Eßmenge explodiert

Hi!

Nachdem ich gute 2 Monate ziemlich krank war und da etwas zugenommen hab (ca 6 Kilo), ist nun nach kurzer Stagnation mein Gewicht noch weiter in die Höhe geschossen (insgesamt etwa 14 Kilo!!! *hülfe*).

Ich vermute, es liegt an der Nebenwirkung eines Medikaments, auch wenn es nicht in der NW-Liste auftaucht. Jedenfalls kriege ich immer tierischen Hunger, wenn ich das Mittel abends eingenommen hab. Ein probeweises Absetzen bestätigte meinen Verdacht… leider…

Bloß kann ich derzeit und auch in absehbarer Zeit auf das Medikament leider nicht verzichten und Alternativen dazu gibt es nicht mehr, denn die habe ich schon alle vorher durch. Und dieses Mittel ist das einzige, was momentan bei mir noch wirkt :-/

So, das eigentliche Problem ist, daß sich meine Eßmenge in den letzten wenigen Wochen erheblich gesteigert hat. Mir reicht momentan eine normale Portion nicht mehr, ich brauch zumindest eineinhalb Portionen oder gar zwei :frowning:
Allerdings wie gesagt nur Abends, morgens eß ich eine normale Portion (Mittagessen gibts bei mir nicht…) mit 1 bis 1 1/2 Brötchen oder Brot (Vollkorn).

Dazu sei gesagt, daß ich mich sonst sehr gesund ernähre und auf Kalorien achte - mein LAG aber nicht! Als Kompromis kochen wir 2-3 mal pro Woche ein gemeinsames Essen (sonst eher getrennt: ich Salate und er eher deftiges Zeug mit Fleisch und fettiger Soße und Pommes z.b.), welches zwar auch deftig ist, aber einige Zutaten durch kalorienärmere ersetzt werden (und ich verzichte auf die Soße). Aber das gemeinsame Essen ist uns viel Wert und ich möchte nur ungern darauf verzichten. Leider lange ich aber auch hier in letzter Zeit zuviel zu…

Mit Disziplin komm ich nicht weiter - denn die versagt gegen meinen Schweinehund und die Gelüste erbärmlich…

Was tun? *verzweifelt guck*

Sport steht übrigens ab den nächsten Tagen wieder auf dem Programm, aber da ich dazu eine andere Frage zusätzlich hab, stelle ich diese woanders, daher wären Tipps hierzu hier eher fehlplaziert und unfair gegenüber den anderen Antwortern.

Gruß,
Sharon

Hallo,

ich fange mal konstruktiv an: Den Zusammenhang zwischen Medikament und Hungergefühl hast Du ja für Dich bereits zweifelsfrei geklärt. Außerdem weiß keiner, um was es überhaupt geht. Rätselraten wäre off topic, also halten wir fest: Das ist dann eben so, wie es ist.

Einige Aussagen irritieren, weil die Lösung so offensichtlich ist:

Mittagessen gibts bei mir nicht…

[Abends] Mir reicht momentan eine normale Portion nicht mehr,
ich brauch zumindest eineinhalb Portionen oder gar zwei :frowning:

Möchtest Du selber kurz drüber nachdenken, was da falsch läuft?

Jetzt zum destruktiven Teil:

*hülfe*

Die gespielte Verzweiflung treibt hier manchmal schon seltsame Blüten. Was erwartest Du nach diesem Satz

Mit Disziplin komm ich nicht weiter - denn die versagt gegen
meinen Schweinehund und die Gelüste erbärmlich…

noch für Hilfe? Werd halt fett.

Gruß
Andreas

Hallo,
ich habe natürlich überhaupt keine Ahnung, welches Medikament das ist.

Aber ich habe vor 3 Jahren auch ein Medikament nehmen müssen, das wohl die gleiche NW hatte. Und leider habe ich den Zusammenhang nicht ganz so schnell hergestellt, bzw. er wurde mir erst nach 1 Jahr Einnahme erklärt.
Es hört sich vielleicht blöde an, aber bei mir war es so, dass ich ein Medikament gegen die NW des ersten Medikamentes nehmen musste… das brauchte ich nicht mehr lange, denn ich konnte das 1. dann bald wieder absetzen und wollte das auch.
Vielleicht besteht so eine Möglichkeit bei deinem Medikament auch?

Ansonsten denke ich, wie du selbst schreibst, dass es nur 2 Möglichkeiten gibt:
a) Lerne Möglichkeiten, den Schweinehund zu überwinden…
b) Sport, Sport, sport… (auch wenn das nicht genannt werden sollte…)

Viel Erfolg
wünscht
ShannonS

Hi!

ich fange mal konstruktiv an: Den Zusammenhang zwischen
Medikament und Hungergefühl hast Du ja für Dich bereits
zweifelsfrei geklärt.

Zweifelsfrei natürlich nicht, aber es scheint die plausibelste Erklärung zu sein. Denn vorher hatte ich das Problem nicht.

Mittagessen gibts bei mir nicht…

[Abends] Mir reicht momentan eine normale Portion nicht mehr,
ich brauch zumindest eineinhalb Portionen oder gar zwei :frowning:

Möchtest Du selber kurz drüber nachdenken, was da falsch
läuft?

Da läuft nix falsch - ich esse seit vielen Jahren kein Mittagessen. Ändern könnte ich es zwar, aber ich wüßte nicht, warum ich mich zum essen zwingen sollte. Und oft genug habe ich mittags keine Zeit, um auch nur eine kleine Zwischenmahlzeit mir reinzuwürgen.

Die gespielte Verzweiflung treibt hier manchmal schon seltsame
Blüten. Was erwartest Du nach diesem Satz

Mit Disziplin komm ich nicht weiter - denn die versagt gegen
meinen Schweinehund und die Gelüste erbärmlich…

noch für Hilfe? Werd halt fett.

*hmpf*
Naja, jeder kennt ja den Kampf mit dem inneren Schweinehund. Den kann man durchaus besiegen, ja - hab ich auch schon geschafft. Nur zur Zeit schaff ich es nicht - und ich vermute eben das Medikament als Ursache.
Vielleicht ist es vergleichbar mit einer Schwangeren: die kennen den unbändigen Appetit und können trotz aller Vernunft und Disziplin doch nichts dagegen machen. Ich fühle mich derzeit genauso, nämlich durch Hormone bzw. Wirkstoffe ferngesteuert. Und ich weiß eben nicht, wie ich dem Herr werden soll. Einfach nur nach Disziplin schreien funktioniert hier eben DERZEIT nicht.

Gruß,
Sharon

Hi!

ich habe natürlich überhaupt keine Ahnung, welches Medikament
das ist.

Ja, ich habe es absichtlich im dunkeln gelassen, da ich sowas nicht im Internet erwähnt haben möchte.

Es hört sich vielleicht blöde an, aber bei mir war es so, dass
ich ein Medikament gegen die NW des ersten Medikamentes nehmen
musste… das brauchte ich nicht mehr lange, denn ich konnte
das 1. dann bald wieder absetzen und wollte das auch.
Vielleicht besteht so eine Möglichkeit bei deinem Medikament
auch?

Ähm, da bliebe ja nur, Appetitzügler zu nehmen…
Keine gute Alternative *seufz*

Ansonsten denke ich, wie du selbst schreibst, dass es nur 2
Möglichkeiten gibt:
a) Lerne Möglichkeiten, den Schweinehund zu überwinden…
b) Sport, Sport, sport… (auch wenn das nicht genannt werden
sollte…)

Danke!
An b) arbeite ich, bloß bei a) weiß ich nicht, wie ich es angehen soll… :wink:

Gruß,
Sharon

Den Zusammenhang zwischen Medikament und Hungergefühl hast Du ja für Dich
bereits zweifelsfrei geklärt.

Zweifelsfrei natürlich nicht, aber es scheint die plausibelste
Erklärung zu sein.

Eben grübele ich: Soll man einer Ärztin schreiben, die Sache mit dem verschreibenden Arzt zu besprechen… nein, das lasse ich, es wäre wirklich zu albern. Hat sie sicher schon getan, auch wenn es nicht danach klingt.

Möchtest Du selber kurz drüber nachdenken, was da falsch läuft?

Da läuft nix falsch - ich esse seit vielen Jahren kein Mittagessen.

Falsche Gewohnheiten kann man ändern. - Du hast ein Problem. Du suchst Rat. Du hast welchen bekommen. Aber ich erhebe keinen Alleinseligmachungsanspruch, es war nur eine Idee.

Werd halt fett.

*hmpf*

Siehst Du - DAS ist Motivation!

Naja, jeder kennt ja… [Rhabarber gelöscht]
Einfach nur nach Disziplin schreien funktioniert hier eben DERZEIT nicht.

JEDER Zeitpunkt ist für den gut trainierten Schweinehund der „derzeit“ ungeeigneste für Veränderungen. Deiner hat Dich sehr gut dressiert.

Bist Du krank? Dann geht die Genesung vor, und das ist ein schlecht geeigneter Zeitraum, um falsche Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten zu verändern. - Bist du gesund? Dann jammer nicht in Internetforen rum, sondern krieg den Arsch hoch.

Das gilt für Deine Ausdauerfrage nebenan genau so. Als ob es beim Intervalltraining für Anfänger auf eine Minute mehr oder weniger Gehpause ankommt, und als ob die Trainingspläne in Stein gemeißelt wären. Fahr eben weiter Rad, wenn Dir das Joggen nicht liegt oder geh schwimmen.

Weniger theoretisieren. MACHEN!

Gruß
Andreas

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hi

*hmpf*
Naja, jeder kennt ja den Kampf mit dem inneren Schweinehund.
Den kann man durchaus besiegen, ja - hab ich auch schon
geschafft. Nur zur Zeit schaff ich es nicht - und ich vermute
eben das Medikament als Ursache.

Das könnte sein, könnte aber auch eine Ausrede für den Schweinehund sein.
Hast Du schon mit Deinem Arzt über das Thema gesprochen - ich nehme mal nicht an, daß Du Dich selber behandelst :wink:

werden soll. Einfach nur nach Disziplin schreien funktioniert
hier eben DERZEIT nicht.

Das Problem dabei: Wenn nicht das Medikament schuld ist, dann hilft - leider *seufz* - nur Disziplin und eiserner Wille.

Oder notfalls an einer Karotte knabbern, wenn der große Hunger kommt. Das dauert eine Weile und ab und zu reicht das, um den Heißhunger in den Griff zu kriegen.

Gruß
Edith

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Hallo,
nur, um das noch mal klar zu stellen:
ich meinte keine Appetitzügler!
In meinem Fall war es so, dass es ein Medikament gab, das explizit gegen die Nebenwirkungen des anderen Medikamentes eingesetzt wurde… ich wollte damit nur sagen: vielleicht fragst du mal deinen Arzt und es gibt sowas auch in deinem Fall.

Gruß
Shannon

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Hi Sharon,

mit höchst kreativen NWs (Beispiel: Cortison putscht mich nicht auf, sondern knockt mich höchst erfolgreich für Stunden aus - was brauche ich Schlaftabletten? *g*) bei meinen Medis könnte ich Romane füllen.

(ca 6 Kilo), ist nun nach kurzer Stagnation
mein Gewicht noch weiter in die Höhe geschossen (insgesamt
etwa 14 Kilo!!!

Wassereinlagerungen vielleicht? 20 Kilo Fett in dieser relativ kurzen Zeit halte ich selbst bei zwei Portionen für unwahrscheinlich.

Das

kriege ich immer tierischen Hunger, wenn ich das Mittel abends
eingenommen hab.

ist nichts Schlimmes. Bei manchen Medis könnte ich nach der Einnahme - unabhängig von der Tageszeit - glatt einen Ochsen auf einen Haps verschlingen. :wink: Die Ursache könnte bei dir allerdings das

(Mittagessen gibts bei mir nicht…)

sein. Dir fehlt durch das fehlende Mittagsmahl die nötige „Energie“ für die abendliche Pille.

So, das eigentliche Problem ist, daß sich meine Eßmenge in den
letzten wenigen Wochen erheblich gesteigert hat.

Die Eß menge sagt nichts über die Wertigkeit des Verzehrten aus, Sharon. :wink: Ich habe noch nie in meinem Leben Kalorien gezählt, weil die bei Trennkost (nein, nicht das, was sich damals Hays zusammengesponnen hat - ich meine die modifizierte Schwerpunkt-Version) irrelevant sind. Und selbst an diese Variante halte ich mich nicht sklavisch.

Ohne Näheres über dein Medikament zu wissen, würde ich dir empfehlen, Abends eiweißlastig zu essen (Geflügel, Fisch, Fleisch mit Gemüse/Salat, Obst zählt zwar auch zur Eiweißgruppe, ist aber weniger geeignet, weil es zum Teil lange im Magen liegt und vor sich hingärt). Die Portion kann so groß sein, wie du gerade lustig bist. Das macht schon satt. Wenn du unbedingt Kohlenhydrate dabei haben willst, ist es auch kein Problem, wenn es bei einer Portion (eine kleine Scheibe Brot bzw. einer kleinen Kartoffel) bleibt. Wenn du Rezepte brauchst: nur zu - die würden auch deinem LAG schmecken (ich habe sie an meinen Männern getestet *lach*).

Ansonsten: ich weiss, wie schwer es ist, etwas runterzukriegen, aber versuch Mittags zumindest eine Kleinigkeit zu essen. Apfel, Brezel, was-weiss-ich.

Mit Disziplin komm ich nicht weiter - denn die versagt gegen
meinen Schweinehund und die Gelüste erbärmlich…

Och komm… Der ist für dich doch Opfer - kein Gegner… *lach* http://kobbecomics.de/img_comics/schweinehund_1.jpg

Was tun? *verzweifelt guck*

Ausprobieren, was dir gut tut. Und deinen Kerl zum Tanzen mitschleppen. Bei Salsa & Co. tanzen sich Milliarden Kalorien weg.

Grüße
Renee

Hi Edith,

Das Problem dabei: Wenn nicht das Medikament schuld ist, dann
hilft - leider *seufz* - nur Disziplin und eiserner Wille.

Ich habe mir - eben weil Sharon Ärztin ist - ihren Artikel zweimalmal so sorgfältig wie üblich durchgelesen, um mögliche Zwischentöne zu finden. Das, was sie beschreibt, ist blöderweise weder mit Disziplin noch eisernem Willen in den Griff zu bekommen.

Oder notfalls an einer Karotte knabbern, wenn der große Hunger
kommt.

Geh bitte davon aus, dass die Karotte als „Heilmittel“ gegen NWs keinerlei Wirkung hat - man spaziert karotteknabbernd zum Kühlschrank. :wink:

Grüße
Renee

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Hi!

Wassereinlagerungen vielleicht? 20 Kilo Fett in dieser relativ
kurzen Zeit halte ich selbst bei zwei Portionen für
unwahrscheinlich.

Nee, keine Wassereinlagerungen. Und es sind ca 14 Kilo (nicht 20) insgesamt, also die ersten 6 Kilo schon da mit einberechnet. Und über einen Zeitraum von ca 3 Monaten sind 14 Kilo Gewichtszunahme (leider) durchaus zu erreichen :frowning:
Vor allem, wenn man sich gute 2 Monate gar nicht, und anschließend langsam aufbauend anfängt zu bewegen. Ich bekam ja ausgeprägte Atemnotsanfälle schon nach leichter Belastung (Treppe rauf in die 1.(!) Etage), sodaß ich kaum was außer Haus machte, außer hin und wieder zum einkaufen zu fahren - mit Auto.
Selbst Hausarbeit war mir oft zuviel und ich brauchte ein paar Pausen beim Staubsaugen *seufz*

Die Ursache könnte bei dir
allerdings das

(Mittagessen gibts bei mir nicht…)

sein. Dir fehlt durch das fehlende Mittagsmahl die nötige
„Energie“ für die abendliche Pille.

Kann ich zwar nachvollziehen, aber ich fühle mich mit zwei Mahlzeiten eigentlich deutlich wohler als mit dreien. Hunger kriege ich auch erst am Abend, frühestens ab 18 uhr, manchmal aber auch erst nach 20 Uhr.

Die Eß menge sagt nichts über die Wertigkeit des
Verzehrten aus, Sharon. :wink:

Das ist ein Punkt, an dem ich momentan ansetzen könnte, ja. :wink:
Zwar schrieb ich schon, daß uns dieses gelegentliche gemeinsame Essen wichtig ist, aber darauf weitgehend zu verzichten, bis ich wieder abgenommen habe, wäre eine gute Alternative. Auch wenn LAG da meckern wird - meine Gesundheit ist mir da wichtiger :wink:

Ich habe noch nie in meinem Leben
Kalorien gezählt, weil die bei Trennkost (nein, nicht das, was
sich damals Hays zusammengesponnen hat - ich meine die
modifizierte Schwerpunkt-Version)

Ich werde mal später danach googeln, mir sagt diese neue Version nichts :wink:

Ohne Näheres über dein Medikament zu wissen, würde ich dir
empfehlen, Abends eiweißlastig zu essen

Machen wir meistens auch (wenn wir gemeinsam essen), LAG kann nämlich kaum auf Fleisch verzichten *g*. Fisch mag er zwar nicht, aber das behalte ich mir für mein Essen vor, wenn wir getrennt kochen.
Und in den Salat (beim getrennten Essen) kommt bei mir auch oft Thunfisch im eigenen Saft rein.

Wenn
du Rezepte brauchst: nur zu - die würden auch deinem LAG
schmecken (ich habe sie an meinen Männern getestet *lach*).

ok, dann schieb mal rüber :wink:
Bedenke aber bitte, daß es recht einfach sein sollte - ich bin keine Profiköchin *ggg+

Och komm… Der ist für dich doch Opfer - kein Gegner…
*lach* http://kobbecomics.de/img_comics/schweinehund_1.jpg

looool - wie geil!

Was tun? *verzweifelt guck*

Ausprobieren, was dir gut tut. Und deinen Kerl zum Tanzen
mitschleppen. Bei Salsa & Co. tanzen sich Milliarden Kalorien
weg.

Wir schleppen uns momentan gemeinsam ins Fitnesstudio - er plant schon, eine Peitsche für mich mitzunehmen *fg*

Gruß,
Sharon

Hi!

nur, um das noch mal klar zu stellen:
ich meinte keine Appetitzügler!

Dachte ich mir schon :wink:
Aber es gibt ja nur zwei Möglichkeiten:
a) man unterbindet alle Wirkungen des Medikaments, im Sinne eines Antidots, und damit auch aller Nebenwirkungen. Nur leider ist das Medikament kaum oder gar völlig wirkungslos :wink:
b) man gibt Medikamente gegen spezielle Nebenwirkungen. Diese spezielle wäre hier gesteigerter Appetit - und dazu fiel mir eben nur der Appetitzügler ein…

Gruß,
Sharon

Hi!

Eben grübele ich: Soll man einer Ärztin schreiben, die Sache
mit dem verschreibenden Arzt zu besprechen… nein, das lasse
ich, es wäre wirklich zu albern. Hat sie sicher schon getan,
auch wenn es nicht danach klingt.

Nachdem mir verschiedene Ärzte bereits praktisch alle Päparate aus der Wirkgruppe im Laufe der letzten 20 Jahre verschrieben haben, habe ich meine Behandlung als ich meine Approbation hatte, schließlich selber in die Hand genommen. Blieb ja am Ende nur noch eben mein beschriebenes letztes Präparat übrig, die Alternativen hab ich schon alle durch.

Da läuft nix falsch - ich esse seit vielen Jahren kein Mittagessen.

Falsche Gewohnheiten kann man ändern. - Du hast ein Problem.
Du suchst Rat. Du hast welchen bekommen. Aber ich erhebe
keinen Alleinseligmachungsanspruch, es war nur eine Idee.

Wohlgemerkt bin ich „normal“ essend aufgewachsen: ca 19 Jahre lang klassisch mit festen Eßterminen zu Frühstück, Mittag und Abendessen und gelegentlich auch Zwischenmahlzeiten, falls nötig. Als ich von zuhause auszog, stellte ich fest, daß ich mit nur zwei Mahlzeiten am Tag deutlich besser fahre. Auch hier habe ich nun gute 14 Jahre Erfahrung - und so ein Problem eben noch NIE gehabt.

JEDER Zeitpunkt ist für den gut trainierten Schweinehund der
„derzeit“ ungeeigneste für Veränderungen. Deiner hat Dich sehr
gut dressiert.

Ich glaube, du hast das noch nicht ganz verstanden:
Höchstmutmaßlich ist mein stark gesteigerter Appetit derzeit auf ein Medikament zurückzuführen. Wenn der Schwangeren-Vergleich dir nicht einleuchtet, dann vielleicht der eines Drogenabhängigen: sag dem mal, er soll bitte mehr Disziplin zeigen und auf die Drogen verzichten!

Wie gesagt, ich suche weder nach Ausreden oder Rechtfertigungen, warum ich meinen Schweinehund diesmal nicht besiegen kann - sondern ich glaube die Ursache, nämlich ein Medikament/Droge, dafür gefunden zu haben und weiß nicht, wie ich mich gegen diesen chemischen Einfluß im Organismus wehren kann.
Meine Disziplin und mein Wille kann grundsätzlich nicht so schwach sein, wenn ich doch wieder im Fitnesstudio bin. Und zumindest über Umwege (Sport, kleinere und dunkle Teller etc) suche ich nach einer Methode, mein Problem in den Griff zu bekommen.

Der Wille ist also mehr als da - nur scheitere ich an dem hohen Appetit.

Gruß,
Sharon

Guten Morgen,

Nachdem mir verschiedene Ärzte bereits praktisch alle Päparate
aus der Wirkgruppe im Laufe der letzten 20 Jahre verschrieben
haben, habe ich meine Behandlung als ich meine Approbation
hatte, schließlich selber in die Hand genommen. Blieb ja am
Ende nur noch eben mein beschriebenes letztes Präparat übrig,
die Alternativen hab ich schon alle durch.

sehe ich das richtig?

Von Bones’ „Zweifelsfrei…(?)“ über Sharons „Zweifelsfrei natürlich nicht…“ haben wir uns jetzt zu einem „Das ist ja wohl alles glasklar!“ durchgearbeitet?

Deiner Selbstdiagnose will ich gar nicht widersprechen. Ich stelle nur fest, das muntere Rätselraten läuft gut an und lässt sich noch prima fortsetzen, solange Du möglichst nebulös um den Medikamentenbrei herumredest.

Wohlgemerkt bin ich „normal“ essend aufgewachsen: [Rhabarber…]
hier habe ich nun gute 14 Jahre Erfahrung - und so ein Problem
eben noch NIE gehabt.

HEUTE hast Du es! Inwiefern hilft Dir Deine 14-jährige Erfahrung?

Ich glaube, du hast das noch nicht ganz verstanden:
Höchstmutmaßlich ist mein stark gesteigerter Appetit derzeit
auf ein Medikament zurückzuführen. Wenn der
Schwangeren-Vergleich dir nicht einleuchtet, dann vielleicht
der eines Drogenabhängigen: sag dem mal, er soll bitte mehr
Disziplin zeigen und auf die Drogen verzichten!

Tatsächlich: Hättest Du den Schwangerschaftsaspekt im ersten Posting gebracht, hätte ich hübsch den Schabel gehalten. Davon verstehen andere mehr.

Aber ist der Drogenabhängigkeitsvergleich für Deine Argumentation und Lösungssuche tatsächlich hilfreich?

Wir müssen uns ja nicht darüber streiten, dass eine Krankheit Auslöser Deines aktuellen Problems ist. Wir brauchen uns nur darüber austauschen, was DU tun kannst, um mitzuhelfen, diese Krankheit zu überwinden.

WAS bekommt denn ein Drogenabhängiger in diesem Forum zu hören?

Gruß
Andreas

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Hi Renee

Ich habe mir - eben weil Sharon Ärztin ist - ihren Artikel
zweimalmal so sorgfältig wie üblich durchgelesen, um mögliche
Zwischentöne zu finden. Das, was sie beschreibt, ist
blöderweise weder mit Disziplin noch eisernem Willen in den
Griff zu bekommen.

Was gibt es denn sonst für Möglichkeiten das Problem in den Griff zu kriegen, wenn nicht das Medikament schuld ist?

Oder notfalls an einer Karotte knabbern, wenn der große Hunger
kommt.

Geh bitte davon aus, dass die Karotte als „Heilmittel“ gegen
NWs keinerlei Wirkung hat - man spaziert karotteknabbernd zum
Kühlschrank. :wink:

Was sind NWs?

Wobei ich das mit dem karotteknabbernd zum Kühlschrank schreiten auch kenne, aber ab und zu hat die Karotte gereicht, um mich vom Kühlschrank abzuhalten :wink:

Gruß
Edith

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Hi Sharon,

Wohlgemerkt bin ich „normal“ essend aufgewachsen: ca 19 Jahre

(…)

Auch
hier habe ich nun gute 14 Jahre Erfahrung - und so ein Problem
eben noch NIE gehabt.

Na aber das müsstest Du als Ärztin doch wissen, dass sich der Körper im Laufe der Jahre verändert und das was einmal gut war, sich irgendwann einfach wirkungslos oder gar negativ auswirkt.

Gruß,

Anja

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Naja… bei mir war es halt anders, wie schon geschrieben. Aber wahrscheinlich handelt es sich um verschiedene Medikamente. Ich habe schon öfter (auch jetzt gerade) Medikamente nehmen müssen, die nur gegen die NW eines anderen Medikamentes sind, ohne dass dessen Wirkung beeinträchtigt wird…

Aber: ich hab mir inzwischen deine ViKa angesehen… insofern wirst du das eh besser wissen als ich :wink:
Gruß
Shannon

Hallo hier noch einmal,
irgendwie wundert es mich…

Ich meine, speziell du müsstest doch wissen, dass es viel besser ist, wenn du mehrere kleine Mahlzeiten isst…
Du schreibst einerseits

Kann ich zwar nachvollziehen, aber ich fühle mich mit zwei Mahlzeiten eigentlich deutlich wohler als mit dreien. :

Andererseits schreibst du

Auch wenn LAG da meckern wird - meine Gesundheit ist mir da wichtiger :wink::

Ich denke, wenn es an Medikamenten liegt, die du halt nehmen musst, was willst du groß tun? Da müsste man doch beim einfachsten anfangen, auch wenn es erst als schwierig erscheint. Aber zwischendurch kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen, kann ja nicht sooo der Zwang sein, wenn man im Hinterkopf behält, wieso man das macht.

Ich möchte nicht barsch klingen, so ist es nämlich nicht gemeint. Ich möchte damit sagen, dass ich denke, dass deine Einstellung noch nicht ganz in die Richtung „ich will unbedingt“ gepeilt ist, meiner persönlichen Meinung nach. Denn du findest noch viel zu viele Ausflüchte… ich meine, jeder Weg beginnt ja mit dem ersten Schritt.

Und wenn du erst mal klein anfängst im Sinne von: ich möchte nicht abnehmen, das ist zu schwierig momentan auf Grund des Medikamentes, aber zumindest das Gewicht so erst mal halten, dann könntest du ja mit kleineren Mahlzeiten anfangen, bzw. damit, dass, wenn die Hungerattacken kommen, halt Gemüsesticks mit Dips oder ähnlichem im Kühlschrank liegen und kein Eisbein…

Wünsche dir jedenfalls viel Erfolg,
Gruß
Shannon

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Hi,

ich habe jetzt mal diesen teilthread durchgelesen.
Ich darf zusammenfassen:

  • du nimmst ein Medikament, dass deinen Appetit steigert (glaub ich absolut, hatte ich während ich die Pille nahm, auch - man wird einfach nicht satt)
  • du musst dieses Medikament nehmen (glaube ich dir)
  • du nimmst von dem vielen Essen zu, schaffst es aber nicht, etwas zu ändern (glaub ich dir auch)

Konsequenz: Du wirst fetter, und musst damit leben. So einfach ist das.
Verhinern kann man das durch

  1. Absetzen des Medikaments
  2. Umstellung der Ernährung

Aber beides, so hast du uns schlüssig erklärt, geht nicht. Also musst Du mit deinem Gewichtszuwachs leben.
Einen einzigen Ausweg sehe ich allerdings, der jedoch teuer ist, nicht unendlih oft beschritten werden kann und unter Umständen mit Deiner Krankheit und / oder Medikation nicht vereinbar ist: wiederholtes Fettabsaugen.
Der Vorschlag, sich eine Bulimie zuzulegen, würde ins Witzebrett gehören - sonst brächte er mir eine Klage ein.
Sehr sehr viel Sport treiben interessiert dich sicher nicht, weil dir dafür a) die Zeit fehlt und b) sich der Appetit noch steigern würde und du c) wenn du dich dafür interessieren würdest, sicher im Sportbrett gepostet hättest.
Bleibt noch der Glaube an Wunder und Zaubersprüche - aber dann hättest du deine Anfrage sicher im Esoterikbrett gepostet.

ansonsten kann man auch noch warten, bis der Schweinehund aufgibt, bzw. ihn aktiv bekämpfen - aber das kostet zeit und Mühe, und eshilft einem kein Forum.

die Franzi

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Lösungsansätze
Hi!

Konsequenz: Du wirst fetter, und musst damit leben. So einfach
ist das.
Verhinern kann man das durch

  1. Absetzen des Medikaments
  2. Umstellung der Ernährung

Aber beides, so hast du uns schlüssig erklärt, geht nicht.

Nein, nicht ganz. Punkt 2 geht eben nicht, weil ich noch nicht weiß wie. Genau das ist hier die Frage: WIE soll ich das machen?
Bislang gabs im Thread nur zwei Tipps:
a) mach einfach
b) laß es bleiben und werd fett

Sorry, aber damit ist mir nicht geholfen :-/

Die A…tritte sind zwar nett gemeint, aber das versuche ich ja schon selber. Das Resultat: nada.
Ich kaufe nur gesunde, kalorienarme Sachen, koche halbwegs kleine Portionen. Das Resultat: ich gehe im Gelüstewahn nochmal einkaufen bzw. nach dem Essen nochmal an den Kühlschrank, also auch wieder nada.
Der einzige brauchbare Tipp kam bislang von EvilPrincess, den werd ich jetzt auch probieren, auch wenn ich bislang nicht viel von Trennkost hielt. Aber sie schrieb ja was von modifizierter Methode, darum guck ich mir das mal an.

Wär ich nur einfach so fett geworden, weil ich zu faul bin oder nur wegen dem inneren Schweinehund, ok. Dann kann man mit eisernem Willen und Disziplin argumentieren.
So einfach ist die Sache HIER aber leider nicht, sonst würde ich ja gar nicht fragen…

Sehr sehr viel Sport treiben interessiert dich sicher nicht,
weil dir dafür a) die Zeit fehlt und b) sich der Appetit noch
steigern würde und du c) wenn du dich dafür interessieren
würdest, sicher im Sportbrett gepostet hättest.

Doch, natürlich interessiert es mich. Und ich habe ja wieder mit Sport angefangen. Eine Frage dazu steht übrigens im Fitness-Brett.

Gruß,
Sharon