Es ist aber möglicherweise hoffnungslos Dir klar zu machen,daß
auch diese Beispiele andere
Maschinen(Wirkungsweisen)beschreiben
als die oben beschriebene.(Boot)
Falsch. Die Wirkungsweise ist immer dieselbe: Ein Luftstrom wird umgelenkt und damit auch sein Impuls. Damit ändert sich nach der Impulserhaltung auch die Richtung der zugehörigen Gegenkraft.
Wenn der Ventilator in ein Rohr eingebracht würde, welches den
„Schub“ um 180 Grad nach rückwärt lenkt dann hätte ich einmal
den
angesaugten Luftstrom und in der Gegenrichtung dazu den
ausgestoßenen
Luftstrom mit gleicher Luftmenge und Geschwindigkeit.
Jetzt müßtest Du nur belegen, daß beide unterschiedliche
Kraftwirkung
auf das Boot übertragen.
Wenn Du meine Frage zum elastischen Stoß der Billardkugel beantwortet hättest, dann wüsstest Du bereits, wie das funktioniert. Aber speziell für Dich und alle anderen, denen das offensichtlich zu hoch ist, erkläre ich es noch mal ausführlich:
Zunächst einmal haben wir ein ruhendes Boot mit fest verbundenem Ventilator und Segel sowie ruhende Luft.
Nun wird die Luft vom Ventilator nach vorn beschleunigt. Auf eine bestimmte Luftmenge wird dabei der Impuls p übertragen. Wegen der Impulserhaltung überträgt die Luft dabei den umgekehrt gleich großen Impuls -p auf das Boot.
Jetzt wird die Luft am Segel um 180° nach hinten umgelenkt. Bleibt der Betrag der Strömungsgeschwindigkeit dabei gleich, ist die Energieerhaltung erfüllt, solange keine Verluste auftreten. Nach der Umlenkung hat die Luft den Impuls -p. Das Segel hat also den Impuls -2·p auf die Luft übertragen. Wegen der Impulserhaltung überträgt die Luft dabei den umgekehrt gleich großen Impuls 2·p auf das Boot.
Ich fasse zusammen:
Die Luft überträgt auf das Boot den Impuls -p+2·p=p und das Boot überträgt auf die Luft den Impuls p-2·p=-p. Insgesamt bleibt der ursprüngliche Impuls mit -p+p=0 also erhalten.
Das scheint für viele überraschend und für manche sogar unbegreiflich zu sein, aber spätestens, wenn man das Ganze in eine black box packt, welche Luft aus der Umgebung nach hinten beschleunigt und sich dabei nach vorn bewegt, sollte selbst die größte physikalische Niete erkennen, warum das funktioniert. Es spielt überhaupt keine Rolle, in welche Richtung die zunächst ruhende Luft zuerst beschleunigt wird. Entscheidend ist allein, in welche Richtung und mit welcher Geschwindigkeit sie das Boot verlässt. In unserem Fall wird die Luft nach hinten beschleunigt und das Boot nach vorn. So einfach ist das.
Vielleicht stehe ICH auf dem Schlauch !
DU natürlich nicht.
Das ist Deine erste korrekte Aussage in diesem Thread.