seit wann machen die Banken die deutsche Wirtschaft aus?
Hab ich nicht behauptet.
Warum hast Du die Banken dann eingebracht?
Was das jetzt wieder soll, weiß ich nicht. Du hast von
ausbleibenden Investitionen geredet und dem habe ich
entgegengehalten, daß noch nicht einmal die derzeit zur
Verfügung stehende Liquidität für Investitionen verwandt wird.
Weil: geht vermutlich nicht. Bringt keine Renditen, denk ich
mal.
Der Grund ist egal. Solange genug Kapital da ist und nicht nachgefragt wird, brauchen wir uns um Deine abstruse Theorie keine Gedanken zu machen. Nichts anders habe ich gesagt.
Trickitricki: Die Selbständigen sind bei den Erwerbstätigen
schon mit drin.
Aha. Sind also auch noch deren Lohnanteile enthalten. Also
auch die von Ackermann und Konsorten, die pro Nase gleich mal
das Einkommen von 400 Durchschnitts-AN überschreiten.
Essers Abfindungen und sowas auch?
Dieses „sowas“ hat in dem Zusammenhang die Bedeutung eines Rundungsfehlers.
Komm jetzt ja nicht damit, dass dies nur 10 Leute in der BRD
beträfe, oder so. Ich sag auch gegen 200.000 Euro verdientes
Einkommen nicht - Aber einer wie Ackermann verdient während 14
Tagen Urlaub soviel wie ein AN mit 40 Jahren Arbeit. Das hat
nix mit Neid zu tun, das ist asozial.
Ackermann interessiert mich weder menschlich noch volkswirtschaftlich. Weiterhin hat er hinreichend demonstriert, daß er weder vom Bankgeschäft noch von rudimentären Regeln des menschlichen Zusammenlebens Ahnung hat, ohne daß ich das jetzt auf sein Einkommen beziehe. Wenn Du sein Einkommen thematisieren willst, mußt Du das ohne mich machen. Wer sich mit sowas ernsthaft beschäftigt, will entweder eine Neiddebatte führen oder hat masochistische Anlagen. Beides ohne mich.
Die haben einflußreiche Verbände, die Änderungen locker
durchsetzen könnten, wenn an dem etwas wäre. Interessiert sie
aber nicht, da sie jederzeit besser abgesichert sind als
irgendein AN.
Nicht zu vergleichen mit Bockwurststandinhabern als
Kleinbürgertum - davon reden wir nicht.
Ehrlich gesagt, habe ich überhaupt keine Ahnung, wovon Du redest.
Prozentzahlen gegeneinander zu halten, bringt gar nichts. Das
ganze scheitert schon an der Frage, was ein gerechter
Unternehmerlohn ist. Das gleiche gilt übrigens auch für
Vermögenseinkommen, denn das Geld steckt auch wieder irgendwo
drin, mal mit mehr und mal mit weniger Risiko.
Vermutlich steckt da falsches Denken dahinter: Hab ich meine
50 Mio bei der Bank, krieg ich lausige 6% Rendite. Verwalte
ich die Kohle selber und beteilige mich an gut laufenden
Firmen, beeinflzusse die Geschäfte noch, hab ich Aussicht auf
mehr. Von einem Prozent Zugewinn auf 50 Mio kann ich leben.
DANN bin ich Unternehmer - nicht der Bockwurststandbesitzer
der mangels Kapitalstock seine EK-Rendite nicht dazu bringt,
ihn nicht verhungern zu lassen (das typische Problem für
Ich-AGs).
Du redest völlig an dem vorbei, was ich geschrieben habe. Bitte noch mal lesen:
Prozentzahlen gegeneinander zu halten, bringt gar nichts. Das
ganze scheitert schon an der Frage, was ein gerechter
Unternehmerlohn ist. Das gleiche gilt übrigens auch für
Vermögenseinkommen, denn das Geld steckt auch wieder irgendwo
drin, mal mit mehr und mal mit weniger Risiko.
Nur, weil jemand auf dem Papier mehr verdient als ein Arbeitnehmer, heißt das noch lange nicht, daß er unverhältnismäßig viel verdient oder gar „zuviel“. Wer mehr Risiken trägt, muß dafür auch bezahlt werden, unabhängig davon, ob er eine Frittenbude oder mittelständisches Unternehmen betreibt. An diesem kleinen Sachverhalt scheitert der Versuch, Anteilen am Gesamteinkommen irgendeine soziophilosophische Aussage zu entnehmen.
Ob Unternehmer in diesem Land zuviel oder zu wenig verdienen, läßt sich den Satistiken ohne weiteres nicht entnehmen, weil die dafür notwendigen Daten gar nicht verfügbar sind. Wenn jemand ein Vermögen von 50 Mio. in einem Unternehmen beläßt und dafür lediglich 500.000 Euro Einkommen bezieht, verdient er objektiv zu wenig, denn das Geld ließe sich auf einem Sparkonto besser anlegen als im Unternehmen. Die Argumenation über das reine Einkommen ist also offensichtlich Unfug.
Gruß,
Christian