Hallo Martin,
vorweg: Ich bin kein Befürworter dieser Ernährungsform; mehr dazu weiter unten in diesem Beitrag.
ich hab mir grade die Seite über US-altsteinzeitliche
Ernährung oberflächlich angeschaut und grüble nun darüber
nach, wo in der Umgebung von Oberkassel im Paläolithikum wohl
Paprika gewachsen sein mag.
Die Steinzeit gab’s allerdings nicht nur in Deutschland 
Es geht offensichtlich darum, bestimmte Nahrungsmittelgruppen nicht zu verzehren, die bei steinzeitlicher Lebensweise nicht wirklich zugänglich waren (die Vorstufe von Getreide, nämlich Gras, gab es bereits, doch Grassamen können ohne Landwirtschaft nur einen minimalen Anteil der Ernährung ausgemacht haben) bzw. noch nicht erfunden wurden (Milchprodukte, Schokoriegel etc.).
Von daher sehe ich in der Paprika kein wirkliches Problem: Es handelt sich um ein Gemüse (auch als Wildform verfügbar), ergoogelt habe ich, dass die Paprika seit 7000 Jahren angebaut wird - da sind wir im zeitlichen Bereich der Steinzeit.
Aber ich hab noch nen besseren Vorschlag:
Die komplementärchromatische Ernährung.
Die basiert auf der Tatsache, dass es ohne Licht kein Leben
gäbe, und folgert konsequent, dass man nur das essen darf, was
zwei Komplementärfarben aufweist.

(mag gern lieber nicht die Trichinen, die Tuberkulose, die
Pocken, die Sepsis etc. seiner Kumpels von Cro Magnon haben,
und wird auch gern ein paar Jährlein älter als diese: Selbst
um den Preis von sowas Unanständigem wie einer Zentralheizung)
Von Steinzeiternährung (also: jener nach genanntem Link) wird man diese Erkrankungen sicherlich nicht bekommen können.
Allerdings:
Warum soll eine Ernährungsform besonders gut sein nur weil sie alt ist? Gut, die damaligen Menschen haben es zumindest geschafft, damit alt genug zu werden, um für Nachwuchs zu sorgen (sonst gäbe es uns nicht); hierfür ist allerdings keine besonders gesunde Ernährung vonnöten.
Und desweiteren: Warum soll eine Ernährungsform, die unter bestimmten Bedingungen (denen der Steinzeit) akzeptabel bis vielleicht optimal war, dies auch heute (unter ganz anderen Bedingungen, u.a. weniger Notwendigkeit und auch Zeit für körperliche Betätigung, weniger Kalorienverbrauch, Möglichkeit für deutlich höheres Alter da es medizinische Versorgung gibt *) sein?
* Bestimmte Erkrankungen dürften in der Steinzeit schon aufgrund der Lebenserwartung keine Rolle gespielt haben, da sie erst in einem Alter auftreten, das nur äußerst selten erreicht wurde.
(Die ganzen hochverarbeiteten Lebensmittel a la "Frucht"joghurt, Softdrinks, Anrührpäckchen, Fertigkuchen, Fertigpizzen etc. mag ich allerdings auch nicht - dass sowas weggelassen wird, finde ich persönlich noch das einzig Sinnvolle an der Ernährungsform wie sie im Link angegeben ist.)
Viele Grüße,
Nina