Erneuerbare Energie(n)

Hallo zusammen,

gerade gab es im Radio einen Bericht über irgend eine Großdemo in Berlin für die Förderung der erneuerbaren Energie und das beibehalten des „Energieeinspeisegesetzes“ (oder wie das heissen mag).

Dabei wurde in einer Diskussionsrunde von den Experten mehrfach erwähnt, dass z.B. Windenergieanlagen nicht nur in Europa, sondern gerade auch in „Schwellenländern“ mehr und mehr die konventionellen Kraftwerke ersetzen würden. Als Beispiel wurde Brasilien genannt.

Ich frage mich allerdings schon, wie allein mit Wind- und Solarenergie eine verlässliche Stromversorgung gesichert werden soll. Was ist denn wenn der Wind nicht weht? Und das womöglich noch nachts im Dunkeln?

Ist es nicht vielmehr so, dass der massive Einsatz von Windkraftanlagen hier in Deutschland zum Bau weiterer konventioneller Kraftwerke führen muss, weil man die elektrische Energie nicht (oder nur sehr schlecht und mit furchtbarem Wirkungsgrad) speichern kann und man daher die gesamte Windkraftkapazität mit konventioneller Stromerzeugung „puffern“ muss? Gleiches gilt für Solaranlagen.

Mit anderen Worten: Macht diese Form der Stromerzeugung – von Insellösungen wie Gartenlauben oder dergleichen einmal abgesehen – überhaupt einen Sinn?

Fragt sich

Fritze

Dabei wurde in einer Diskussionsrunde von den Experten
mehrfach erwähnt, dass z.B. Windenergieanlagen nicht nur in
Europa, sondern gerade auch in „Schwellenländern“ mehr und
mehr die konventionellen Kraftwerke ersetzen würden. Als
Beispiel wurde Brasilien genannt.

Ich frage mich allerdings schon, wie allein mit Wind- und
Solarenergie eine verlässliche Stromversorgung gesichert
werden soll. Was ist denn wenn der Wind nicht weht? Und das
womöglich noch nachts im Dunkeln?

Dann kein Strom!
Du musst dann aber die verschiedenen Windkraftanlagen auseianderhalten.
ON-Shore / Off-Shore
Windkraftanlagen an der Küste haben eigentlich Ständig Wind und können auch viel größer gebaut werden als an Land

Ist es nicht vielmehr so, dass der massive Einsatz von
Windkraftanlagen hier in Deutschland zum Bau weiterer
konventioneller Kraftwerke führen muss, weil man die
elektrische Energie nicht (oder nur sehr schlecht und mit
furchtbarem Wirkungsgrad) speichern kann und man daher die
gesamte Windkraftkapazität mit konventioneller Stromerzeugung
„puffern“ muss? Gleiches gilt für Solaranlagen.

Die Hoffnung geht ja indie Richtung, dass aus dem Strom Wasserstoff erzeugt wird, welcher in der Brennstoffzelle verwertet wird.
Dabei ist zu beachten, dass auch der Energieeinsatz durch Effizienz vermindert wird.

Anderes Problem, was mir ein Freund mal erzählt, seien die auftretenden Blindleistungen der Windkraftgfeneratoren und die damit verbundene gegenseitige Beeinflussung, die irgendwie nur durch die großen Kraftwerke Kompensiert werden kann. Kann mich an seinen genauen Wortlaut nicht erinnern aber er hat das wohl während seiner Dipl.arbeit festgestellt.

Mit anderen Worten: Macht diese Form der Stromerzeugung – von
Insellösungen wie Gartenlauben oder dergleichen einmal
abgesehen – überhaupt einen Sinn?

Gute Frage!

Wenn es zur Folge hat, dass effizient mit der Energie umgegangen wird und Ressourcen wirklich geschont werden könne und Emissionen vermindert werden, dann würde ich sagen ja.

J.

Hallo Fritze,

Mit anderen Worten: Macht diese Form der Stromerzeugung – von
Insellösungen wie Gartenlauben oder dergleichen einmal
abgesehen – überhaupt einen Sinn?

Da die großen Kraftwerke auch keine feste Leistung haben, sondern einen Leistungsbereich, macht es Sinn bis zu einem gewissen prozentualen Anteil. Die großen Kraftwerke sind dann zwar da, fahren aber nicht mit voller Leistung, was zur Einspaarung von z.B. CO2-Emissionen führt. Da wohl der Regelbereich der großen Kraftwerke nicht so riesig ist, muss der prozentuale Anteil an Wind-und Soalrenergie entsprechend passen sein. Er wird irgenwo in der Mitte der Angaben der Kraftwerksbetreiber und der Windmüller liegen.

Die Sache mit der Wasserstofferzeugung wird wohl demnächst immer mehr an Bedeutung gewinnen. Man könnte auch in windigen Zeiten Wasserstoff speichern und in windarmen zeiten damit Generatoren betreiben. Bei www.vandenborre.com kannst du dir die bereits in Serien produzierten Wasserstofferzeuger und die passenden wasserstoffbetriebenen Generatoren ansehen.

Gruß
Tilo

Hallo,

Anderes Problem, was mir ein Freund mal erzählt, seien die
auftretenden Blindleistungen der Windkraftgfeneratoren und die
damit verbundene gegenseitige Beeinflussung, die irgendwie nur
durch die großen Kraftwerke Kompensiert werden kann. Kann mich
an seinen genauen Wortlaut nicht erinnern aber er hat das wohl
während seiner Dipl.arbeit festgestellt.

das würde mich jetzt schon genauer interessieren. Was unterscheidet den el. Generator einer WKA von dem eines „konventionellen“ Kraftwerks (außer dem System, von dem seine Welle angetrieben wird)?

Gruß, Niels

Hallo

weil man die
elektrische Energie nicht (oder nur sehr schlecht und mit
furchtbarem Wirkungsgrad) speichern kann und man daher die
gesamte Windkraftkapazität mit konventioneller Stromerzeugung
„puffern“ muss? Gleiches gilt für Solaranlagen.

es stimmt schon. Bei der Speicherung von Energie gibt es einen großen Forschungsbedarf, aber das sollte uns nicht davon abhalten regenerative Energien zu nutzen.
Einige Ansätz wurden ja bereits erwähnt

  • Wasserstofftechnologie
  • Speicherung als chemisch gebundene Energie

Es gibt auch eine Reihe anderer Möglichkeiten:

  • Speicherkraftwerke. Dabei wird Wasser in einen hoch gelegenen See gepumpt und bei Bedarf fließt das Wasser durch Turbinen wieder nach unten. Gibts heute schon zur Abdeckung extremer Spitzen, die möglichst schnell ausgeglichen werden müssen.
  • Kreisel Eher noch exotisch. Große Massen werden in Drehung versetzt und bei Bedarf wird die ‚Drehenergie‘ in Strom verwandelt
  • Latentwärmespeicher
  • Chemische Speicherung
  • Absoptionsspeicher. Dabei werden Zeolite durch Wärme getrocknet. Wenn man sie wieder mit Wasser in Kontakt bringt, erwärmen sie sich wieder.

und sicher fällt klugen Köpfen in Zukunft noch viel mehr ein

Gandalf

Hallo,

Anderes Problem, was mir ein Freund mal erzählt, seien die
auftretenden Blindleistungen der Windkraftgfeneratoren und die
damit verbundene gegenseitige Beeinflussung, die irgendwie nur
durch die großen Kraftwerke Kompensiert werden kann. Kann mich
an seinen genauen Wortlaut nicht erinnern aber er hat das wohl
während seiner Dipl.arbeit festgestellt.

das würde mich jetzt schon genauer interessieren. Was
unterscheidet den el. Generator einer WKA von dem eines
„konventionellen“ Kraftwerks (außer dem System, von dem seine
Welle angetrieben wird)?

erstmal nichts, würd ich sagen außer die Größe!
Es ging bei ihm um das Gesamtsystem mit vielen vielen Generatoren und soviel ich weiß nicht um einen einzigen.
Kann das jetzt leider nicht genauer erklären, da ich den Freund erst am We wieder sehe.

Gruß

du triffst es
es ist so, dass die lastschwankungen bereits jetzt ausgeglichen werden müssen. das macht man mit spitzenlastkraftwerken, die in Minuten hochfahren können (z.b. Gasturbinen). die windkraft verschärft nun diese anforderungen sehr. dadurch sinkt der wirkungsgrad der wärmekraftwerke. auch muss mehr anteil leistung vorgehalten werden und netzkapazität. meiner meinung nach liegt die einzige effektive lösung in Heizkraftwerken, die überschüssige wärme in wärmespeichern deponieren können und dann nach bedarf in die fernwärmeversorgung einspeisen.bleibt noch das problem der hässlichen zusätzlichen hochspannungs-trassen und windräder.

nur mal nebenbei off topic: es wird weltweit ebenso viel Erdgas abgefackelt, wie die BRD zur Heizung verbraucht.

Wobei wir wieder beim Thema Effiziente Energienutzung wären (nicht mit Strom Heizen z.B., braucht man 200PS Autos[vor allem inder Stadt], muss der PC ständig an sein?), dann klappt das mit den Windrädern und den Erneuerbaren Energien besser und auch mit der Speicherung (Wasserstoff). Oder wie sonst soll der CO2 neutrale austieg aus der Atomenergie gelingen?
Es darf auf keinen Fall einseitig betrachtet werden, sonst kann man die schönsten Sachen kaputt reden.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Jens,

Wobei wir wieder beim Thema Effiziente Energienutzung wären
(nicht mit Strom Heizen z.B., braucht man 200PS Autos[vor

Ich brauche 200PS-Autos! Dafür bin ich noch nie mit einem Flugzeug in den Urlaub geflogen, was eine noch größere Energieverschwendung darstellt. Jeder hat an etwas anderem Freude. Bei mir sind es viele PS und die will ich mir von niemandem madig machen lassen (zumal sie im Moment noch mit Biodiesel, bald aber mit Rapsöl betrieben werden). Man könnte sonst auch fragen: Braucht man eine Achterbahn?, Muss es zu Weihnachten unbedingt diese Festbeleuchtung sein? Warum müssen nicht alle zwangsweise Energiesparlampen verwenden? Ich gestehe jedem seine kleinen Freuden zu.

Ich heize auch mit Strom. Allerdings mit einer extrem effizienten Wärmepumpe mit einer leistungszahl zwischen 5 und 7. Damit spare ich fast 50% Primärenergie gegenüber einer Gasheizung. Die Anlagenkosten habe ich mir auferlegt und freue mich jeden Tag etwas für die Umwelt zu tun.

allem inder Stadt], muss der PC ständig an sein?), dann klappt

Manche brauchen das, ich nicht.

das mit den Windrädern und den Erneuerbaren Energien besser
und auch mit der Speicherung (Wasserstoff). Oder wie sonst
soll der CO2 neutrale austieg aus der Atomenergie gelingen?

Ich empfinde den Ausstieg aus der Atomenergie zum jetzigen Zeitpunkt als verkrampften Aktionismus. Lass uns die Wasserstofftechnologie und die dazu erforderliche umweltgerechte Energieerzeugung noch ein paar Jahrzehnte entwickeln. Dann werden Atomkraftwerke von ganz allein überflüssig.

Es darf auf keinen Fall einseitig betrachtet werden, sonst
kann man die schönsten Sachen kaputt reden.

Das sehe ich auch so, deswegen bestehe ich für mich auf meine PS. Mein Nachbar besteht auf seinen Urlaubsflügen, mein Arbeitskollege auf rund-um-die-Uhr-Downloads aus dem Internet und Max Mustermann braucht unbedingt seinen 300W Deckenstrahler mit Dimmer.
Schau mal bei http://www.bmw.de/de/faszination/bmw_aktuell/ unter Innovation der Artikel „Wasserstoff gibt Vollgas“. Die haben ihr Wasserstoffauto eigentlich schon serienreif. Ich arbeite 150m von der Entwicklungsabteilung Wasserstoff entfernt und sehe sie fast täglich auf Probefahrten.

Mit freundlichen Grüßen
Tilo

Hmm
Hallo nochmal,

wäre es nicht aus Arbeitsmarkt-technischen Gründen besser, anstatt einer recht anspruchslosen Technik wie die der Windräder, lieber die Forschung im Bereich Brennstoffzellen und HTS-Generatoren zu pushen? Da könnte Deutschland leicht einen erheblichen technologischen Vorsprung erreichen und diese wirklich attraktive Technik in alle Welt exportieren.

Wie dann der Treibstoff für die Brennstoffzellen erzeugt wird, ist eine andere Frage. Aber da macht es sicher Sinn, in großen Anlagen die Prozesse zu optimieren. Die Stromerzeugung könnte man jedoch in weiten Bereichen dezentralisieren.

Dann wären solche Stromausfälle, wie zuletzt in Italien, auch vollkommen ausgeschlossen. Bis dahin halte ich es für nur bedingt sinnvoll, mit extrem hohen Subventionen die Landschaft mit Windrädern zuzupflastern. Das nimmt in Norddeutschland langsam überhand.

Gruß

Fritze

Hi Tilo,

Ich empfinde den Ausstieg aus der Atomenergie zum jetzigen
Zeitpunkt als verkrampften Aktionismus.

das seh ich anders. Allerdings bin ich sowieso der Meinung, daß der Einstieg in die Atomenergie der größte Blödsinn war, weil er u.a. jahrzehntelang massiv Gelder gebunden hat, die für die Erforschung ‚vernünftiger‘ Energieformen gefehlt haben.

Gandalf

Servus Tilo!

Ich brauche 200PS-Autos!
Dafür bin ich noch nie mit einem
Flugzeug in den Urlaub geflogen, was eine noch größere
Energieverschwendung darstellt. Jeder hat an etwas anderem
Freude. Bei mir sind es viele PS und die will ich mir von
niemandem madig machen lassen (zumal sie im Moment noch mit
Biodiesel, bald aber mit Rapsöl betrieben werden).

Aber jeder kann auch nicht mit Rapsöl fahren. Oder?
Wie sieht es beim Raps mit der Ökobilanz aus? Da scheider sich ja auch die Geister. Wie bewertest du die Düngung der Felder, was ist mit den Wurzeln usw. die in der Erde unter Luftabschluss verrotten? Die hier entstehenden Gase haben ein Mehrfaches Treibhausäquivalent wie CO2, wenn ich mich nicht irre. Unter Google findest dazu auf anhieb viele verschiedene Studien, welche ist die Richtige? Wer hat die Studie in Auftrag gegeben?
Ich will das nicht madig machen, aber die Lösung scheint mir das auchnicht zu sein.

Man könnte
sonst auch fragen: Braucht man eine Achterbahn?, Muss es zu
Weihnachten unbedingt diese Festbeleuchtung sein? Warum müssen
nicht alle zwangsweise Energiesparlampen verwenden? Ich
gestehe jedem seine kleinen Freuden zu.

Klar braucht es die kleinen Freuden im Leben!

Ich heize auch mit Strom. Allerdings mit einer extrem
effizienten Wärmepumpe mit einer leistungszahl zwischen 5 und
7.

Den Strom brauchst ja hier glaube ich auch nur um das Wärmeträgermedium in den Leitungen zu bewegen. Lieg ich da richtig?
Ich meinte auch, dass es immernoch genügend Leute gibt die sich einen Heizlüfter ins Zimmer stellen oder Ölradiator? Auf welchen Wirkungsgrad kommt man mit den Dingern den Maximal, wenn wir den Strom aus Kohlekraftwerken nehmen?
Sicher nicht höher als 40%, wenn es eine moderne Anlage ist.
Dann lieber die Abwärme dieser Kraftwerke nutzen!
Geht aber nicht so gut, weil du dafür ein FErnwärmenetz benötigst, was allerdings nicht unbegrenzt ausgebaut werden kann.
Hier wäre dann evtl ein BHKW die Lösung, da kannste so auf 80-90% WG kommen. Bleibt die Frage, was mach ich im Sommer mit der ganze Wärme? Da wird der WG wieder sinken.

Damit spare ich fast 50% Primärenergie gegenüber einer
Gasheizung. Die Anlagenkosten habe ich mir auferlegt und freue
mich jeden Tag etwas für die Umwelt zu tun.

Ist doch schön!

allem inder Stadt], muss der PC ständig an sein?), dann klappt

Manche brauchen das, ich nicht.

Ich kenne genügend Leute, die Einkaufen gehen oder abends ausgehen und morgens wieder heim kommen und das Ding läuft und läuft und haben gleichzeitig im Winter noch den Heizlüfter (ok, wenns kalt ist die normale Heizung es nicht schaft, kann ich es irgendwie verstehen) laufen.
Die müssten ja nur mal den Taschenrechner anwerfen und ausrechnen, was sie sparen könnten, wenn sie es anders machen, dann sie aus diesem Grund schon die Dinger ausstellen.

das mit den Windrädern und den Erneuerbaren Energien besser
und auch mit der Speicherung (Wasserstoff). Oder wie sonst
soll der CO2 neutrale austieg aus der Atomenergie gelingen?

Ich empfinde den Ausstieg aus der Atomenergie zum jetzigen
Zeitpunkt als verkrampften Aktionismus. Lass uns die
Wasserstofftechnologie und die dazu erforderliche
umweltgerechte Energieerzeugung noch ein paar Jahrzehnte
entwickeln. Dann werden Atomkraftwerke von ganz allein
überflüssig.

Hoffen wir´s!!!

Es darf auf keinen Fall einseitig betrachtet werden, sonst
kann man die schönsten Sachen kaputt reden.

Das sehe ich auch so, deswegen bestehe ich für mich auf meine
PS. Mein Nachbar besteht auf seinen Urlaubsflügen, mein
Arbeitskollege auf rund-um-die-Uhr-Downloads aus dem Internet

und Max Mustermann braucht unbedingt seinen 300W
Deckenstrahler mit Dimmer.

Hab ich noch nie verstanden solche Leute, das würde mir schon aus Geiz nicht einfallen.
Und wenn jeder so denkt, dass nicht bei ihm angefangen werden soll, dann wird es nie was. Ich glaube das wird auch Trittbrettfahrersyndrom genannt. (bin mir aber nicht ganz sicher)

Schau mal bei http://www.bmw.de/de/faszination/bmw_aktuell/
unter Innovation der Artikel „Wasserstoff gibt Vollgas“. Die
haben ihr Wasserstoffauto eigentlich schon serienreif. Ich
arbeite 150m von der Entwicklungsabteilung Wasserstoff
entfernt und sehe sie fast täglich auf Probefahrten.

Hab schon von gehört, die machen das nämlich nicht mit der Brennstoffzelle. Die wollen das herkömmliche Verfahren der Verbrennungsmotoren nutzen. Das hat u.a. den Vorteil, das man die im Winter nicht Heizen muss, wie eine Brennstoffzelle.
Brennstoffzellen vertragen nämlich keine Minus Grade.

Gruß, jens

Hallo Gandalf,

Ich empfinde den Ausstieg aus der Atomenergie zum jetzigen
Zeitpunkt als verkrampften Aktionismus.

das seh ich anders. Allerdings bin ich sowieso der Meinung,
daß der Einstieg in die Atomenergie der größte Blödsinn war,
weil er u.a. jahrzehntelang massiv Gelder gebunden hat, die
für die Erforschung ‚vernünftiger‘ Energieformen gefehlt
haben.

Dazu hat sicher jeder seine eigene Meinung. Aber evtl stimmen wir darin überein, dass sich in den nächsten Jahren viel in Richtung Wasserstoff entwickeln könnte. So könnten Solarkraftwerke in geeigneten Wüstengebieten (keine mit Silizium, sondern mit Spiegel, die Dampfturbinen antreiben und sehr preiswert zu bauen sind), Offshorewindanlagen u.ä. für die preisgünstige Gewinnung von Wasserstoff eingesetzt werden. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Richtig los gehts aber erst, wenn sich jemand davon große Gewinne verspricht.
Übrigens, in meiner Heimatstadt (Freiberg/Sachsen) hat eine Firma ein Verfahren entwickelt, um aus sämtlichen kohlenstoffhaltigen Abfällen (Stroh, Laub, Holzhackschnitzel usw.) einen synthetischen Diesel herzustellen. VW und Mercedes haben das Zeug getestet und für besser als herkömmlichen Diesel befunden. Die private Eisenbahngesellschaft bei uns betreibt bereits ihre Triebwagen damit. Für nächstes Jahr ist der Bau von 5 Anlagen verteilt auf Deutschland geplant. Das ist doch ein guter Anfang.

Gruß
Tilo

Dazu hat sicher jeder seine eigene Meinung. Aber evtl stimmen
wir darin überein, dass sich in den nächsten Jahren viel in
Richtung Wasserstoff entwickeln könnte. So könnten
Solarkraftwerke in geeigneten Wüstengebieten (keine mit
Silizium, sondern mit Spiegel, die Dampfturbinen antreiben und
sehr preiswert zu bauen sind),

Bei den Amis gibts solche Teile (der Name liegt mir auf der Zunge…), darf dann aber auch nicht sehr windig sein, da die Spiegel bisher nicht all zu heftige Stürme vertragen. Sind auch teilweise sehr Wartungsbedürftig. Aber sicher auch ne gute Sache.

Offshorewindanlagen u.ä. für
die preisgünstige Gewinnung von Wasserstoff eingesetzt werden.
Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Richtig los gehts
aber erst, wenn sich jemand davon große Gewinne verspricht.
Übrigens, in meiner Heimatstadt (Freiberg/Sachsen) hat eine
Firma ein Verfahren entwickelt, um aus sämtlichen
kohlenstoffhaltigen Abfällen (Stroh, Laub, Holzhackschnitzel
usw.) einen synthetischen Diesel herzustellen.

Kannst mir bitte mal nähere Infos geben, interessiert mich.
Ich mein mit deiner Heimatstadt die Sache.

VW und Mercedes
haben das Zeug getestet und für besser als herkömmlichen
Diesel befunden. Die private Eisenbahngesellschaft bei uns
betreibt bereits ihre Triebwagen damit. Für nächstes Jahr ist
der Bau von 5 Anlagen verteilt auf Deutschland geplant. Das
ist doch ein guter Anfang.

hört sich erstmal nicht schlecht an.

Es führen halt viele Wege nach Rom und die müssen alle genutzt werden.

Gruß

J.

Hallo Jens,

Aber jeder kann auch nicht mit Rapsöl fahren. Oder?
Wie sieht es beim Raps mit der Ökobilanz aus? Da scheider sich

Zumindest deutlich besser als bei Biodiesel. Der hat ja noch eine Verarbeitungsstufe mehr.

Ich heize auch mit Strom. Allerdings mit einer extrem
effizienten Wärmepumpe mit einer leistungszahl zwischen 5 und
7.

Den Strom brauchst ja hier glaube ich auch nur um das
Wärmeträgermedium in den Leitungen zu bewegen. Lieg ich da
richtig?

Funktioniert wie ein Kühlschrank. Ein Kompressor verbraucht den meisten Strom: Verdichten (dabei wird’s heiss), Wärme in die Heizung (dabei wird’s kalt), Entspannen (jetzt verschwindet die beim Verdichten entstandene Wärme wieder, wird also sehr kalt), durch Wärmetauscher in 85m Tiefe pumpen (jetzt haben wir die Temperatur wie vor dem Verdichten). Letztendlich wird 10°C „warmes“ Wasser in 2°C kaltes und 40°C heisses Wasser „gespalten“.

Ich meinte auch, dass es immernoch genügend Leute gibt die
sich einen Heizlüfter ins Zimmer stellen oder Ölradiator? Auf
welchen Wirkungsgrad kommt man mit den Dingern den Maximal,
wenn wir den Strom aus Kohlekraftwerken nehmen?

Für eine kWh Strom an der Steckdose benötigt man im Schnitt 3,4 kWh Primärenergie. Da meine Wärmepumpe aus 1 kWh Strom etwa 6 kWh Heizenergie erzeugt (kaltes Wasser, dem 5kWh entzogen wurde plus 1 kWh Elektroenergie ergibt warmes Wasser, dem ich 6kWh für die Heizung entziehen kann) brauche ich also 0,57 kWh Primärenergie für 1kWh Heizenergie.

Und wenn jeder so denkt, dass nicht bei ihm angefangen werden
soll, dann wird es nie was. Ich glaube das wird auch

Eben. Wenn man aber nämlich anfängt dem anderen zu sagen, er könne doch da und dort sparen, dann findet der genug Einsparungen bei dir. Es kann hier nur jeder bei sich selbst suchen und sich überlegen, was ihm unbedingt wichtig ist un worauf er evtl verzichten kann.

Hab schon von gehört, die machen das nämlich nicht mit der
Brennstoffzelle. Die wollen das herkömmliche Verfahren der
Verbrennungsmotoren nutzen. Das hat u.a. den Vorteil, das man

Hat auch den Vorteil, dass Umrüstmöglichkeiten gegeben sind.

Gruß
Tilo

Hallo Jens,

hier die Infos zum synthetischen Diesel:

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/…

http://www.choren.de

Gruß
Tilo

Hi Tilo,

Ich brauche 200PS-Autos!

die seien Dir auch gegönnt, aber dann sollst Du bitte auch dafür bezahlen.
M.E. ist Energie momentan viel zu billig und große/leistungsstarke Autos sowieso.
Mir schwebt eine eher exponentiale Besteuerung der Motorleistung vor.
Bis sagen wir mal ca. 75 PS linear, dann eben exponential. Wenn es Dir dann immer noch nach Leistung dürstet - bitte.

Dafür bin ich noch nie mit einem
Flugzeug in den Urlaub geflogen, was eine noch größere
Energieverschwendung darstellt.

Löblich, allerdings verbrauchen neue Jets längst nicht mehr so viel Sprit wie ein Auto, das mit v > 130 über die Autobahn fährt (bezogen auf einen Mitflieger)

Gandalf

Hallo Gandalf,

Ich brauche 200PS-Autos!

die seien Dir auch gegönnt, aber dann sollst Du bitte auch
dafür bezahlen.
M.E. ist Energie momentan viel zu billig und
große/leistungsstarke Autos sowieso.
Mir schwebt eine eher exponentiale Besteuerung der
Motorleistung vor.
Bis sagen wir mal ca. 75 PS linear, dann eben exponential.
Wenn es Dir dann immer noch nach Leistung dürstet - bitte.

Ich bin damit einverstanden, wenn gleichzeitig Flugbenzin genauso besteuert wird wie Benzin zum Fahren.

Ich bin aber nicht mit deiner Forderung einverstanden, wenn du selbst keine Freude an solchen Autos hast. Jeder sollte nur das von anderen verlangen, was ihm selbst einen genauso schmerzlichen Einschnitt verpasst (sich eine Forderung selbst aufzuerlegen, die man sowieso erfüllt zählt nicht). Ich betreibe an anderen Stellen wirksam Umweltschutz. Jeder so, wie er es kann. Nicht so, wie er es gern anderen aufs Auge drücken möchte.

Gruß
Tilo

Hi Tilo,

Ich bin damit einverstanden, wenn gleichzeitig Flugbenzin
genauso besteuert wird wie Benzin zum Fahren.

Eine Meinung! Jeder Form von (unnötiger) Energienutzung sollte bezahlt werden.

Ich bin aber nicht mit deiner Forderung einverstanden, wenn du
selbst keine Freude an solchen Autos hast.

Auto fahre ich schon, aber nur um von A nach B zu kommen. Allerdings erledige ich fast alle Wege mit dem Fahrrad.

Jeder sollte nur
das von anderen verlangen, was ihm selbst einen genauso
schmerzlichen Einschnitt verpasst (sich eine Forderung selbst
aufzuerlegen, die man sowieso erfüllt zählt nicht).

Das ist etwas kurz gedacht.
Meine Süchte sind weniger Energieintensiv (Sammeln von Büchern und Werkzeug. Dazu kommt dann der Gebrauch selbiger, also Lesen und Werken)
Aber warum soll ich mich beschränken, wenn meine Vorlieben wesentlich Energie- bzw. Recourcenextensiver sind?! Nur weil Du Dich nicht beherrschen kannst? Ne das ist keine originelle Idee; genauso wie ein Pfaffe, der den anderen den Spaß am Sex verbietet, nur weil er selber keinen haben darf.

Ich betreibe an anderen Stellen wirksam Umweltschutz. Jeder so,
wie er es kann. Nicht so, wie er es gern anderen aufs Auge
drücken möchte.

Das ist inkonsequent. Nur weil Du an einer Stelle sparst, kannst Du nicht automatisch sagen ‚An einer anderen Stelle aase ich jetzt aber kräftig‘

Gandalf

Hallo Gandalf,

Ich bin aber nicht mit deiner Forderung einverstanden, wenn du
selbst keine Freude an solchen Autos hast.

Auto fahre ich schon, aber nur um von A nach B zu kommen.
Allerdings erledige ich fast alle Wege mit dem Fahrrad.

Das mache ich auch, aber wenn ich Auto fahre, dann mit allergrößtem vergnügen.

Jeder sollte nur
das von anderen verlangen, was ihm selbst einen genauso
schmerzlichen Einschnitt verpasst (sich eine Forderung selbst
aufzuerlegen, die man sowieso erfüllt zählt nicht).

Das ist etwas kurz gedacht.
Meine Süchte sind weniger Energieintensiv (Sammeln von Büchern
und Werkzeug. Dazu kommt dann der Gebrauch selbiger, also
Lesen und Werken)
Aber warum soll ich mich beschränken, wenn meine Vorlieben
wesentlich Energie- bzw. Recourcenextensiver sind?! Nur weil
Du Dich nicht beherrschen kannst? Ne das ist keine originelle
Idee; genauso wie ein Pfaffe, der den anderen den Spaß am Sex
verbietet, nur weil er selber keinen haben darf.

Der Pfaffe wärst also dann du. Nur weil du keine Freude am Auto hast, brauchen die anderen das auch nicht?

Ich betreibe an anderen Stellen wirksam Umweltschutz. Jeder so,
wie er es kann. Nicht so, wie er es gern anderen aufs Auge
drücken möchte.

Das ist inkonsequent. Nur weil Du an einer Stelle sparst,
kannst Du nicht automatisch sagen ‚An einer anderen Stelle
aase ich jetzt aber kräftig‘

Ich will überhaupt nicht konsequent sein, davon bekommt man nur Depressionen. Ich leiste meinen Teil so gut ich kann ohne davon krank zu werden, definitiv viel mehr als die meisten. Mein Auto verbraucht zwischen 6,5L/100km und 7,5l/100km bei tollem Fahrspaß (3000km-Mittel von 6,7L/100km lt. Bordcomputer). Das verbraucht jedes 75PS-Auto mit einem Durchschnittsfahrer auch. Von kräftig aasen kann also keine Rede sein.

Gruß
Tilo