Europas verlogene Aussenpolitik

High Noon
Moin

Ja, ist schon echt Scheisse so seit 57 Jahren Frieden in
Europa, das muss man mal ändern. Wie langweilig, immer das
gleiche…ich versteh dich schon.

Mit „abschließen“ mein ich doch net, dass kein Frieden
herrschen soll, sondern dass man mit der Vergangenheit
abschließen sollte.

Das Thema war „friedenssichernde Maßnahmen“, remember ? Ich weiss, ist schwer, ist ja schon 2 Postings her :smile:

Deine Ironie kannst du dir sparen… ich sag dir net was ein
Ansatz zu einer Lösung wäre, sondern ich sag dir wie die Welt
aussieht…

hm…wie war das noch mal ? Ach ja, wir sind die Guten und das anderen sind die Bösen und damit die Bösen uns nichts tun, tun wir denen präventiv was. So ungefähr ? Wie unfein, selbst in den Western mit Ronald Reagan galt es als nicht nett, jemandem in den Rücken zu schießen. Nur zum Glück denken die „anderen“ das gleiche über uns, also werden sie sich hüten, uns den Rücken zuzudrehen. Da Europa aber quasi zwischen den Guten und den Bösen steht, würde ich empfehlen, sich ganz schnell flach auf den Bauch zu werfen. DAS hat sich tatsächlich vielfach bewährt. Soviel zum Thema realistische Vorschläge :smile:

Bin mal auf deinen Ansatz gespannt… Weiß aber

jetzt schon wie er aussieht: Unsinniges Gelaber,

Na was erwartest du ? Ich antworte schließlich auf deine Postings. Ist schon ok, hier im Brett muss ja nicht immer ernsthaft diskutiert werden :smile:

Kritik und

keine Vorschläge die in der REALITÄT durchsetztbar sind…
viele „wenn… dann wäre…“ - Sätze, etc.

Oh, Verzeihung, ich hab mein 2 Seiten Pamphlet „Wie die Welt zu retten ist“ grad nicht zur Hand. Aber du scheinst es ja schon zu kennen, also schau einfach nach :smile:

Venceremos
Drache

ach lego

also pass auf, wenn du drachen ein falsches geschlecht
zuordnest :wink:

du erwartest mal wieder zuviel von einigen Zeitgenossen. Aber immerhin kennt er ja schon ganz genau den Unterschied zwischen Gut und Böse, vielleicht kriegt er mit der Zeit ja auch noch andere Unterschiede raus :smile:

*hmmmpf*
Drache, die sich jetzt mal selbst zwecks off-topicplauderei ermahnt.

hola

… und bei allem respekt, daraus dieses urteil zu schliessen,
ist sehr duenn. faellt dir nicht mehr ein zu europas
aussenpolitik selbst oder zum artikel, denn dich in einen
herausgerissen satz zu verbeissen?

doch. wie gesagt, in der „zeit“ sind in letzter zeit einige essays zum thema „europa/usa in der weltpolitik“ erschienen, die sich kritisch damit beschäftigten ohne in diese stereotypen zu verfallen, die herr wie -hiess er doch gleich- da wieder mal präsentiert.
zum einen dieser hier von dieser woche (hab ihc noch nicht genau gelesen, nur überflogen)
http://www.zeit.de/2002/34/Politik/200234_europa-ame…

aber es gab noch einen besseren, war glaub ich vor 3 oder 4 wochen.

mit denen stimme ich auch nicht wirklich überein, aber ihr intellektuelles niveau und ihr informationsgehalt sind ungleich höher als der von leuten, die immer noch in „amerika ist die tolle weltpolizei und europa das sind so uneinige deppen die den amerikaner alles verdanken und dann auch noch so undankbar sind“-schemata denken.

was ich denke ist mehr oder minder folgendes: europa versucht eine internationale rechtsgültigkeit aufzubauen, die recht und ethik vor das recht des stärkeren stellen und es gibt zaghafte versuche, die europäische aussenpolitik besser zu koordinieren.

amerika setzt lieber auf das recht des stärkeren, weil man da nur sich selbst vertrauen muss und keine kompromisse braucht - solange man der stärkste ist.

europa steht daher in den ruf, ein militärisches und politisches leichtgewicht zu sein, das weinerlich und feige auftritt sobald es um krieg geht. die amerikaner gelten als arrogante und missionarisch auftretende weltpolizisten, die sich als heilsbringer der ganzen welt betrachten.

beide meinungen haben zwar durchaus eine grundlage, sind aber genausowenig völlig wahr wie fruchtbar.

die europöishce zurückhaltung resultiert nicht aus „feigheit“ sondern aus der erfahrung zweier weltkrieg und der tatsache, dass in eg-europa im gegensatz zum ganzen rest der welt (ausnahme natürlich usa/kanada) seit 50 jahren ununterbrochen frieden herrscht, und das zwischen staaten, die vorher „erbfeinde“, „todfeinde“ etc. waren. der sinn eines krieges erschliesst sich den meisten europäern (mich eingeschlossen) nicht.

die amerikaner kennen keinen krieg auf eigenem land. pearl harbor war der erste und auch letzte angriff eines fremden landes auf ihr territoriium seit der unabhängigkeit. im kalten krieg haben sie stärke gezeigt - erfolgreich. warum also nicht den weg der stärke weitergehen? dem bösen muss gezeigt werden, wo der hammer hängt!!
dass man dadurch die wenigsten probleme löst, weil stärke immer eine reaktion hervorruft, interessiert dabei nicht.
diese art der politik ist nicht sehr weitsichtig, wenn auch für den moment vielleicht „sinnvoll“.

es wird eruopäern und amerikanern nichts übrig bleiben als sich hier wieder anzunähern.
ich schätze, dass bush nicht wiedergewählt werden wird, d.h. es gibt die berechtigte hoffnung auf ein ende des unilaterismus.
die verschiedenen politischen kulturen wird man nie „vereinen“ können, aber man muss ihre gegensätze auch nicht auf die spitze treiben, wie dies momentan zum teil geschieht.

die amerikaner haben keine freunde ausser europa (jaja und kanada), und auch wenn man die grösste macht ist - ganz allein geht es nicht.
und europa bekommt ohne die amerikaner und ihre interventionslust aussenpolitisch überhaupt nix gebacken, was friedenserzwingung oder vermittlung angeht, weil sie keine drohkulisse haben und nicht mit einer stimme sprechen.
dessen sollten sich beide bewusst sein.

gruss

Nachtrag
http://www.zeit.de/2002/29/Politik/200229_essay.kaga…

hier ist der link zu dem andern essay

interessante betrachtung, wirklich lesenswert.

gruss

hallo drache,

aber marion,

ich bitte dich, nie gehe werde ich genozid mit humor betrachten.
lass doch die laechlichern bis tricksigen versuche, mir mit deinem jetzt schwarzen humor mir wohl eher rethorisch zu unterstellen, ich haette bei genozid noch gedanken an humor. und lass die indianer mal indianer sein, oder wollen wir ueber den blutigen sonntag am little big horn reden, wo der skalp von longhair fiel?

und dann darf ich dich freundlichst zitieren aus diesem thread :wink:

marion schrieb: . (15.8.2002 23:13 Uhr, gelesen: 5 mal)
„…Na was erwartest du ? Ich antworte schließlich auf deine Postings. Ist schon ok, hier im Brett muss ja nicht immer ernsthaft diskutiert werden :smile:…“

in antwort zu, was sehr treffend war uebrigens zu deinen antworten bisher im thread von dir an jens:

„…Deine Ironie kannst du dir sparen… ich sag dir net was ein Ansatz zu einer Lösung wäre, sondern ich sag dir wie die Welt aussieht… Bin mal auf deinen Ansatz gespannt… Weiß aber jetzt schon wie er aussieht: Unsinniges Gelaber, Kritik und keine Vorschläge die in der REALITÄT durchsetztbar sind… viele „wenn… dann wäre…“ - Sätze, etc…“

interessant, dass du beim Gedanken an einen Genozid mit
mehreren Millionen Toten noch deinen Humor bewahrst.

Da kann man dann dein Engagement und deine „Beschüttertheit“
bei einem anderen Genozid dann auch so richtig ernst nehmen.

pfffff du kennst meine harsche kritik dazu, an dieser einen regierung, und meine meinung dazu, was genozid ist und was nicht.
vermische nicht schon wieder aussenpolitik europas in der welt mit politik und krieg und terror in einer bestimmten region.

also lass doch spielereien oder behalte selber deinen humor, und zwar ernsthaft humorig *zwinker*

viele gruesse, lego

hallo lars,

thx fuer den konstruktiven beitrag,

… lass mich in sagen wir 20 stunden antworten, aus privaten gruenden ist im moment keine zeit.

viele gruesse, ciao lego

moin lego,

Da kann man dann dein Engagement und deine „Beschüttertheit“
bei einem anderen Genozid dann auch so richtig ernst nehmen.

pfffff du kennst meine harsche kritik dazu, an dieser einen
regierung, und meine meinung dazu, was genozid ist und was
nicht.
vermische nicht schon wieder aussenpolitik europas in der welt
mit politik und krieg und terror in einer bestimmten region.

Ich rede von einem Genozid, der vor ca. 50-60 Jahren stattgefunden hat, aber es ist bezeichnend für dich, dass du lieber gegen Windmühlen kämpfst und mal wieder versuchst dein Lieblingsthema Israel hier reinzudrücken, statt mal die Augen aufzumachen.

Ganz sicher hab ich nichts gegen ein Spässchen hier und da einzuwenden, und das weisst du auch lego. Aber es gibt Themen, da bleibt mir das Lachen im Halse stecken. Dir offensichtlich nicht. Und das finde ich so bedenklich heutzutage bei Menschen wie dir. Bedauernswert sind nur ganz bestimmte Tote. Über die anderen macht man sein Späßchen.

Hier ausgerechnet Little Big Horn anzuführen, wo die Amerikaner die letzte erfolgreiche Schlacht zur Verteidigung ihres Lebensraums und Landes gegen die europäischen Landräuber führten ist mehr als zynisch. Manchmal wird mir bei deinen Postings echt schlecht.

Gruss
M.

USA versus Canada

die amerikaner haben keine freunde ausser europa (jaja und
kanada), und auch wenn man die grösste macht ist - ganz allein
geht es nicht.

Canada ist auch nicht gerade begeistert von seinem Nachbarn.

hierzu gibts einen netten Witz *g*

Gott ist gerade dabei die Welt zu erschaffen. Ein Engel steht im zur Seite.
Sagt Gott: ich werde jetzt ein grosses, nein ein grossartiges Land erschaffen, mit vielen Waeldern, grossen Seen, Fischreichtum im Meer, gewaltigen Bergen und ich werde es Canada nennen. Und seine gluecklichen Bewohner werden Canadier heissen!

Sagt der Engel: Ja, hmmm, Gott meinst du nicht, dass du diese Canadier etwas zu sehr bevorzugst?

Gott*schmunzelt*: Oh nein, warte nur ab, was fuer Nachbarn ich ihnen gebe.

hoffentlich habt ihrs verstanden. Ich musste ihn aus dem englischen uebersetzen.

Morgen,

Hier ausgerechnet Little Big Horn anzuführen, wo die
Amerikaner die letzte erfolgreiche Schlacht zur Verteidigung
ihres Lebensraums und Landes gegen die europäischen Landräuber
führten ist mehr als zynisch. Manchmal wird mir bei deinen
Postings echt schlecht.

Ohne dich beleidigen zu wollen: Deiner provokanten und mißglückt-ironischer Art isses anders nur schwer auszuweichen… Das merk ich in meinem eigenen Thread ja auch, wir finden keine gemeinsame Basis, wenn du allen Antworten mit einer Art entgegnest, die gerade in deinem Fall wohl unpassend sind… Selbst wenn wir alle keine Ahnung haben und du Allwissend bist - wie es jawohl zu sein scheint - dann glaub ich net, dass Beleidigungen angebracht sind, noch dazu grundlos!

Gruss
M.

Mfg - JENS

Moin

Und nochmal guten Morgen, hoffe du nimmst mir meine Kritik von oben net übel… aber so empfinde is deine Art zu diskutieren eben…

Ja, ist schon echt Scheisse so seit 57 Jahren Frieden in
Europa, das muss man mal ändern. Wie langweilig, immer das
gleiche…ich versteh dich schon.

Mit „abschließen“ mein ich doch net, dass kein Frieden
herrschen soll, sondern dass man mit der Vergangenheit
abschließen sollte.

Das Thema war „friedenssichernde Maßnahmen“, remember ? Ich
weiss, ist schwer, ist ja schon 2 Postings her :smile:

Oh, dann bitte ich um einen entsprechenden Auszug, der dich zu dieser Meinung kommen läßt… Wenn dann hast höchstens DU auf dieses Thema gelenkt. Ursprünglich ging es nämlich immer noch um die Einstellung USA-Europa rückführend auf den Artikel von dem Typ da, was ich damit kommentiert hab, dass alles schön einfach erklärbar wäre, wenn man sich doch einfach mal die Mühe macht die Welt zu verstehen und sich net von Emotionen leiden läßt, die in wilde Kritik führt über Recht und Unrecht, was sowieso alles relativ is…

Deine Ironie kannst du dir sparen… ich sag dir net was ein
Ansatz zu einer Lösung wäre, sondern ich sag dir wie die Welt
aussieht…

hm…wie war das noch mal ? Ach ja, wir sind die Guten und das
anderen sind die Bösen und damit die Bösen uns nichts tun, tun
wir denen präventiv was. So ungefähr ? Wie unfein, selbst in
den Western mit Ronald Reagan galt es als nicht nett, jemandem
in den Rücken zu schießen.

Genau das isses doch… hast du schonmal erlebt, dass die Welt „nett“ ist? Ok, deine Ansicht mit gut und böse is übertrieben, aber im Grunde is es genau so wie du sagst - nur das das net meine Meinung ist, sondern so verhält sich der Mensch offentsichtlich… Aber das machen alle, also warum net in das System einfügen und mitmischen? Zitat: „Der gute Fürst muß auch die Methoden des Bösen kennen und anwenden können“ oder so ähnlich irgendwie… Deine Antwort wird sein: „Wenn das alle so machen würden, dann gäbs nur noch Chaos“ - nur um ein paar mehr Ecken drumherum gelabert… Das is richtig, find ich auch net gut, aber man kommt selbst in eine Position etwas zu ändern und durchzusetzen… um wieder zurückzukommen: Europa hat die Position net und wird sie nie erlangen, denn wie du sagst:

Da Europa aber quasi zwischen den Guten und
den Bösen steht, würde ich empfehlen, sich ganz schnell flach
auf den Bauch zu werfen. DAS hat sich tatsächlich vielfach
bewährt. Soviel zum Thema realistische Vorschläge :smile:

Mit einer schwächelnden Politik ohne Initiative, ohne stolz und ohne konkrete Taten wird das nie was… Um in deinen Worten zu sprechen: Europa muß aufstehen und Seite bekennen… Es spielt keine Rolle ob wir in allen Punkten mit den Amis übereinstimmen, aber selbst du wirst mir net widersprechen, dass das wohl die einzig richtige Seite sein wird… Neutralität hat sich noch nie ausgezahlt und wie schon gesagt: wir sind net in der Position eine eigene „Seite“ darzustellen…

Bin mal auf deinen Ansatz gespannt… Weiß aber

jetzt schon wie er aussieht: Unsinniges Gelaber,

Na was erwartest du ? Ich antworte schließlich auf deine
Postings. Ist schon ok, hier im Brett muss ja nicht immer
ernsthaft diskutiert werden :smile:

Naja, dass du uns allen ein Vorbild bist hast du schon bewiesen… möchte aber nicht wirklich wieder ein Kommentar dazu abgeben…

Kritik und

keine Vorschläge die in der REALITÄT durchsetztbar sind…
viele „wenn… dann wäre…“ - Sätze, etc.

Oh, Verzeihung, ich hab mein 2 Seiten Pamphlet „Wie die Welt
zu retten ist“ grad nicht zur Hand. Aber du scheinst es ja
schon zu kennen, also schau einfach nach :smile:

Du greifst mein Kommentar an, ohne konstruktive Vorschläge zur Hand zu haben… du bist das perfekte Beispiel für unsere Gesellschaft: kritisieren, kritisieren, kritisieren - aber keine Ahnung wie’s besser geht…

Venceremos
Drache

Mfg - JENS

Hallo ihr zwei,

wenn ich mich nicht irre ging es ursprünglich nur um einen erfolgreich mit überlegenem Material geführten Krieg.
Und da ist der Krieg gegen die Indianer vielleicht nicht das schlechteste Beispiel.
HInzu kommt in diesem Fall natürlich auch das Bewusstsein, das richtige (hier: Indianer ermorden) zu tun.
Zur Schlach am Little Big Horn.
Diese ist ja der Mythos einer großen Niederlage.
Es starben nicht mehr als 220 Soldaten.
Beim unmittelbar folgenden Rachefeldzug wurden tausende Frauen und Kinder ermordet.

Max

der witz ist cool, aber auch wenn es unstimmigkeiten gibt - europa, die usa und kanada haben historisch begründet einfach ähnliche wertvorstellungen, die sie mit sonst niemandem teilen.

es gibt natürlich unterschiede, verschiedene gewichtungen einzelner aspekte, aber die kulturen stehen auf demselben fundament.

was sie z.b. eint ist der glaube an den universellen wert der menschenrechte, der demokratie und des freien marktes, werte, die seit der aufklärung/amerikanischen unabhängigkeit/franz. revolution auf beiden seiten des atlantiks das denkekn der grossen mehrheit der regierungen und der menschen bestimmt haben.

was sie trennt ist ja ebenfalls bekannt - unterschiedliche rechtsauffassungen (harte strafe hier, resozialisierung auf der andern seite), die frage der machtpolitik, der respekt vor anderen kulturen und die frage wie man mit eheer feindselig gestimmten ländern umgehen soll, d.h. inwieweit man einen anspruch hat, die eigenen werte auf andere anzuwenden.

gruss

Danke
Hallo Max,

Ich hatte eigentlich auch gedacht, meine Postings sind nicht so schwer zu verstehen, aber ich bekam schon langsam Selbstzweifel :smile:

Danke für deine Erläuterung, besser hätte ich es auch nicht sagen können.

Lieben Gruss
Marion

hallo lego,
sagen wir´s mal so: Großislrael (auf dem amerikanischen Kontinent gelegen) hat immer noch die Entscheidungsgewalt über Kleinisrael (in Kleinasiengelegen).
Das schrecklichste Scenario, das sich diese beiden Staaten vorstellen können, wäre ein weltweiter Friede. Das wäre der absolute GAU.
Grüße
Raimund

Friedenssichernde Maßnahmen
Moin Jens

ok, dann mal wieder ernsthaft…

Mit „abschließen“ mein ich doch net, dass kein Frieden
herrschen soll, sondern dass man mit der Vergangenheit
abschließen sollte.

Das Thema war „friedenssichernde Maßnahmen“, remember ? Ich
weiss, ist schwer, ist ja schon 2 Postings her :smile:

Oh, dann bitte ich um einen entsprechenden Auszug, der dich zu
dieser Meinung kommen läßt…

Offenbar reden wir an diesem Punkt aneinander vorbei. Du betrachtest die jünste Vergangenheit Europas offenbar als Schwäche (?), ich hingegen betrachte sie als Stärke. Ich will dir das auch gerne begründen.

Nach den Erfahrungen der zwei Weltkriege haben europäische Politiker alles dran gesetzt, diplomatische Fertigkeiten zu entwickeln, die zukünftige Kriege zwischen den europäischen Staaten nicht nur zu verhindern, sondern den Gedanken daran als geradezu absurd erscheinen zu lassen. Dies wurde innerhalb von 50 Jahren zwischen Ländern erreicht, die einander wenige Jahre zuvor noch aufs brutalste gegenseitig abgeschlachtet haben.

Mit der Öffnung der Osteuropäischen Ländern setzt Europa diesen Erfolgskurs fort. Wo sich vor wenigen Jahren noch die Großmächte waffenstrotzend diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs scheinbar unversönlich gegenüberstanden, wird heute über EU-Betritt verhandelt etc.

Ich gebe zu, das ist alles nicht sonderlich spektakulär, allerdings wenn man einen Vergleich mit den Krisenregionen der Erde anstellt, in denen die USA Außenpolitisch engagiert ist (insbesondere Süd- und Mittelamerika und der Nahe Osten) dann dürfte es eigentlich offensichtlich sein, wer hier die besseren Konzepte hatte, und das gilt IMHO sowohl für die dauerhafte Friedenssicherung, als auch für den wirtschaftlichen Erfolg (Länder wie Portugal und Griechenland standen vor wenigern Jahren noch auf einer ähnlichen Entwicklungsstufe wie Mexiko oder Venezuela).

Ursprünglich ging es nämlich immer noch

um die Einstellung USA-Europa rückführend auf den Artikel von
dem Typ da, was ich damit kommentiert hab, dass alles schön
einfach erklärbar wäre, wenn man sich doch einfach mal die
Mühe macht die Welt zu verstehen und sich net von Emotionen
leiden läßt, die in wilde Kritik führt über Recht und Unrecht,
was sowieso alles relativ is…

Ganz genau, du sagst es und beschreibst hiermit sehr schön die außenpolitiksche Haltung der USA in den letzten 40 Jahren.

Mit einer schwächelnden Politik ohne Initiative, ohne stolz
und ohne konkrete Taten wird das nie was…

Ich sehe in der obigen Bilanz der europäischen Außenpolitik keine schwächelnde Politik ohne Initiative oder Resultate. Ganz im Gegenteil. Und ja, ich finde wir Europäer können sehr stolz auf diese Leistung sein, ein friedfertiges und wirtschaftlich erfolgreiches Europa aus Staaten gebildet zu haben, die vormals verfeindet und teilweise wirtschaftlich völlig verarmt waren. Was ich überhaupt nicht verstehe ist, dass Leuten wie dir anscheinend dieser Stolz oder diese Zufriedenheit völlig abgeht, die die Leistungen der Europäer schmälern oder schlechtreden wollen und statt dessen über den großen Teich nach Amerika starren, ohne dass ich verstehe, was sie da eigentlich bewundernswertes sehen, und das sag ich nicht nur als jemand, der die USA von aussen sieht, sondern als jemand, der in dem Land selbst schon längere Zeit gelebt hat.

Um in deinen

Worten zu sprechen: Europa muß aufstehen und Seite bekennen…
Es spielt keine Rolle ob wir in allen Punkten mit den Amis
übereinstimmen, aber selbst du wirst mir net widersprechen,
dass das wohl die einzig richtige Seite sein wird…

Das widerspreche ich dir aber durchaus. Ich finde es ist endlich an der Zeit, dass Europa in vielerlei Hinsicht einen eigenen Standpunkt einnimmt. Europa und die USA haben eben nicht in jedem Fall die gleichen Interessen und Europa sollte ruhig einmal öfter die eigenen Interessen wahrnehmen.

Neutralität hat sich noch nie ausgezahlt und wie schon gesagt:
wir sind net in der Position eine eigene „Seite“
darzustellen…

Doch, das sind wir allerdings. Europa hätte die wirtschaftliche, als auch (hauptsächlich durch Frankreich und Großbritannien) die militärische Stärke dafür. Das einzige, woran es zur Zeit noch hapert, ist eine einheitliche außenpolitische Linie, aber daran wird ja gearbeitet.

Das Neutralistät sich noch nie ausgezahlt hat ist schlicht und ergreifend ein Märchen. Da musst du für ein gutes Gegenbeispiel gar nicht so weit schauen --------> Schweiz. Die Schweiz hat es geschafft, selbst während der beiden schlimmsten Kriege in Europa ihre Neutralität und die Unversehrtheit ihrer Bevölkerung, als auch ihrer Nation zu wahren, und das ohne (und die answesenden Schweizer mögen mir verzeihen :smile:), dass die Schweiz eine wirklich nennenswerte militärische Stärke repräsentiert.

Du greifst mein Kommentar an, ohne konstruktive Vorschläge zur
Hand zu haben… du bist das perfekte Beispiel für unsere
Gesellschaft: kritisieren, kritisieren, kritisieren - aber
keine Ahnung wie’s besser geht…

Ok, das war mein Beitrag. Nun kommst du :smile:
Gruss
Marion

Pünktchen

Das schrecklichste Scenario, das sich diese beiden Staaten
vorstellen können, wäre ein weltweiter Friede. Das wäre der
absolute GAU.

Das sehe ich auch so. Das sind aber nicht die Juden allgemein.

Frank

hallo Frank,

Das schrecklichste Scenario, das sich diese beiden Staaten
vorstellen können, wäre ein weltweiter Friede. Das wäre der
absolute GAU.

Das sehe ich auch so. Das sind aber nicht die Juden allgemein.

Nein, natürlich nicht.
Nur dass halt die augenblickliche Situation so ist, dass Israel nichts ungelegener käme, als der Ausbruch des Friedens weltweit. Sie müssten sich ja dann mit den Palästinensern einigen. Das wäre eine nationale Katastrophe!
Ich möchte behaupten, dass mindestens 50 % der Kriege von Interessengruppen iniziirt wurden und werden. Nicht um Menschenrechte durchzusetzen, sondern um zu verdienen. Böse Menschen behaupten sogar, dass es 99 % sind.
Kein Volk wünscht sich Krieg. Trotzdem gehen alle mit Hurrah ins Morden.
Früher war´s der Engländer und der Franzose, der die Kriege stiftete, heute sind es die USA.
Nicht, dass Deutschland aus Heiligen bestand. Doch hatte D. bis auf zwei (vermeintliche) Verteidigungskriege kein wirtschaftliches Interesse daran.
Grüße
Raimund

Hallo Raimund,

Es waren auch nicht Frankreich und england oder sind jetzt nicht die USA. Es waren und sind immer wieder eine handvoll geldgeiler Finanzoligarchaten. Das steht sogar noch in meinem Meyers neuem Lexikon.

Frank

Verteidigungskriege???

Nicht, dass Deutschland aus Heiligen bestand. Doch hatte D.
bis auf zwei (vermeintliche) Verteidigungskriege kein
wirtschaftliches Interesse daran.

Hi Raimund
also welche 2 Verteidigungskriege meinst denn jetzt?

Wir wollen doch auf dem Teppich bleiben.
Weder der Krieg 70/71, noch der WK I waren Verteidigungskriege!
Über den WK II erübrigt sich jede Diskussion in dieser Richtung, gelle :smile:

Gruß
Mike

hallo MIc,
der 70/1 Krieg war ein Revagekrieg (glaubte die Bevölkerung),
der 1. WK war zur Verteidigung der Weltordung (glaubte die Bevölkerung),
der 2. Weltkrieg war ein Verteidigungskrieg (glaubte die Bevölkerung) gegen Weltbolschevismus, Kapitalismus und Weltjudentum.
Um eine immer wieder erzählte Verallgemeinerung zu widerlegen: nicht alle Kriegserklärungen gingen von D aus.
Hitler mag zwar einen Schatten gehabt haben, doch so bescheuert war er nicht, dass er der ganzen Welt den Krieg erklären wollte.
Grüße
Raimund