Es ist vorbei

Hi auch,
nachdem wir schon seit gut 9 Monaten so unsere Probleme haben, ist nun seit gestern der Ofen aus. Meine Frau erklärte mir, dass Schluss ist und sie seit Ostersonntag nen anderen hat. Nun sitz ich hier und weiss nicht mehr weiter – 14 Jahr in den Wind. Wie geht man mit sowas um? Ich bin für alle Tipps dankbar

bye
Leo

Hi auch,
nachdem wir schon seit gut 9 Monaten so unsere Probleme haben,
ist nun seit gestern der Ofen aus. Meine Frau erklärte mir,
dass Schluss ist und sie seit Ostersonntag nen anderen hat.
Nun sitz ich hier und weiss nicht mehr weiter – 14 Jahr in den
Wind. Wie geht man mit sowas um? Ich bin für alle Tipps
dankbar

Hi,

wie man damit umgeht, kann ich Dir leider nicht sagen, aber ich wünsch Dir viel Kraft um das alles durchzustehen.

Vielleicht kannst Du Dich etwas ablenken, einen spontanen Kurzurlaub einlegen um den Kopf frei zu bekommen?

Alles Gute für Dich!

Gruß
Tina

Hallo Leo,

ich würde nicht sagen „in den Wind“, selbst wenn der Ofen definitiv aus ist. Du bist gewachsen und wirst noch weiter wachsen und lernen an dieser Beziehung, selbst wenn sie äusserlich schon vorbei ist.

Das Wichtigste sind jetzt wohl praktische Fragen, wie ist Deine rechtliche Stellung, wie wird Besitz verteilt, wie wird zu den Kindern geschaut. Meistens bedeutet dies für beide Seiten eine Einbusse. D. h. Du wirst weniger als die Hälfte haben von dem, was an Besitz da ist, sie aber auch weniger als die Hälfte. Dies z. B. weil ja einer von beiden oder beide einen Ortswechsel vor sich hat (haben), der auch schon mal Aufwand mit sich bringt. Ich würd’ mal vorsichtig überlegen, wo die „brauchbaren“ Teile des Scherbenhaufens sind. Je schneller Du zu dieser Überlegung kommst, desto eher ist etwas für Dich Verständliches und Brauchbares herauszuholen. Du brauchst zwar auch Trauerarbeit, Nachbereitung und neue Perspektiven, für diese ist es aber nach so wenigen Tagen wohl noch etwas früh.

Am besten überlegst Du Dir wohl, welche Teile Deines Lebens so übernommen und evtl. in ein neues eingefügt werden könnten (leicht gesagt, da Du noch nicht weisst, wie das neue aussehen wird). Und dies auch in ganz schlichtem, sachlichem, materiellem Sinn. Oder auch welche Teile Du übernehmen musst, obwohl Du dann und wann nicht willst

Gruss
Mike

Hallo,

bei mir waren es 20 Jahre und ich habe beendet, dennoch,
es ist vorbei(dieser Abschnitt Deines Lebens) und gleichzeitig beginnt
etwas neues für Dich.

Ob dies nun gut oder schlecht ist wird sich zeigen.
Vorallem mußt Du dies als neuen Abschnitt sehen, der Dir alle
Optionen des Lebens neu bietet.

Viel Glück dafür.

FG Longwolf

P.S. Glück hast Du eh schon weil für Dich das neue Scheidungsrecht gilt, soll heißen der Ehegattenunterhalt fällt weg.

Hi,

Du hast zwei Kinder, dann war es wohl auf keinen Fall „für den Wind“. Und wenn sie einen anderen hat, macht es die Sache sogar leichter nicht zurück zu schauen. Denk daran was Dich alles an ihr gestört hat, da wird es nach 14 Jahren sicherlich was geben. Vielleicht gibt es Dinge die Du bisher nicht machen konntest, aus Zeitgründen oder wegen Deiner Frau. Das kannst Du jetzt umsetzen. Eine solche Situation kann einem auch neue Möglichkeiten bieten, versuche nur nicht den Kopf in den Sand zu stecken und schaue möglichst bald nach vorne.

Viel Glück und das haben andere auch schon gepackt :wink:

B.

Das ist eine schwierige Situation, die für jeden belastend ist. Wichtig ist jetzt, Kontakt zu Freunden zu halten oder wieder auf zunehmen. Etwas unternehmen. Vielleicht auch in Urlaub fahren, sich klar machen, dass man viele schöne Dinge tun kann und das Leben weiter geht. Wieder offener für die Welt und die Menschen werden. Alles leicht gesagt und schwer getan. Doch es gilt wirklich, dass die Zeit im Regelfall alle Wunden heilt und sie heilen umso schneller, je mehr man Dinge unternimmt, Freunde trifft und Neues kennenlernt.

Hallo Leo,

kommt mir irgendwie bekannt vor . . .

Wenn es in/für diese® Situation ein Patentrezept gäbe, wäre das wohl ein echter Renner - da aber die Menschen verschieden sind, geht jede® anders damit um und auch Du wirst DEINEN Weg finden (müssen).

Ich kann mit einigem zeitlichen Abstand ehrlich sagen: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Konfliktpotential dürfte bei der Aufteilung des Vermögens schlummern und ich wünsche Dir/Euch, dass die Kinder dabei nicht in Geiselhaft genommen werden (von wem auch immer!). Es sind und bleiben Deine Kinder und Deine Noch-Frau ist und bleibt deren Mutter - alles was Eure Kinder negativ über Dich oder Deine Frau mitkriegen, trifft zu 50% Eure Kinder. Das solltet Ihr beide stets bedenken und tunlichst vermeiden, selbst wenn Noch-Gattin und neuer Lover diesem Reiz nicht wiederstehen (können), solltest Du Dir auf die Zunge beißen und es im Beisein der Kinder runterschlucken - ich versichere aus reichlich eigener Erfahrung, dass Kinder sowas NIE vergessen.

Ganz praktisch wirst Du bezw. Deine Noch-Gattin vermutlich eine eigene Wohnung suchen (müssen), diese und das neue Leben einrichten und damit beschäftigt sein, wieder Tritt im Alltag zu fassen. Wichtig scheint mir, dass Du Dich nicht einigelst, sondern auf andere Menschen zugehst. Wenn der Ofen mit der Ex aus ist, kann es anderswo ganz gemütlich sein . . . allerdings sollte das m. E. keine Flucht in Liebeleien sein, weil das lediglich ablenkt, aber Dir nicht wirklich weiterhilft.

Im Internet gibt es inzwischen spezielle Seiten wie z. B. „http://www.maennerundscheidung.de“ - dort kannst Du Dich informieren und mit Leidensgenossen austauschen und ggf. gemeinsam was unternehmen. Letzteres halte ich für danz wichtig, damit Du nicht in eine allzu tiefe Depri verfällst: Nicht zuhause hocken, grübeln und womöglich saufen; Dabei verlierst Du letztlich nur selbst den Respekt vor Dir.

Versuche Dir immer wieder ins Bewusstsein zu bringen: Gestern war nicht der letzte Tag meiner Beziehung, sondern heute ist der erste Tag meines neuen Lebens (in neuer Freiheit/Unabhängigkeit) und andere Mütter haben auch hübsche Töchter!

Viel Erfolg und alles Gute!

Es gibt schlimmeres
Hallo,

eine Frau, die in den Wechseljahren feindselig wird und den Mann verläßt ist doch (je nach den Begleitumständen) eher besser als eine Frau, die in den Wechseljahren feindselig wird und den Mann nicht verläßt.

Gruß

Marzeppa

btw und eher ot
Hallo Longwolf,

P.S. Glück hast Du eh schon weil für Dich das neue
Scheidungsrecht gilt, soll heißen der Ehegattenunterhalt fällt
weg.

in welcher Welt lebst Du? Ich weiß nicht, ob Du Leo privat kennst und somit weißt, wie er lebt… aber es gibt schon seit einigen Jahren sogar Männer, die zu Hause bleiben, die Frauen die Kohle ranschaffen.

Ob er also Glück hat, dass es den Unterhalt nicht mehr gibt (gar nicht mehr? Ich meine, dass doch zumindest für 6 Monate ein Wiedereinstieg in den Berufsalltag gewährleistet werden muss oder irre ich mich?), hängt ganz davon ab, wer im Hause Leo das Geld verdient hat. Bzw. ob überhaupt einer von beiden einen Unterhalt brauchen würde.

Grüße

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Das ist hart, aber Kopf hoch. Was du auf keinen Fall tun solltest, ist ihr in irgend einer Weise hineterzurennen, lass sie einfach in Ruhe, auch wenn dir das schwer fallen wird. Lenk dich ab, geh raus, unternimm IRGENDWAS, sei es Sport, was mit Freunden, vielleicht auch ne Woche allein Urlaub, wenndu es dir leisten kannst. Je mehr du dich ablenkt, desto schneller vergisst du das. Ich war zwar noch nicht verheiratet, aber hatte auch mal das Problem, dass ich in mein Mädel so sehr verliebt war, dass ich dachte das sei die Eine. Die Beziehung war zwar nicht so toll und es war ein paar mal Schluss, aber ich dachte mir immer, dass ich nicht damit klar komme, wenn sie jemand anders hat etc. Ich hab für mich herausgefunden, dass das einfach daran lag, dass ich wenig Selbstbewusst sein hatte. Sieh das ganze sachlich: Andere Mütter haben auch schöne Töcher und bei 6 Milliarden Menschen auf der Erde, wobei wir einfach mal banal davon ausgehen, dass die Hälfte weiblich ist, wird noch genug Auswahl dabei sein, wenn du nicht allein sein magst :smile:. Ich kann mir vorstellen, wie schwer dir das fällt, 14 Jahre gehen nicht einfach so an einem vorbei und vorallem fragt man sich: 14 Jahre nun mit dieser Person zusammen und dann so ein Hammer. Sei echt froh, dass du das wenigstens weißt jetzt, denn willst du mit so einer Person zusammen sein? Was sie mit dir abgezogen hat(sprich: sofort neuer Partner) wird sie eventuell genauso mit ihrem neuen Partner machen. Das hat mir als Trost immer geholfen, die Macken, die ich an meiner Partnerin nicht gemocht hab, haben auch ihre neuen Partner zu spüren bekommen. Also, Kopf hoch, du wirst schon eine neue Freundin finden, was wichtig ist: Rausgehen, ablenken, Spaß haben. Du brauchst keine andere Person um glücklich zu sein, das ist lediglich das Sahnehäubchen eines glücklichen Lebens :smile:

Hallo Tom,

alles was Eure Kinder negativ über Dich
oder Deine Frau mitkriegen, trifft zu 50% Eure Kinder.

das stimmt nicht. Als Kind einer zerrütteten, aber leider nie geschiedenen Ehe muss ich leider sagen: Das trifft zu 100% die Kinder.

ich versichere
aus reichlich eigener Erfahrung, dass Kinder sowas NIE
vergessen.

Das hingegen kann ich bestätigen.

Gruß, Karin

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Erklärung(-sversuch)
Hallo Karin,

ich fürchte, dass ich mich missverständlich ausgedrückt hatte.

alles was Eure Kinder negativ über Dich
oder Deine Frau mitkriegen, trifft zu 50% Eure Kinder.

Gemeint war/ist: Wenn irgendetwas Negatives über Vater oder Mutter gesagt werden, (be-)trifft das zu 50% dessen/deren Kind(er), denn die bestehen nun Mal aus 50% Vater und 50% Mutter. Wenn also die Mutter sagt, Dein Vater ist blöd, bedeutet das für dessen Kind, auch Du bist zur Hälfte blöd (Übrigens bedeutet es für die Mutter, dass sie auch nicht ganz helle war/ist, wenn sie sich von so jemand schwändern ließ - aber das steht auf einem anderen Blatt . . .)

ich versichere aus reichlich eigener Erfahrung, dass Kinder sowas
NIE vergessen.

Gemeint war/ist: Kinder vergessen nicht, wenn Vater schlecht über Mutter oder umgekehrt spricht, weil es (siehe oben) immer einen Teil des Kindes selbst betrifft. Das gilt auch und besonders für neue Partner der Eltern!

Hi,

Wechseljahre und Feindseligkeit gehören so selbstverständlich zusammen wie Muttersöhnchen und heißer Tee. :smile:)

Weshalb nur sind Frauen sooft böse, schlecht oder sonstwie negativ besetzt, wenn sie sich trennen?

Vielleicht hat Frau sich weiterentwickelt und Mann nicht.

Vielleicht haben sich zwei Partner in unterschiedliche Richtungen weiter entwickelt.

Vielleicht bringt nur die Frau den Mut auf eine von beiden Partnern innerlich längst gekündigte Beziehung auch äußerlich zu beenden.

Manche Beziehung mag bequem sein (Essen auf dem Tisch, Wäsche gemacht, Haushaltsgeld…), man(n) hat sich dran gewöhnt, doch wenn Liebe nicht (mehr) vorhanden ist…

Dann ist es doch im Grunde gleich, wer zuerst aussteigt. Oder etwa nicht?

Selbstverständlich kann dies ein zutiefst schmerzhafter Prozess sein, zumindest wenn man sich wirklich auf ein Du eingelassen hat.

Und neben verständlichen Ablenkungsversuchen (Wohnung ausmisten, neu streichen, aufräumen, Sport, Freunde treffen, neue Kontakte knüpfen, Hobbys wieder auferleben lassen oder neu anfangen…) finde ich es nicht minder wichtig sich dem Schmerz zu stellen und ihn auszudrücken. Dann heult man(n) halt auch mal Rotz und Wasser, ist wütend, verzweifelt, voller Schmerz…

Im Grunde wissen wir doch Alle, dass das Loslassen eine Voraussetzung ist um sich gut und neu einlassen zu können. Und wenn man sich nur auf Ablenkung polt, wird ein Trauerprozess keinen Abschluss finden. Und vermutlich wird man auf eine neue Partnerin wie ein gebranntes Kind reagieren und sich nicht in Gänze drauf einlassen können / wollen.

Stellt sich jemand seinem Schmerz, seiner Wut, seiner Traurigkeit, seinem Haß oder was auch immer an Gefühle auftauchen mag, kann er auch besser erfahren was die Gründe zum Beziehungsende sind. Je nach Reife zweier (Ex-)Partner sollten sie die Gründe die zum Beziehungsende führten kommunizieren können. Je weniger versteht weshalb es zu einer Trennung kam, desto länger und schwieriger dürfte der Trennungsprozess dauer. Rationale Gründe genannt zu bekommen oder meinen zu kennen ist das Eine, doch Trennungsgründe müssen auch emotional verstanden werden.

Hat sich ein Paar aufgrund z.B. von zu verschiedenen Interessen auseinandergelebt oder lag es an vielen Mißverständnissen und fehlendem Konfliktmanagement? Auch wenn im Trennungsschmerz an eine neue Partnerschaft nicht zu denken ist, so werden doch hier auch schon die Weichen für künftige zwischenmenschliche Beziehungen gelegt. In einer nächsten Beziehung ist man möglicherweise dann - um bei dem Beispiel zu bleiben, wacher und mutiger, Konflikte lösen zu wollen statt sie z.B. auszusitzen und zu leugnen.

Eine Trennung muß nicht das Unglück für den „losgelassenen“ Partner bedeuten, vielleicht ist dieser dann sogar schneller wieder gebunden. Und möglicherweise ist die nächste Beziehung, so er aus der bisherigen Partnerschaften gelernt hat, auch erfüllender für ihn.

Neben allen sicherlich auch sinnvollen Ablenkungen ist es auch wichtig seine Gefühle, gleich wie sehr sie schmerzen mögen, angemessen rauszulassen.

Ob jemand losgelassen oder zurückgelassen wird, hängt vom Menschen selbst ab und wie er mit Trennung umgeht.

Ciao,
Romana

2 Like

Hi,

Wechseljahre und Feindseligkeit gehören so selbstverständlich
zusammen wie Muttersöhnchen und heißer Tee. :smile:)

Nein, den Zusammehang gibt es (bisweilen).

Weshalb nur sind Frauen sooft böse, schlecht oder sonstwie
negativ besetzt, wenn sie sich trennen?

Wegen dem Treuegelöbnis (Ehe).

Vielleicht hat Frau sich weiterentwickelt und Mann nicht.

Weiterentwickelt in vielleicht eine beziehungsschädigende Richtung?

Vielleicht haben sich zwei Partner in unterschiedliche
Richtungen weiter entwickelt.

Wahrscheinlich sind beide alle 12 Monate ein Jahr älter geworden.

Vielleicht bringt nur die Frau den Mut auf eine von beiden
Partnern innerlich längst gekündigte Beziehung auch äußerlich
zu beenden.

Ja, aber man kann sich auch wieder vertragen, es sind noch Kinder da.

Manche Beziehung mag bequem sein (Essen auf dem Tisch, Wäsche
gemacht, Haushaltsgeld…), man(n) hat sich dran gewöhnt, doch
wenn Liebe nicht (mehr) vorhanden ist…

Ja was? Dann findet man die Liebe an der nächsten Straßenecke, oder?

Dann ist es doch im Grunde gleich, wer zuerst aussteigt. Oder
etwa nicht?

Das ist ein moralisches Problem. Beide haben einander Treue bis ans Lebensende versprochen. Wer weggeht, setzt sich ins Unrecht. Außer natürlich in einer unverbindlichen Beziehung.

Selbstverständlich kann dies ein zutiefst schmerzhafter
Prozess sein, zumindest wenn man sich wirklich auf ein Du
eingelassen hat.

Ja, z.B. in Form einer Ehe.

halt auch mal Rotz und Wasser, ist wütend, verzweifelt, voller
Schmerz…

Oh ja!

Im Grunde wissen wir doch Alle, dass das Loslassen eine
Voraussetzung ist um sich gut und neu einlassen zu können. Und

Nein, ab einem gewissen Alter sinkt die Wahrscheinlichkeit drastisch, dass gelingen könnte.

Partnerin wie ein gebranntes Kind reagieren und sich nicht in
Gänze drauf einlassen können / wollen.

ja eben

kommunizieren können. Je weniger versteht weshalb es zu einer
Trennung kam, desto länger und schwieriger dürfte der
Trennungsprozess dauer. Rationale Gründe genannt zu bekommen

Das ist eine mathematische Gleichung, ob das so stimmt, weiß ich nicht.

zwischenmenschliche Beziehungen gelegt. In einer nächsten
Beziehung ist man möglicherweise dann - um bei dem Beispiel zu
bleiben, wacher und mutiger, Konflikte lösen zu wollen statt
sie z.B. auszusitzen und zu leugnen.

Man hat auch kaum gemeinsame Erinnerungen.

wieder gebunden. Und möglicherweise ist die nächste Beziehung,
so er aus der bisherigen Partnerschaften gelernt hat, auch
erfüllender für ihn.

Ja, die zweite hat ein goldenes Loch, sagt man in Niederbayern.

Gruß

Marzeppa

Hi,

wenn man Kinder hat sollte man sich freundschaftlich einigen können.
Schau doch mal unter dem Begriff „Patchworkfamilie“.

Es gibt natürlich auch Partner die das nicht auf die Reihe kriegen. Es kommt halt eben immer auf die Offenheit der betroffenen Personen drauf an.

Aber gerade der Kinder wegen sollten beide Teile verantwortungsbewußtes Verhalten zeigen.

Es soll sogar Paare gegeben haben die nur der Kinder zuliebe zusammen blieben, aber natürlich keinen Sex mehr hatten und eher wie Bruder und Schwester lebten.

Da deine Frau einen neuen Partner hat wird sie dies wohl eher weniger in Erwägung ziehen. Aber manche blieben sogar in einer WG zusammen…

Grüßle,

Ralf

Hallo!

Weshalb nur sind Frauen sooft böse, schlecht oder sonstwie
negativ besetzt, wenn sie sich trennen?

Das liegt daran, weil Männer ebenfalls böse, schlecht oder sonstwie negativ besetzt sind, wenn sie sich trennen.

Oder hast Du irgendwo schon mal ein positives Wort gelesen, wenn ein Mann seine Frau nach 14 Ehejahren verlassen hat? :smile:

Liebe Grüße,
Max

Hi,

wo war hier zu lesen, dass auch ER einen Anteil an der Trennung hat? Ich las Marzeppa’s Antwort so, dass Frau - Wechseljahre / Zickigkeit - Trennung in einen Topf geworfen wurde und dass unterm Strich der Verlassene ja im Grunde ohne ein zickiges Weib besser dran ist.

Ich schätze mal den meisten Partnern fällt unmittelbar nach einer Trennung vom Partner nicht viel Positives über diesen zu berichten ein.

Doch mit etwas Abstand und Aufarbeitung der Beziehung, kann man auf einer anderen (freundschaftlichen) Ebene einen Neuanfang machen, so man das möchte. Es fällt mir schwer zu glauben, dass wenn eine Liebe nicht mehr empfunden wird, deshalb man den ganzen Menschen „wegwirft“.

Mit etwas Abstand und in einer entspannteren Lebenssituation erlebt man auch wieder mehr schätzenswerte Eigenschaften am Du, die man in der Beziehung wie sie war, vermutlich oft in gescheiterten Bezziehungen gar nicht mehr wahrnehmen konnte.

Doch ob ein Ex-Paar einen neuen Zugang zueinander findet und finden will oder ob der Ex-Partner „der Arsch“, die „blöde Sau“ bleiben soll, hat sehr viel mit persönlicher Reife zu tun.

Ciao,
Romana

Ja, aber man kann sich auch wieder vertragen, es sind noch
Kinder da.

Ein Vertragen „wegen der Kinder“ geht in den meisten Fällen gründlichst in die Hose - man hat dann nicht nur zwei in der vermeintlich gekitteten Beziehung frustrierte/unglückliche Partner, sondern auch unglückliche Kinder. Eine kultiviert ablaufende Trennung ist häufig die beste Lösung für alle Beteiligten.

Das ist ein moralisches Problem. Beide haben einander Treue
bis ans Lebensende
versprochen.

Das ist „best case“, nur verläuft das Leben nicht immer in geraden Bahnen.

Wer weggeht, setzt sich ins Unrecht.

Das sehe ich anders (und ich sehe es als vermessen an, in diesem Kontext von „Unrecht“ zu sprechen)… Zum Weggehen braucht man mehr Mut und Entscheidungskraft als zum Bleiben.

Grüße
EP

Nachtrag
Hallo nochmal,

zuerst möchte ich mich bei euch allen von ganzen herzen bedanken – es ist schön zu wissen, dass da Menschen sind, die helfende oder tröstende Wort übrig haben – danke.
Nun, was unsere Beziehung und ehe betrifft: wir sind fast 14 zusammen gewesen (davon heuer 12 Jahre verheiratet), kennen uns aber schon über 22 Jahre. Die Zeit vor dem Zusammen sein waren wir wirklich gute Freude und ich hoffe inständig, dass wir das wieder werden können – schon alleine wegen der Kinder. Mir würde übrigens nie im Traum einfallen, vor meinen Kindern schlecht über Ihre Mutter zu reden. Ich finde es unmöglich, wenn Paare Kinder benutzen, um gegeneinander Rosenkrieg zu führen.
Wenn ich im Moment in mich rein höre, dann spüre ich da auch keinen Hass, sondern eher Trauer. Das mag sich blöd anhören, aber mir ist, als hätte ich einen galaktischen Kater. Gesten Abend hatten meine Ex und ich (hört sich immer noch irgendwie blöd an) ein gutes Gespräch. Ich werde im Haus wohnen bleiben und mir den 2. Stock als Wohnung mit eigenem Zugang ausbauen. Das hat den Vorteil, dass wir das Haus halten können und die Kinder nicht zwischen verschiedenen Wohnungen / Häusern hin und her pendeln müssen. Auch bleiben sie in ihrem sozialen Umfeld und das ist im Moment wichtiger denn je.
Heute Abend geht meine Frau zu ihrem neuen Freund (den ich übrigens vom Sport kenne) auf den Geburtstag und wird dort übernachten. Mal sehen, ob ich dann immer noch so cool bleiben kann (ich hoffe doch schon). Bis das Haus umgebaut ist, wird er hier übrigens nicht übernachten. Samstag wird ich mich mal unters Volk mischen – schau mer mal.
Trotz alle dem finde ich, dass wir eine schöne Zeit miteinander hatten, die ich nicht missen möchte. Wir haben viel erlebt, viel gelacht, gemeinsam ein Haus gebaut und vor allem zwei tolle Kinder – eins besser als das andere. Ich hoffe wirklich von ganzen Herzen, dass wir die Trennung so ruhig wie möglich hinter uns bringen. Ich muss da immer an die Mutter einer meiner Ex-Freundinnen denken: Da saßen jedes Jahr zu Weihnachten, die Väter der beiden Mädchen und der aktuelle Mann der Mutter miteinander am Tisch, feierten zusammen mit ihrer (Ex)Frau, ihren Kindern und deren Freunden und es gab nie böse Worte…

Danke euch soweit

Leo
ps. das triffs im Moment recht gut http://www.youtube.com/watch?v=H4ZhdfOU6sY

hi

ich hoffe inständig, dass wir das wieder werden können – schon alleine wegen der Kinder.

das werdet ihr auch schaffen so wie ihr das im Moment handhabt :smile:

Gestern Abend hatten meine Ex und ich (hört sich immer noch irgendwie
blöd an) ein gutes Gespräch. Ich werde im Haus wohnen bleiben
und mir den 2. Stock als Wohnung mit eigenem Zugang ausbauen.
Das hat den Vorteil, dass wir das Haus halten können und die
Kinder nicht zwischen verschiedenen Wohnungen / Häusern hin
und her pendeln müssen.

wenn eure jeweils neuen Partner damit auch kein Problem haben, um so besser!

Auch bleiben sie in ihrem sozialen
Umfeld und das ist im Moment wichtiger denn je.

*zustimm*

Bis das Haus umgebaut ist, wird er hier übrigens nicht übernachten. Samstag wird ich mich mal
unters Volk mischen – schau mer mal.

das klingt bisher alles so, als würdet ihr möglicherweise wieder zu der alten freundschaft zurückkehren können die ihr mal hattet :smile: ich wünsche es dir und ihr

Ich hoffe wirklich von ganzen Herzen, dass wir die Trennung so
ruhig wie möglich hinter uns bringen.

Wenn beide das wollen geht das auch !

Ich muss da immer an die
Mutter einer meiner Ex-Freundinnen denken: Da saßen jedes Jahr
zu Weihnachten, die Väter der beiden Mädchen und der aktuelle
Mann der Mutter miteinander am Tisch, feierten zusammen mit
ihrer (Ex)Frau, ihren Kindern und deren Freunden und es gab
nie böse Worte…

*grins* die Ex meines LAG kommt mit ihren (!) Eltern und dem Sohn, den sie mit meinem LAG hat, auch schon ein paar Jahre zu Heiligabend und Silvester zu uns, wir verstehen uns bestens!

Ich werde zu jeder Familienfeier mit eingeladen. Mein Ex-Mann hat meinem LAG das Motorrad repariert, dafür helf ich seiner Lebensgefährtin mit dem PC weiter. Meine Ex-Schwiegermutter lädt meinen LAG mit zu ihrem Geburtstag ein, wo wir dann mit meinem Ex-Mann und seiner neuen Freundin zusammen feiern werden.

Meine Freundin ist mit ihrem Freund zusammen zur Hochzeit seiner Ex-Frau eingeladen - sie haben alle zusammen mit den Kindern Weihnachten gefeiert und verstehen sich sehr gut

es geht alles, wenn man einigermassen erwachsen miteinander umgehen kann :smile:

Viele Grüße und viel Erfolg
H.

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