Erziehung und Tiere, hier: Hunde

Hallo Stefan,

warum zum Henker beschafft sich
jemand …

ich fürchte, daß ist ein ähnlich gelagertes Problem wie das, daß sich die gleichen Typen hochmotorisierte Autos kaufen und damit Unfälle bauen, die immer wieder auch andere (mit) in den Tod ziehen.

Und ich gehen mit Dir dabei gleich zu meinen, daß beide Fälle kriminell sind.

Gandalf

Hi,

klar muss auch ein Hundehalter seinen hund dann zurückholen. Das entbindet aber die Eltern des Kindes nicht von der pflicht, ihr Kind so zu erziehen, dass es einen Hund oder ein anderes tier nicht malträtiert!
Es kann doch nciht umgekehrt so weit gehen, dass ein hundehalter seinen hund vor Kindern beschützen muss?! Im Normalfall ist doch ein Kind nichts bedrohliches.
Stell Dir mal folgende Situation vor, Wackelkind und mutti sehen Hundehalter mit ordentlich angeleintem Golden REtriever im 'Rentenalter. Kind bricht in Begeisterungssturm, will Hund anfassen, Mama fragt Hundehalter, kriegt ein Ja, Kind stürzt sich auf hund und zeiht an den Haaren und will ihm grad auf den Rücken hauen… Klar wird der Hundehalter (und soll und muss auch) seinen hund wegziehen) Aber die Mama MUSS ihr Kind auch zur Ordnung rufen, ihm in den Arm greifen, und nicht erst gucken ob der Halter sein Tier wegnimmt!

Ich bin übrigens in der Schulzeit mit einem Mädchen befreundet gewesen, deren Eltern ausser einer großen Gärtnerei (riesiges Grundstück) auch noch einen extrem wohlerzogenen Schäferhund hatten. Wir (so ca 6-8 Kinder, plus die vier Kinder der Familie) haben uns in wechselnder Besetzung auf dem Riesengrundstück getroffen und da gespielt, mit dem Hund dabei. Der hatte seinen zwinger auf dem Grundstück und zwei Straßenecken weiter einen zweiten bei Verwandten der Familie. Zwischen den beiden Grundstücken ist er frei herumgelaufen, nach Lust und Laune. Wir haben mit dem Hund gespielt, er lag zwischen uns (das kleinste Kind so 1 Jahr alt), wir drauf (hund als Kopfkissen) und daneben und drumherum. Aber wir wußten auch genau, gehaun, getreten, oder sonstwie verletzt wird er nihct, und als Reittier benutzt schonmal gar nicht - das haben wir beigebracht bekommen, und das lernt man als Kind sehr schnell, über analogie: man möchte ja auch selber nciht verletzt werden. NIE ist auch nur ansatzweise etwas passiert. Nie. Wenn er genug von uns Kindermeute hatte, knurrte er leise, stand auf und ging. Fertig. Und wir wußten auch genau, dass das „Schluß für heute“ bedeutete. Einfach so.

Die Franzi

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KINDER haben Vorfahrt.

Kinder haben auf jeden Fall Vorfahrt. Das sehe ich in der Doppelrolle Mutter und Hundehalter genauso.

Das eigentliche Problem sind ja nicht die Kinder, sondern (in dem vom Ausgangsbeitrag beschriebenen Blickwinkel) deren Eltern.

Das es genauso, wie es „umsichtslose“ Eltern gibt, ebensolche Hundehalter gibt, steht auch außer Frage.

Obwohl wir eine absolut treue Seele von Hund haben: Der Hund ist in der Nähe von größeren Kindergruppen (selbstredend Spielplatz und Co.) immer angeleint und läuft kurz. (Letzteres schon alleine deshalb, weil Kinder nun auch ab und an mal urplötzlich losbrüllen und sich dann auch mal eine Seele erschreckt :wink:, außerdem kommt unsere kurz eben auch gar nicht erst auf die Idee ihre Botschaft zu hinterlassen, dass sie da war). Und wenn möglich wird eben auch die unmittelbare Nähe zu Spielplätzen vermieden.

Leider, leider machen das hier in unserer Umgebung nicht alle Hundebesitzer so.

LG Petra

offtopic
Hallo Gandalf,

Und ich kann Anns Frage gut verstehen,

Warum? Was hat Ann denn gefragt?

Gruß
Elke

Hallo Stefan,

es steht außer Frage, dass es bescheuerte Hundhalter gibt.

Was man aber eben auch nicht vergessen darf:

Wenn ein Kind völlig unkontrolliert auf einen Hund zu rennt und dem weh tut. Dann droht zweierlei:

  1. Der Hund kann verschreckt wie auch immer reagieren. Und das kann er sogar, wenn er an der Leine ist. Und das kann er sogar, wenn er an der Leine ist und einen Maulkorb an hätte. Je nach Masseverhältnis zwischen Hund und Kind kann das auch mit diesen „Schutzvorkehrungen“ für das Kind ungut ausgehen.

Und nein. Hier wäre auch nicht die Lösung einem Städter die Anwesenheit von Hunden zu ersparen… Denn ein Kind muss auch frühzeitig lernen, dass es mit seinem Stock nicht auf die Straße laufen kann, weil da die pöhsen Autos fahren…

  1. Der Hund, dem von einem Kind mal weh getan wurde, hat ein genauso tolles Gedächtnis, wie deine Tochter mit ihrer unangenehmen Erfahrung mit eine Schäferhund. Wobei in dem Fall der Schäferhund „nur“ gekläfft hat (das „Nur“ bitte mit allem Vorbehalt zu verstehen. Ein kläffender Schäferhund unmittelbar vor einer Dreijährigen ist sicherlich ernsthaft beängstigend). Der Hund aber im Zweifel richtig „angegriffen“ wurde (auch hier bitte „Angriff“ nur mit Vorbehalt zu verstehen), also im Zweifel eine wirkliche Verletzung davon trägt. Genauso wenig, wie du diese Erfahrung bei deiner Tochter ausknipsen kannst, kannst du es bei einem Hund.

Was ich übrigens in so einem Moment mit meiner Tochter gemacht hätte, ist das, was meine Mutter (selbst Kindheitstraume mit Hunden) mit mir und meinem Bruder gemacht hat: Sofort und bald wieder den gezielten Kontakt zu Hunden / Tieren fördern… Damit das nicht so negativ hängen bleibt. Davon haben dann alle was.

Hier aber auf ALLE Hundebesitzer verbal loszugehen ist genauso wenig angemessen, wie es unangemessen wäre, ALLEN Eltern den Vorwurf zu machen, sie würden ihren Kindern nicht den richtigen Umgang mit Tieren beibringen…

LG Petra

Hallo Peter,

für mich ist der wesentliche Unterschied der, dass ein Kind
nie solche Verletzungen herbeiführen kann wie Hunde.

das halte ich aber für ein Gerücht…

Ich nehme an, viele haben bei dem gegebenen Beispiel das Bild ‚kleines Kind vs. großen Hund‘ im Kopf nebst den entsprechenden Verletzungen die ein großer Hund verursachen kann - z.B. wenn er nach einem ihn am Schwanz ziehenden Kind schnappt.

Es gibt aber auch kleinere Hunde und größere Kinder, und wenn diesen Kindern nicht der Respekt vor anderen Lebewesen im Allgemeinen und der richtige Umgang mit Haustieren im Besonderen beigebracht wurde, kann das auch für das Tier äußerst unschöne bis tödliche Folgen haben.

Tatsächlich war mein unlängst verstorbener Kater solch ein Fall: Eine zufällig des Weges kommende Tierärztin hatte ihn im Alter von ca. 2 Wochen ein paar Kindern abgenommen, die mit ihm Ball spielten - er war der Ball. Wäre sie nicht eingeschritten, hätte er nicht überlebt; die gebrochenen Knochen sind dann zwar verheilt, aber er ist zeit seines Lebens in seinen Kapazitäten beeinträchtigt geblieben.

Beste Grüße

=^…^=

Hallo

Ich habe mit Hundebesitzern auch ziemlich extreme Erfahrungen gemacht, als meine Kinder klein waren.

Was öfters passiert ist, dass Hunde die Plastikbälle meiner Kinder zerbissen haben, und die Besitzer offensichtlich gar kein Problem darin sahen. Sie waren anscheinend der Ansicht, dass man mit sowas rechnen muss, wenn man im Park mit Plastikbällen spielt. Ich finde, die hätten mir wenigstens 3 Mark geben müssen, dass ich einen neuen Ball kaufen kann. Die haben aber nichts gemacht, gar nichts, auch wenn sie es gesehen haben.

Einer der Hundebesitzer, die da im Park immer rumliefen, war zwar recht kinderfreundlich, aber offensichtlich rassistisch. Meine blonden Kinder, die keine Angst vor Hunden hatten, fand er wohl soweit ok und schützenswert, aber wenn die Türkenkinder vor seinen Hunden wegliefen, meinte er nur, dass die doch selber schuld seien, wenn sie von seinen Kampfhunden verfolgt werden, eben weil sie ja weglaufen. (Diese Kampfhunde waren aber ansonsten anscheinend einigermaßen harmlos, passiert ist jedenfalls nichts)

Was auch nicht gerade selten passierte war, dass Hunde, die für ein kleines Kind so groß sind wie für unsereinen ein Löwe, die Kinder angesprungen haben, und wenn sie dann umfielen und weinten, von den Besitzern gutmütig und jovial (also von oben herab) ausgelacht wurden, weil die Hunde ja nur spielen wollten.

Allerdings waren sehr viele Hundebesitzer auch sehr nett und haben geholfen, den Kindern deutlich zu machen, wie man sich einem fremden Hund nähert bzw. dass man fremde Hunde nicht anfasst usw.

Viele Grüße

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Panik
Hallo

Was gibt es an einem gemächlich an der Leine und neben zwei Kindern dahertrottenden Tattergreis von Schäferhund, dass man, wenn man ihn nur von weitem sieht, sein Kind panisch hochreißen muss?

Das weiß ich auch nicht, aber Eltern, die sowas machen, haben Panik vor Hunden. Die können in dem Moment wahrscheinlich nicht klar denken.

Und vor allen Dingen: Was vermittelt man dadurch seinem Kind?

Wahrscheinlich, dass man sofort Panik bekommen sollte, sobald man einen Hund sieht. Und dass man - wenn man erwachsen ist und selber Kinder hat - sein Kind sofort hochreißen und weglaufen muss, wenn man einen Hund sieht.

Was ich mich allerdings wirklich frage, was diese Leute sich denken, wie die Hundehalter es so lange überlebt haben.

Viele Grüße
Simsy

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Abend!

es steht außer Frage, dass es bescheuerte Hundhalter gibt.

Wohl war.

Denn ein Kind muss auch
frühzeitig lernen, dass es mit seinem Stock nicht auf die
Straße laufen kann, weil da die pöhsen Autos fahren…

Wenn du mir zeigst welches Auto Kinder angreift oder gar eins
das sich verteidigt wenn ein Kind mit einem Stock drauf haut dann
würde ich dies als Vergleich gelten lassen.

Übrigens du darfst den Schaden an deinem Auto in den allermeisten
Fällen auch noch selber tragen!

Mal so nebenbei, wieviele Hunde sind schon gestorben weil ein Kind
sie angegriffen hat?

Gruß
Stefan

das tier

er war der Ball.

vielleicht ist das der punkt:
wie bei einem tier die domestizierte unterordnung vorausgesetzt wird, wäre im gegenzug eine respektvolle behandlung förderlich.

zum thema:
auch der beste liebhund hat seine grenzen. das liegt schlicht daran, daß er lebt.
der unterschied zum kuscheltier sollte kindern früh vermittelt werden.

selbst eine hübsche kuhweide kann gefährlich sein, wenn auf einmal jungbullen das kinderidyll stören.

e.c.

Hallo Stephan,

Mal so nebenbei, wieviele Hunde sind schon gestorben weil ein
Kind sie angegriffen hat?

nun, derlei findet schlicht und ergreifend in den Medien sehr viel seltener Platz als die Kampfhund-Mörderbestien-Thematik, die man so wunderbar mit großen Bildern aufhübschen kann.

Du kannst Dich aber bei Gelegenheit vielleicht einmal bei einem Tierschutzverein Deiner Wahl erkundigen, was so an alltäglicher Grausamkeit alles anfällt.

Da ich mich nicht wiederholen möchte, verweise ich noch auf meinen Artikel weiter unten: /t/erziehung-und-tiere-hier-hunde/5086381/54

Mein Kater war zwar kein Hund, aber ein Welpe hätte es auch nicht überlebt.

Gruß

=^…^=

Hallo Stephan,

Stephfan

die Kampfhund-Mörderbestien-Thematik,
die man so wunderbar mit großen Bildern aufhübschen kann.

Du meinst die Opfer waren in Wirklichkeit gar nicht derart zugerichtet?
Die sind nur ein bischen tot, so wie ein bischen schwanger?

Das viel zu viele Tiere mißhandelt ins Tierheim kommen ist leider wahr
und sicher nicht auf Hunde beschränkt aber die Anzahl Tiere die von
Kindern mißhandelt wurden sind zumindest nach meinen Informationen
nahe Null.

Tschüß
Stefan

Hallo,
was mir an Deinem Posting missfällt ist die Verallgemeinerung. Ich bin ein Feind von „alles und jeden in Schubläden und Töpfe schmeissen“ und das hat einen gut nachvollziehbaren Grund: auf so eine Einstellung gedeihen Vorurteile besonders gut. Das ist das Einzige was ich an Deinem Posting als negativ orientierte Provokation verstehe.

Ich habe einen großen schwarzen Hund und ein kleines Kind. Die Erfahrungen, die ich bisher mit beiden gemacht habe ist sehr kontrovers.

Es gibt Kinder, die sich über Hunde (wie auch über andere Tiere) hermachen und betüdeln, weil sie die Tiere lieben und vielleicht selbst eines hätten aber nicht haben dürfen.

Es gibt Kinder, die nicht gelernt haben, dass man anderen nicht weh tut. Es gibt eine Phase etwa zwischen 2 und 3, wo sie sehr schnell handgreiflich werden, impulsiv sind und noch nicht wissen, dass sie jemanden weh tun. Empathie kommt erst später. Es werden im Übrigen nicht nur Hunde geschubst und gekniffen, sondern auch gleichalterige Kinder und Pflanzen. Und hier gebe ich Dir Recht - da sind die Eltern aufgefordert ihren Sprösslingen die Grenzen zu zeigen: „Nein. Das tut weh. Stop.“ und ihnen zu zeigen wie es richtig geht (streicheln). Wenn das nicht fruchtet muss das Kind vom verletzten Objekt entfernt werden und die Situation immer wiederholt werden bis das Kind es verstanden hat.

Das ein Kind meinen Hund „angreift“ und keine Mutter oder Vater etwas dagegen sagt habe ich noch nie erlebt und auch nicht beobachtet. Ich muss aber auch sagen, dass mein Hund sensibel und schnell genug ist weg zu gehen bevor etwas passiert.

Wenn die Kinder Angst vor Hunden haben, dann haben die Eltern ebenfalls Angst vor Hunden. Das kann viele Ursachen haben. Vielleicht sind sie schon einmal gebissen oder angegriffen worden, haben keinen Bezug „zur Natur“… Auch wenn es schlimme Folgen für das Kind hat diese Angst zu übertragen, muss man sie respektieren. Ich erkenne schon vom Weiten wenn ein Kind Angst vor dem Hund hat und auch wie die Begleitperson darauf reagiert. Wenn der Hund nicht angeleint ist, wird er angeleint. Sehe ich auch nur einen Funken Neugier in den Augen des Kindes bleibe ich stehen und gehe mit Kind und Hund auf Augenhöhe damit sie sich begegnen können. Das klappt meist sehr gut, setzt aber eine gewisse Gelassenheit der Mütter voraus. Wir haben im Haus einen türkischen Kindergarten. Die sahen das lange nicht sehr gelassen wenn plötzlich ein Köter im Hausflur stand - aber auch da sind inzwischen die Ängste weitestgehend abgebaut.

Es gehören immer zwei zu einem Konflikt. Das Kind trägt dabei so gar keine Schuld, sondern die Erwachsenen. Und da sollte man behutsam aufeinander zu gehen.

Viele Grüße

Hallo Ste f an,

Du meinst die Opfer waren in Wirklichkeit gar nicht derart
zugerichtet?

nein, ich meine, dass diese Berichte doch sehr die Sensationslust der Menschen ansprechen (besonders, wenn sie in der Zeitung mit den großen Buchstaben daherkommen) und ganz wunderbar bestehende Vorurteile bestätigen - wenn ein Hund beißt, sind alle Hunde böse.

Irgendwelche Hintergrundinformationen stören da nur.

Und wenn die Nachbarskinder ein paar Kätzchen an den Baum klatschen, bis sie sich nicht mehr bewegen, dann gibt das eben nicht unbedingt solch schöne Schlagzeilen her.

Das viel zu viele Tiere mißhandelt ins Tierheim kommen ist
leider wahr
und sicher nicht auf Hunde beschränkt aber die Anzahl Tiere
die von
Kindern mißhandelt wurden sind zumindest nach meinen
Informationen
nahe Null.

Tja, vielleicht solltest Du Deine Informationen bei Gelegenheit auffrischen.

Und Dich fragen, wie wahrscheinlich es ist, dass aus ganz tierlieben, friedlichen kleinen Engellein späterhin erwachsene Tierquäler werden. Wie so vieles andere wird auch die Haltung Tieren gegenüber von den Eltern an die Kinder weitergegeben …

Gruß

=^…^=

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Bravo, man könnte als Hundehalter mit Kindern nicht besser argumentieren.

Ich habe nur noch eins hinzuzufügen: Wenn mir andere Eltern/Großeltern begegnen, die dann sagen: Oh, schau mal ein „Wau-Wau“. Erkläre ich dann dem Kind, daß dies ein Hund ist, und er sich mit „wau-wau“ oder auch „wuff-wuff“ kundtut. (Natürlich altersentsprechend). Man sollte doch, meineserachtens, auch schon einem Kleinkind die richtigen Namen beibringen.

Momi

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Nachtrag: Kindliche Tierquäler
Hier eine klitzekleine Auswahl:

http://www.catplus.de/gewalt-gegen-tiere/vom-tierqua…

http://www.br-online.de/ratgeber/familie/haustiere-k…

http://www.tierschutzverein-weimar.de/schulen/schule…

http://www.forum-haustiere.de/katzen/vier-kinder-qua…

http://www.urbia.de/archiv/forum/th-1899150/Sohn-qua…

=^…^=

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Hi,

Das ein Kind meinen Hund „angreift“ und keine Mutter oder
Vater etwas dagegen sagt habe ich noch nie erlebt und auch
nicht beobachtet.

Das geht mir ebenso. Ich frage mich die ganze Zeit auch schon, was einen Hundehalter davon abhält seinerseits dem „angreifenden“ Kind Grenzen aufzuzeigen und den richtigen Umgang mit einem Hund zu erklären. Der Umweg über die Eltern ist doch nur ein unnötiger Zeitverlust (vor allem wenn ich lese, die Bitte einzuschreiten würde „standhaft“ ignoriert).

Wenn die Kinder Angst vor Hunden haben, dann haben die Eltern
ebenfalls Angst vor Hunden.

Dieser Aussage möchte ich aber entschieden widersprechen, sie ist ein falscher Schluß. Es wird (immer, meist, oft?) so sein, daß eine Hundephobie der Eltern auf ihre Kinder abfärbt, der umgekehrte Schluß eine Hundephobie von Kindern sei Folge der entsprechenden Angst der Eltern ist aber unzulässig.
Unser Großer ist da ein schönes Beispiel. Woher seine Angst (nicht nur vor Hunden, auch z.B. vor den meisten Vögeln sobald sie ihm zu nahe kommen) kommt, weiß ich beim besten Willen nicht. Da er andererseits aber völlig vernarrt ist in Tiere (jeder bislang geäußerte Berufswunsch hatte mit Tieren zu tun: „Vogelforscher“, Naturforscher, Reitlehrer…) und in den Osterferien sogar einen Reitkurs besuchen möchte (er will das unbedingt und hat mir die Tage erst erzählt er wünsche sich ein Pferd um damit zur Schule zu reiten), versuchen wir alles um ihm beim Abbau seiner Ängste zu unterstützen.
Wenn ich dann aber Hundehalter erlebe, die die offensichtliche Angst eines Kindes vor ihrem unangeleinten Hund ungemein belustigt, könnte ich nur noch k*****.
Rücksichtslose Hundehalter begegnen mir mehrmals im Jahr (und sind unter den Hundehaltern sicher nicht die Mehrheit), das in Anjas Frage Beschriebene kenne ich aber überhaupt nicht.

Gruß Stefan

Hi,

sicherlich gibt es auch den Fall das größere Kinder kleineren Hund weh tun oder das sich ein Hund durch ein Kinder erschreckt aber ich habe noch nie einen Artikel in der Zeitung gelesen in dem Stand das ein Hund durch Angriffe von Kindern total entstellt wurde.

Versteh mich nicht falsch ich habe nichts gegen Hunde und denke sogar das diese für Kinder eine magische Bedeutung haben (nicht um sonst ist „Wauwau“ meinst eins der ersten Wörter die Kinder lernen) aber selbst der liebste Hund birgt Kindern gegenüber immer noch ein „Restrisiko“ und ich sehe eher die Hundehalter in der Pflicht als die Eltern.

Unter dem Strich muss man wohl vieles auch vom Alter der Kinder abhängig machen aber im Zweifel stehe ich zu meiner Aussage, dass die Kinder zu beschützen sind.

Viele Grüße
MeToo

Hallo

aber die Anzahl Tiere die von Kindern mißhandelt wurden sind zumindest nach meinen Informationen nahe Null.

Oh nein, das stimmt leider nicht.

Dass Kinder kleine Tiere (Hunde und Katzen vielleicht eher weniger, da die ja gegenüber kleinen Kindern recht wehrhaft sind, aber besonders Mäuse, Hamster und Meerschweinchen) misshandeln, das ist regelrecht normal, wenn da kein Erwachsener aufpasst. Wie viele Kinder haben einen Hamster als Spielzeug bei sich im Kinderzimmer! Diese Tiere sind wahrlich nicht zu beneiden!

Wir (ich und meine Schwester) hatten früher übrigens auch eine weiße Maus bei uns im Zimmer. Diese arme Maus tut mir heute noch leid. Das arme Tier wurde recht alt, hatte aber alle möglichen Verhaltensstörungen. Damals sind wir natürlich nicht drauf gekommen.

Meiner Meinung nach gehören Kleintiere auf keinen Fall ins Kinderzimmer.

Viele Grüße
Simsy

Morgen!

nein, ich meine, dass diese Berichte doch sehr die
Sensationslust der Menschen ansprechen (besonders, wenn sie in
der Zeitung mit den großen Buchstaben daherkommen)

Weil genau diese Problemfälle die meisten interessiert, es geht
nämlich um unsere Kinder. Willst du es vertuschen?

wunderbar bestehende Vorurteile bestätigen - wenn ein Hund
beißt, sind alle Hunde böse.

Das hat niemand gesagt, es wird auch nicht mit jedem Gewehr oder
Pistole jemand umgebracht trotzdem unterliegt der Besitz Regeln,
weil es leicht möglich wäre.

Warum sollen wir erlauben Tiere zu halten die nachweislich und immer
wieder Menschen umbringen. Warum soll ich es gut finden das der
Schäferhundhalter sein Ego auf Kosten anderer befriedigt.

Das Risiko besteht und es gibt, bis vieleicht auf ganz wenige
Ausnahmen, überhaupt keinen zwingenden Grund so ein Tier in der
Öffentlichkeit rumlaufen zu lassen. Zumal es sicherlich auch nichts
mit Artgerechter Haltung zu tun hat.

Irgendwelche Hintergrundinformationen stören da nur.

Kind tot , was brauchst du noch?

Und wenn die Nachbarskinder ein paar Kätzchen an den Baum
klatschen, bis sie sich nicht mehr bewegen, dann gibt das eben
nicht unbedingt solch schöne Schlagzeilen her.

Deine immer genannten Katzen spielen auch mit Mäusen
bis sie tot sind und lassen sie dann liegen!
Bei denen ist das weniger schlimm?
Was machst du da, rennst du immer hinter deiner Katze her?

Gruß
Stefan

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