoehe;
vx := -omega*(Radius + Flughoehe);
vy := 0
end

da steht einmal vx=omega*radius und einmal vx=omega*(radius+flughoehe)

das geht hier nicht, weil ein frei nach oben geworfener ball seine tangentialgeschwindigkeit nicht aendert. aber einen frei nach oben geworfenen ball betrachten wir hier. ausserdem ist es schlicht unmoeglich, wie ein ball von oben mit u2 unten 22 mum macht, aber ein ball von unten nach oben mit u1 44 mum. wenn wir nur baelle nehmen, die von der turmspitze nach unten fallen oder vom turmboden nach oben fliegen, also nur eine hinstrecke, dann finden sie auf endhoehe einen vertikalen abstand vom turm von 22 mum. das ist und bleibt symmetrisch, oder rechne mir mal aus, wenn ich von berlin mit gleichbleibender umfangsgeschwindigkeit aber anderer winkelgeschwindigkeit zum aequater fliege. und vom aequator auf laenge von berlin nach berlin, auch hier ist die ablenkung symmetrisch. deine rechnung erkenne ich also nicht an. siehe was ich eins hoeher unter „arnold s. schlaegt zurueck“ zum zeiger und marker schrieb. ich behaupte immer noch, dass du coriolis nicht verstehst. denn weiter, wie koennen zwei baelle oben starten, der eine kam von unten mit u1, der andere wird von oben mit u2 fallengelassen, der eine mit u1 kommt bei dir mit 44 mum mit respekt zum boden an(ich sage null!), der andere mit 22 mum. stelle dir bitte das zeiger und markerbeispiel vor, das funktioniert nicht.

erklaere mir einmal einer, dass bei reiner aufstiegsbetrachtung 44 mum zu oben sein kann und bei reiner abstiegsbetrachtung unten dann nur 22 mum sein sollen.

denn die tangentialgeschwindigkeitsdiffernz von oben zu unten und von unten zu oben betrachtet ist doch gleich. die laufzeit ist doch gleich. die umlaufgeschwindigkeit geht linear mit dem radius und der winkelgeschwindigkeit, der erdradius im vergleich zur hoehe ist auch noch riesengross, da kann nicht 22 oder 44 rauskommen. sommerfelds ableitung gilt auch fuer den aufstiegsfall, da sind auch nur 22 mum. die hunderten studenten des herrn sommerfelds haeten ihm in den jahren dieser vorlesung schon gehoerig die meinung gegeigt. wie kommt ihr mit formeln und worten dazu, dass nach oben es bei euch 44 und nach unten 22 sind? ich tippe demnaechst die ganze sommerfeldsche ableitung rein.

hallo mrstupid,
„…Du übersiehst aber daß die
Winkelgeschwindigkeit während des gesamten Fluges kleiner als
die des Erdbodens ist. Auf diese Weise gewinnt die Erde
gegenüber dem Ball einen Vorsprung und der wird beim
Herunterfallen nicht kleiner oder gar Null, sondern immer
größer…“

nope, uebersehe ich nicht, das ist so ziemlich das, was ich in „meine versprochene rechnung“ ausrechnete.wenn du das meinst was ich meine heisst das :wink:
aber wenn du die erde als sich flache drehende scheibe nimmst mit einem sich mitdrehenden koordsyst. wo die vertikale achse genau durch den startpunkt geht, du den ball senkrecht nach oben wirfst, wird er in der hoehe einen abstand zur achse finden, aber nicht wenn er runterfaellt. diesen einen anderen fall, den ich an besagter stelle beschrieb mit formeln, der tritt dann auf einer kugel auf, der startpunkt dreht im kreis mit u1 der ball aber mit u1 geradeaus. aber ich wiederhole mich, …

vielleicht muss ich mich auch wieder ins formelntippen und formelzerreissen versteigern.

allen beste gruesse, danke der muehe, dass heisst auch, dass ich keine zeit gefunden habe bisher mir die formeln von oliver und mrstupid anzuschauen, ihr beide muesst doch die genauigkeit erhoehen koennen,

hallo martin,

ich ging unter folgendem link auf deine antwort ein, sonst schreibe ich zerissen auf drei leute drei mal alles, nur ein sammellink,

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

beste gruesse, peter

das wars Leute!
Hallo Peter

glaube, ich versteh deine Fangfrage nicht… nein er fällt

nicht tiefer - wohin sollte er denn auch fallen?? Höchstens
weiter, weil er ja 22 mum abgelenkt wird… hast du das
gemeint?

nein er faellt tatsaechlich tiefer was ich schon immer
sagte wo bis heute niemand auf die rechnung einging,
niemand!
. ich habe mir irgendwann doch ein buch aus meinem
schrank gegriffen, und da fiel mir arnold sommerfeld in die
hand, ein klassiker, vorlesungen ueber theoretische physik.
mit meinen eigenen worten kaeme ich gerne alleine weiter.
alldieweil. wieso kommt ein arnold sommerfeld in seinen ueber
jahre gehaltenen vorlesungen im lehrstuhl fuer theoretische
physik und ich zu einer abweichung in der z-fallhoehe und du
nicht? ich weiss, eine suggestivfrage mit dem dingsbumsziel.

Ich hab deine Frage leider nicht verstanden, was meinst du mit Fallhöhe? Natürlich fällt der Ball - zumindest im Erdbezugsystem - nur um die Höhe des Turms runter. Wahrscheinlich meinst du das Inertialsystem… da ist natürlich die Fallhöhe eine andere, weil sich der Boden wegdreht, also nach „unten“ nun mehr Platz ist. Hast du das gemeint?

Du bist übrigens nicht der einzigste, der sich mal ein Buch aus dem Schrank gegriffen hat. Ich hab mir z.B. mal den Gerthsen geholt, da ist aber leider im Inertialsystem nur die Südabweichung durchgerechnet, allerdings mit dem Hinweis
Zitat: „Leichter gehts natürlich mit der Corioliskraft“ und dann folgt die Rechnung mit den Scheinkräften wie Mr. Stupid zuerst und später auch ich und Martin nachgerechnet hat.

aber am aequator den anderen extremfall:

z=h-g{1/2t^2 - (1-cos(2wt)/(4w^2)}

und das ist genau das was ich meine, naemlich ein ball, der
alleine nur durch freien wurf nach oben unten wieder
aufschlaegt, kommt alleine mit coriolisbehandlung am gleichen
ort an.

Also das kann nicht sein, wie schon tausendmal durchgerechnet gibt es mit Coriolisbehandlung eine Abweichung - auch wenn du die Rechnung nicht anerkennst.

aber er fliegt gerade mit u1, waehrend die erde im

kreis mit u1 fliegt, deswegen oliver und et al faellt er sogar
tiefer und findet auch in diesem fall eine ost-west-ablenkung.
diese steht aber nicht in dem eta drin von sommerfeld fuer
ost-west. wuerde man ost-west rechnen alleine fuer freien wurf
nach oben kaeme immer noch null heraus ihmo, du oliver und du
mrstupid erhaltet bisher auch null, wo ihr aber rundungsfehler
geltend macht, hmmm.

Nene … an der Stelle, wo das Programm bei Null als Wert ausgibt lautet meine Formel
f(R+1m)-f® und da kommt nur raus, weil die Variablen sich quasi nicht unterscheiden.

hallo martin, in deiner formel aus deinem programm schreibst
du, dass

da steht einmal vx=omega*radius und einmal
vx=omega*(radius+flughoehe)

das geht hier nicht, weil ein frei nach oben geworfener ball
seine tangentialgeschwindigkeit nicht aendert.

Nein, sie ändert sich eben doch! Weil der Ball, sobald er losgelassen wird eine KEPLERELLIPSE beschreibt und da ändert sich die Geschwindigkeit ständig.

aber einen frei

nach oben geworfenen ball betrachten wir hier. ausserdem ist
es schlicht unmoeglich, wie ein ball von oben mit u2 unten 22
mum macht, aber ein ball von unten nach oben mit u1 44 mum.

Hmm… hätt ich zwar auch nicht erwartet, aber die Physik will es eben so, weil die senkrechte Geschwindigkeit in einem Fall Null ist und in dem anderen Fall ca. 4 m/s und diese Asymmetrie pflanzt sich eben in der Abweichung fort. So einfach ist das.

wenn wir nur baelle nehmen, die von der turmspitze nach unten
fallen oder vom turmboden nach oben fliegen, also nur eine
hinstrecke, dann finden sie auf endhoehe einen vertikalen
abstand vom turm von 22 mum. das ist und bleibt symmetrisch,

eben nicht…sorry

oder rechne mir mal aus, wenn ich von berlin mit
gleichbleibender umfangsgeschwindigkeit aber anderer
winkelgeschwindigkeit zum aequater fliege. und vom aequator
auf laenge von berlin nach berlin, auch hier ist die ablenkung
symmetrisch.

Ja, WEIL die Fluggeschwindigkeit während des ganzen Fluges KONSTANT ist; hier ist aber die senkrechte Geschwindigkeit jeweils verschieden bzw. folgt einem anderen Verlauf.

erklaere mir einmal einer, dass bei reiner
aufstiegsbetrachtung 44 mum zu oben sein kann und bei reiner
abstiegsbetrachtung unten dann nur 22 mum sein sollen.

Wie gesagt, bei dem einem Ball ist v=0 und bei dem anderen v=4m/s deswegen.

denn die tangentialgeschwindigkeitsdiffernz von oben zu unten
und von unten zu oben betrachtet ist doch gleich. die laufzeit
ist doch gleich. die umlaufgeschwindigkeit geht linear mit dem
radius und der winkelgeschwindigkeit, der erdradius im
vergleich zur hoehe ist auch noch riesengross, da kann nicht
22 oder 44 rauskommen.

Du kannst nicht einfach die Differenz der Umlaufgeschwindigkeiten nehmen, das geht nur bei paralleler Bewegung, wir haben hier aber eine Ellipsenbahn.

sommerfelds ableitung gilt auch fuer

den aufstiegsfall, da sind auch nur 22 mum. die hunderten
studenten des herrn sommerfelds haeten ihm in den jahren
dieser vorlesung schon gehoerig die meinung gegeigt. wie kommt
ihr mit formeln und worten dazu, dass nach oben es bei euch 44
und nach unten 22 sind? ich tippe demnaechst die ganze
sommerfeldsche ableitung rein.

Bei deinem Sommerfeld kommt tätsachlich für den Hochflug 22 mum raus?! Das ist merkwürdig… das würde mich echt mal interessieren wie er gerechnet hat. Aber das abtippen kannst du dir sparen.

Außerdem ist diese ganze Diskussion ziemlich festgefahren… mit geht auch langsam die Lust aus. Alles wurde huntertmal gesagt und vorgerechnet… ich fürchte wir müssen uns uneinig trennen, so leid es mir tut. Vielleicht finde ich mal irgendwo ein schlagendes Argument, dann melde ich mich wieder oder schreib dir ne e-Mail.

Also in diesem Sinne… bis zur nächsten Diskussion, vielleicht gehen wir mal besser in ne Talkshow :wink:

beste Grüße
Oliver

Hallo lego,

eine frage an alle, wenn wir einen von der turmspitze
fallen gelassener ball betrachten, findet er dann eine
abweichung in der fallhoehe? sprich faellt er tiefer als die
vertikale luftlinie beim start misst? bitte mindestens mit den
woertern ja oder nein beantworten, ist mir sehr wichtig!

Antwort: Ja! Ich dachte aber, diesen Effekt wollten wir unberücksichtigt lassen, weil die durch ihn hervorgerufene (Zusatz-)Abweichung wirklich nur extrem klein ist (Du hast sie doch schon zu Anfang der Diskussion mal richtigerweise „supermininanomäßig“ oder so genannt). Ich glaube, Oliver sieht das genauso wie Du und ich: Der Ball muß unbestritten ein winziges Stück „tiefer“ fallen („tifer“ heißt tiefer bezüglich der Bildschirm-Vertikalen; Bildschirm = der des Rechners, auf dem mein Programm läuft), aber man kann diesen Umstand vernachlässigen.

nein er faellt tatsaechlich tiefer was ich schon immer
sagte wo bis heute niemand auf die rechnung einging,
niemand!
. ich habe mir irgendwann doch ein buch aus meinem
schrank gegriffen, und da fiel mir arnold sommerfeld in die
hand, ein klassiker, vorlesungen ueber theoretische physik.
mit meinen eigenen worten kaeme ich gerne alleine weiter.
alldieweil. wieso kommt ein arnold sommerfeld in seinen ueber
jahre gehaltenen vorlesungen im lehrstuhl fuer theoretische
physik und ich zu einer abweichung in der z-fallhoehe und du
nicht? ich weiss, eine suggestivfrage mit dem dingsbumsziel.

ich habe bereits die ablenkung angeben fuer eta die
ost-west-ablenkung. nun die hoehe zeta,

f=phi geographische breite.

freier fall nach unten von hoehe h, bei t=0 ist zeta eta xi =
0

zeta=h-gt2/2+g*cos2(f)*[t2/2-{1-cos(2wt)/(4w2}]

mithin am nordpol finden wir nur klassisch

z=h-1/2gt^2

aber am aequator den anderen extremfall:

z=h-g{1/2t^2 - (1-cos(2wt)/(4w^2)}

Ich glaube Dir diese Formel.

und das ist genau das was ich meine, naemlich ein ball, der
alleine nur durch freien wurf nach oben unten wieder
aufschlaegt, kommt alleine mit coriolisbehandlung am gleichen
ort an.

Das verstehe ich nicht. „Reine Coriolisbehandlung“ hat doch MrStupid gemacht und dadurch gerade die 88 µm Westabweichung ausgerechnet? Und Deine Begründung für „muß genau am Turmfußpunkt wieder eintreffen“ lautet doch „Ball ändert seine Horizontalgeschwindigkeit nicht; hat zu jedem Zeitpunkt die vom Turmfußpunkt; ergo müssen Turmfußpunkt und Ball wieder zusammentreffen, weil sie stets gleich schnell in der Horizontalen unterwegs waren.“. Sehe ich das so richtig?

hallo martin, in deiner formel aus deinem programm schreibst
du, dass

SteigBall:
begin
x := 0;
y := Radius;
vx := -omega*Radius;
vy := AbwurfSpeed;
end;

FallBall:
begin
x := 0;
y := Radius + Flughoehe;
vx := -omega*(Radius + Flughoehe);
vy := 0
end

da steht einmal vx=omega*radius und einmal
vx=omega*(radius+flughoehe)

das geht hier nicht, weil ein frei nach oben geworfener ball
seine tangentialgeschwindigkeit nicht aendert. aber einen frei
nach oben geworfenen ball betrachten wir hier.

Immer langsam. Das von Dir zitierte Codefragment dient ausschließlich zum Setzen der Anfangsbedingungen des Balls. Es wird unmittelbar vor der Abarbeitung der Integrationsschleife („RunSimulation“) genau einmal aufgerufen und dann nie wieder (bis man eine neue Simulation startet).

Mit „Steigball“ habe ich den Ball getauft, der hochgeschossen wird. Er steigt nur begrenzte Zeit, solange, bis er seine Maximalhöhe erreicht hat. Danach fällt er runter, aber es handelt sich immer noch um den „Steigball“. Der „FallBall“ ist der Ball, der von der Turmspitze fallengelassen wird. Er fällt die ganze Zeit über.

Nochmal: Es werden im Laufe der Simulation nie irgendwo irgendwelche Geschwindigkeiten noch irgendetwas sonst „angepaßt“. Zu Beginn werden die Anfangsbedingungen gesetzt (Du stimmst mir zu, daß das korrekt geschieht?) und dann der Ball vollständig sich selbst überlassen im Schwerefeld des Planeten. Alle Größen erscheinen als Ergebnis. Die einzigen Inputs des Programms sind das Gravitationsfeld (festgelegt in den beiden Zeilen „ax := -g*sin(phi)“ und „ay := -g*cos(phi)“ in der Prozudur „RunBall“) und die Anfangsbedingungen (gesetzt in der Prozedur „Init“). Ich hoffe, Du hast verstanden, was mein Programm tut (nämlich das, was die Natur selbst tut) und was nicht (nämlich Zahlenwerte in irgendwelche vorher ausgerechneten Formeln einzusetzen).

ausserdem ist
es schlicht unmoeglich, wie ein ball von oben mit u2 unten 22
mum macht, aber ein ball von unten nach oben mit u1 44 mum.

Darauf habe ich nur gewartet. In Deiner Betrachtungsweise ist der 22-44-Unterschied tatsächlich unerklärlich. Wo genau der Fehler in Deiner Betrachtungsweise liegt, erkläre ich Dir gleich.

wenn wir nur baelle nehmen, die von der turmspitze nach unten
fallen oder vom turmboden nach oben fliegen, also nur eine
hinstrecke, dann finden sie auf endhoehe einen vertikalen
abstand vom turm von 22 mum.

Der Abstand beträgt nicht 22 µm, sondern 32 µm. Du kannst ihn äußerst einfach ausrechnen:

Während der Zeit, die der Ball hochsteigt ( tSteig = sqrt(2 h/g) ), kommt der Ball um die Strecke sBall = omega R tSteig horizontal vorwärts, der Turm jedoch um sTurm = omega (R + h) tSteig. Die Differenz ist gerade die Abweichung des Balles an der Turmspitze, und sie beträgt

d = sTurm – s Ball
= omega (R + h) tSteig – omega R tSteig
= omega h tSteig
= omega h sqrt(2 h /g)
= omega sqrt(2 h^3/g)

Mit omega = 7.2722E-5/s, g = 9.81 m/s^2 und h = 1 m kommst Du auf d = 32 µm. Selbstverständlich kommst Du auf dieselben 32 µm, wenn Du den Ball von der Turmspitze fallenläßt, denn die Rechnung bleibt ja genau dieselbe. Die Sache ist also symmetrisch.

das ist und bleibt symmetrisch,

Wie ich gerade sagte.

oder rechne mir mal aus, wenn ich von berlin mit
gleichbleibender umfangsgeschwindigkeit aber anderer
winkelgeschwindigkeit zum aequater fliege. und vom aequator
auf laenge von berlin nach berlin, auch hier ist die ablenkung
symmetrisch. deine rechnung erkenne ich also nicht an. siehe
was ich eins hoeher unter „arnold s. schlaegt zurueck“ zum
zeiger und marker schrieb.

denn weiter, wie koennen zwei baelle
oben starten, der eine kam von unten mit u1, der andere wird
von oben mit u2 fallengelassen, der eine mit u1 kommt bei dir
mit 44 mum mit respekt zum boden an(ich sage null!), der
andere mit 22 mum. stelle dir bitte das zeiger und
markerbeispiel vor, das funktioniert nicht.

Doch, genau das funktioniert in der Realität, wie mein Programm beweist. Es gibt genau einen Sachverhalt, die in Deiner Betrachtungsweise nicht zur Realität paßt, und der ist der Knackpunkt der ganzen Diskussion. Noch keine Ahnung? Wenn Du Olivers letztes Posting gelesen hast, müßte Dir eigentlich schon was dämmern.

erklaere mir einmal einer, dass bei reiner
aufstiegsbetrachtung 44 mum zu oben sein kann und bei reiner
abstiegsbetrachtung unten dann nur 22 mum sein sollen.

In 10 Sekunden weißt Du’s.

denn die tangentialgeschwindigkeitsdiffernz von oben zu unten
und von unten zu oben betrachtet ist doch gleich. die laufzeit
ist doch gleich. die umlaufgeschwindigkeit geht linear mit dem
radius und der winkelgeschwindigkeit, der erdradius im
vergleich zur hoehe ist auch noch riesengross, da kann nicht
22 oder 44 rauskommen.

Die Erklärung, warum „22–44“ funktioniert, ist folgende. Deine ganze Betrachtungsweise beruht auf der Vereinfachung, daß das Gravitationsfeld in dem Gebiet, in dem der Ball fliegt, homogen ist, sprich, daß die g-Vektoren während des Ballflugs alle parallel zur Erdachse bleiben. Wenn Du diese Vereinfachung machst, bist Du jedoch verloren. Die Tatsache, daß der g-Vektor während des Ballflugs nicht zu sich selbst parallel bleibt, ist der Grund dafür, warum einmal 22 µm und einmal „unsymmetrischerweise“ 44 µm auftreten. Überleg Dir die Sache anhand einer Skizze, dann wird es Dir sofort klarwerden. Der während des Fluges immer schräger (schräger relativ zum Bildschirm) werdende g-Vektor „bremst“ den Ball in seiner Horizontalrichtung (= „Bildschirm-horizontal-Richtung“) ab. Er verringert die in dieser Richtung liegende Geschwindigkeitskomponente des Balles – zwar nur wenig, aber genau diese Abbremsung ist hier wesentlich!

Nochmal: Du darfst hier die Vereinfachung „Gravifeldstärke konstant 9.81 m/s^2“ machen, aber nicht die Vereinfachung „Gravifeld homogen“! Jeder, der letztere macht, gelangt zwangsläufig zu Deiner Betrachtungsweise und zu dem in dieser Betrachtungsweise korrekten Schluß, daß die Abweichungen symmetrisch sein müssen. „Gravifeld homogen“ ist aber bei dem von uns diskutierten Problem keine Vereinfachung, sondern eine echte Änderung, die zu etwas führt, was mit der Realität nicht mehr im Einklang steht. Man muß hier unbedingt berücksichtigen, daß der g-Vektor während des Fluges nicht zu sich selbst parallel bleibt!

Unter
http://eddy.uni-duisburg.de/treitz/ueb_aktuell/a006o…
findest Du eine Erstsemester-Aufgabe, in der die Ostabweichung berechnet werden soll. In dem Text zur Lösung wird ausdrücklich auf das gerade von mir Gesagte hingewiesen. Zitat: […]Dabei haben wir aber das Schwerefeld als homogen angenommen. das ist zwar kein großer Fehler, aber der Effekt, nach dem wir suchen, ist auch nicht groß, und wie wir sehen werden, gerade doppelt so groß wie der Fehler der bisherigen Rechnung [Anmerkung von mir: Damit gemeint ist der Unterschied 22 µm/32 µm (s. o.)]. Wir nehmen nun an, daß sich die Erde während der Zeit t um den Winkel t dreht und damit auch die Richtung der Schwerkraft gegen die anfängliche um diesen Winkel verdreht.

Hier alles zusammengefaßt:

 | g-Feld | g-Feld
 | ZENTRALSYM- | HOMOGEN
 | METRISCH | 
 | = realitätsgetreu! | = F A L S C H !
--------------------------------------------------------------
Hochgeschossener | 44 µm West während | 32 µm West während
Ball (h = 1 m) | Steigphase | Steigphase
 | |
 | 44 µm West während | 32 µm Ost während
 | Fallphase | Fallphase
 | |
 | 88 µm West total | 0 total 
 | |
--------------------------------------------------------------
Fallengelassener | 22 µm Ost | 32 µm Ost
Ball (h = 1 m) | | 
 | |

Die alles entscheidenden Zeilen im Quellcode meines Programms sind die schon erwähnten

ax := -g*sin(phi) und
ay := -g*cos(phi)

Diese Zeilen entsprechen der Realität, denn sie berücksichtigen, daß das Gravifeld zentralsymmetrisch ist. Wovon Du die ganze Zeit ausgegangen bist, ist, daß man diese Zeilen problemlos zu

ax := 0
ay := -g

vereinfachen darf. Sobald Du diese Vereinfachung vornimmst, verhält sich der Ball exakt so, wie Du es beschrieben hast: Er trifft wieder genau (bis auf die durch das „Tieferfallenmüssen“ hervorgerufene Mini-Nano-Abweichung) mit dem Turmfußpunkt zusammen und zeigt das von Dir erklärte symmetrische Abweichverhalten mit 32 µm großen Abweichungen völlig in Übereinstimmung mit der rechten Spalte der obigen Tabelle.

Du kannst in meinem Programm auf „homogenes Gravifeld“ umschalten, durch Drücken der Taste „F8“. Das betreffende Quellcodestück, auf das diese Umschaltung wirkt, lautet:

 IF HomGravField THEN
 begin
 ax := 0;
 ay := -g
 end
 ELSE
 begin
 ax := -g\*sin(phi);
 ay := -g\*cos(phi)
 end;

Das ist dann aber auch wirklich die „ganze Wahrheit“ des Programms.

Jetzt frage ich mich nur noch, ob MrStupid sich bei seiner Anwendung der Coriolis-Kraft-Formel „2 m v x w“ darüber im klaren war, daß seine Rechnung nur für den Fall „zentralsymmetrisches Gravifeld“ ein richtiges Ergebnis liefert. Die Anwendbarkeit der Formel „2 m v x w“ erstreckt sich auf kräftefreie Bewegungen (g = 0) und auf zentralsymmetrische Gravifelder. Bei homogenen Gravifeldern führt sie zu falschen Ergebnissen. Ich nehme an, die Formel ist ursprünglich nur auf die kräftefreie Bewegung („Schüler sitzt auf Drehstuhl und schießt einen Korken mit einem Blasrohr ab“) eingeschränkt, die bei den Bällen wegen des Gravifelds aber nicht vorliegt. Für nicht-kräftefreie Bewegungen müßte es eine verallgemeinerte Formel geben, mit der sich dann auch der Fall „homogenes Gravifeld“ richtig berechnen ließe. Wenn MrStupid mit seinem Vorhaben durchkommt, müßte er eigentlich auf eben diese Formel stoßen.

Mit freundlichem Gruß
Martin

hallo oliver,

nein er faellt tatsaechlich tiefer was ich schon immer
sagte wo bis heute niemand auf die rechnung einging,
niemand!
. ich habe mir irgendwann doch ein buch aus meinem
schrank gegriffen, und da fiel mir arnold sommerfeld in die
hand, ein klassiker, vorlesungen ueber theoretische physik.
mit meinen eigenen worten kaeme ich gerne alleine weiter.
alldieweil. wieso kommt ein arnold sommerfeld in seinen ueber
jahre gehaltenen vorlesungen im lehrstuhl fuer theoretische
physik und ich zu einer abweichung in der z-fallhoehe und du
nicht? ich weiss, eine suggestivfrage mit dem dingsbumsziel.

Ich hab deine Frage leider nicht verstanden, was meinst du mit
Fallhöhe? Natürlich fällt der Ball - zumindest im
Erdbezugsystem - nur um die Höhe des Turms runter.
Wahrscheinlich meinst du das Inertialsystem… da ist natürlich
die Fallhöhe eine andere, weil sich der Boden wegdreht, also
nach „unten“ nun mehr Platz ist. Hast du das gemeint?

nein, er faellt tatsaachlich tiefer, ich rede mich fusselig dass bisher niemand sachlich auf die formeln und die beschreibung der rechnung in meinem beitrag „meine versprochene rechnung“ eingegangen ist.

Du bist übrigens nicht der einzigste, der sich mal ein Buch
aus dem Schrank gegriffen hat. Ich hab mir z.B. mal den
Gerthsen geholt, da ist aber leider im Inertialsystem nur die
Südabweichung durchgerechnet, allerdings mit dem Hinweis
Zitat: „Leichter gehts natürlich mit der Corioliskraft“ und
dann folgt die Rechnung mit den Scheinkräften wie Mr. Stupid
zuerst und später auch ich und Martin nachgerechnet hat.

kenne ich da steht fast nichts und schon gar nicht zu diesem abgefahren oben-unten-spezialfall, da halte ich mich, wenn ihr mir nicht glaubt, dann an die vorlesungen von arnold sommerfeld. so bin ich wenigstens zu zweit gegen drei :smile:

aber am aequator den anderen extremfall:

z=h-g{1/2t^2 - (1-cos(2wt)/(4w^2)}

und das ist genau das was ich meine, naemlich ein ball, der
alleine nur durch freien wurf nach oben unten wieder
aufschlaegt, kommt alleine mit coriolisbehandlung am gleichen
ort an.

Also das kann nicht sein, wie schon tausendmal durchgerechnet
gibt es mit Coriolisbehandlung eine Abweichung - auch wenn du
die Rechnung nicht anerkennst.

ja aber oben, weil oben sich die achse durch erdmittelpunkt, turmboden und turmspitze an der turmspitze schneller weiterdreht als am boden, der ball aber weiter geradeaus weiterrast mit der untigen geschwindigkeit. oben, in BEZUG auf den ABSTAND zur SPITZE, wenn der ball OBEN ankommt. herrgott noch mal,

aber er fliegt gerade mit u1, waehrend die erde im
kreis mit u1 fliegt, deswegen oliver und et al faellt er sogar
tiefer und findet auch in diesem fall eine ost-west-ablenkung.
diese steht aber nicht in dem eta drin von sommerfeld fuer
ost-west. wuerde man ost-west rechnen alleine fuer freien wurf
nach oben kaeme immer noch null heraus ihmo, du oliver und du
mrstupid erhaltet bisher auch null, wo ihr aber rundungsfehler
geltend macht, hmmm.

Nene … an der Stelle, wo das Programm bei Null als Wert
ausgibt lautet meine Formel
f(R+1m)-f® und da kommt nur raus, weil die Variablen sich
quasi nicht unterscheiden.

was ist f hier bevor ich nachsehe?

hallo martin, in deiner formel aus deinem programm schreibst
du, dass

da steht einmal vx=omega*radius und einmal
vx=omega*(radius+flughoehe)

das geht hier nicht, weil ein frei nach oben geworfener ball
seine tangentialgeschwindigkeit nicht aendert.

Nein, sie ändert sich eben doch! Weil der Ball, sobald er
losgelassen wird eine KEPLERELLIPSE beschreibt und da ändert
sich die Geschwindigkeit ständig.

ja im bezug zu zu dem punkt der radialen achse, die den turmboden schneidet vielleicht, aber wenn du die rotationsgesch. des turmbodens betrachtest als kreisbewegung mit u1 und viel mehr noch die geschwindigkeiten des balles zerlegst als geradlinige bewegung nach osten mit u1 und als gleichfoermig beschleunigte bewegung nach oben und unten, dann nicht, der ball spuert herrgott noch mal keine andere beschleunigende kraft als die gravitation (mit bezug zum naechsten fixstern bitteschoen). wenn du vom erdboden aus schaust mit einem irre machenden rotierenden koordsyst, dann sieht die sache anders aus. zerlege doch einmal in die drei geschwindigkeiten, ball mit u1 gerade, erdboden mit u1 im kreis, ball mit v_0 und gt nach oben und unten. so muss man fuer den abstand bei freiem wurf nach oben am aequator am erdboden rangehen, first prinziple meinetwegen. wenn die erde flach waere aber auch rotierend als rotierender flacher quader, dann siehst du auch bei meinem spezialfall keine ablenkung nach wiederaufschlag am erdboden, in der hoehe aber haettest du immer noch coriolisscheinkraftablenkung mit bezug zur achse, (wenn wir willkuerlich die rot-achse durch den startpunkt legt) auch bei einem rotierenden quader. da die erde aber krumm ist, sage ich, gibt es nach wiederaufschlag auf dem erdboden zwar immer noch keine coriolisablenkung mit respekt zum erdboden die ihr haben wolltet, aber eine andere mit einem anderen wert klarerweise auch.(die quadergeschichte kann verwirren weil es nicht mehr in allen richtungen echte coriolis gibt). mache mal eine zerlegung aller geschwindigkeiten nach u1 erdboden im kreis, u1 gerade ball, v nach oben und unten.

nach oben geworfenen ball betrachten wir hier. ausserdem ist
es schlicht unmoeglich, wie ein ball von oben mit u2 unten 22
mum macht, aber ein ball von unten nach oben mit u1 44 mum.

Hmm… hätt ich zwar auch nicht erwartet, aber die Physik will
es eben so, weil die senkrechte Geschwindigkeit in einem Fall
Null ist und in dem anderen Fall ca. 4 m/s und diese
Asymmetrie pflanzt sich eben in der Abweichung fort. So
einfach ist das.

ne bei bestem willen, aber stopp ich gehe dem mal des nachts noch mal nach, dann habe ich erst ruhe fuer bleistift und papier um meine meinung hierzu anders darzulegen denn nur duch worte.

sommerfelds ableitung gilt auch fuer

den aufstiegsfall, da sind auch nur 22 mum. die hunderten
studenten des herrn sommerfelds haeten ihm in den jahren
dieser vorlesung schon gehoerig die meinung gegeigt. wie kommt
ihr mit formeln und worten dazu, dass nach oben es bei euch 44
und nach unten 22 sind? ich tippe demnaechst die ganze
sommerfeldsche ableitung rein.

Bei deinem Sommerfeld kommt tätsachlich für den Hochflug 22
mum raus?! Das ist merkwürdig… das würde mich echt mal
interessieren wie er gerechnet hat. Aber das abtippen kannst
du dir sparen.

ja, 22 mum nach oben oder nach unten. aber bitte entweder nach oben oder fallengelassen, einmal nach west und einmal nach ost.

machen wir das mal anders. klar macht der ne keplerbahn. jedoch, ich sage.

wir werfen ihn hoch, wenn er oben ist hat er eine westablenkung, weil sich die radiale achse durch den startpunkt in der hoehe schneller nach osten gedreht hat als der ball. aber wenn der ball unten aufschlaegt hat er nach der reinen coriolisformel keinen abstand zum startpunkt. ich gehe einen schritt weiter indem ich einen anderen effekt betrachte, dass der ball sogar zum startpunkt weiter im osten aufschlaegt. waehrend der ball mit u1 gerade weiter rast sagen wir in die ehemalige x-richtung, hat die erde einen teil ihrer geschwindigkeit u1 nach y im kreis gekippt. deswegen hinkt der erdboden sogar nach! komisch nicht, oben hat er zur achse durch den startpunkt eine westverschiebung, unten aber nach wiederaufschlag eine ostverschiebung zur mitgedrehten achse. deswegen sage ich, der ball findet oben eine coriolisscheinkraftablenkung, aber wenn wir einen freien senkrechten flug betrachten nach wiederaufschlag keine einzige coriolisablenkung, der andere meinige effekt aber bewirkt sogar eine ostablenkung auf dem boden. wenn wir den ball nur hoch genug werfen fliegt er zwar sehr schoen eine keplerbahn, er koennte aber sogar um 6378 km weiter im osten (aber hier bitte im verhaeltnis zum fixstern nebenan). er fliegt also 6378 mit u1 nach osten im verhaeltnis zum fixstern (achtung ich abe jetzt wirklich ein festes echtes inertialsystem aufgemacht indem ich das koordssy am naechsten fixstern aufhaenge), waehrenddessen aber ist auch der startpunkt um 6378 km weiter gerueckt, allerdings im kreis (stellt euch den hammerwerfer vor). der ball schlaegt zur achse durch die erde zum fixstern um 90 grad gedreht auf, der startpunkt dreht 6378 km im kreis, das sind aber nur R/(2PiR) * 360 = 57 grad. (ok in diesem beispiel muss man bereits die aenderung der gravi einrechnen und das auch die anziehung dire richtung aendert ich weiss). ihr koennt also auch ein fixes system konstruieren zum fixstern und betrachtet die erde als einen kreis mit im erdmittelpunkt das koordsyszentrum. nach y zum fixstern, nach x dreht sich die erde nach osten um sich selbst. fuer kleine flughoehen bleiben richtung und staerke der gravi konstant (oben im extrembeispiel nicht mehr weswegen zahlenwerte auch nicht hinhauen werden). dann nimmt man willkuerlich 2 aufeinander senkrechte achsen/durchmesser und verlaengert diese ueber den erddurchmesser hinaus, diese drehen sich mit und beim start von (0,R)=(x-start,y-start) liegt einer dieser durchmesser gerade auf der y-achse. wenn der ball oben sich im umkehrpunkt befindet, hat er zum mitgedrehten verlaengerten durchmesser einen abstand nach westen, der ball blieb zurueck nach coriolisscheinkraft. aberwenn er wieder aufschlaegt hat er den durchstosspunkt des mitgedrehten durchmessers sogar wieder in die andere richtung ueberholt, nicht wegen coriolis (die hat sich weil die gleiche hoehe betrachtet wird aufgehoben) sondern wegen dem quatsch, den ich als den anderen effekt bezeichne. und damit ist auch nach dieser ueberlegung klar, dass der ball nicht zweimal zum startpunkt um 44 mum abgelenkt wird, wie mir martin klarmachen will. er kommt um weniger als 88 oder 44 mum wie auch immer sogar in der anderen richtung/abstandsvektor an.

verschoben auf aufschlagendennoch kommt er tiefer wieder unten an

aber

Außerdem ist diese ganze Diskussion ziemlich festgefahren…
mit geht auch langsam die Lust aus. Alles wurde huntertmal

mir auch, ich ueberlege mich gaanz langsam und wohlueberlegt auszuformulieren mit skizzen und drei koordsys. auf einer webseite, wo ich alle paar tage ein zwei stunden das niederschreibe. und dies dann ins mathephysbrett hauen :wink: ich meine ich wills ja auch wissen sollte ich mich einmal geirrt haben, nur dann haette man gelernt.

zumal wir mittlerweile bestimmt auch ignorant-blind geworden sind gegenueber der gegenmeinung, ich bin weiter outnumbered in die ecke gedraengt, ihr haltet euch drittens gegenseitig die fahne hoch. ich erhalte viertens keine luftunterstuetzung :wink:.

ah machen mathematisch-physikalisch-zoffige debatten spass, ich liebe das argumentieren und ueberlegen *g*

bis die tage und die naechste post, hier oder anderswo,

peter

oder inner talkshow obwohl ich mag die dinger nicht, doch, wenn wir die unterhalter sind yeah!

du oliver und du
mrstupid erhaltet bisher auch null, wo ihr aber rundungsfehler
geltend macht, hmmm.

Ich komme nicht auf Null, aber ich erhalte in Abhängigkeit von der Reihenfolge, in der ich die Zwischenergebnisse ausrechne und einsetze, andere Werte (mit einer Schwankungsbreite von bis zu einem Meter!). Das ist ausschließlich durch Rundungsfehler zu erklären.

ausserdem ist
es schlicht unmoeglich, wie ein ball von oben mit u2 unten 22
mum macht, aber ein ball von unten nach oben mit u1 44 mum.

Natürlich ist das möglich. Das liegt daran, daß die Radialgeschwindigkeit im Gegensatz zur Winkelgeschwindigkeit nicht proportional zur Höhe ist.

ich behaupte immer noch, dass du coriolis nicht verstehst.

Ich fürchte, daß Du derjenige bist, der damit ein Problem hat.

wie koennen zwei baelle
oben starten, der eine kam von unten mit u1, der andere wird
von oben mit u2 fallengelassen, der eine mit u1 kommt bei dir
mit 44 mum mit respekt zum boden an(ich sage null!), der
andere mit 22 mum.

Indem die Radialgeschwindigkeit einen asymmetrischen zeitlichen Verlauf hat, wie es beim freien Fall üblich ist.

nope, uebersehe ich nicht, das ist so ziemlich das, was ich in
„meine versprochene rechnung“ ausrechnete.

Wo bitte rechnest du mit Winkelgeschwindigkeiten? In Deinen Rechnungen sehe ich nur Tangenteialgeschwindigkeiten die Du anschließend in Winkel umwurstelst. Rechne das Ganze doch mal richtig von a bis z durch, wie ich es in meinem zweiten Posting getan habe oder sage mir wenigstens, an welcher Stelle der Fehler in meiner Rechnug liegen soll.

Mod: Diskussion so langsam am Ende?
Hallo liebe Diskutierende,

ich fürchte, Eure Diskussion ist mittlerweile an nem Punkt angelangt, wo sie nimmer wirklich weiterfüht :wink: Könnt Ihr sie bitte hier so langsam zu nem Abschluß bringen und im Zweifelsfall per Mail weiterführen? Gaaanz davon abgesehen, daß der Bezug zum hiesigen Brett so allmählich ein bisserl verloren geht *aufsPhysikbrettdeute*
Aber trotzdem find ich’s klasse, daß Ihr - trotz ja sehr unterschiedlicher Lösungsansätze - in der Diskussion sachlich geblieben seid, so daß ich gar nich hab mod-sen müssen :wink: Wollte ich nur mal so sagen…

Liebe Grüße

Petzi