Privatisierung als solche
Guten Mittag,
Dann sind Deine „Insider-Informationen“ diametral
entgegengesetzt dem, was man in Zeitungen wie „Handelsblatt“
oder „Spiegel“ lesen kann.
das wäre nicht das erste mal.
Damit kommen wir nicht weiter. Sämtliche Untersuchungen, die
von der Post selbst aber auch den Verbraucherzentralen und
Stiftung Warentest Konsorten und durchgeführt werden und
wurden, zeigen, daß die Post ihre Leistungsfährigkeit in den
letzten 15 Jahren deutlich erhöht hat.
Lustich. Die massiven Verschlechterungen sind auch erst mit
der Übernahme von DHL und den daraus resultierenden
Umstrukturierungen eingetreten. Das ist noch keine 15 Jahre
her. Wenn man also den Stand von vor 15 Jahren nimmt, dann mag
der Service besser geworden sein. Der Preis ist aber auch
enorm gestiegen.
Wir sollten zukünftig ausmachen, über was wir eigentlich reden. Vorhin war es noch der Briefverkehr, jetzt sind wir bei den Paketen. Bei den Paketen kann ich nicht oder nur mit einer geringen Informationsbasis mitreden. Ein erster google-Versuch ergab aber daß die Deutsche Post im internationalen Vergleich Spitze ist (Stiftung Warentest, mit der gewohnten Zurückhaltung zu werten).
Dennoch ein Wort zu den Briefen: Das Porto ist seit rd. 15 Jahren unverändert hoch oder niedrig und die Quote der Briefe, die ihren Empfänger innerhalb von 24 Stunden erreichen liegt seit Ewigkeiten über 90%. Ich habe daran nichts zu meckern.
Wenn man nur lange genug zurückschaut, dann ist natürlich
vieles besser geworden.
Der Ausgangspunkt war die von Dir kritisierte Privatisierung der angesprochenen Behörden. Da das länger als zwei Tage zurückliegt, wirst Du Dir gefallen lassen müssen, daß man den relevaten Zeitraum betrachtet und dieser ist inzwischen 11 Jahre lang zzgl. der sechs Jahre Vorlaufzeit zwischen Gesetzesverabschiedung und Inkrafttreten. Das sollte so schlimm auch nicht sein, weil die drei Vereine Post, Telekom und Postbank in den davor liegenden Jahren praktisch keine Veränderungen durchmachten.
Es sind stattdessen die Jahre um und nach der Privatisierung gewesen, in denen wir einen enormen technischen Wandel erlebt haben, bei dem die Deutsche Post unter alten Strukturen ins kollektive Koma gefallen wäre.
Einzelfallbeobachtungen
können spannend sein und die persönliche Meinung prägen,
sollten aber nicht verallgemeinert werden.
Vor allem nicht, wenn sie Deiner Ansicht widersprechen, oder
wie? Immerhin führst Du sie ebenfalls ständig an.
Ja, aber erstens nicht als Beweis einer allgemeingültigen Theorie und zweitens immer mit dem einschränkenden Hinweis, wenn bzw. daß es sich um eine Einzelfallbeobachtung handelt.
Und das die Portokosten in den letzten Jahren nicht gerade
gesunken sind, kann auch niemand bestreiten.
Daß die Preise sinken sollen, kann ja wohl niemand ernsthaft
erwarten. Gestiegen sind sie in den letzten zehn Jahren eher
nicht.
Und ob sie das sind. Bis auf eine kosmetische Korrektur Anfang
2003 stetig.
Das wirst Du sicherlich mit einer Zeitreihe belegen können.
Und diese Korrektur kam nicht etwa durch die Post
selbst zustande, sondern wurde gegen den ausdrücklichen Wunsch
der Post vom zuständigen Bundesministerium beschlossen.
Hm, und das soll ein Argument gegen die Privatisierung sein? Mal abgesehen davon, daß sich das Postministerium 1997 (also vor gut acht Jahren) selbst abgeschafft hat).
Was die Versorgung betrifft, so habe ich hier mal einen
Artikel rausgesucht, der veranschaulicht, was ich meine:
http://www.posttip.de/news/17436/archiv/Deutsche-Pos…
"Von den Schließungen sind vor allem ländliche Gebiete und Orte mit weniger als 2.000 Einwohnern betroffen. In diesen Gegenden werden die Briefträger einen mobilen Postservice anbieten. (st) "
Mit anderen Worten: Es wird Geld gespart und der Service grundsätzlich aufrecht erhalten. Finde ich gut.
Es wurde umgesetzt und im Wohnort meiner Eltern z.B. gibt es
jetzt keine Postfiliale mehr. Von einem „mobilen Service“ der
Briefträger können sie auch nichts berichten, sie sind nämlich
während der Postlieferung am arbeiten und damit nicht zu
Hause. Pakete müssen daher jetzt anstatt „um die Ecke“ im 20
km entfernten größeren Ort abgeholt werden. Echt prima, dieser
Komfortzuwachs. Es wird bei der Schließung von 1000 Filialen
kein Einzelfall sein.
Du wirst mir sicherlich schnell berichten könne, wieviele Kaufhof-, Deichmann-, und Deutsche Bank-Niederlassungen es im Wohnort Deiner Eltern gibt. Wie weit ist eigentlich das nächste Finanzamt und das nächste Spaßbad entfernt? Wie sieht es mit Golfplätzen, zoologischen Gärten und äthiopischen Restaurants aus? Wie, gibts nicht? Hm… Vielleicht sind auf dem Land doch ein paar Dinge anders als in der Großstadt.
Echt? Was ist denn teurer geworden?
Der Anschluss (wird jetzt nicht mehr pauschal, sondern „nach
Aufwand“ verrechnet), die sog. „Grundgebühr“ (die übelste Art
der Abzocke in meinen Augen), die Service-Leistungen
insgesamt. Was früher im Pauschalpreis für einen neuen
Anschluss enthalten war, kostet heute alles extra.
Wen? Den Endkunden?
Genau. Wen denn sonst? Das Management?
Keine Ahnung, wer sonst, aber den Endkunden kostet nachwievor alles das gleiche, aber das sind natürlich im Zweifel wieder unzulässige Einzelfälle. Daß es teurer ist, sich einen DSL 6000-Zugang auf den Großen Arber legen zu lassen, als in dritte Etage des Hauses neben dem Stammsitz der Telekom, ist für mich nachvollziehbar, bei allem anderen mußt Du mir ein bißchen auf die Sprünge helfen.
Nebenbei: Selbst wenn es so wäre, hätte ich damit kein Problem. Daß der Sprit auf der Autobahntanke teurer ist als im Industriegebiet, stört irgendwie auch keinen. Überall werden die Preise nach Angebot, Nachfrage und Aufwand zur Leistungserbringung festgelegt. Daß das bei der alten Post nicht so war, war ja einer der entscheidenden Kritikpunkte und ist es auch bei der Deutsche Post AG bis heute geblieben. Es ist doch kein Geheimnis, daß sich da die einzelnen Produktbereiche untereinander subventionieren. Das ist natürlich solange nicht OK, wie es noch nicht abgeschafft ist, anschließend wird dann gemeckert, daß die eine oder andere Leistung unverschämterweise teurer geworden ist.
Also ich bin Anfang der 90’er das erste mal selbst umgezogen
und kann mich erinnern, wie lange es bis zum Telefonanschluss
gedauert hat. Von „ich will einen haben“ bis „Dose war
betriebsbereit“ genau zwei Wochen.
Cool, ich bin 1993 in eine Wohnung mit bestehendem aber drei Monate nicht genutztem Anschluß gezogen und da hat es nur sechs Wochen gedauert, bis es das erste mal klingeln konnte und das war in der Düsseldorfer Innenstadt. Sicher nur ein Einzelfall so wie die ganzen anderen Fälle von ehemaligen Azubikollegen aus den Jahren 1991-1993 und den Studienkollgen des Jahres 1994.
Mutmaßlich war man damals einfach damit überfordert, ganz Ostdeutschland zu verkabeln und zigtausende ISDN-Anschlüsse pro Monat unters Volk zu werfen. Das alle hätte natürlich auch die Deutsche Post tun können, als es sie noch gab, aber die war ja allein zehn Jahre damit beschäftigt, sich auf Einführung von ISDN einzustellen (Zeitraum zwischen Entscheidung für die Digitalisierung und live-Schaltung).
Aber mittlerweile sind ein paar Jährchen ins Land gegangen.
Während die Anbieter in den Städten DSL fast für lau anbieten,
gibts in der Fläche einen eklatanten Mangel an Infrastruktur.
Lohnt sich eben nicht. Schließlich will man nur eines: Gewinne
Gewinne Gewinne!
Die will nicht die Telekom sondern die Eigentümer der T-Aktie
und wenn Du hier andere Anbieter ins Feld führst, fange ich
mit meiner 8-jährigen Leidensgeschichte mit ISIS und Arcor an.
Verstehe ich nich. Arcor ist ein durch und durch privates
Unternehmen mit keinerlei staatlichem Hintergrund. Die müssten
Deiner Theorie nach die allerbesten, freundlichsten,
billigsten und schnellsten sein.
Da hast Du wohl was falsch verstanden: Ich sage nicht, daß jedes private Unternehmen großartig ist, sondern, daß die Privatisierung ehemals staatlicher Unternehmen ein großer Gewinn für Deutschland gewesen ist. Läßt sich übrigens hier nachlesen:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Die einzigen, die bei der Tragödie in inzwischen sechs Akten
keinen Bockmist produziert haben, war die Telekom und ich.
Ähnliche Geschichten gibts zuhauf an beliebiger Stelle
nachzulesen. Über die Telekom kann man gerne meckern, aber
bitte nicht erzählen, daß die anderen Anbieter in relevantem
Ausmaß besser sind.
Die Telekom hat das Glück, vom Staat (also u.a. Dir und mir
bzw. Deinen und meinen Eltern) die extrem gut ausgebaute
Infrastruktur zur Privatisierung geschenkt bekommen zu haben.
Und die privaten Telephonanbieter hatten ihre Netze genau woher? Mal überlegen: Arcor/o-tel-o: Bahn und Mannesmann; E-Plus: RWE; O2: VIAG. Und wie fing die Sache damals an? Bahn, RWE und VIAG (Energieversorger aus Bayern, inzwischen in E.ON aufgegangen) haben die bestehende Infrastruktur im Zuge von Wartungsarbeiten um Glasfaserkabel erweitert; bei Arcor lag das Zeug teilweise lose neben den Schienen rum, bei RWE und VIAG wurden die Kabel in den Blitzableitern verstaut. Und schwupps, fünf Jahre später (was dem Wartungsturnus entsprach) hatte man ein komplettes Glasfasernetz in der alten Infrastruktur untergebracht. Und wer hats bezahlt? Genau: Du.
Zunächst sprachst Du davon, daß Privatisierung in manchen
Bereichen generell Mist ist. Die Bahnen der von Dir genannten
Länder sind auch bereits privatisiert worden. Spricht also
eher gegen Deine Theorie.
In Belgien ist die Bahn nicht privatisiert, wie es in Dänemark
aussieht, weiss ich nicht. Auf den Zügen steht jedenfalls noch
„DSB“, was für „Danske Statsbaner“, also Dänische Staatsbahn,
steht. Soweit ich weiss, wurden zwar Netz und Betrieb
getrennt, aber weiterhin staatlich verwaltet.
Die Belgische Bahn ist genauso privatisiert wie die Deutsche Bahn und das schon seit 1991 und in Dänemark siehts nicht anders aus.
Mein Ansatz war im übrigen die Entwicklung der Deutschen Bahn
im Zeitverlauf. Wenn ich nun die Viehwagons des Nahverkehrs
aus den 80er Jahren neben die S-Bahnen von heute stelle, fällt
mir schon ein Unterschied auf. Ähnlich geht es mir, wenn ich
das mit den Fernzügen mache.
Also, einen Komfortzuwachs kann ich gerade bei der S-Bahn
nicht feststellen. Die modernen Züge jaulen und heulen,
rappern und scheppern wie Sau und die Bänke sehen auch nur so
aus, als wären sie gepolstert. Außerdem fahren die wohl mit
Windows oder so, jedenfalls muss die neue S-Bahn in Hamburg
alle paar Haltestellen neu booten (alle Lichter, Heizung,
Antrieb, etc. gehen aus und eine Minute später wieder an).
Natürlich sind die teilweise auch noch im Einsatz
befindelichen Wagen aus den 80’ern mittlerweile total
ausgelutscht und durchgesessen und entsprechend unbequem. Aber
als sie neu waren, waren sie den heutigen neuen Wagen
überlegen, was den Sitzkomfort und den Geräuschpegel angeht.
Tja, ich weiß nicht, wann die neu waren aber in den 80er-Jahren offensichtlich nicht, denn da waren die Sitze durchgesessen oder steinhart und/oder kaputt. Bei jedem Schritt hat man sich an der coolen Messing-Optik der Sitzhalterungen die Beine und Klamotten aufgerissen und wenn man zwischen den Wagons stand, konnte man mit ein bißchen Glück mit einen Arm bis aufs Kiesbett runtergreifen. Wenn man einsteigen wollte, war man darauf angewiesen, daß jemand ausstieg, weil die Türen von außen praktisch nicht zu öffnen waren. Innen gabs eine etwas seltsame Konstruktion, die in der Funktionsweise an einen Flaschenzug erinnerte, mit der man die Türen unter vollem Körpereinsatz aufbekommen konnte.
Zugegebenermaßen erstrecken sich meiner Erfahrungen aus dieser Zeit auf die unrepräsentativen Strecken Düsseldorf-Wuppertal und Wuppertal/Düsseldorf-Köln. Vermutlich waren wir damals einfach nur 20 Jahre zurück.
Allerdings muß ich sagen, daß die Sache 1990/1992 nur ein wenig besser aussahe, als ich in rd. 12 Monaten 100.000 Kilometer mit der Bahn zurücklegte.
Die Zuverlässigkeit der Bahn ist in den vergangenen Jahren
gestiegen.
Sagt wer?
Sie selbst und auch dieser Pro Bahn-Verein, wobei die abweichende Rechenmethoden haben (bei der Bahn selber fängt ja eine Verspätung erst ab 20 Minuten oder so an).
Daß die Bahn heute nicht mehr jede Milchkanne
stündlich an ihr Fernnetz anbietet, ist unbestritten. Ich für
meinen Teil halte das allerdings auch nicht für notwendig,
weil es m.E. nicht so sein sollte, daß ein 1500-Seelen-Dorf
auf Kosten von Millionen anderer Bahnkunden künstlich am Netz
gehalten wird.
Naja, Hamburg nicht mehr vernünftig an Köln anzubinden, weil
es sich um eine „Milchkanne“ handelt, das ist eine gewagte
These. Oder Leuven an Aachen, Lübeck an Berlin, oder oder
oder.
Tja, ich weiß nicht. 1990/1991 fuhr von Düsseldorf ebenso wie von Wuppertal alle zwei Stunden ein IC nach Hamburg; beide Züge kamen aus Köln und trafen sich wieder in Dortmund, sozusagen, d.h. eine IC-Verbindung ab Köln üro Stunde. Heute fahren allein von Düsseldorf aus zwei ICE nach Hamburg. Es kann natürlich sein, daß Wuppertal jetzt völlig stillgelegt wurde und sich somit die Zahl nur verdoppelt hat, aber daran habe ich meine Zweifel. Zugegebenermaßen fährt man heute mitunter mal über Hannover, was aber daran liegt, daß die Bahn ein paar Milliarden in das ICE-Netz investiert hat, darunter eben auch in die EXPO-Strecke nach Hannover.
Verstehe ich nicht. Was paßt Dir denn nicht an den
Kraftwerkskapazitäten und der Infrastruktur? Die
Kraftwerkskapazitäten - insbesondere vor dem Hintergrund des
europäischen Verbundnetzes - sind absolut ausreichend und die
Infrastruktur ist in Deutschland so modern wie in kaum einem
anderen Land der Erde.
Noch ja. Auch ein Überbleibsel aus der Zeit des staatlichen
Infrastrukturaufbaus. Wie es voll privatisiert aussieht,
kannst Du Dir in den USA (West- und Ostküste) anschauen, wo
man auch bei schönem Wetter ständig mit Brownouts konfrontiert
ist, weil die Unternehmen lieber Gewinne ausgeschüttet haben,
als in Infrastruktur zu investieren.
Um mal das schwächste Glied herauszugreifen: Transformatoren haben eine Mindestlebensdauer (wenn man von außergewöhnlichen Defekten absieht) von rd. 50 Jahren. Aus diesem Grunde erfreuen sich die Hersteller von Transformatoren seit rd. 15 Jahren über einen stetigen Auftragseingang aus Deutschland, weil nämlich die Ersatzinvestitionen für die nach dem Krieg errichteten Anlagen anstehen/anstanden.
In den USA war es in der Tat so, daß man sich mit Investitionen ein bißchen schwer getan hat. Seit dem lustigen kleinen Stromausfall vor knapp drei Jahren hat man da allerdings auch ein bißchen umgedacht.
Deutschland/Europa in der Hinsicht zu vergleichen, ist allerdings m.E. wenig zielführend. Die Probleme dort hat nicht zuletzt eine verfehlte Privatisierungspolitik verursacht, die dazu führte, daß den Energieversorgern die Abgabepreise vorgegeben wurden während auf der anderen Seite die Erzeuger nehmen konnten, was sie wollten. Hinzu kommt, daß man es schlicht und ergreifend versäumt hat, die Anlagen an die erhöhte Abnahme anzupassen. Während in Europa selbst bei Spitzenabnahmen noch reichlich Kapazitäten vorhanden sind, liefen die Stromnetze in den USA schon bei Regellast über den eigentlichen Kapazitäten. Hinzu kommt, daß es in den USA zig kleine Netze gibt, zwischen denen es keinen direkten Lastenausgleich gibt. In Europa gibt es hingegen das Europäische Verbundnetz, das vom Nordkap bis nach Sizilien und von Portugal bis an den Bosporus reicht. Daß hier flächendecken Leistungsengpässe auftreten, ist also eher nicht zu erwarten.
Was mit der Preisgestaltung nicht in Ordnung sein soll, ist
mir irgendwie auch nicht ganz klar. Daß Energie nicht billiger
wird, wenn die Brennstoffe teurer werden, ist mir einigermaßen
einsichtig.
Wir zahlen die höchsten Energiepreise in Europa.
Das stimmt schlicht und ergreifend nicht:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_104/03.html
Und: Natürlich sind die Energiepreise in Deutschland hoch. Dafür gibt es aber vier vernünftige Gründe:
- Das Stromnetz ist stabil, Ausfälle sind selten. Das sieht in Süd- und Osteuropa ein bißchen anders aus.
- Es gibt in Deutschland praktisch kaum noch Selbstversorger, während in Süd- und Osteuropa noch der Vorgarten verheizt wird.
- Große Nachfrage. Bspw. in Südeuropa wird praktisch nie geheizt und das Gas kommt mit dem Laster.
- Wir gönnen uns ein komplett unterirdisches Endverteilungsnetz, was entsprechend kostet.
Und das liegt
*nicht* an den Steuern. Das mit den Preisen massiv was nicht
stimmt, sieht man auch daran, dass die Stromkonzerne massiv in
Werbekampagnen investieren, um uns vom Gegenteil zu
überzeugen.
RWE gab 2005 157 Mio. Euro für Werbung aus, E.On 137 Mio. Das ist Vergleich zur Unternehmensgröße und zum Umsatz eher wenig.
Gruß,
Christian