Ewiges Wachstum

Hallo,

ich hungere seit langem danach, daß mir jemand plausibel erklärt, wie ein Wirtschaftssystem, das auf ständigem Wachstum basiert, dauerhaft wachsen kann. Meines Wissens nach sind die Ressourcen der Erde begrenzt. Was, wenn sie aufgebraucht sind? Ich verstehe es tatsächlich nicht.

ich versteh das auch nicht so ganz. aber so wie ich denke, wird dieses system irgendwann nicht mehr wachsen, weil es keinen Platz mehr für neue Menschen gibt. irgendwann hat dann auch jeder Chinese sein auto, fernseher und kühlschrank. d.h. irgendwann gibt es keine absatzmärkte mehr.
dann bleiben nur 2 neue Möglichkeiten

absatz künstlich erzeugen durhc schaffen
von verlangen nach neuen produkten (wie bei uns)
oder
zusammenbruch der kapitalistischen weltwirtschaft.
die ressourcen sind aber dabei, glaub ich, (noch)eher nebensächlich

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Hi !!

Hallo,

ich hungere seit langem danach, daß mir
jemand plausibel erklärt, wie ein
Wirtschaftssystem, das auf ständigem
Wachstum basiert, dauerhaft wachsen kann.
Meines Wissens nach sind die Ressourcen
der Erde begrenzt. Was, wenn sie
aufgebraucht sind? Ich verstehe es
tatsächlich nicht.

ich versteh das auch nicht so ganz. aber
so wie ich denke, wird dieses system
irgendwann nicht mehr wachsen, weil es
keinen Platz mehr für neue Menschen gibt.

Wirtschaftliches Wachstum begründet sich nicht nur auf demographisches Wachstum. Es geht vielmehr (u.a.) um steigendes BSP und BIP sowie um eine positive Außenhandelsbilanz.

irgendwann hat dann auch jeder Chinese
sein auto, fernseher und kühlschrank. d.h.
irgendwann gibt es keine absatzmärkte
mehr.

Das wird noch etliche Dekaden dauern. Vorher stehen, v.a. in China und Südostasien existenzielle Probleme auf der Task-Liste.

dann bleiben nur 2 neue Möglichkeiten

absatz künstlich erzeugen durhc schaffen
von verlangen nach neuen produkten (wie
bei uns)

Das findet weltweit seit Beginn der Handelsaktivitäten statt, ist nichts neues und ist nicht der einzige Garant für stetes Wachstum der Weltwirtschaft.

oder
zusammenbruch der kapitalistischen
weltwirtschaft.

Das erwarte ich frühestens zum nächsten Weltkrieg.

die ressourcen sind aber dabei, glaub ich,
(noch)eher nebensächlich

Nicht nebensächlich, aner eben auch nicht ursächlich.

Wodurch das Weltwirtschaftswachstum vor allem angekurbelt wird, ist der Handel mit Wertpapieren und Devisen.
Natürlich steht hinter einer Aktie auch immer ein Unternehmen, das irgendetwas mit Ressourcen produziert, dies müssen aber nicht automatisch Öl, Gas oder sonstige nichtnachwachsende Dinge sein.

Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, daß momentan viel Geld mit dem Handel von IT- und Computer- Unternehmen verdient wird, die z.T. so derart überbewertet sind, daß dem Aktienwert kein auch nur im Ansatz adäquater Unternehmensrealwert gegenübersteht.

Hier sehe ich eine ernsthafte Gefahr für das Wirtschaftswachstum, da ein eventueller Crash dieser Aktien zwangsläufig ungünstige Eckdaten an den Börsen verursacht (um es gelinde auszudrücken).

Freue mich auf Feedback !!

Gruß,

Mathias

Ola!

Wirtschaftliches Wachstum begründet sich
nicht nur auf demographisches Wachstum. Es
geht vielmehr (u.a.) um steigendes BSP und
BIP sowie um eine positive
Außenhandelsbilanz.

Da komm ich nicht mit. Es kann ja schlecht jeder Staat eine positive Aussenhandelbilanz haben. Ausserdem gibt es doch immer mehr transnationale Fusionen, d.h. die Nationalstaatlichen Interessen nehmen nur noch einen sekundären (wenn überhaupt) Rang bei den Konzernen ein.

irgendwann hat dann auch jeder Chinese :sein auto, fernseher und kühlschrank. :d.h. :irgendwann gibt es keine absatzmärkte :mehr.

Das wird noch etliche Dekaden dauern.

Ja, aber dann?

dann bleiben nur 2 neue Möglichkeiten
absatz künstlich erzeugen durhc schaffen :von verlangen nach neuen produkten (wie :bei uns)

Das findet weltweit seit Beginn der
Handelsaktivitäten statt, ist nichts neues
und ist nicht der einzige Garant für
stetes Wachstum der Weltwirtschaft.

Ja aber was denn dann? Mal abgesehen von den Dienstleistungen, die sich ja auch nach der Demographie richten, braucht doch jede Rohstoffverarbeitende
Industrie Absatzmärkte. Und ohen diese bricht sie zusammen. Natürlich, indem man seine Produkte verbessert und wieder anbiete, schafft man neue Käufer, siehe bsp. PCs (mich eingeschlossen), oder Autos. Aber im Prinzip ist das doch Volksverarsche.

oder
zusammenbruch der kapitalistischen
weltwirtschaft.

Das erwarte ich frühestens zum nächsten
Weltkrieg.

Ich nicht. Aber das ist wohl eine utopische Hoffnung.

Nicht nebensächlich, aner eben auch nicht :ursächlich.

Wodurch das Weltwirtschaftswachstum vor
allem angekurbelt wird, ist der Handel mit
Wertpapieren und Devisen.
Natürlich steht hinter einer Aktie auch
immer ein Unternehmen, das irgendetwas mit
Ressourcen produziert, dies müssen aber
nicht automatisch Öl, Gas oder sonstige
nichtnachwachsende Dinge sein.

Moment. Devisen sind doch auch nichts anderes als Äquivalente zur jeweiliigen Volkswirtschaft. Aber was, wenn es irgendwann einmal nur noch 2,3,4 Währungen gibt. erst der Euro…dann werden sich sicher auch einmal die Südamerikaner einigen…vielleicht auch die Asiaten…bei den Afrikanern weiss ich es nicht, aber vielleicht auch die. Was ich meine, früher oder später (eher später) wird es nicht mehr allzuviel zu handeln geben mit Devisen. Und auf das Problem mit den Aktien hast du ja schon hingewiesen.

hi,

im Prinzip bringt Ihr beiden es auf den Punkt. Ich kann herumüberlegen, wie ich will, aber ich vermag nicht zu erkenne, wie der Kapitalismus dauerhaft funktionieren kann. Da aber fast alle Menschen an ihn glauben, muß es doch irgendeinen Grund geben. Vielleicht bin ich ja nur zu dumm…
Ich denke übrigens (leider) auch, daß der Krieg zum Kapitalismus gehört. Wenn alle Güter verteilt sind und alle Märkte bedient, schafft nur ein Krieg wieder neue Märkte und Um´verteilungen. Da ich aber nicht sicher bin, wie gut es uns nach dem nächsten Krieg geht, genausowenig wie ich die Problematik der Ressourcenknappheit in den Griff bekomme, denke ich immer noch, daß der Kapitalismus nicht dauerhaft funktioniert. In Verantwortung gegnüber unseren Kindern sollten wir vielleicht einmal darüber nachdenken. Vielleicht funktioniert es ja doch, dann sagt es mir bitte, wie!!! Würde mich glücklich machen!

Ollie

Hallo,

Ich denke übrigens (leider) auch, daß der
Krieg zum Kapitalismus gehört. Wenn alle
Güter verteilt sind und alle Märkte
bedient, schafft nur ein Krieg wieder neue
Märkte und Um´verteilungen.

Die Güter werden Produziert und nicht Verteilt! Und alle Märkte zu Bedienen ist per se nicht möglich. Ein Mensch ist ein Fass ohne Boden - wenn seine Bedürfnisse befriedigt sind, dann steigen sie halt. Und _nur_ die Zahlungsfähigkeit kannn ein Hindernis sein. Ausweg: Produktivitätssteigerung.

Was die Resourcen angeht: wenn sie knapp werden, werden sie teuer. Dann verschiebt sich die Nachfrage. Z.B.: waren die ersten Quarz-Uhren richtig teuer - galten als Luxus. Was sind sie jetzt? (Die Marken-Artikel ausgenommen, sie rechtfertigen ihren Preis anders.) Die Handarbeit ist begehrt - wir leben in Industrie-Zeitalter. Geht man in Mittelalter mit seiner Selbstversorgung - da waren gekaufte sachen (auch Manufaktur-Waren) sehr begehrt. Also genau umgekehrt. Wenn wir 5 DM/Liter für Benzin zahlen - wird das Auto zum Luxus, wie in manchen anderen Staaten.

Andreas R.

Letztendlich treibt den Kapitalismus doch das natürliche Verlangen alles besser und von allem mehr haben zu wollen.
Wenn du die wahl has für 1 Mark 1 Brötchen oder 2 Brötchen zu nehmen, dann nimmst du im normalfall doch 2, oder? sicherlich gibt es einen punkt wo du sagst was soll ich mit 10 brötchen, die kann doch keiner essen, aber das ganze ist auf alle güter übertragbar.

darum glaube ich, dass es erst zuende ist mit dem kapitalismus, wenn jeder sein schloss mit weltraumbahnhof und 12 waschmaschinen hat.

Er kapitalismus basiert doch auf dem prinzip des größt möglichen eigennutzes, und darum funktioniert er so gut. (auch wenn viele dabei auf der strecke bleiben mögen)

Letztendlich treibt den Kapitalismus doch
das natürliche Verlangen alles besser und
von allem mehr haben zu wollen.
Wenn du die wahl has für 1 Mark 1 Brötchen
oder 2 Brötchen zu nehmen, dann nimmst du
im normalfall doch 2, oder? sicherlich
gibt es einen punkt wo du sagst was soll
ich mit 10 brötchen, die kann doch keiner
essen, aber das ganze ist auf alle güter
übertragbar.

Das ist richtig. Aber ich denke, man kann dem entgegenwirken. Wenn nämlich EINER das Schloss mit WEltraumbahnhof hat, wollen es alle anderen natürlich auch haben. Hat es aber KEINER entsteht auch kein Neid und somit kein Bedürfnis.

Er kapitalismus basiert doch auf dem
prinzip des größt möglichen eigennutzes,
und darum funktioniert er so gut. (auch
wenn viele dabei auf der strecke bleiben
mögen)

yep

Hallo!

  1. Solange Menschen Bedürfnisse haben wird es auch Wachstum geben

  2. Es gibt nicht nur quantitatives sondern auch qualitatives Wachstum. Beispiel: Verlangen die Menschen etwa nach fair trade Kaffee, legen sie ihr Geld eher in Ökofonds an oder fragen sie zukünftig vermehrt Ökostrom nach, wird sich die Angebotsseite darauf einstellen.

Fazit: Der Konsument entscheidet grundsätzlich, was und wie produziert wird. Also sollte sich jeder erst mal an die eigene Nase fassen. Tatsache ist doch, daß die meisten viel zu faul oder zu geizig für sowas sind.

Der Konsument entscheidet gar nichts. Entschieden wird in der Politik und den Konzernen. Oder glaubst Du wirklich, man könnte nicht problemlos ein 2-Liter-Aito bauen?

Der Konsument entscheidet gar nichts.
Entschieden wird in der Politik und den
Konzernen. Oder glaubst Du wirklich, man
könnte nicht problemlos ein 2-Liter-Aito
bauen?

Das ist Blödsinn. Der Konsument entscheidet, was produziert wird. Unternehmen bedienen die Nachfrage. Wäre der Konsument bereit, den entsprechenden preis für ein drei Liter Auto zu zahlen, würde er auch produziert werden. so funktioniert nun man die Marktwirtschaft

njet

Das ist Blödsinn. Der Konsument
entscheidet, was produziert wird.
Unternehmen bedienen die Nachfrage. Wäre
der Konsument bereit, den entsprechenden
preis für ein drei Liter Auto zu zahlen,
würde er auch produziert werden. so
funktioniert nun man die Marktwirtschaft

Entschieden wird in den Kartellen, die schon längst unsere Gesellscahft beherrschen. und wenn da einer bestimmt, dass ihm ein 2-liter-auto schadfen könnte, dann wird es auch nicht gebaut.

Lars wach auf!
Es gibt zwar Kartelle und Oligopole mit marktbeherrschenden Stellungen. Trotzdem verkaufen auch nur die was nachgefragt wird!
Sonst wären die sofort kein Kartell mehr sondern pleite!
Und die Politik gibt nur die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft vor (was anderes kann sie auch nicht, denn Sie produziert ja nicht selbst)

Krasses Beispiel für die Haltlosigkeit deine These: Drogen!
So gut wie jeder Staat bekämpft Drogen! Und das mit teilweise viel drakonischeren Strafen wie bei uns.
Trotzdem sind diese überall erhältlich und verden in rauen Mengen angebaut und gehandelt. Warum? Weil einfach die Nachfrage da ist.

Und so ist das mit allen Gütern1

Jeder Mensch mit einem wirtschaftlichem Grundwissen müsste eigentlich wissen, daß die Nachfrage das Angebot dominiert.

Ivo

Es gibt zwar Kartelle und Oligopole mit
marktbeherrschenden Stellungen. Trotzdem
verkaufen auch nur die was nachgefragt
wird!

was wird denn nachgefragt? was sie wollen, was verlangt wird.

Sonst wären die sofort kein Kartell mehr
sondern pleite!
Und die Politik gibt nur die
Rahmenbedingungen für die Wirtschaft vor
(was anderes kann sie auch nicht, denn Sie
produziert ja nicht selbst)

wen interessiert noch die politik? ein relikt der alten zeit. früher oder später wird NIEMAND die Kartelle aufhalten können.

Krasses Beispiel für die Haltlosigkeit
deine These: Drogen!
So gut wie jeder Staat bekämpft Drogen!
Und das mit teilweise viel drakonischeren
Strafen wie bei uns.
Trotzdem sind diese überall erhältlich und
verden in rauen Mengen angebaut und
gehandelt. Warum? Weil einfach die
Nachfrage da ist.
Und so ist das mit allen Gütern1

von wegen. beispiel? brauchst du einen mixer, einen gurkenschneider, einen zwibelhobler, einen käsereiber usw? definitv nicht. sie werden trotzdem produziert und…verkauft. niemand käme von alleine darauf, sich so einen scheiss zu kaufen. aber du wirst solange mit Verlangen erweckenden mitteln bombardiert,m bis auch DU es brauchst. hierbei bedient man sich der niederen menschlichen eigenschaften neid, mißgunst, imponiergehabe usw. nach dem motto „was meier hat, brauch ich auch“

Jeder Mensch mit einem wirtschaftlichem
Grundwissen müsste eigentlich wissen, daß
die Nachfrage das Angebot dominiert.

höchstens die preise.

von wegen. beispiel? brauchst du einen
mixer, einen gurkenschneider, einen
zwibelhobler, einen käsereiber usw?
definitv nicht. sie werden trotzdem
produziert und…verkauft.

Also ich brauch davon schon was, denn ich find das ganz schon praktisch in meiner Küche. Anderen Leuten geht das auch so.
Andere brauchen es wiederum nicht, z.B. Du!
Aber die Nachfrage nach Dingen die das Leben erleichtern ist da.

Sicherlich wird versucht mit Werbung Bedürfnisse zu wecken. Das kann aber nur funktionieren wenn es dem Konsumenten einen Nutzen bringt.
Außerdem zeigen doch alle Umfragen, daß durch die Werbeflut, die auf uns herabprasselt, kaum noch einer die Werbung richtig wahrnimmt (Prakische Erfindung - so Fernseher mit Fernbedienung).

Ein Konsument kann nicht zum Kauf von irgendetwas bestimmten gezwungen sein - das funktioniert nicht in einer Demokratie! Höchstens im von dir geforderten (?) Kommunismus!

Ist dir vielleicht schon aufgefallen, daß im Kommunismus wo Angebot + Nachfrage (!!) geplant wurden, immer ein Mangel an einem ganzen Haufen Güter herrschte?!

Deine These hört sich ja ganz nett an, ist aber Volkswirtschaftlich nicht beweisbar.

MfG Ivo

Dem kann ich mich nur anschließen. Meinst du, wieviel Menschen ich kenne, die Computer, Internet, etc überflüssig finden. Was wäre wenn dir so einer verbieten würde, einen Rechner zu besitzen? Das ist Anmaßung! Un übrigens der Hauptgrund, arum der Sozialismus scheitern mußte. Weil nämlich in einer Planwirtschaft eine Handvoll Menschen zu wissen glauben, was alle wollen.

Der Mensch sollte mündig genug sein, seber zu entscheiden, was er will. Solange er dabei niemanden schadet.

Und deine sogenannten Kartelle oder ominösen Weltverschwörer (Hagbard Cline läßt grüßen) existieren nur in deiner Fantasie.

Selbst multinationale Unternehmen müssen sich der immer stärkeren Konkurrenz stellen. Produzieren sie am Markt vorbei, sind sie weg vom Fenster (Irdium, AEG, etc.)

na gut. ihr habt in einer gewissen weise recht. aber ich möchte euch ein anderes beispiel geben. unsere lieben freunde von microsoft. sicher eine clevere firma. leider aber auch ein monopolist, der es sich erlauben kann, eine ganze menge scheisse an seine kunden zu bringen. marktwirtschaft läuft immer auf monopole hinaus. diese werden entweder durch aufkaufen oder fusion errichtet. das ist die gefahr. kommunismus wäre ideal, wenn er mit dem abschaffen des geldes verbunden würde. planwirtschaft kann sonst nämlich gar nicht funktioniern. ausserdem war alles, was bis jetzt als kommunismus bezeichnet wurde, nichts als roter faschismus. und der wurde auch noch in unterentwickelten ländern eingeführt (mal von der SU abgesehen, in der das ganze auch immerhin 70 Jahre fnuktioniert hat, und denen es jetz auch keinen deut besser geht)
der kunde hat aber dennoch nur begrenzten einfluss. ein neues beipsile: ok, ivo, du kannst dir ja gerne deinen mixer kaufen. schön und gut. aber frag mich mal, ob ich z.b. die schuhe bekomme, die ich gut finden würde. oder sonstige klamotten. neeee, die müsst ich mir wohl sonstwo holen. klar, ich könnt ja nach köln fahren oder so (von krefeld aus). aber ist das kundenfreiheit?
und das geht überall in allen bereichen so. was ich haben will, kriege ich miestens nicht, und was ich nicht haben will versucht man mir anzudrehen.

ciao

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na gut. ihr habt in einer gewissen weise
recht.

Danke.

aber ich möchte euch ein anderes

beispiel geben. unsere lieben freunde von
microsoft. sicher eine clevere firma.
leider aber auch ein monopolist, der es
sich erlauben kann, eine ganze menge
scheisse an seine kunden zu bringen.

Es stimmt, daß Mircosoftprodukte viele Fehler aufweisen mögen. Trotzdem ist es alles in allem ein gut funktionierendes Betriebssystem.
Was nicht ganz stimmt, ist, daß Mircosoft das ganze egal sein kann. Sonst hätte MS nicht so lange auf die Einführung des neuen NT gewartet - die wurde wegen notwendiger Fehlerbeseitigungen verschoben, denn sonst wären warscheinlich ein guter Teil der Kunden zu UNIX u.ä. gewechselt.

marktwirtschaft läuft immer auf monopole
hinaus. diese werden entweder durch
aufkaufen oder fusion errichtet. das ist
die gefahr.

Natürlich ist es Ziel jedes Unternehmers eine Marktbeherrschende Stellung zu erreichen. Dies ist wirklich eine Gefahr, hat aber nichts mehr mit Marktwirtschaft sondern mit einer „Preisdiktatur“ zu tun.

kommunismus wäre ideal, wenn

er mit dem abschaffen des geldes verbunden
würde.

und hier sind wir wieder im größten Chaos a la Steinzeit!
Das Geld war durchaus eine kluge Erfindung. Denn nur so konnte der Wohlstand wachsen, weil die Waren damit leicht tauschbar wurden.
Bsp: Ich wäre Angler, du wärst Schuster.
Da du Hunger hast willst du nen Fisch von mir - also gibst du mit 5 Geldeinheiten und ich dir den Fisch.
Nachdem das ganze so ein paar Wochen läuft, tausche ich meine Geldeinheiten gegen Schuhe, die ich brauche.
Wenn es hier kein Geld geben würde und ich die Schuhe gegen Fische tauschen würde. Dann würde es nicht funktionieren, da du nicht drauf eingehen würdest, denn so viele Fische wie ich dir für die Schuhe geben müsste, würden schlecht bei dir.
So kommt es, daß fast jede Kultur eine „Tauschwährung“ erfunden hat. Sei es Geld, Salz oder sonst was.

planwirtschaft kann sonst nämlich

gar nicht funktioniern.

Leider! Er funktioniert nur in einer Welt mit unbegrenzten Resourcen an allen Gütern.
Die gibts leider nur im Schlaraffenland.

ausserdem war

alles, was bis jetzt als kommunismus
bezeichnet wurde, nichts als roter
faschismus. und der wurde auch noch in
unterentwickelten ländern eingeführt (mal
von der SU abgesehen, in der das ganze
auch immerhin 70 Jahre fnuktioniert hat,
und denen es jetz auch keinen deut besser
geht)

Mit dem roten Faschismus muss ich dir recht geben. (Wobei Kommunismus von der Idee her, eigentlich nur der Weltumfassende Bruder des Nationalismus ist - jedenfalls schließt sich hier der Halbkreis fast wieder.)

der kunde hat aber dennoch nur begrenzten
einfluss. ein neues beipsile: ok, ivo, du
kannst dir ja gerne deinen mixer kaufen.
schön und gut. aber frag mich mal, ob ich
z.b. die schuhe bekomme, die ich gut
finden würde. oder sonstige klamotten.
neeee, die müsst ich mir wohl sonstwo
holen. klar, ich könnt ja nach köln
fahren oder so (von krefeld aus). aber ist
das kundenfreiheit?

Nun ja, du hat immerhin ne menge auswahl. Die mag zwar lokal verstreut sein, aber es gibt Sie. Im Kommunismus wäre das Gut warscheinlich nicht mal produziert worden.

Sicherlich liegt das auch daran, daß wir keine reine Marktwirtschaft haben, und schon gar keine total transparenten Märkte mit homogenen Gütern. Außerdem sind Vorlieben (persönliche Präferenzen)von Konsumenten der reinen Marktwirtschaft hinderlich.

und das geht überall in allen bereichen
so. was ich haben will, kriege ich
miestens nicht,

Ja so ist das im Leben mit den Sachen von denen man eine klare Vorstellung hat

und was ich nicht haben

will versucht man mir anzudrehen.

Das ist so die Art der Verkäufer, die gerne Geschäfte machen wollen

:wink: Ivo

Hi Lars !

na gut. ihr habt in einer gewissen weise
recht.

Danke.

aber ich möchte euch ein anderes
beispiel geben. unsere lieben freunde von
microsoft. sicher eine clevere firma.
leider aber auch ein monopolist, der es
sich erlauben kann, eine ganze menge
scheisse an seine kunden zu bringen.

Es stimmt, daß Mircosoftprodukte viele
Fehler aufweisen mögen. Trotzdem ist es
alles in allem ein gut funktionierendes
Betriebssystem.
Was nicht ganz stimmt, ist, daß Mircosoft
das ganze egal sein kann. Sonst hätte MS
nicht so lange auf die Einführung des
neuen NT gewartet - die wurde wegen
notwendiger Fehlerbeseitigungen
verschoben, denn sonst wären warscheinlich
ein guter Teil der Kunden zu UNIX u.ä.
gewechselt.

marktwirtschaft läuft immer auf monopole
hinaus. diese werden entweder durch
aufkaufen oder fusion errichtet. das ist
die gefahr.

MS besitzt kein Monopol. Es gibt durchaus Konkurrenz.
Natürlich hat MS einen Marktanteil im 90%-Bereich. Ein Monopol jedoch ist das nicht.

Natürlich ist es Ziel jedes Unternehmers
eine Marktbeherrschende Stellung zu
erreichen. Dies ist wirklich eine Gefahr,
hat aber nichts mehr mit Marktwirtschaft
sondern mit einer „Preisdiktatur“ zu tun.

Monopole sind entweder Auswüchse der absolut freien Marktwirtschaft oder gesetzlich vorgeschrieben (Kommunismus).

kommunismus wäre ideal, wenn
er mit dem abschaffen des geldes
verbunden
würde.

und hier sind wir wieder im größten Chaos
a la Steinzeit!
Das Geld war durchaus eine kluge
Erfindung. Denn nur so konnte der
Wohlstand wachsen, weil die Waren damit
leicht tauschbar wurden.
Bsp: Ich wäre Angler, du wärst Schuster.
Da du Hunger hast willst du nen Fisch von
mir - also gibst du mit 5 Geldeinheiten
und ich dir den Fisch.
Nachdem das ganze so ein paar Wochen
läuft, tausche ich meine Geldeinheiten
gegen Schuhe, die ich brauche.
Wenn es hier kein Geld geben würde und ich
die Schuhe gegen Fische tauschen würde.
Dann würde es nicht funktionieren, da du
nicht drauf eingehen würdest, denn so
viele Fische wie ich dir für die Schuhe
geben müsste, würden schlecht bei dir.
So kommt es, daß fast jede Kultur eine
„Tauschwährung“ erfunden hat. Sei es Geld,
Salz oder sonst was.

Das ist DAS Beispiel.

Außerdem: was für einen Unterschied macht es, ob ich jetzt Wre gegen Ware oder Ware gegen Geld Tausche ?
Fehlverhalten, wie Lars es anprangert ist so trotzdem noch möglich.

planwirtschaft kann sonst nämlich
gar nicht funktioniern.

Leider! Er funktioniert nur in einer Welt
mit unbegrenzten Resourcen an allen
Gütern.
Die gibts leider nur im Schlaraffenland.

…und da braucht´s keinen Plan, denn jeder nimmt sich einfach, was er will und schadet dabei keinem anderen.

ausserdem war
alles, was bis jetzt als kommunismus
bezeichnet wurde, nichts als roter
faschismus. und der wurde auch noch in
unterentwickelten ländern eingeführt (mal
von der SU abgesehen, in der das ganze
auch immerhin 70 Jahre fnuktioniert hat,
und denen es jetz auch keinen deut besser
geht)

Nicht besser, aber ungleich schlechter als zur Zarenzeit. Damals waren die Russen u.s.w. Leibeigene, hatten aber Nahrung. Heute verhungern sogar Soldaten dort, obwohl gerade diese Gruppe in der ehem. UDSSR sehr gepflegt worden war.

Was für ein toller Erfolg für den Kommunismus (oder roten Faschismus, who gives a shit !?)

Mit dem roten Faschismus muss ich dir
recht geben. (Wobei Kommunismus von der
Idee her, eigentlich nur der
Weltumfassende Bruder des Nationalismus
ist - jedenfalls schließt sich hier der
Halbkreis fast wieder.)

Genau so sieht es aus !

der kunde hat aber dennoch nur begrenzten
einfluss. ein neues beipsile: ok, ivo, du
kannst dir ja gerne deinen mixer kaufen.
schön und gut. aber frag mich mal, ob ich
z.b. die schuhe bekomme, die ich gut
finden würde. oder sonstige klamotten.
neeee, die müsst ich mir wohl sonstwo
holen. klar, ich könnt ja nach köln
fahren oder so (von krefeld aus). aber
ist
das kundenfreiheit?

Nun forderst Du doch genau das Wachstum, welches hier immer so angeprangert wird ! Wenn Du dieses bestimmte Paar Schuhe in Deiner Stadt kaufen willst, wächst das Angebot, der Markt, die Umsätze.
Wenn Du Planwirtschaft willst, mußt Du Dir allerdings ein sehr eingeschränktes (für Deine Bedürfnisse) Angebot gefallen lassen (außer natürlich Du schreibst den Plan selbst).

Nun ja, du hat immerhin ne menge auswahl.
Die mag zwar lokal verstreut sein, aber es
gibt Sie. Im Kommunismus wäre das Gut
warscheinlich nicht mal produziert
worden.

Oder gerade aus (hamwa nisch, krign wa och nich mehr rein…)

Sicherlich liegt das auch daran, daß wir
keine reine Marktwirtschaft haben, und
schon gar keine total transparenten Märkte
mit homogenen Gütern. Außerdem sind
Vorlieben (persönliche Präferenzen)von
Konsumenten der reinen Marktwirtschaft
hinderlich.

und das geht überall in allen bereichen
so. was ich haben will, kriege ich
miestens nicht,

was willst Du denn nur so speziell ?
Ich finde meist das, was ich suche.

Ja so ist das im Leben mit den Sachen von
denen man eine klare Vorstellung hat

und was ich nicht haben
will versucht man mir anzudrehen.

Das ist so die Art der Verkäufer, die
gerne Geschäfte machen wollen

Um das uns alle fütternde Wachstum aufrecht zu erhalten !!

Mathias
:wink:

Hi

Es stimmt, daß Mircosoftprodukte viele
Fehler aufweisen mögen. Trotzdem ist es
alles in allem ein gut funktionierendes
Betriebssystem.
Was nicht ganz stimmt, ist, daß Mircosoft
das ganze egal sein kann. Sonst hätte MS
nicht so lange auf die Einführung des
neuen NT gewartet - die wurde wegen
notwendiger Fehlerbeseitigungen
verschoben, denn sonst wären warscheinlich
ein guter Teil der Kunden zu UNIX u.ä.
gewechselt.

naja, möglich.

Natürlich ist es Ziel jedes Unternehmers
eine Marktbeherrschende Stellung zu
erreichen. Dies ist wirklich eine Gefahr,
hat aber nichts mehr mit Marktwirtschaft
sondern mit einer „Preisdiktatur“ zu tun.

richtig. wie beim ölpreis. und beim devisenhandel.

und hier sind wir wieder im größten Chaos
a la Steinzeit!

da wir uns als menschliche spezies weiterentwickelt haben und weiterentwickeln, MUSS es zwangsläufig dahinkommen. Das Steinzeit-Argument ist nicht gearde vernünftig.

Das Geld war durchaus eine kluge
Erfindung. Denn nur so konnte der
Wohlstand wachsen, weil die Waren damit
leicht tauschbar wurden.

Ja, als Waren-Äquivalent ist es ja auch ne tolle Sache. Aber das wird ja offensichtlich vergessen. Es wird ja schlieslich auch mit Geld gehandelt. Letztendlich führt es aber dazu, daß es (wie Marx sagte) zum „Fetisch“ wird. Dann will keiner mehr die Waren, sondern nur die Option, Warne zu besitzen bzw. die größte Menge an Tauschwert. Frage: Was hat er davon?

Bsp: Ich wäre Angler, du wärst Schuster.
Da du Hunger hast willst du nen Fisch von
mir - also gibst du mit 5 Geldeinheiten
und ich dir den Fisch.

bis jetzt in ordnung.

Nachdem das ganze so ein paar Wochen
läuft, tausche ich meine Geldeinheiten
gegen Schuhe, die ich brauche.
Wenn es hier kein Geld geben würde und ich
die Schuhe gegen Fische tauschen würde.
Dann würde es nicht funktionieren, da du
nicht drauf eingehen würdest, denn so
viele Fische wie ich dir für die Schuhe
geben müsste, würden schlecht bei dir.

das ist richtig. ABER stell dir mal vor, du müsstest deinen Fisch bei einer lokalen Verteilerstelle (Supermarkt) abgeben, so wie ich meine Schuhe abgeben müsste. Natürlich müsste man dann irgendwie festelegen, wer wieviel bekommt. Da wir momentan aber ganz offensichtlich eine Überproduktion UND eine Menge Arbeitslose haben, sollte es möglich sein, für jeden genug herzustellen.

So kommt es, daß fast jede Kultur eine
„Tauschwährung“ erfunden hat. Sei es Geld,
Salz oder sonst was.

wie gesagt, die Steinzeitkulturen (und heutigen Naturvölker) sind ein sehr unglückliches Beispiel.

Leider! Er funktioniert nur in einer Welt
mit unbegrenzten Resourcen an allen
Gütern.
Die gibts leider nur im Schlaraffenland.

Die haben wie de facto. Statussymbole sind natürlich ein Problem. Aber ein lösbares.

Mit dem roten Faschismus muss ich dir
recht geben. (Wobei Kommunismus von der
Idee her, eigentlich nur der
Weltumfassende Bruder des Nationalismus
ist - jedenfalls schließt sich hier der
Halbkreis fast wieder.)

nun ja. ein weltumfassender nationalismus? eine gewagte these…

Nun ja, du hat immerhin ne menge auswahl.
Die mag zwar lokal verstreut sein, aber es
gibt Sie. Im Kommunismus wäre das Gut
warscheinlich nicht mal produziert
worden.

das ist richtig. so verdient auch noch der mineralölproduzent an meinem einkauf in köln, ddorf oder oberhausen mit. und auch da gibts nicht alles.

Sicherlich liegt das auch daran, daß wir
keine reine Marktwirtschaft haben, und
schon gar keine total transparenten Märkte
mit homogenen Gütern. Außerdem sind
Vorlieben (persönliche Präferenzen)von
Konsumenten der reinen Marktwirtschaft
hinderlich.

nicht hinderlich. sie sind davon abhängig.

und das geht überall in allen bereichen
so. was ich haben will, kriege ich
miestens nicht,

Ja so ist das im Leben mit den Sachen von
denen man eine klare Vorstellung hat

und was ich nicht haben
will versucht man mir anzudrehen.

Das ist so die Art der Verkäufer, die
gerne Geschäfte machen wollen

ciao