Hallo,
ich denke, dass der mittelalterliche Begriff der Hölle, wie er
von einigen Teilen der katholischen Kirche immer noch
vertreten wird, zu plakativ (i.S.v. zu „vermenschlicht“) ist.
von welchen Teilen der kath. Kirche ?
z.B. Papst Benedikt XVI. (siehe „Jesusbuch“).
Höllenqualen" vergleichen, weil man nicht nur die eigene
Position wahr nimmt, sondern auch seine Sünden so durchlebt
als stünde man an Stelle der „Opfer“. Es werden einem
sozusagen „die Augen geöffnet“ und man empfindet den Schmerz
all derer, denen man Schmerzen zugefügt hat.
Eine ähnliche Ansicht der „Reinigung“ (Reinigungsort =
purgatorium) vertreten IMHO auch führende evangelische
Theologen.
So so, und was sagt Jesus ?
Den wollen wir (als Christen) mal nicht vergessen.
Nachlesen mußt Du selbst.
Kommt darauf an, welche Stellen man liest.
Jes. 45,23-24, Phil. 2,9-11, Röm. 14,11, Off. 15,4 sprechen von Erlösung der Sünden für ALLE Menschen
Vor allem nach der Wiedergabe durch Matthäus wird die Hölle von Jesus im „mittelalterlichen Sinn“ geschildert (Feuer, ewige Verdammnis, etc.)
Ich bin kein Theologe um deuten zu können, welche Schilderung eher dem „christlichen Sinn“ entspricht…
So gesehen beantwortet sich auch Deine Frage, was ein Mensch
wie Hitler wohl nach evangelischem Verständnis „durchleben“
würde.
Kann sein, aber in den evangelischen Himmel kommt er nach dem
„durchleben“ auch nicht, oder ?
Warum nicht?
Nach seiner Läuterung wohl schon, so wie ich es verstanden habe…
Gruß,
Sax