Hallo,
weil ich vergangene Woche aus Kostengründen einen angeschnittenen Gedanken nicht mehr abschließen konnte, möchte ich diesen Aspekt gewissermaßen noch nachtragen.
Eingebracht habe ich ja, daß die Frage „was bin ich?“ (mit der Betonung auf: was?) deswegen eine konkrete, aber bisher anscheinend nicht ausreichend erörterte Faktenlage darstellt, weil jeder aus der subjektiven Selbsthinterfragung mit der nicht weg zu leugnenden Tatsache konfrontiert ist, daß „ich“ etwas sein muß, das sich im Gegensatz zu allem anderen nicht verändert.
Also mit der auf sich selber bezogenen Schlußfolgerung: Ich bleibe immer ich.
Ebenso ist es eine Tatsache, daß weder irgend eine „wissenschaftliche Disziplin“ noch eine der „missionierenden Religionen“ seither zur Beantwortung dieser Frage einen substanziellen Beitrag geleistet hat.
Diese Disziplinen fallen daher als kompetente Ansprechpartner zu dieser Fragestellung per se aus, egal wieviele Bibliotheken von dieser Seite voll geschrieben wurden (nicht abwertend gemeint).
Ohne jetzt irgend wem nahe treten zu wollen, ist aber auch die Philosophie, als gegenüber den vorher genannten Disziplinen unterschiedlich operierende Disziplin, seither diesbezüglich auf der Stelle getreten.
Weil das augenscheinlich so ist, meine ich, daß es eine bestimmte Barriere geben muß, welche scheinbar den direkten Zugang, zur Beantwortung dieser konkreten(!!) Fragestellung verhindert.
Wenn das aber offensichtlich ist, und das schon seit vielen Generationen, ist m.E. dieser Fragestellung eine ganz andere voran zu stellen, nämlich: was ist der Grund, daß praktisch alle (nicht: alle) die Antwort auf diese Frage nicht wissen?
Zu dieser ebenfalls konkreten Frage in diesem Zusammenhang muß es dann nämlich eine auch konkret heraus zu findende Antwort geben!
Und nachdem auch dazu sowohl die „missionierenden Religionen“ als auch die „Wissenschaften“ als kompetente Ansprechpartner ausfallen, meine ich, daß dies eigentlich die wichtigste zu klärende Frage darstellt, die dann aber eben nur dort erörtert werden kann, wo sowohl die bekannten „religösen“ als auch „wissenschaftlichen“ Theorien ganz sachlich als dafür offensichtlich nicht brauchbar betrachtet werden.
Vielleicht täusche ich mich ja, aber entsprechend der ursprünglichsten Intentionen müßte bzw. sollte das dann eben nur die Philosophie sein können.
Irre ich mich da?
Grüße
Gert
P.s.: Weil der Kostenfaktor jetzt wieder weg fällt, werde ich ab morgen auch hier gelegentlich wieder rein schauen.