Erinnerungskultur in der DDR

Bei uns im Gym gab es praktisch kein Anderes Thema als „den Kriech“, Holocaust und Hitler.
Ich hätte gerne mal etwas Anderes gelernt, als mantraartiges „niemals vergessen“, es gab ja schließlich auch Andere geschichtliche Themen.
Aber nööö…
Korea, Vietnam, der 30 oder 100jährige Krieg, amerikanischer Bürgerkrieg, und aktuell Jugoslawien…
Ja aber heute reden wir übern 2. WeltKriech…
Jeden Tag

Same. Glaube nicht, dass wir nach 1955 noch großartig was durchgemacht hätten. Außerdem waren wir damals das 1. Opfer und das macht sowieso alles einfacher :man_shrugging:t2:

Bei uns (Berlin(West), Anfang der 80er) hatte 1933 die Weimarer Republik irgendwie ein Problem, und dann wurde 1949 die Bundesrepublik Deutschland gegründet (BRD war eine verbotene Abkürzung).
Da hätte man mehr draus machen können (und müssen).

Mir fällt gerade ein, dass in den 90ern auch das Thema ‚Verbrechen der Wehrmacht‘ aufgekommen ist:

Ein Besuch in Mauthausen gehörte damals auch schon fix zum Schulplan.

Ich weiß, unserere Klasse war auch dort (ging ja immerhin um den Kriech)!1!11!!
Uns danach ins Kino, „Schindlers Liste“ anschauen, dito
Aber die Ausstellung im HGM war schon gut.

Kann ich nicht bestätigen. Wir besuchten vom Gym auch sogar das ehemalige KZ Sachsenhausen im Osten.

War sie demokratisch, war sie eine Republik oder wurde sie "nur so genannt’?

Ist denn ihr Pendant Groß-Westdeutschland eine Republik?

Enweder beide oder keine.

Mach Dir nix draus, das hat Axel Springer auch nicht kapiert.

Etwa nicht?

Darum geht es in der hiesigen Veranstaltung (Danke an @C_Punkt für diese schöne Beschreibung für allerlei Geschehnisse) aber nicht.

Das ist nicht korrekt. Ab Mitte der 1980er setzte man in der UdSSR auf Glasnost und Perestroika und auf die Öffnung nach Westen. Das Ende des kalten Krieges lief im gesamten Ostblock langsam aber sicher an - nur die DDR sperrte sich gegen diese Entwicklung und brach darüber auch mit der Führung in der UdSSR. Ab 1988 war in der DDR sogar der Sputnik verboten.

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Lustig. Ich hatte den überhaupt nicht. Ich war bis 1991 auf einer POS (bis klasse 7), dann bis 1992 auf einem Gymnasium in Westberlin und dann bis 1997 auf einem Gymnasium in Ostberlin. Der zweite Weltkrieg wurde da zu keinem Zeitpunkt thematisiert.

Ja, iss klar. Die DDR war wirtschaftlich sowie außen- und militärpolitisch völlig souverän.

Wie wäre es, wenn du auf das konkret vorgebrachte Argument reagieren würdest?

…die Zeit von 1945 (oder meinetwegen 1949) bis zum genannten Zeitpunkt des Eintretens von Glasnost und Perestroika betrachten würdest?

Was dir der Bruch ab Mitte der 80er zeigen könnte ist, dass die DDR-Führung in dem Moment, wo die ideologische Ausrichtung der UdSSR nicht mehr konform mit der ideologischen Ausrichtung der DDR-Führung war, bereit war, einen anderen Kurs zu gehen. Bis dahin war man sich in der DDR-Führungsetage weitgehend einig mit der Führung der UdSSR.

Natürlich war die DDR in vielerlei Hinsicht von der UdSSR abhängig und beeinflusst, aber eine Kolonie ist denn noch etwas deutlich anderes.

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Durch Glasnost und Perestroika wurde es überhaupt erst möglich, einen anderen Kurs zu gehen.
In den Jahrzehnten davor war 1953 in der DDR, 1956 in Ungarn, 1968 in der CSSR und 1981 in Polen deutlich zu sehen, was die UdSSR von „nicht-konformen“ Kursen der sozialistischen Bruderstaaten hielt.

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genau so ist es.

Nur in Polen konnte man nicht, wie man wollte. Wegen des Papstes schaute alle Welt auf dieses Land .

Bitte…was?

Egon Krenz hat noch im Mai1989 eine "chinesische Lösung " befürwortet, wenn sich Gleiches hier abspielt?

Erst im Oktober - November fiel die Führungsriege, bestehend aus 18 Beinen und 8 Zähnen, der Reihe nach um.

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JA EBEN! Davon rede ich doch!

Ok. War aber etwas ungewöhnlich formuliert.