Erziehung und Tiere, hier: Hunde

Hi,

Ich sage bei verständig wirkenden Leuten i.d.R. zu den Eltern
„Bitte nicht streicheln, die Hunde haben Angst vor Kindern“.

Kommt dann die Frage Warum? und wenn ja, gibt das dann ein langes Gespräch?

Bei weniger verständigen Leuten, z.B. zwanghaften „Rücksicht -
it’s a one way street pointing towards ME“-Polemikern reiße
ich panisch meine Hunde auf den Arm und hetze zur anderen
Straßenseite :smiley:

Dann hast du aber Glück keinen pyrenäischen Schäferhund dein eigen zu nennen…

Gruß
Elke

Hi,

knn das sein, dass du etwas missverstanden hast? Es geht um Eltern, die nicht verhindern, dass ihre Kinder die Hunde malträtieren, dass ihr Kinder auf die hinde zurennen und die Hunde hauen, pieksen, am Schwanz ziehen usw.

Die Franzi

Hi,

wie ich schon Stefan geschrieben habe, es Geht um Kinder die auf die Hunde zurennen, und die die Hunde malträtieren. Sowas gibts echt.

Die Franzi

Kommt dann die Frage Warum? und wenn ja, gibt das dann ein
langes Gespräch?

Selten. Unsere Gegend ist sehr wohlhabend, eher rassehunde-geprägt. Die typischen Familien mit Kindern, die ich im Gassi-Revier treffe, haben nicht so das Interesse an rührenden Storys aus dem Tierschutz. Außerdem habe ich den Eindruck, dass viele Eltern durchaus nachvollziehen können, warum Hunde evtl. Angst vor Kindern haben.

Dann hast du aber Glück keinen pyrenäischen Schäferhund dein
eigen zu nennen…

Na ja, zu meinem Anteil an der Rücksichtname auf meine Umwelt gehört es, dass ich keine Hunde halte, denen ich im Notfall nicht körperlich überlegen bin.

Gruß,

Myriam

Hi,

Einen wie von Anja geschilderten wackelnden Stöpsel kann ich ohne

Gefahr für mein Leben von dem Hund fernhalten.

Aber warum tun das manche Eltern nicht? Das ist ja die ursprüngliche Frage.
Kinder müssen lernen, wie man mit einem Tier (einem Mitmenschen,…) respektvoll umgeht. Mit dem Wissen wird man nciht geboren. Kinder probieren aus, was sie können, und tun das, solange es ihnen spaß macht - bis sie es verboten bekommen oder (hoffentlich nciht) etwas anderes sie hindert. Warum entziehen Eltern ihre Kinder nicht einer Gefahr, die sie als Erwachsene erkennen müßten und die ein Kind nciht erkennen kann? Wenn ein ansonsten wohlerzogener Hund schnappt, weil er von einem Kind verhaun/gequält wird (und das kann selbst einem Menschen weh tun), dann ist es wohl nicht Schuld des Hundebesitzers!

Einen Schäferhund der auf mich zukommt kann ich nicht ohne Gefahr für

mein Leben aufhalten

Daskannst du tatsächlich nicht. Aber das wurde ja weder in Frage gestellt, noch überhaupt diskutiert.

Die Franzi

Hallo!

Aber warum tun das manche Eltern nicht? Das ist ja die
ursprüngliche Frage.

Es ist hier im Forum doch annerkannt das dies nicht gänzlich geht.
Schaue einmal /t/ab-welchem-alter-entschuldigen-sich-kinder/456795…

Auch ein schöner Thread wäre /t/spucken-stoppen/4647824

Kinder müssen lernen, wie man mit einem Tier (einem
Mitmenschen,…) respektvoll umgeht.

Das tun die meisten doch auch.

Wenn ein ansonsten wohlerzogener Hund
schnappt, weil er von einem Kind verhaun/gequält wird (und
das kann selbst einem Menschen weh tun), dann ist es wohl
nicht Schuld des Hundebesitzers!

Und das konnte der Hundebesitzer natürlich nicht verhindern?

Ich finde es nur immer wieder erstaunlich wie wichtig ein Hund
beim spazierengehen ist, selbstverständlich den Auslauf ohne Leine
braucht und wenns in Urlaub geht dann wird er geparkt.

Gruß
Stefan

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Hi,

Du meinst die Hunde die ohne Leine auf die Kinder zugerannt
kommen

nein, ich meine die Kinder, die ohne Leine auf den Hund zugerannt kommen :wink:

und der Hundebesitzer nur hinterherschreit, „Keine Angst der
tut
nichts, der will nur spielen!“.

Das wollen die Kinder auch.

Oder meintest du die
Hundebsitzer
die zwar ihren Hund zurückrufen der aber überhaupt nicht höen
will.

Ich meine die Eltern, die (wenn es denn so wäre!) ihr Kind zurückrufen und das nicht hören will.

Oder das Gegenteil: Kind fängt sofort an zu schreien, Mutter
nimmt es auf den Arm und rennt weg …

Du meinst die tollen Hundebesitzer haben es geschafft das ein
Kind
offensichtlich schon Panik bekommt wenn es nur einen Hund
sieht und
darüber wunderst du dich?

Nein, ich meine die tollen Eltern, die es geschafft haben, dass ihr Kind offensichtlich… etc.

Sorry, das musste jetzt sein.

Gruß,

Anja

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ich hab da Glück: Oma und Opa haben einen Hund, eine gute Freundin auch - und so lernt meine Tochter am lebenden Objekt:smile:. Vor allem den Oma/Opa-Hund kennt sie sehr gut - im wahrsten Sinne des Wortes seit (fast) dem ersten Schrei:smile:.

Sie weiß: Fremde Hunde nicht einfach streicheln, erst fragen, nicht an den Haaren, Ohren oder Schwanz ziehen…eigentlich ist das auch nicht schwer zu vermitteln: Sie tut es das erste Mal (der Hund tolieriert es wegen Welpenschutz) - und sie hört ein deutliches Nein und eine Erklärung wieso nicht - je nachdem - entweder von Mama, Papa, Opa oder Oma. (Die Erklärung versteht sie natürlich zunächst noch nicht.) Die Neins schon. Auch wenn es dennoch etwas dauert, bis die graue Theorie auch wirklich angekommen ist. (wie bei allen Fragen der Erziehung:smile:). Und einige wenige Male hat sie als Wiederholungstäterin einen ziemlichen Anschnautzer vom engelsgeduldigen Hund bekommen und das war ein Nein, das saß.

Beste Grüße,

barbara

nochmal Hi,

Einen wie von Anja geschilderten wackelnden Stöpsel kann ich
ohne
Gefahr für mein Leben von dem Hund fernhalten.

Aber es geht um die, die es nicht tun.

Ist das so schwer zu verstehen?

Gruß,

Anja

Moin Stefan,

Das ist keine Polemik das ist halt leider
Realität.

auch wenn Du es nicht glauben magst , oder auch nicht glauben willst.
Ich habe einen Hund, der aufs Wort parriert und auch auf Strecken von über hundert Meter auf Pfiff sofort! zu mir gelaufen kommt, auch wenn er mit anderen Hunden spielt. Das war Teil der Ausbildung.

Und ich kann Anns Frage gut verstehen, weil mir ähnliche Situationen schon mehrfach passiert sind.
Aber auch die von Dir geschilderten.

Es ist also wie immer, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
Es gibt unerzogene Hunde und Kinder, die nicht auf die möglichen Gefahren hingewiesen wurden die von Hunden ausgehen, und denen man nicht beigebracht hat, daß Hunde kein Spielzeug sind und die man nicht schlagen oder sonstewas soll.

Ich denke darauf können wir uns enigen - oder?!

Gandalf

Moin Stefan,

Natürlich sind das aber alles Idioten die das verfasst haben.

sagen wir mal so:
ich kann DIr aus jedem! Hund einen Beißer machen, der Dir zumindestens schmerzhafte Wunden zufügen kann und ich kann Dir aus einen Mastino einen Schmusehund machen, dessen einzige Gefahr darin besteht, daß Du von ihm überrollt wirst.

Die Gefährlichkeit eines Hundes an seiner Rasse und/oder Größe fest zu machen ist Blödsinn und dem Populismus geschuldet, den diverse Kampfhundattaken erzeugt haben.
Wenn Du aber mal einen Blick auf die Statistiken wirfst, wirst Du sehen, daß die meisten Bissverletzungen von Schäferhunden und (Achtung!) Rauhaardackel getätigt werden, auch dann, wenn man die spezifische Häufigkeit betrachtet.

Das Hundeproblem ist schlicht ein Halterproblem.

Gandalf

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Hallo Stefan,

Einen Schäferhund der auf mich zukommt kann ich nicht ohne
Gefahr für
mein Leben aufhalten.

Du scheinst seltsame Erfahrungen mit Hunden gemacht zu haben.

Normalerweise zieht sich ein Hund zurück, wenn man auf ihn zugeht; meine langjährige Erfahrung, ich habs noch nie anders erlebt.

Gandalf

Hallo Stefan,

lass mich raten:
Du sprichst mit dem geballten Expertenwissen eines Menschen, der weder Kinder noch Hunde hat?!

Gandalf
derbeideshat

3 Like

Hallo Anja!

Sie lassen ihre „Wackelkinder“ (mit noch unsicherem Gang)
fröhlich kreischend mit Stöckchen oder Schippe bewaffnet auf
die Hunde zurennen, sehen amüsiert zu, wie die lieben Kleinen
gnadenlos dem Hund auf den Kopf hauen oder am Schwanz ziehen
und ignorieren standhaft die Bitte, das zu unterlassen.

Ja, wer soll das verstehen? Da wird der liebste Hund zuschnappen. Das sollte eigentlich jedem klar sein.

Grüße

Andreas

Hallo Gandalf!

Wenn Du aber mal einen Blick auf die Statistiken wirfst, wirst
Du sehen, daß die meisten Bissverletzungen von Schäferhunden
und (Achtung!) Rauhaardackel getätigt werden, auch dann, wenn
man die spezifische Häufigkeit betrachtet.

Der Dackel fällt aber sofort raus wenn man berücksichtigt welche
Schäden hervorgerufen wurden.

Das Hundeproblem ist schlicht ein Halterproblem.

Nein das sehe ich nicht so. Der wesentliche Unterschied zwischen
einem Knirps und einem (größeren) Hund ist doch, das man jeden
Knirps mal locker festhalten kann und einen bekloppten Hund nicht.

Gruß
Stefan

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Hallo Gandalf!

lass mich raten:
Du sprichst mit dem geballten Expertenwissen eines Menschen,
der weder Kinder noch Hunde hat?!

Falsch geraten!

Einer dessen Tochter von einem abgehauenen Schäferhund derart
verängstigt wurde (stand kläffend vor einer Dreijährigen) das
sie bis heute einen großen Bogen um unbekannte Hunde macht.
Und es Anfangs auch Zeiten gab, das sie brüllend abgehauen ist.

Kommentar das Halters, „Ist ja nichts passiert, kann doch mal
passieren!“.

Gruß
Stefan

Hallo Gandalf,

da muss ich mich jetzt doch mal einmischen:

Einen Schäferhund der auf mich zukommt kann ich nicht ohne
Gefahr für
mein Leben aufhalten.

Du scheinst seltsame Erfahrungen mit Hunden gemacht zu haben.

Ähnliches auf dem Fahrrad ist auch in München Alltag: Die Tiere galoppieren im Zentimeterabstand neben dem kurbelnden Fuß her, und das §$%&§$%-Besitzervolk meint: „Er will doch nur spielen“.

Ähnliches auch im Gegenverkehr, war auf Schnee besonders lustig. Ich will aber gar nicht mit allen Hunden Münchens spielen, schon gar nicht, wenn ich mit voll beladenem Fahrrad über Schneedecke nach Hause fahren will.

Normalerweise zieht sich ein Hund zurück, wenn man auf ihn
zugeht; meine langjährige Erfahrung, ich habs noch nie anders
erlebt.

Dann besuch uns doch mal in München, da gibt es genug anderes Anschauungsmaterial.

Zur Ursprungsfrage kann ich nur sagen: Das ist mal wieder einer von vielen Beweisen, dass die gutbürgerliche Theorie „Wer Kinder in die Welt setzen kann, kann sie auch automatisch erziehen“ halt nicht stimmt.

Gruß, Karin

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Hallo Stefan,

Der wesentliche Unterschied zwischen
einem Knirps und einem (größeren) Hund ist doch, das man jeden
Knirps mal locker festhalten kann und einen bekloppten Hund
nicht.

eins musst Du aber zugeben: Das kann bei dem Knirps dann wieder Ärger mit der Mutter geben, siehe Diskussion hier drunter.

Gruß, Karin

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Hallo

Genauso wenig wie man das Verhalten von Hundebesitzern oder
Hunden selbst verallgemeinern kann sollte man das auch nicht
bei Kindern tun. Die meisten Kinder (wie wohl auch
Hundebesitzer) kennen die Spielregeln und halten sich daran.
Im Zweifel aber gilt, für mich ganz klar – KINDER haben
Vorfahrt.

Der obligatorische Videobeitrag dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=u4SLS0UR-7s

Grüße

CMБ