Ernährungsform Fleisch nur von gejagten Tieren

Guten Tag,
eine Frage:

gibt es eine Bezeichnung für eine Ernährungsform, bei der man (neben vegetarischer Grundkost) nur Fleisch von gejagten freilebenden Tieren oder Fischen isst, die NICHT aus Tierhaltung, egal welcher Form stammen?

Danke und Gruß
die Kante

Mesolithismus? - owT
(nix)

danke, aber finde aber garnix bei google. ist es ev.falsch geschrieben?

Hatter vergessen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelsteinzeit#Siedlun…

Gruß

Annie

passt nicht wirklich
Hallo Martin,

sich von pflanzlicher Kost plus erjagten Tieren zu ernähren, trifft zwar auf das Mesolithikum zu, aber eine heutige Ernährung von pflanzlicher Kost plus erjagten Tieren muss keinesfalls der Steinzeiternährung entsprechen. Von daher halte ich den Begriff für nicht passend.

(In einer Ernährung wie im Mesolithikum kämen beispielsweise Schokolade, Tee aus Teebeuteln, erst kürzlich gezüchtete Obst- und Gemüsesorten… nicht vor, was aber alles bei den vom Fragesteller genannten Bedingungen - keine Tierhaltung, nur freilebende Tiere stammen - erlaubt wäre.)

Viele Grüße,
Nina

  • auch nicht wirklich ernst :wink: - owT
    (nix)

Paleo
Hallo Kante,

ja, gibt es, „paleo(lithic) diet“ bzw. „Steinzeitkost“, siehe auch hier: http://www.paleofood.de/

Viele Grüße
Diana

Hallo Diana,

ja, gibt es, „paleo(lithic) diet“ bzw. „Steinzeitkost“, siehe
auch hier: http://www.paleofood.de/

Steinzeitkost hat aber mit dem, was der Fragesteller meint, reichlich wenig zu tun: Bei Steinzeitkost wird auf etliches verzichtet, was nur mit Landwirtschaft herstellbar ist - u.a. auch Getreide und Milch (Tierhaltung ist aber trotzdem erlaubt - wohl, weil die Ernährung auf viel Fleisch basiert und Wild zu teuer wäre).
Getreide, wie auch durch Obst und Gemüse das durch Züchtung aus Wildformen entstanden ist oder von weit her importierte Waren, wären aber bei der vom Fragesteller genannten Ernährungsform erlaubt; es geht ihm ja „nur“ darum, dass Fleisch lediglich Wild sein darf.

Zitat, auszugsweise:
http://www.paleofood.de/Paleofood/Paleo5/paleo5.html#
„Ungeeignete Nahrungsmittel:
Sojabohnen, Erdnüsse, alle Arten von Bohnen, Erbsen, Linsen, Kartoffeln,
Süßigkeiten, Schokolade, alle Produkte hiervon, viele Fertigprodukte
Kaffee, Bier, Milchprodukte, Weizen, Dinkel, Gerste, Roggen, Hirse, Mais, Reis, Einkorn, Hafer“

Von daher passt „Steinzeiternährung“ ganz klar nicht - nicht nur wird bei Steinzeiternährung mehr weggelassen, auch muss das Fleisch dort nicht zwingend Wild sein (letzteres vermutlich, weil Wild heutzutage zu teuer ist, aber die Ernährungsform auf einem hohen Fleischanteil basiert). Es wird nur, laut Webseite, darauf geachtet, aus Qualitätsgründen kein Fleisch aus Massentierhaltung zu kaufen.

Zitat: http://www.paleofood.de/Ernahrung/Ern
„Wenn Sie die Möglichkeit haben Ihr Fleisch direkt vom Bauern zu holen, bei dem Sie die Tiere anschauen und sich über die Haltungsweise vergewissern können, dann tun Sie das.“

Fleisch vom Bauern stammt natürlich aus Tierhaltung.

Zitat: http://www.paleofood.de/Tips/Tips1/ti
„Sie sollen weder rohes Fleisch verspeisen, noch müssen Sie selber auf die Pirsch gehen. Paleofood orientiert sich an der biochemischen Ernährungs- Zusammensetzung der Steinzeitkost und nicht an den tatsächlich konsumierten Nahrungsmitteln.“

Siehe desweiteren auch mein Posting an Martin hierzu.

Viele Grüße,
Nina

Hallo Martin,

da es „Steinzeitkost“, „Steinzeiternährung“ etc. tatsächlich gibt - siehe Posting von Diana - war nicht klar, ob dein Posting ernst gemeint war oder nicht.

Viele Grüße,
Nina

Hallo Nina,

danke für die Korrektur, stimmt, so ganz trifft die Steinzeitkost es nicht, weil dort auch das Fleisch aus artgerechter Tierhaltung erlaubt ist, man nennt diese Form der Ernährung ja auch „hunter/gatherer diet“.

Der Fragesteller lässt den Punkt ovo-lacto-vegetabiler Ernährung übrigens unerwähnt. Streng genommen ist bei Verzicht auf Tierhaltung der Verzehr von Milch & Milchprodukten ja unmöglich. Eier sind ein anderes Thema, die kann man leichter stehlen :wink:

Viele Grüße
Diana

Danke für die reichlichen Antworten bzw. die Diskussion.
Mein Hintergedanke ist folgender:
Ich halte es für ethisch vertretbarer ein Tier bzw. einen Fisch, welcher vorher in Freiheit gelebt hat, zu töten um ihn zu essen. Jedoch wenn ich lange drüber nachdenke, habe ich ein Problem mit Tierhaltung und sei sie noch so artgerecht, wenn das Tier am Ende getötet wird.

Es gäbe natürlich Probleme auf Grund der großen Zahl an Menschen, wenn jeder sich so ernähren würde.
Auch ist die angesprochene Frage nach ovo-lacto Kost sicher ein Punkt, der zu diskutieren ist. Ich persönlich würde Milch und Eier essen, auch von gehaltenen Tieren, da es mir nur darum geht, dass Tiere nicht zum töten gehalten werden. Aber wenn es so einen Ernährungsbewegung geben würde, wäre sicher ein Teil der Leute gegen Eier und Milch von gehaltenen Tieren.

vorschlag:
ovo-lacto-venato Vegetarismus (venator - Jäger lat.)

Hallo Diana,

Der Fragesteller lässt den Punkt ovo-lacto-vegetabiler
Ernährung übrigens unerwähnt. Streng genommen ist bei Verzicht
auf Tierhaltung der Verzehr von Milch & Milchprodukten ja
unmöglich.

ganz richtig; an Milch kommt man nur dran, wenn die Tiere domestiziert wird. Da der Fragesteller ausdrücklich davon schreibt, dass keinerlei Form von Tierhaltung stattfindet, wären auch Milch und Milchprodukte unmöglich, sowie auch andere tierische Produkte (u.a. Federn, Leder) sofern sie nicht von wildlebenden Tieren stammen (Hirschleder okay, Rindsleder nicht okay, gesammelte Greifvogelfedern für den Hut okay, Gänsefederkissen nicht okay).

Eier sind ein anderes Thema, die kann man leichter
stehlen :wink:

Eier (und auch Honig) sammeln ist ja auch etwas, das viele jener Naturvölker tun, die keine Tiere halten.

Jedenfalls: Eine solche Ernährungsform, wie vom Fragesteller erwähnt, müsste entweder
a) so aussehen, wie wohl zur Steinzeit oder heutzutage noch bei vielen Naturvölkern üblich (dürfte aus Kostengründen nicht praktikabel sein, da Wild teuer ist, aber eine solche Ernährungsform auf viel Fleisch aufbaut*)
oder
b) aufbauend auf einer veganen Ernährung (gar nichts Tierisches), aber zusätzlich alles zulassen das von Wildtieren stammt (sicherlich kostengünstiger und gesünder durchzuführen als a) )

* Ich habe mir die Liste an erlaubten und verbotenen Lebensmitteln, die auf der Seite angegeben war, durchgelesen. Da ich Vegetarierin bin und daher relativ gut weiß, welche Nährstoffe gleichzeitig in Fleisch und bestimmten pflanzlichen Produkten vorkommen (also: wie ich gut nährstoffmäßig um die Runden komme, ohne Fleisch oder Nahrungsergänzungsmittel zu benötigen), kann ich dazu sagen:
Bei Steinzeit-Ernährung ist das Fleisch unabdingbar, da schon mal typische pflanzliche Eisen- und Eiweißlieferanten (beispielsweise Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte) verboten sind.

Nur: Wie eine solche vom Fragesteller genannte Ernährungsform heißt, weiß ich leider auch nicht :wink:

Viele Grüße
Nina

Hallo windkante,

Ich halte es für ethisch vertretbarer ein Tier bzw. einen
Fisch, welcher vorher in Freiheit gelebt hat, zu töten um ihn
zu essen. Jedoch wenn ich lange drüber nachdenke, habe ich ein
Problem mit Tierhaltung und sei sie noch so artgerecht, wenn
das Tier am Ende getötet wird.

Aber
wenn es so einen Ernährungsbewegung geben würde, wäre sicher
ein Teil der Leute gegen Eier und Milch von gehaltenen Tieren.

ich finde deine Überlegungen nachvollziehbar (bin übrigens Vegetarierin, mit Tendenz in Richtung vegan).
Und/aber: Auch wenn es evl. keinen Begriff dafür gibt, kannst du dich ja trotzdem so ernähren wie du das möchtest (es dürfte noch mehr Menschen geben, die genau dies tun). Wennauch ein Begriff natürlich helfen würde, nach weiteren Infos zu suchen.

Es gäbe natürlich Probleme auf Grund der großen Zahl an
Menschen, wenn jeder sich so ernähren würde.

Dieses Problem gäbe es, vermute ich, nur, wenn weiterhin so viel Fleisch wie aktuell konsumiert würde.
Bei einer vegetarischen oder veganen Ernährungsweise, die darum ergänzt wird, selten zusätzlich Wild zu essen, wäre dies sicher kein Problem.

Auch ist die angesprochene Frage nach ovo-lacto Kost sicher
ein Punkt, der zu diskutieren ist. Ich persönlich würde Milch
und Eier essen, auch von gehaltenen Tieren, da es mir nur
darum geht, dass Tiere nicht zum töten gehalten werden.

Allerdings ist es so, dass auch die Tierhaltung für Milch und Eier meist zur Tötung von Tieren führt:

Um Legehennen zu erhalten, muss man Eier ausbrüten lassen. Logischerweise werden nur aus weibliche Küken Legehennen; da aber ca. 50 % der geschlüpften Küken männlich sind, muss auch mit diesen etwas passieren. Sehr wenige werden aufgezogen zur Befruchtung zur „Erzeugung“ neuer Legehennen eingesetzt, die meisten aber gleich nach dem Schlüpfen geschreddert. Die Hähne aufzuziehen und später in den Topf wandern zu lassen, lohnt sich für Hühnerhaltungsbetriebe nicht, da es Legerassen und Fleischrassen gibt; in der jeweils anderen „Disziplin“ schneiden sie zu schlecht ab.
(Ausnahme kann private Hühnerhaltung sein.)

Damit eine Kuh Milch gibt, muss sie in regelmäßigen Abständen kalben. Die meisten weiblichen Rinder werden wieder als Milchkuh aufgezogen, die männlichen Rinder (bis auf die paar wenigen, die später als Zuchtbulle eingesetzt werden) hingegen wandern in den Kochtopf.
(Ausnahme kann hier eine kleinmaßstäbliche Rinderherdenhaltung mit Mutterkuhhaltung sein, in der nur wenig Milch gemolken wird und keine Trächtigkeit aufgrund von Milchproduktion erzwungen wird; allerdings trifft dies nicht auf käuflich erwerbliche Milch zu da es sich nicht lohnt.)

Viele Grüße,
Nina

De Kokoloribus
Servus,

ich hab mir grade die Seite über US-altsteinzeitliche Ernährung oberflächlich angeschaut und grüble nun darüber nach, wo in der Umgebung von Oberkassel im Paläolithikum wohl Paprika gewachsen sein mag.

Aber ich hab noch nen besseren Vorschlag:

Die komplementärchromatische Ernährung.

Die basiert auf der Tatsache, dass es ohne Licht kein Leben gäbe, und folgert konsequent, dass man nur das essen darf, was zwei Komplementärfarben aufweist.

z.B.:

  • Grumbeersupp und Quetschekuche >> erlaubt
  • Spinat mit Tomatenketchup >> erlaubt
  • Pommes rot/weiß >> verboten

In diesem Sinne - wohl bekomms

MM
(mag gern lieber nicht die Trichinen, die Tuberkulose, die Pocken, die Sepsis etc. seiner Kumpels von Cro Magnon haben, und wird auch gern ein paar Jährlein älter als diese: Selbst um den Preis von sowas Unanständigem wie einer Zentralheizung)

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Hallo Martin,

vorweg: Ich bin kein Befürworter dieser Ernährungsform; mehr dazu weiter unten in diesem Beitrag.

ich hab mir grade die Seite über US-altsteinzeitliche
Ernährung oberflächlich angeschaut und grüble nun darüber
nach, wo in der Umgebung von Oberkassel im Paläolithikum wohl
Paprika gewachsen sein mag.

Die Steinzeit gab’s allerdings nicht nur in Deutschland :wink:

Es geht offensichtlich darum, bestimmte Nahrungsmittelgruppen nicht zu verzehren, die bei steinzeitlicher Lebensweise nicht wirklich zugänglich waren (die Vorstufe von Getreide, nämlich Gras, gab es bereits, doch Grassamen können ohne Landwirtschaft nur einen minimalen Anteil der Ernährung ausgemacht haben) bzw. noch nicht erfunden wurden (Milchprodukte, Schokoriegel etc.).
Von daher sehe ich in der Paprika kein wirkliches Problem: Es handelt sich um ein Gemüse (auch als Wildform verfügbar), ergoogelt habe ich, dass die Paprika seit 7000 Jahren angebaut wird - da sind wir im zeitlichen Bereich der Steinzeit.

Aber ich hab noch nen besseren Vorschlag:

Die komplementärchromatische Ernährung.

Die basiert auf der Tatsache, dass es ohne Licht kein Leben
gäbe, und folgert konsequent, dass man nur das essen darf, was
zwei Komplementärfarben aufweist.

:wink:

(mag gern lieber nicht die Trichinen, die Tuberkulose, die
Pocken, die Sepsis etc. seiner Kumpels von Cro Magnon haben,
und wird auch gern ein paar Jährlein älter als diese: Selbst
um den Preis von sowas Unanständigem wie einer Zentralheizung)

Von Steinzeiternährung (also: jener nach genanntem Link) wird man diese Erkrankungen sicherlich nicht bekommen können.

Allerdings:
Warum soll eine Ernährungsform besonders gut sein nur weil sie alt ist? Gut, die damaligen Menschen haben es zumindest geschafft, damit alt genug zu werden, um für Nachwuchs zu sorgen (sonst gäbe es uns nicht); hierfür ist allerdings keine besonders gesunde Ernährung vonnöten.
Und desweiteren: Warum soll eine Ernährungsform, die unter bestimmten Bedingungen (denen der Steinzeit) akzeptabel bis vielleicht optimal war, dies auch heute (unter ganz anderen Bedingungen, u.a. weniger Notwendigkeit und auch Zeit für körperliche Betätigung, weniger Kalorienverbrauch, Möglichkeit für deutlich höheres Alter da es medizinische Versorgung gibt *) sein?

* Bestimmte Erkrankungen dürften in der Steinzeit schon aufgrund der Lebenserwartung keine Rolle gespielt haben, da sie erst in einem Alter auftreten, das nur äußerst selten erreicht wurde.

(Die ganzen hochverarbeiteten Lebensmittel a la "Frucht"joghurt, Softdrinks, Anrührpäckchen, Fertigkuchen, Fertigpizzen etc. mag ich allerdings auch nicht - dass sowas weggelassen wird, finde ich persönlich noch das einzig Sinnvolle an der Ernährungsform wie sie im Link angegeben ist.)

Viele Grüße,
Nina

Finde ich nicht gut.

Das Wort Vegetarier hat überall da nix verloren, wo Fleisch oder Fisch konsumiert wird. (Weshalb Vegetarier + Fisch ja auch Pescetarier heißt)

LG Petra

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Ernährung in Bewegung
Hallo,

hier mal meine Gedanken zum Thema Ernährung und (deinen) Hintergedanken…

Deinen Ansatz, Tiere nicht zu halten um sie zum Essen zu töten, verstehe ich nicht. Er ist spätestens dann inkonsequent, wenn ich Milch und Ei von gehaltenen Tieren OK finde. Entweder ich lehne jede Art der Tierhaltung ab, dann keine Eier und keine Milch (es sei denn wie in Indien, wo die auf der Straße lebenden Kühe im Vorübergehen gemolken werden) oder man kann das Tier dann auch gleich schlachten. Dem ganzen liegt ein Freiheitsanspruch zu Grunde, der menschlich ist - und damit von einer anderen Seite dem Tier nicht gerecht wird.

Was in dem Ansatz auch nicht berücksichtigt ist: Es gibt genügend Tiere, die nur existieren als Haus- / Nutztiere. Was mach ich mit denen? Verhindere ich eine weitere Vermehrung? (Artensterben!) Auch ist das Thema leidende Tiere nicht erwähnt, heißt, Legebatterie theoretisch möglich?! Genauso wenig konsequent ist übrigens Vegetarismus allgemein. Der Vegetarier macht sich nämlich keine Gedanken darüber, wie es zu seinem Ei auf dem Teller kommt. (bzw. schweben ihm theoretische Idealbilder vor, damit es passt) Wenn ich nicht will, dass ein Tier für meine Ernährung getötet werden muss, dann bleibt nur vegan. Wobei man eigentlich selbst bei veganer Ernährung dann wieder so konsequent sein müsste, alles zu vermeiden, was irgendein Tier tötet, denn den meisten Veganern sind Insekten bspw. herzlich egal.

Ich tendiere bei dem ganzen Thema zu einem anderen deutlich konsequenteren und globaleren Weg.

Wenn wir das zunehmende Ressourcenproblem in den Griff bekommen wollen, dann bedeutet das, sich über das Thema Nachhaltigkeit und Ernährung mal Gedanken zu machen. Die Welt / die Natur besteht nicht nur aus Tieren. Es gibt für mich keinen nennenswerten Grund, „nur“ zum Schutz von Tieren agieren zu wollen. Das ist dann aber ein ganz anderes Fass…

LG Petra

Hallo,

Es geht offensichtlich darum, bestimmte Nahrungsmittelgruppen
nicht zu verzehren, die bei steinzeitlicher Lebensweise nicht
wirklich zugänglich waren

aber warum sollte man das so handhaben?

Von daher sehe ich in der Paprika kein wirkliches Problem: Es
handelt sich um ein Gemüse (auch als Wildform verfügbar),
ergoogelt habe ich, dass die Paprika seit 7000 Jahren angebaut
wird - da sind wir im zeitlichen Bereich der Steinzeit.

Aber vor allem im regionalen Bereich Südamerika und da fängt mein völliges Unverständnis bzgl. dieser Form der Ernährung schon an. Warum sollte man sich ausschließlich mit etwas ernähren, das vor 10.000-15.000 Jahren gegessen wurde, aber hier gar nicht vorkam? Wieso sollte ich anderseits Dinge nicht essen, die hier und heute wild wachsen, aber das vor 10.000-15.000 nicht taten?

Warum soll eine Ernährungsform besonders gut sein nur weil sie
alt ist? Gut, die damaligen Menschen haben es zumindest
geschafft, damit alt genug zu werden, um für Nachwuchs zu
sorgen (sonst gäbe es uns nicht); hierfür ist allerdings keine
besonders gesunde Ernährung vonnöten.
Und desweiteren: Warum soll eine Ernährungsform, die unter
bestimmten Bedingungen (denen der Steinzeit) akzeptabel bis
vielleicht optimal war,

Die war damals weder akzeptabel noch optimal noch vernünftig, sondern das einzig mögliche. Seine Ernährung derart einzuschränken ist genauso unvernünftig wie der Verzehr von Aas, das Umherlaufen in Tierfällen bei minus 15 Grad oder das Trinken von schlammigem Wasser.

Gruß
Christian

Hallo exc,

Es geht offensichtlich darum, bestimmte Nahrungsmittelgruppen
nicht zu verzehren, die bei steinzeitlicher Lebensweise nicht
wirklich zugänglich waren

aber warum sollte man das so handhaben?

wie ich bereits betonte:
Ich finde diese Ernährungsform auch nicht sinnvoll.

Bezüglich der Paprika wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass es nicht inkonsequent ist. Mehr aber auch nicht.

Aber vor allem im regionalen Bereich Südamerika und da fängt
mein völliges Unverständnis bzgl. dieser Form der Ernährung
schon an. Warum sollte man sich ausschließlich mit etwas
ernähren, das vor 10.000-15.000 Jahren gegessen wurde, aber
hier gar nicht vorkam? Wieso sollte ich anderseits Dinge nicht
essen, die hier und heute wild wachsen, aber das vor
10.000-15.000 nicht taten?

Ich stimme dir vollstens zu!

Die war damals weder akzeptabel noch optimal noch vernünftig,
sondern das einzig mögliche.

Ganz richtig!
(Mit „akzeptabel“ meinte ich übrigens lediglich: Es sorgte zumindest dafür, dass genug Individuen ins fortpflanzungsfähige Alter kamen und für Nachwuchs sorgten.)

Seine Ernährung derart
einzuschränken ist genauso unvernünftig wie der Verzehr von
Aas, das Umherlaufen in Tierfällen bei minus 15 Grad oder das
Trinken von schlammigem Wasser.

Auch hier kann ich dir nur zustimmen.

Viele Grüße,
Nina