was ich schon immer mal wissen wollte:
Wie eigentlich erklärst du dir, oder erklärt man
die Sache mit der Bevölkerungsexpansion?
Es leben ja heute mehr Leute, als in der
Geschichte zusammengenommen.
Wenn manche gar 14 oder noch mehr Wiedergeburten
hatten, wie soll das mathematisch gehen?
Hallo Walden
Lustige Frage 
Aber da ich sie vor einiger Zeit erst in meinen Büchern gelesen habe, bin ich auch einigermaßen gewappnet.
Wie läßt sich also die Vermehrung der Menschheit erklären, wenn man davon ausgeht, daß Individuen in der Anzahl zunehmen und bei einer Wiedergeburt nur eine konstante Zahl in Frage käme.
Da liegt nun das Mysterum der Zahl vor, die sich rein mathematisch nicht auf die grundlegende Einheit der Vielheit bezieht. (Oder geht das mit der Null?) Von dieser Einheit läßt sich eine Eins nehmen, ohne das diese dabei vermindert werden könnte. Ebensogut könnte man eine Eins hinzufügen, ohne das sie dabei vermehrt würde, aber woher sollte man sie nehmen? Der Jiva bleibt immer eine Einheit in der Vielheit.
Akzeptiert man die Wiedergeburt, muß man auch etwas akzeptieren, daß bei dem Ganzen im Hintergrund bleibt, aber doch die Wiedergeburt leiten kann und muß. Also etwas, das den körperlichen Tod überlebt.
Das geht nur wenn man eine Seele und den von Sri Aurobindo geprägten Begriff des Psychischen Wesens in Betracht zieht.
Jede Seele ist ein Funke aus dem Jiva, dem persönlichen Gott. Dieser ist eine Einheit in der Vielheit. Er kann also weder vermehrt noch vermindert werden. Daraus erklärt sich dann die unbestimmbare Vielzahl der Seelen.
Auch Tiere machen eine Entwicklungsstufe durch und müssen Gelegenheit haben, sich in die höhere Form des Menschen zu entfalten. Deshalb gibt es ständig neue Seelen, wie auch Uralte.
Damit ist natürlich noch nicht erklärt, was nun eigentlich wiedergeboren wird. Aber an das Thema möchte ich mich noch nicht heranwagen.
gruß
rolf