Es gibt schöne Nachrichten:
Demnach gingen im vergangenen Jahr 64 Prozent der 2015 eingetroffenen Menschen zwischen 15 Jahren und dem Renteneintrittsalter einer abhängigen Beschäftigung nach. In der Gesamtbevölkerung liegt diese Beschäftigungsquote demnach mit 70 Prozent nur etwas höher.
Dies sei wegen der anfangs ungünstigen Ausgangsbedingungen „keineswegs selbstverständlich“, sagte IAB-Forschungsbereichsleiter Herbert Brücker.
Menschen, die vor 10 Jahren bei Null angefangen haben, sind also schon beinahe auf dem Niveau der Gesamtbevölkerung. Allerdings gibt es bei den Frauen noch einiges zu tun:
Für die Männer errechnete das IAB eine Beschäftigungsquote von 76 Prozent, bei den Frauen waren es nur 35 Prozent. In der Gesamtbevölkerung lagen die Beschäftigungsquoten demnach bei 72 Prozent für Männer und 69 Prozent für Frauen. Außerdem arbeiteten geflüchtete Frauen überdurchschnittlich in Teilzeit.
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Eine zentrale Hürde bleibe aber der „teils unzureichende Zugang zu Kinderbetreuung“, so das IAB. Geflüchtete Frauen hätten außerdem im Vergleich zu den Männern häufig schlechtere Bildungs- und Ausbildungsabschlüsse und eine schlechtere gesundheitliche Verfassung. Hinzu komme, dass sie oft erst spät an Integrationskursen teilgenommen hätten.
Wobei der fehlende Zugang zur Kinderbetreuung ja kein alleiniges Problem für Flüchtlinge ist.
Ebenfalls keine Überraschung:
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Je stärker ausgeprägt die fremdenfeindlichen Einstellung in einer Region, desto schlechter gelingt die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. „Unsere Forschung zeigt, dass Menschen, die sich willkommen fühlen, schneller Arbeit finden“, so Kosyakova. Dieser Zusammenhang sei statistisch eindeutig.
Rassisten verhindern eine erfolgreiche Integration. Ist das Absicht oder einfach nur wieder die berühmt-berüchtigte rechtsradikale Dummheit?