Fairness

Liebe WWW-´ler,

ihr kennt ja nun meine Vergangenheit und könnt sicher das eine oder andere zu meinen Gedanken sagen.

Ich bin im Moment ein wenig verunsichert.

Seit 8 Jahren bin ich mit meinem jetzigen Mann zusammen.
Das Thema Sexualität ist nicht leicht für mich.
Darunter muss mein Mann auch ein wenig leiden.

Er hat es aber nicht verdient, weil er schließlich nicht schuld ist an dem, was mir passiert ist.

Ich versuche ihm (und mir) ein normales sexuelles Leben zu verwirklichen.
Meistens klappt das ja.
Aber da gibt es auch so Zeiten, wo es mir nicht gut geht.
Depressive Verstimmungen würde ich sagen.
Da habe ich keine Lust auf Sex (Lust habe ich eh selten), besser gesagt, gar absolute Aversion dagegen.
In dieser Zeit muss mein Mann ganz ohne auskommen.
Selbst Hand anlegen will er nicht…blöd, muss ich mit klar kommen, er auch.

Das dauert dann auch mal 3 Wochen.

Fair ist das nicht. Er muss schon auf vieles Rücksicht nehmen.
Auch wenn ich noch so sehr versuche, ihn so wenig wie möglich meine Vergangenheit spüren zu lassen, denke ich, dass mir das nicht immer gelingt.

Oft habe ich deswegen auch Schuldgefühle ihm gegenüber.
Das gibt einen schönen Teufelskreis: Schuldgefühle führen zu noch mehr Depressionen, diese führen zu noch mehr Unlust und das führt wieder zu SChuldgefühlen…usw.

Irgendwann schaffe ich es wieder da raus zu kommen, aber für meinen Mann ist das sicherlich hart.

Wie schaffe ich es, die Schuldgefühle los zu werden, aber dennoch die Fairness nicht aus den Augen zu verlieren?

Hoffe, dass jemand versteht, was ich meine und fühle…

Schöne Grüße und vorab ein Dankeschön!

Ayse

Liebe Ayse,

Das Thema Sexualität ist nicht leicht für mich.
Darunter muss mein Mann auch ein wenig leiden.

Er hat es aber nicht verdient, weil er schließlich nicht
schuld ist an dem, was mir passiert ist.

Auch du bist nicht schuld an dem, was dir passiert ist!

Ich versuche ihm (und mir) ein normales sexuelles Leben zu
verwirklichen.
Meistens klappt das ja.

Schön! :smile: Genießt das, soweit es klappt.

In dieser Zeit muss mein Mann ganz ohne auskommen.
[…]
Fair ist das nicht. Er muss schon auf vieles Rücksicht nehmen.
Auch wenn ich noch so sehr versuche, ihn so wenig wie möglich
meine Vergangenheit spüren zu lassen, denke ich, dass mir das
nicht immer gelingt.

Ich weiß nicht so recht, wie du in diesem Zusammenhang auf Fairness kommst… DU bist doch hier nicht unfair zu IHM, sondern wenn überhaupt, könnte man vielleicht sagen, dass „das Leben“ unfair zu dir ist. Dass er darunter auch leidet, ist m. E. ganz normal in einer Beziehung. Ich kann zwar gut verstehen, dass du nicht möchtest, dass er auch noch darunter zu leiden hat. Schließlich ist es schon scheiße genug, dass du drunter leiden musst. Aber mir kommt es vor, als wäre es wichtig, das zulassen zu können, dass auch er deine Vergangenheit spürt.

Oft habe ich deswegen auch Schuldgefühle ihm gegenüber.
Das gibt einen schönen Teufelskreis: Schuldgefühle führen zu
noch mehr Depressionen, diese führen zu noch mehr Unlust und
das führt wieder zu SChuldgefühlen…usw.

Ganz genau! Deshalb versuch die Schuldgefühle loszulassen. Du bist nicht schuld!

Wie schaffe ich es, die Schuldgefühle los zu werden, aber
dennoch die Fairness nicht aus den Augen zu verlieren?

Auch wenn ich nicht ganz genau weiß, was du in diesem Zusammenhang mit Fairness meinst… So wie ich dich einschätze, besteht diese Gefahr gar nicht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass du in egoistischer Weise zuviel Rücksicht von ihm verlangst.

Hoffe, dass jemand versteht, was ich meine und fühle…

Ich kenn das sehr gut, wie das ist, wenn man andere nicht mit seinen Problemen belasten und drunter leiden lassen will. Bin aber grade dabei, zu lernen, dass das in einer Partnerschaft sein darf (ja muss!). Ich kann nicht recht ausdrücken, was ich meine… Es geht nicht um eine Erwartungshaltung, dass man von seinem Partner erwartet, dass er dieses oder jenes selbstverständlich aushält und mitmacht. Es ist ja nicht so, dass du diese depressiven Phasen hast um ihn zu ärgern oder zu testen. Ich gehe davon aus, dass du ja schon für dich selber immer bestrebt bist, diese Phasen zu überwinden oder selten(er) aufkommen zu lassen. Wenn du aber so eine Phase hast, dann darf das auch sein. Da müsst ihr dann beide gemeinsam durch. Dein Versuch, ihn möglichst wenig davon spüren zu lassen, macht es glaub ich nicht einfacher. Im Gegenteil, ich könnte mir vorstellen, dass es für ihn sogar leichter ist, wenn du ihn so viel wie möglich daran teilhaben lässt. Trau ihm zu, damit umgehen zu können.

Man meint oft, aus Rücksicht auf andere, die Rücksicht auf sich selbst vernachlässigen zu müssen. Ich glaube inzwischen, dass diese beiden Dinge Hand in Hand gehen. Nur mit Rücksicht auf dich selbst übst du auch Rücksicht auf andere. Überleg dir das doch mal anders rum: Wenn es deinem Mann wegen irgendwas schlecht geht, würdest du es gut finden, wenn er das aus Rücksicht vor dir verheimlichen und nur mit sich selber ausmachen würde? Es mag Momente geben, wo sowas angebracht ist, aber grundsätzlich halte ich das für falsch.

Gerade ich Bereich Sexualität halte ich es für ganz wichtig, seine Bedürfnisse und/oder Abneigungen nicht dem anderen zuliebe zu verbiegen. Ich halte es für falsch, wenn du meinst, deine depressiven Phasen, bzw. die sexuelle Unlust für ihn möglichst schnell überwinden zu müssen. (Du musst das für dich überwinden.) Oder gar trotz Abneigung mit ihm schlafen zu müssen. (Mir dreht sich der Magen um, bei dem Gedanken dass du swoas tust und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dein Mann sowas möchte.) Was aber, denke ich, auch klar sein musst, ist, dass er deine Unlust nicht aus Rücksicht auf dich einfach stillschweigend ertragen muss. Er darf damit auch seine Schwierigkeiten haben und darf die auch zeigen und kommunizieren. Womöglich fühlt er sich schuldig weil er diese Bedürfnisse hat und meint, dass er zu wenig Rücksicht auf deine Vergangenheit nimmt. Aber seine Bedürfnisse sind genauso okay und berechtigt, wie deine Abneigung. Ich denke, es muss euch beiden gelingen, zuzulassen und anzunehmen was ist, ohne Schuldgefühle.

Ich weiß nicht so recht, ob es mir gelungen ist, deutlich zu machen, was ich meine. Ich hoffe einfach, dass du was damit anfangen kannst.

Ich wünsch euch alles Gute

Liebe Grüße
M.

Hallo, M.

Auch du bist nicht schuld an dem, was dir passiert ist!

Das ist mir klar, er soll aber auch nicht darunter leiden!

Ich versuche ihm (und mir) ein normales sexuelles Leben zu
verwirklichen.
Meistens klappt das ja.

Schön! :smile: Genießt das, soweit es klappt.

Ich versuche es :smile:

In dieser Zeit muss mein Mann ganz ohne auskommen.
[…]
Fair ist das nicht. Er muss schon auf vieles Rücksicht nehmen.
Auch wenn ich noch so sehr versuche, ihn so wenig wie möglich
meine Vergangenheit spüren zu lassen, denke ich, dass mir das
nicht immer gelingt.

Ich weiß nicht so recht, wie du in diesem Zusammenhang auf
Fairness kommst… DU bist doch hier nicht unfair zu IHM,
sondern wenn überhaupt, könnte man vielleicht sagen, dass „das
Leben“ unfair zu dir ist. Dass er darunter auch leidet, ist m.
E. ganz normal in einer Beziehung. Ich kann zwar gut
verstehen, dass du nicht möchtest, dass er auch noch darunter
zu leiden hat. Schließlich ist es schon scheiße genug, dass du
drunter leiden musst. Aber mir kommt es vor, als wäre es
wichtig, das zulassen zu können, dass auch er deine
Vergangenheit spürt.

Er kennt meine Vergangenheit. Er weiß wie und was diese bei mir bewirkt.
Ich war von Anfang an offen zu ihm. Er auch zu mir!
Er gibt sich auch die größte Mühe, dass es für mich zumindest in dieser Zeit etwas lebbarer ist…
Unfair finde ich eben, dass er, der nun wirklich nichts dafür kann, darunter leiden muss.
Er muss sich schon auf mich einlassen. Er hat es ja willentlich getan.
Schon klar. Dennoch will ich nicht, dass er sich komplett auf eine verkorkste Person wie mich „einstellen“ muss.
Ich will einfach endlich ein normales Leben führen, so dass auch er ein normales Leben hat.
Er beschwert sich ja nicht, aber ich spüre, dass es ihm nicht gut dabei geht.
Aus Rücksicht zu mir, sagt er nichts.

Oft habe ich deswegen auch Schuldgefühle ihm gegenüber.
Das gibt einen schönen Teufelskreis: Schuldgefühle führen zu
noch mehr Depressionen, diese führen zu noch mehr Unlust und
das führt wieder zu SChuldgefühlen…usw.

Ganz genau! Deshalb versuch die Schuldgefühle loszulassen. Du
bist nicht schuld!

Ich bin nicht schuld an meiner Vergangenheit, aber schuld daran, dass ich es immer noch nicht überwunden habe schon…

Wie schaffe ich es, die Schuldgefühle los zu werden, aber
dennoch die Fairness nicht aus den Augen zu verlieren?

Auch wenn ich nicht ganz genau weiß, was du in diesem
Zusammenhang mit Fairness meinst… So wie ich dich
einschätze, besteht diese Gefahr gar nicht. Ich kann mir kaum
vorstellen, dass du in egoistischer Weise zuviel Rücksicht von
ihm verlangst.

Das kann ich nicht sagen. Das ist eben meine Angst. Er soll nicht aus lauter RÜcksicht auf mich, sich selbst vergessen!
Ich will eben auch nicht zuviel verlangen!

Ich kenn das sehr gut, wie das ist, wenn man andere nicht mit
seinen Problemen belasten und drunter leiden lassen will. Bin
aber grade dabei, zu lernen, dass das in einer Partnerschaft
sein darf (ja muss!). Ich kann nicht recht ausdrücken, was ich
meine… Es geht nicht um eine Erwartungshaltung, dass man von
seinem Partner erwartet, dass er dieses oder jenes
selbstverständlich aushält und mitmacht.

Ich erwarte das auch nicht. Er macht es, weil er mich liebt.
Aber wieviel darf man seinem Partner zumuten??

Es ist ja nicht so,
dass du diese depressiven Phasen hast um ihn zu ärgern oder zu
testen. Ich gehe davon aus, dass du ja schon für dich selber
immer bestrebt bist, diese Phasen zu überwinden oder
selten(er) aufkommen zu lassen.

Das stimmt. So kurz wie möglich. Nur kommen dann andere Sachen hinzu, schon kann ich nichts mehr kontrollieren und rutsche unkontrolliert in die Depression!

Wenn du aber so eine Phase
hast, dann darf das auch sein. Da müsst ihr dann beide
gemeinsam durch.
Dein Versuch, ihn möglichst wenig davon
spüren zu lassen, macht es glaub ich nicht einfacher. Im
Gegenteil, ich könnte mir vorstellen, dass es für ihn sogar
leichter ist, wenn du ihn so viel wie möglich daran teilhaben
lässt. Trau ihm zu, damit umgehen zu können.

Da scheitert es glaub ich dran. Er ist ein sehr ruhiger Vertreter!
Wenn ich merke, dass er nachts wieder schlecht schläft und keine Gründe nennen kann, dann denke ich mir, dass es an den Umständen liegt. Seine Schlaflosigkeit fällt nämlich immer in meine depressiven Phasen!!

Man meint oft, aus Rücksicht auf andere, die Rücksicht auf
sich selbst vernachlässigen zu müssen. Ich glaube inzwischen,
dass diese beiden Dinge Hand in Hand gehen. Nur mit Rücksicht
auf dich selbst übst du auch Rücksicht auf andere. Überleg dir
das doch mal anders rum: Wenn es deinem Mann wegen irgendwas
schlecht geht, würdest du es gut finden, wenn er das aus
Rücksicht vor dir verheimlichen und nur mit sich selber
ausmachen würde?

Das würde ich natürlich nicht gut finden. Ich verheimliche es aber nicht. Ich sage nur (vielleicht zu sachlich), dass ich wieder mal in eine schlechten Phase bin. Meistens kann ich die Gründe dafür nennen.
Er hilft mir schon sehr damit, dass er mir zuhört und irgendwie schafft er es auch mich zum Lachen zu bringen. Man soll nicht glauben, wie das Lachen hilft!! Ich kann ihm ganz offen sagen, dass ich nun gerne z.B. den Rest des Tages alleine sein möchte usw.
Er macht keine Probleme deswegen. Trotzdem macht er sich Gedanken, das will ich halt nicht!

Es mag Momente geben, wo sowas angebracht
ist, aber grundsätzlich halte ich das für falsch.

Gerade ich Bereich Sexualität halte ich es für ganz wichtig,
seine Bedürfnisse und/oder Abneigungen nicht dem anderen
zuliebe zu verbiegen. Ich halte es für falsch, wenn du meinst,
deine depressiven Phasen, bzw. die sexuelle Unlust für ihn
möglichst schnell überwinden zu müssen. (Du musst das für dich
überwinden.)

Eben, hauptsächlich für mich. Es geht mir aber nicht schnell genug.
Geduld ist halt nicht meine Stärke. (Sagt er mir auch immer)

Oder gar trotz Abneigung mit ihm schlafen zu
müssen. (Mir dreht sich der Magen um, bei dem Gedanken dass du
swoas tust und ich kann mir beim besten Willen nicht
vorstellen, dass dein Mann sowas möchte.)

Nein, dann kommt er sich ganz schlecht vor. Darüber haben wir auch schon gesprochen. Es belastet ihn doch sehr!
Ich kann mit niemandem schlafen, wenn ich in so einer Phase bin. Schon probiert! Ergebnis ist, dass ich dann diffuse Schmerzen im Unterleib bekomme und mir übel wird. Geht also ohnehin nicht!

Was aber, denke ich,
auch klar sein musst, ist, dass er deine Unlust nicht aus
Rücksicht auf dich einfach stillschweigend ertragen muss. Er
darf damit auch seine Schwierigkeiten haben und darf die auch
zeigen und kommunizieren.

Zeigt er eben nicht wirklich eindeutig. Wenn ich frage, sagt er, dass man da ohnehin nichts machen kann und wir jetzt durch müssen!!

Womöglich fühlt er sich schuldig
weil er diese Bedürfnisse hat und meint, dass er zu wenig
Rücksicht auf deine Vergangenheit nimmt. Aber seine
Bedürfnisse sind genauso okay und berechtigt, wie deine
Abneigung. Ich denke, es muss euch beiden gelingen, zuzulassen
und anzunehmen was ist, ohne Schuldgefühle.

Da liegt das Problem. Er fühlt sich schuldig und ich auch!

Ich weiß nicht so recht, ob es mir gelungen ist, deutlich zu
machen, was ich meine. Ich hoffe einfach, dass du was damit
anfangen kannst.

Ich danke dir ganz herzlich!!!

Ich wünsch euch alles Gute

Liebe Grüße
M.

Lieben Gruß
Ayse

Hallo Ayse,

Ich bin nicht schuld an meiner Vergangenheit, aber schuld daran, dass ich es immer noch nicht überwunden habe schon…

Quatsch! Du arbeitest ja daran, und wie schnell oder langsam man so etwas verarbeitet, lässt sich nur sehr, sehr bedingt von einem selbst beeinflussen. U.U. lässt es sich auch gar nicht gänzlich „überwinden“, sondern nur ein Weg gefunden werden, halbwegs vernünftig damit zu leben.

Beste Grüße

Billi

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Hallo, Billi,

Ich bin nicht schuld an meiner Vergangenheit, aber schuld daran, dass ich es immer noch nicht überwunden habe schon…

Quatsch! Du arbeitest ja daran, und wie schnell oder langsam
man so etwas verarbeitet, lässt sich nur sehr, sehr bedingt
von einem selbst beeinflussen. U.U. lässt es sich auch gar
nicht gänzlich „überwinden“, sondern nur ein Weg gefunden
werden, halbwegs vernünftig damit zu leben.

Das würde ich auch so jeder anderen Person sagen!!
Vielleicht habe ich zu hohe Ansprüche an mich selbst…

Muss nochmal drüber nachdenken!

Beste Grüße

Billi

Danke für die klaren Worte :smile:

Lieben Gruß
Ayse

Grundgefühl
Hallo Ayse,

meine Worte sind nicht immer die zartfühlendsten,aber vielleicht bringt das ja manchmal auch weiter.Auch kann ich deine Vergangeheit selbst nicht nachempfinden,aber wenn ich deine Zeilen so lese,habe ich das dringende Bedürfnis,dich zu mehr Egoismus zu verführen.

Könnte es sein,dass du in deiner Beziehung zu deinem Mann ein latentes,tief in dir drin verstecktes,Grundgefühl hast,ihm dankbar sein zu müssen,weil er dich „trotz“ deiner Vergangenheit liebt,dich zur Frau genommen hat,sich um dich kümmert und dir die Stütze im Leben gibt,die du brauchst?
Ein Schuldgefühl,das im Vorfeld deines geschilderten Problems schon vorhanden ist?

Falls so ein Ungleichgewicht in deinen Gefühlen vorhanden ist,solltest du es umgehend und komplett aus deinem Kopf streichen.

Die reine Tatsache,dass du ein paar Wochen mit deinem Mann nicht schläfst,kann das Problem ja wohl nicht sein.Das hat er auszuhalten und schließlich ist es ja so,dass die Qualität bei zunehmender Quantität eher leidet :smile:

So,und nun wird’s gemein(aber nicht böse gemeint):
Die ständige,belastende Sorge um einen anderen beobachte ich öfter bei Menschen,die selbst in ihrer Kindheit Übergriffe erfahren haben.
Zieh mal deine Sorgen von ihm ab.
Es ist nämlich unglaublich nervig,wenn sich jemand ständig Sorgen um einen macht.
Vielleicht würdest du das ja auch so empfinden.

Und wenn dein Mann in deinen depressiven Phasen Schlafstörungen hat,dann spiegelt ihr eure gegenseitige Sich-um-den-anderen-sorgen-Problematik wahrscheinlich mehr,als dein ursprüngliches Trauma wert ist,dein Leben zu beeinflussen.

Vielleicht kannst du damit ja ein bißchen was anfangen.

Viele Grüße
Heidi

Liebe Heidi,

ich danke dir!

Das Grundgefühl ist ein eher positives.
Es ist auch Dankbarkeit, weil ich so viel Glück hatte ihn kennengelernt zu haben!

Aber, ob es ein Ungleichgewicht ist, weiß ich gar nicht.
Ich bin hervorragend darin Gefühle zu „verschleiern“. Um so schwieriger ist es gegen mich selbst anzukommen.
Als Hausaufgabe für mich: ich denke nochmal über deine Worte nach!

Du könntest damit Recht haben:Es ist nämlich unglaublich nervig,wenn sich jemand ständig Sorgen um einen macht.
Vielleicht würdest du das ja auch so empfinden.

Ich glaube, ich mache mir wirklich viele Gedanken, die mir das Leben verkomplizieren!
Mein Denken ist eben: ich bin diejenige mit dem Problem. Darf ich dann meinem Partner das Problem weiterreichen?
Ich weiß, geteiltes Leid ist halbes Leid. Dennoch muss man es doch schaffen, den Partner nicht zu belasten. Klar, dass er eben auf Sex verzichtet, wenn es bei mir nicht funktioniert.
Er wirft mir auch nie was vor!

Ich kenne Frauen mit ähnlicher Vergangenheit, und sehe wie deren Männer leiden und über die Jahre völlig „herunter gewirtschaftet“ sind. Die tun mir echt leid. Das ist eben was ich als unfair empfinde!
Das möchte ich nicht meinem Mann antun!
Das möchte ich niemandem antun!
Eigentlich darf man mich nicht auf die Menschheit loslassen :smile:!

Übrigens: dein Text enthielt nichts, wo ich gesagt hätte, dass du was besser (sensibler) hättest ausdrücken können.

Liebe Grüße
Ayse

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Liebe WWW-´ler,

ihr kennt ja nun meine Vergangenheit und könnt sicher das eine
oder andere zu meinen Gedanken sagen.

Ich bin im Moment ein wenig verunsichert.

Seit 8 Jahren bin ich mit meinem jetzigen Mann zusammen.
Das Thema Sexualität ist nicht leicht für mich.
Darunter muss mein Mann auch ein wenig leiden.

Er hat es aber nicht verdient, weil er schließlich nicht
schuld ist an dem, was mir passiert ist.

Das wohl nicht, aber

Auch wenn ich noch so sehr versuche, ihn so wenig wie möglich
meine Vergangenheit spüren zu lassen …

warum das?

Irgendwann schaffe ich es wieder da raus zu kommen, aber für
meinen Mann ist das sicherlich hart.

Ich glaube, es ist ungleich härter, wenn ihr es nicht im Team macht.
Weil DU Schlimmes erlebt hast, liegt die Chance möglicherweise darin, dass er Dir helfen kann, weil er es eben NICHT erlebt hat und ihn daher keine schlimme Erinnerung triggert.

Wie schaffe ich es, die Schuldgefühle los zu werden, aber
dennoch die Fairness nicht aus den Augen zu verlieren?

Fair fände ICH, wenn er dabei sein darf, bei deinem Weg aus der Misere. Begleiten kann euch beiden Kraft geben.

Hoffe, dass jemand versteht, was ich meine und fühle…

Sicher, aber warum sich dabei nicht von außen helfen lassen?

Zum Sex gehören zwei, wenn da was stört, sollten beide wegräumen (dürfen).

Tilli

Hallo Ayse,

Auch du bist nicht schuld an dem, was dir passiert ist!

Das ist mir klar, er soll aber auch nicht darunter leiden!

Es ist nicht deine Aufgabe, sein „drunter leiden“ zu verringern, sondern dein „drunter leiden“. Ich denke, es ist der falsche Weg, zu meinen: „Es reicht ja, wenn ich leide, da muss ja nicht er auch noch leiden.“ Solang du drunter leidest, wird er mitleiden (müssen). Es bringt nichts, da was für ihn tun zu wollen, dass er nicht unter dir zu leiden hat. Es geht nur auf dem Weg, was für dich zu tun, damit du nicht mehr so viel oder so stark oder so oft drunter leiden musst.

Er kennt meine Vergangenheit. Er weiß wie und was diese bei
mir bewirkt.
Ich war von Anfang an offen zu ihm. Er auch zu mir!
Er gibt sich auch die größte Mühe, dass es für mich zumindest
in dieser Zeit etwas lebbarer ist…
Unfair finde ich eben, dass er, der nun wirklich nichts dafür
kann, darunter leiden muss.

So ganz verinnerlicht hast wohl doch doch nicht, dass du auch nichts dafür kannst. :smile: Es ist genauso unfair, dass du drunter leiden musst, du kannst nämlich genauso „wirklich nichts dafür“.

Er muss sich schon auf mich einlassen. Er hat es ja
willentlich getan.

Eben. Er hat sich freiwillig auf dieses Leid eingelassen. Du nicht. Dir wurde es aufgebürdet. In diesem Sinn kannst du sogar noch weniger dafür. Du hast dir das nicht ausgesucht. Er schon. Vielleicht kannst du ja versuchen, diese seine Entscheidung zu akzeptieren.

Schon klar. Dennoch will ich nicht, dass er sich komplett auf
eine verkorkste Person wie mich „einstellen“ muss.
Ich will einfach endlich ein normales Leben führen, so dass
auch er ein normales Leben hat.

Ja, das kann ich verstehen, aber ich glaube, das ist falsch. Es ist unsinnig, für ihn ein normales Leben führen zu wollen. Das ist der falsche Weg. Tus für dich.

Er beschwert sich ja nicht, aber ich spüre, dass es ihm nicht
gut dabei geht.
Aus Rücksicht zu mir, sagt er nichts.

Und wie geht es dir damit? Bist du froh über seine Rücksicht, oder wäre es dir lieber, wenn er seinen Frust auch mal öfter rauslassen könnte?

Ich bin nicht schuld an meiner Vergangenheit, aber schuld
daran, dass ich es immer noch nicht überwunden habe schon…

Hm… auch das seh ich nicht so. Zum einen denke ich, dass du das vergleichsweise sehr gut überwunden hast und alles tust, was du kannst. Zum anderen, was würdest du jemandem sagen, der ähnliches durchgemacht hat, wie du aber noch viel stärker drunter zu leiden und viel weniger überwunden hat? Würdest du so jemandem tatsächlich die Schuld dran geben, dass er/sie das noch nicht so weit überwunden hat, wie du? Ich halte es für komplett falsch hier in Schuldkategorien zu denken. Wenn man das tun würde, müsste man auch deinem Mann eine Teilschuld dran geben, dass du das „immer noch nicht“ überwunden hast. Wenn du jetzt denkst „Er tut doch eh schon alles, was in seiner Macht seht.“, dann hast du da bestimmt recht. Aber du tust auch alles was in deiner Macht steht!

Das kann ich nicht sagen. Das ist eben meine Angst. Er soll
nicht aus lauter RÜcksicht auf mich, sich selbst vergessen!
Ich will eben auch nicht zuviel verlangen!

Du hast Recht, er soll nicht aus Rücksicht auf dich, sich selbst vergessen. Das seh ich ganz genau so. Aber das liegt nicht in deiner, sondern in seiner Verantwortung. Was du tun kannst, ihm klar zu machen, dass seine Bedürfnisse genauso wichtig sind, und okay sind. Dass er da auch frustriert sein darf und das auch mal zeigen darf. Dass er eben nicht ständig zurückstecken muss, aus Rücksicht auf dich. Mach ihm klar, dass es okay ist, wenn er dir seinen Frust auch mal zumutet, und dass er da keine Schuldgefühle haben muss. Er wird das aber wohl nur annehmen können, wenn er merkt, dass du dich ihm auch ohne Schuldgefühle zumuten kannst.

Ich kann nicht recht ausdrücken, was ich
meine… Es geht nicht um eine Erwartungshaltung, dass man von
seinem Partner erwartet, dass er dieses oder jenes
selbstverständlich aushält und mitmacht.

Ich erwarte das auch nicht. Er macht es, weil er mich liebt.
Aber wieviel darf man seinem Partner zumuten??

Das ist ganz deutlich, dass du das nicht erwartest. Ich hab mich da vielleicht missverständlich ausgedrückt. Mir gings nur darum, klar zu machen, dass ich das nicht meine, wenn ich gegen deine Rücksicht argumentiere.

Dein Versuch, ihn möglichst wenig davon
spüren zu lassen, macht es glaub ich nicht einfacher. Im
Gegenteil, ich könnte mir vorstellen, dass es für ihn sogar
leichter ist, wenn du ihn so viel wie möglich daran teilhaben
lässt. Trau ihm zu, damit umgehen zu können.

Da scheitert es glaub ich dran. Er ist ein sehr ruhiger
Vertreter!
Wenn ich merke, dass er nachts wieder schlecht schläft und
keine Gründe nennen kann, dann denke ich mir, dass es an den
Umständen liegt. Seine Schlaflosigkeit fällt nämlich immer in
meine depressiven Phasen!!

Siehst du? Er macht dasselbe wie du. Er will dir seine Probleme so wenig wie möglich zumuten. Versteh ich dich richtig, dass du es gut finden würdest, wenn er dir seine Probleme damit mehr zumuten würde? Wenn er nicht nur versuchen würde, dass aus Rücksicht auf dich, mit sich allein auszumachen? Wenn ja, dann mach dir das mal klar, dass du genau das mit ihm auch machst. Höchstwahrscheinlich gehts ihm ganz genauso. Ich denke, es wäre wichtig, dass ihr darüber mal redet. Und versucht, daran zu arbeiten, euch gegenseitig eure Befindlichkeiten mehr zuzumuten. Ich hab den Eindruck, dass ihr das sehr gut macht, wie ihr mit deiner Vergangenheit umgeht. Diese Offenheit und Rücksichtnahme ist etwas sehr Gutes. Aber vielleicht ist es an der Zeit, da noch einen Schritt weiter zu gehen, dass jeder von euch dem anderen zutraut, mit den Problemen und Bedürfnissen umgehen zu können.

Wenn es deinem Mann wegen irgendwas
schlecht geht, würdest du es gut finden, wenn er das aus
Rücksicht vor dir verheimlichen und nur mit sich selber
ausmachen würde?

Das würde ich natürlich nicht gut finden. Ich verheimliche es
aber nicht. Ich sage nur (vielleicht zu sachlich), dass ich
wieder mal in eine schlechten Phase bin. Meistens kann ich die
Gründe dafür nennen.

Verheimlichen war vielleicht das falsche Wort. Dass du es ihm sagst, hab ich schon so verstanden. Aber du versuchst ihn möglichst wenig damit zu belasten und das hauptsächlich mit dir allein auszumachen, oder? Und das ist genau das, was du (wenn ich dich richtig verstehe) auch nicht möchtest, dass er macht.

Er hilft mir schon sehr damit, dass er mir zuhört und
irgendwie schafft er es auch mich zum Lachen zu bringen. Man
soll nicht glauben, wie das Lachen hilft!! Ich kann ihm ganz
offen sagen, dass ich nun gerne z.B. den Rest des Tages
alleine sein möchte usw.
Er macht keine Probleme deswegen. Trotzdem macht er sich
Gedanken, das will ich halt nicht!

Ich weiß, das ist schwer, aber ich glaube, es wäre wichtig, dass du sein Opfer auch innerlich annimmst. Es ist wunderbar, wenn du ihm ganz offen sagen kannst, wenn du z. B. allein sein willst. Damit nimmst du sein Opfer ja praktisch schon an. Aber anscheinend sträubst du dich innerlich noch dagegen? Versuche zu akzeptieren, dass du dieses Opfer nötig hast. Ich bin sicher, dass du es nicht öfter forderst als nötig. Du machst auf mich ganz und gar nicht den Eindruck, dass bei dir die Gefahr von Egoismus besteht.

Ich halte es für falsch, wenn du meinst,
deine depressiven Phasen, bzw. die sexuelle Unlust für ihn
möglichst schnell überwinden zu müssen. (Du musst das für dich
überwinden.)

Eben, hauptsächlich für mich. Es geht mir aber nicht schnell
genug.
Geduld ist halt nicht meine Stärke. (Sagt er mir auch immer)

Das versteh ich gut. :smile:

Was aber, denke ich,
auch klar sein musst, ist, dass er deine Unlust nicht aus
Rücksicht auf dich einfach stillschweigend ertragen muss. Er
darf damit auch seine Schwierigkeiten haben und darf die auch
zeigen und kommunizieren.

Zeigt er eben nicht wirklich eindeutig. Wenn ich frage, sagt
er, dass man da ohnehin nichts machen kann und wir jetzt durch
müssen!!

Na ja, damit hat er ja eigentlich auch Recht. Es ist ja auch gut, wenn er damit meistens so sachlich cool umgehen kann. Aber wenn er es manchmal nicht kann (Und ich bin sicher, er kann es nicht immer.), dann muss das eben auch okay sein dürfen. Vielleicht kannst du ihm das ja klar machen. Und zwar nicht nur, indem du es ihm sagst, sondern auch durch dein Vorbild, indem du versuchst, es dir auch selber nicht übel zu nehmen, wenn DU nicht sachlich und cool damit umgehen kannst.

Womöglich fühlt er sich schuldig
weil er diese Bedürfnisse hat und meint, dass er zu wenig
Rücksicht auf deine Vergangenheit nimmt. Aber seine
Bedürfnisse sind genauso okay und berechtigt, wie deine
Abneigung. Ich denke, es muss euch beiden gelingen, zuzulassen
und anzunehmen was ist, ohne Schuldgefühle.

Da liegt das Problem. Er fühlt sich schuldig und ich auch!

Genau! Und jeder von euch fühlt sich eben deshalb noch mehr schuldig, weil der andere sich schuldig fühlt! Merkst du was? Vielleicht könnt ihr ja versuchen, zusammen an euren Schuldgefühlen zu arbeiten.

Liebe Grüße
M.

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Hallo,

irgendwie muss ich bei „drei Wochen ohne“ schon schmunzeln. Was glaubst Du in wie viel Beziehungen das auch ohne besondere „Vorgeschichte“ eines Beteiligten vorkommt? Sei es, dass die Beteiligten aufgrund stressiger Jobs, Auswärtstätigkeit, nerviger Kinder, Pflege von Angehörigen, Alter, Krankheit, Wohnsituation, … einfach nicht die gewünschte Ruhe und Entspannung finden, nur noch vollkommen fertig ins Bett fallen, und einfach nur noch schlafen wollen, oder sich auch durchaus die Bedeutung des Themas über die Zeit als nicht mehr so überragend darstellt. Und das müssen deshalb alles keine grundsätzlich schlechteren Beziehungen sein, auch wenn beide das zwar nicht unbedingt als „wünschenswert“ betrachten müssen, und vielleicht durchaus auch Lust auf mehr hätten, aber eben - wenn vielleicht auch mit Bedauern - bereit sind, das zu akzeptieren.

Insoweit solltest Du das nicht zahlen- und terminmäßig festmachen, im Sinne von „es muss … häufig und regelmäßig“ etwas stattfinden. Denn dein Beitrag klingt ja doch eher danach, dass Du selbst Dir hier Druck machst, als dass er Dir gemacht wird. Und dabei würde ich auch mal schön zwischen „mein Mann leidet darunter“ und „das macht mir ggf. indirekt Druck“, trennen. Eine Sache zu akzeptieren ist eine Verstandesgeschichte, und sagt wenig über die davon recht unabhängige Gefühlswelt aus. D.h. wenn er dann in so einer Situation auch traurig und belastet ist, dann darf er das auch sein, ohne dass das Dir ein schlechtes Gewissen machen muss. Genauso wenig wie Du „mitspielen“ musst, wenn Dir nicht danach ist, muss er verheimlichen, dass es ihm auch nicht gut geht, weil es Dir nicht gut geht.

Wichtig wäre allerdings, dass ihr Euch klar miteinander über Euer Seelenleben austauscht, damit keinerlei Missverständnisse entstehen, aus denen der eine oder andere sich dann ein schlechtes Gewissen oder Druck macht, oder Dinge auf sich bezieht, die mit ihm überhaupt nichts zu tun haben. Also: „Mir geht es heute gar nicht gut, es ist … passiert/und ich weiß gar nicht warum“, statt den anderen „schlechte Schwingungen spüren zu lassen“, und zu hoffen, dass der dann die richtigen Schlüsse zieht, und nicht ins Grübeln kommt, was er wohl falsch gemacht hat, … und umgekehrt eben auch: „Irgendwie habe ich heute Frust - Ich weiß ja dass es Dir nicht gut geht, und finde das ja auch traurig, … aber mir selbst geht es dabei eben auch schlecht, weil ich mir Sorgen mache, weil ich Lust gehabt hätte, …“ Und wenn man sich dann einfach mal ein wenig gegenseitig bemitleidet, und man dann ohne Vorwürfe ohne weitere Aktivitäten ins Bett geht, oder sich einfach nur noch etwas in den Armen liegt, ist doch alles gut.

Gruß vom Wiz

Unfair finde ich eben, dass er, der nun wirklich nichts dafür
kann, darunter leiden muss.

Na und?
Wer hat schon einen unbeschädigten Partner mit einer einfachen Bedienungsanlaitung?
Ich kenne keinen.

ALles, was ich weiß ist: GEMEINSAM kann man stark sein. Wenn jeder sich einigelt, driftet die Beziehung aufgrund der nicht-Bezogenheit auseinander.

Aus Rücksicht zu mir, sagt er nichts.

… und Du vermutest dies und das…

Warum sprecht ihr nicht?

Ich bin nicht schuld an meiner Vergangenheit, aber schuld
daran, dass ich es immer noch nicht überwunden habe schon…

… und an deinem Schweigen.

Dämonen werden nicht kleiner, wenn man sie im Dunkeln hocken läßt.

Aber wieviel darf man seinem Partner zumuten??

Frag ihn doch mal. „Wieviel kann ich dir eigentlich zumuten?“

Seine Schlaflosigkeit fällt nämlich immer in
meine depressiven Phasen!!

Nein, so ein Zufall…

Tilli

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Quatsch! Du arbeitest ja daran, und wie schnell oder langsam
man so etwas verarbeitet, lässt sich nur sehr, sehr bedingt
von einem selbst beeinflussen. U.U. lässt es sich auch gar
nicht gänzlich „überwinden“, sondern nur ein Weg gefunden
werden, halbwegs vernünftig damit zu leben.

Das würde ich auch so jeder anderen Person sagen!!
Vielleicht habe ich zu hohe Ansprüche an mich selbst…

Sieh es doch mal so: Dass du an dich so hohe Ansprüche hast ist gut. Das musst du nicht überdenken. Es ist gut, dass du den Anspruch hast, darüber hinwegzukommen. Ohne diesen Anspruch hättest du es wohl kaum geschafft. Der Anspruch an sich ist nicht verkehrt. Es ist nur verkehrt, wenn du dich schuldig fühlst, wenn du deinen Ansprüchen nicht gerecht wirst. „Schuld“ ist eine Kategorie, die da einfach nicht hingehört. Genausowenig, wie diese Kategorie „Schuld“ zu den Bedürfnissen deines Mannes passt.

Ich denke, es ist ganz allgemein im Leben wichtig, dass man sich nicht schuldig fühlt, wenn man seinen Ansprüchen nicht gerecht wird oder gesteckte Ziele nicht erreicht. Das heißt nicht, dass man aufgeben soll, oder gleichgültig sein soll. Sondern nur, dass man akzeptieren und annehmen kann, dass man es (noch) nicht schafft.

Gruß
M.

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Aber wieviel darf man seinem Partner zumuten??

Ich muss das nochmal rausgreifen. Du darfst dich zumuten! Ganz, so wie du bist, mit allen Gefühlen, mit allen Problemen, mit allen Ängsten! Du bist du, so wie du bist! Und das ist gut so. Und deshalb darfst du dich ihm GANZ zumuten, ohne Abstriche.
Und genau das darf auch er. Auch er darf sich dir ganz zumuten, ohne Abstriche, mit allen Gefühlen und Bedürfnissen, mit aller Hoffnung und allem Frust.

Und wenn du jetzt denkst, dass das irgendwie ungerecht ist, weil du ja viel mehr Probleme hast, die du ihm damit zumutest, als umgekehrt, dann sieh es doch mal so: Eben weil du an deiner Vergangenheit schon so schwer zu tragen hast, ist es gut, dass das, was er dir zumutet, wenn er sich ganz zumutet, nicht so „viel“ ist. Und eben weil er selber vielleicht nicht ganz so viel hat, worunter er leiden muss, hat er die Kraft, auch dein Leid mitzutragen.
Wenn sich wirklich jeder GANZ einbringt, ohne Angst, dem anderen zuviel zuzumuten, gleicht sich das m. M. n. immer aus!

Natürlich ist das nicht einfach. Man kann da wohl nur Stück für Stück reinwachsen. Das erfordert Geduld. :wink: Ich bin trotzdem sicher, ich könnt das schaffen.

Alles Liebe
M.

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Liebe Ayse,

ich hoffe, du fühlst dich nicht gestalkt, weil ich zu jedem deiner Postings hier meinen Senf dazugeben muss. :wink:

Ich glaube, ich mache mir wirklich viele Gedanken, die mir das
Leben verkomplizieren!

Kenn ich nur zu gut. :smile:

Mein Denken ist eben: ich bin diejenige mit dem Problem. Darf
ich dann meinem Partner das Problem weiterreichen?
Ich weiß, geteiltes Leid ist halbes Leid. Dennoch muss man es
doch schaffen, den Partner nicht zu belasten.

Nein. Muss man nicht!

Klar, dass er
eben auf Sex verzichtet, wenn es bei mir nicht funktioniert.
Er wirft mir auch nie was vor!

Ich glaube, da muss ich Wiz recht geben. Ein paar Wochen auf Sex zu verzichten, bestimmt nicht sein größtes Problem. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er sogar weniger unter deinem Problem zu leiden hat, wenn du dich ihm zumutest, als wenn du versuchst, ihn da so weit wie möglich rauszuhalten. Er steht dem ganzen nicht so hilflos gegenüber, wenn er z. B. eine depressive, heulende… Ayse trösten oder aufmuntern darf, als wenn du dich zurückziehst, bis es vorbei ist. Lass es zu, dass er für dich da ist. Glaub mir, das tut euch beiden gut.

Ich kenne Frauen mit ähnlicher Vergangenheit, und sehe wie
deren Männer leiden und über die Jahre völlig „herunter
gewirtschaftet“ sind. Die tun mir echt leid. Das ist eben was
ich als unfair empfinde!
Das möchte ich nicht meinem Mann antun!
Das möchte ich niemandem antun!
Eigentlich darf man mich nicht auf die Menschheit loslassen :smile:!

Glaub mir einfach, dass das bei euch nicht passieren wird. Ich bin mir ganz sicher!
Und es wäre sehr schade, wenn man dich nicht auf die Menschheit losgelassen hätte. Es ist gut, dass es dich gibt. :smile:

Gruß
M.

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Hallo, Wiz,

irgendwie muss ich bei „drei Wochen ohne“ schon schmunzeln.
Was glaubst Du in wie viel Beziehungen das auch ohne besondere
„Vorgeschichte“ eines Beteiligten vorkommt? Sei es, dass die
Beteiligten aufgrund stressiger Jobs, Auswärtstätigkeit,
nerviger Kinder, Pflege von Angehörigen, Alter, Krankheit,
Wohnsituation, … einfach nicht die gewünschte Ruhe und
Entspannung finden, nur noch vollkommen fertig ins Bett
fallen, und einfach nur noch schlafen wollen, oder sich auch
durchaus die Bedeutung des Themas über die Zeit als nicht mehr
so überragend darstellt. Und das müssen deshalb alles keine
grundsätzlich schlechteren Beziehungen sein, auch wenn beide
das zwar nicht unbedingt als „wünschenswert“ betrachten
müssen, und vielleicht durchaus auch Lust auf mehr hätten,
aber eben - wenn vielleicht auch mit Bedauern - bereit sind,
das zu akzeptieren.

Ok, das kann sein. Wenn es nicht geht, weil „alltägliche“ Dinge es einfach nicht möglich machen, dann muss man das akzeptieren.
Das sehe ich auch so.
Bei uns liegt es eben nicht immer an alltäglichen Dingen.
Sondern an mir alleine. Das klingt jetzt bestimmt blöd.Ist aber so, wenn man das rein sachlich und nüchtern betrachtet!

Denn dein Beitrag klingt ja doch eher
danach, dass Du selbst Dir hier Druck machst, als dass er Dir
gemacht wird.

Das stimmt. Mein Mann macht mir keinen Druck, er ist aber definitiv enttäuscht, wenn es nicht klappt!

Und dabei würde ich auch mal schön zwischen
„mein Mann leidet darunter“ und „das macht mir ggf. indirekt
Druck“, trennen. Eine Sache zu akzeptieren ist eine
Verstandesgeschichte, und sagt wenig über die davon recht
unabhängige Gefühlswelt aus. D.h. wenn er dann in so einer
Situation auch traurig und belastet ist, dann darf er das auch
sein, ohne dass das Dir ein schlechtes Gewissen machen muss.
Genauso wenig wie Du „mitspielen“ musst, wenn Dir nicht danach
ist, muss er verheimlichen, dass es ihm auch nicht gut geht,
weil es Dir nicht gut geht.

Das unterschreibe ich!

Wichtig wäre allerdings, dass ihr Euch klar miteinander über
Euer Seelenleben austauscht, damit keinerlei Missverständnisse
entstehen, aus denen der eine oder andere sich dann ein
schlechtes Gewissen oder Druck macht, oder Dinge auf sich
bezieht, die mit ihm überhaupt nichts zu tun haben. Also: „Mir
geht es heute gar nicht gut, es ist … passiert/und ich weiß
gar nicht warum“, statt den anderen „schlechte Schwingungen
spüren zu lassen“, und zu hoffen, dass der dann die richtigen
Schlüsse zieht, und nicht ins Grübeln kommt, was er wohl
falsch gemacht hat, … und umgekehrt eben auch: „Irgendwie
habe ich heute Frust - Ich weiß ja dass es Dir nicht gut geht,
und finde das ja auch traurig, … aber mir selbst geht es
dabei eben auch schlecht, weil ich mir Sorgen mache, weil ich
Lust gehabt hätte, …“ Und wenn man sich dann einfach mal ein
wenig gegenseitig bemitleidet, und man dann ohne Vorwürfe ohne
weitere Aktivitäten ins Bett geht, oder sich einfach nur noch
etwas in den Armen liegt, ist doch alles gut.

Es gibt in dem Sinne ja keine Probleme. Genauso läuft es auch bei uns.
Zumindest sagt mein Mann, was er denkt. Gerade bei diesem Thema, weil er eben weiß, dass ich damit meine Schwierigkeiten habe.
Es geht mir mehr um Grundsätzliches.
Muss der Partner, den Mist ausbaden, was andere quasi verbockt haben?
Ich mache mir eben Gedanken.
Ich denke, dass ich eben nicht normal bin, in vielen Dingen nicht so wie Menschen, die eine normale Kindheit hatten.
Vielleicht versuche ich zu sehr normal zu sein, keine Ahnung.
Aber aufgrund meiner Ängste, muss mein Mann auf einige, wenige Dinge verzichten.
Er scheint damit umgehen zu können.
Nur ich nicht. Ich will ihn nicht verbiegen, damit er mit mir Verkorksten leben kann.

Ich weiß nicht wirklich, wie ich es ausdrücken soll: ich kenne es nicht anders, als immer vorsichtig sein zu müssen.
Immer die Kontrolle behalten. Aber Gefühle sind eben nicht Zahlen und nichts Greifbares. Man kann sie nicht unter Kontrolle halten.
Das macht mir Probleme, glaube ich!

Ich danke dir für deine Antwort, die mich , wie meistens bei dir, zum Nachdenken bringt!

Gruß vom Wiz

Liebe Grüße
Ayse

Hallo, Tilli,

ich danke dir!

Es ist bestimmt nicht so, dass ich mir nicht helfen lasse.
Ich sage ihm sofort: „ich bin wieder mal in meiner Depri-Phase“, wenn ich so wie im Moment depressiv verstimmt bin.

Aber es kann als mein Ehepartner nicht meinen Therapeuten spielen.
Das geht schief!
Es gibt Dinge aus meiner Vergangenheit, die will er bewusst nicht so genau wissen.
Das muss ich akzeptieren!
Wenn ich in bestimmte menschliche Abgründe nicht blicken will, wäre es nicht nett, wenn er mich dazu zwingen würde!!

Dennoch hast du schon Recht! So ganz ohne seine Hilfe würden meine „Depri-Phasen“ noch länger dauern :smile:.

Liebe Grüße
Ayse

Hey, M.

ich hoffe, du fühlst dich nicht gestalkt, weil ich zu jedem
deiner Postings hier meinen Senf dazugeben muss. :wink:

Jetzt musste ich aber lachen!! Danke!!!
Mach mal, ich freu mich immer über deine Antworten :smile:

Mein Denken ist eben: ich bin diejenige mit dem Problem. Darf
ich dann meinem Partner das Problem weiterreichen?
Ich weiß, geteiltes Leid ist halbes Leid. Dennoch muss man es
doch schaffen, den Partner nicht zu belasten.

Nein. Muss man nicht!

Ok, ein wenig. :smile:

Ich glaube, da muss ich Wiz recht geben. Ein paar Wochen auf
Sex zu verzichten, bestimmt nicht sein größtes Problem. Ich
könnte mir gut vorstellen, dass er sogar weniger unter deinem
Problem zu leiden hat, wenn du dich ihm zumutest, als wenn du
versuchst, ihn da so weit wie möglich rauszuhalten. Er steht
dem ganzen nicht so hilflos gegenüber, wenn er z. B. eine
depressive, heulende… Ayse trösten oder aufmuntern darf,
als wenn du dich zurückziehst, bis es vorbei ist. Lass es zu,
dass er für dich da ist. Glaub mir, das tut euch beiden gut.

Doch, ich lasse es zu. Meistens allerdings, wenn ich gar nicht mehr anders kann, und schon beim kleinsten Mist mir die Tränen in den Augen stehen.
Spätestens nach einer Stunde reiß ich mich wieder zusammen.

Ich kenne Frauen mit ähnlicher Vergangenheit, und sehe wie
deren Männer leiden und über die Jahre völlig „herunter
gewirtschaftet“ sind. Die tun mir echt leid. Das ist eben was
ich als unfair empfinde!
Das möchte ich nicht meinem Mann antun!
Das möchte ich niemandem antun!
Eigentlich darf man mich nicht auf die Menschheit loslassen :smile:!

Glaub mir einfach, dass das bei euch nicht passieren wird. Ich
bin mir ganz sicher!

Dein Wort in Gottes Ohr!
Ich vergleiche mich mit vermeintlich Normalen und den „Nicht-Normalen“. Es macht mir Angst, dass es bei uns auch so sein könnte, und ich bekomme es nicht mit, weil ich genau so bin, wie diese Freundinnen mit gleicher Vergangenheit! Was unterscheidet sie von mir?
Deswegen vergleiche ich. (Vielleicht ist das auch falsch und ich muss meine Lebensstrategie ändern?)

Und es wäre sehr schade, wenn man dich nicht auf die
Menschheit losgelassen hätte. Es ist gut, dass es dich gibt.

-)

Ich könnte dich drücken :smile:))Viel schöner, dass es dich gibt!

Gruß
M.

LG
Ayse

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Hallo Aishe

Ich versuche ihm (und mir) ein normales sexuelles Leben zu verwirklichen.
Meistens klappt das ja. …
Da habe ich keine Lust auf Sex (Lust habe ich eh selten), …

Das klingt ja so, als würdest du es sowieso ausschließlich ihm zu Gefallen tun.
Und als sei es manchmal aber total unerträglich für dich. Und dann tritt das ein:

Oft habe ich deswegen auch Schuldgefühle ihm gegenüber.

Das klingt wirklich sehr deprimierend :frowning:
Ich hoffe, es ist in Wirklichkeit ein bisschen besser als es mir jetzt erscheint …

Viele Grüße

Hallo,

Er beschwert sich ja nicht, aber ich spüre, dass es ihm nicht
gut dabei geht.
Aus Rücksicht zu mir, sagt er nichts.

Und wie geht es dir damit? Bist du froh über seine Rücksicht,
oder wäre es dir lieber, wenn er seinen Frust auch mal öfter
rauslassen könnte?

Es ist mir lieber, wenn er was sagt oder zeigt! Ich seh´s ja in seinem Gesicht! :smile:

Ich bin nicht schuld an meiner Vergangenheit, aber schuld
daran, dass ich es immer noch nicht überwunden habe schon…

Hm… auch das seh ich nicht so. Zum einen denke ich, dass du
das vergleichsweise sehr gut überwunden hast und alles tust,
was du kannst. Zum anderen, was würdest du jemandem sagen, der
ähnliches durchgemacht hat, wie du aber noch viel stärker
drunter zu leiden und viel weniger überwunden hat?

Würdest du
so jemandem tatsächlich die Schuld dran geben, dass er/sie das
noch nicht so weit überwunden hat, wie du?

Nein, natürlich nicht. Wie soll ich es sagen: Wenn ich meine Katzen in die Partnerschaft einbringe, dann bin ich dafür verantwortlich.
Ob ich die Katzen wollte oder nicht, das spielt ja keine Rolle.
Fakt ist doch, ich habe sie in die Beziehung gebracht. (Dummes Beispiel, man hätte auch Äpfel oder Birnen nehmen können)

Ich halte es für
komplett falsch hier in Schuldkategorien zu denken. Wenn man
das tun würde, müsste man auch deinem Mann eine Teilschuld
dran geben, dass du das „immer noch nicht“ überwunden hast.
Wenn du jetzt denkst „Er tut doch eh schon alles, was in
seiner Macht seht.“, dann hast du da bestimmt recht. Aber du
tust auch alles was in deiner Macht steht!

Das stimmt. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich nicht weiterkomme!

Da scheitert es glaub ich dran. Er ist ein sehr ruhiger
Vertreter!
Wenn ich merke, dass er nachts wieder schlecht schläft und
keine Gründe nennen kann, dann denke ich mir, dass es an den
Umständen liegt. Seine Schlaflosigkeit fällt nämlich immer in
meine depressiven Phasen!!

Siehst du? Er macht dasselbe wie du. Er will dir seine
Probleme so wenig wie möglich zumuten. Versteh ich dich
richtig, dass du es gut finden würdest, wenn er dir seine
Probleme damit mehr zumuten würde?

Ich wüsste schon gerne wie sehr ihn das belastet. Dass es so ist, macht er kein Geheimnis draus!

Wenn er nicht nur versuchen
würde, dass aus Rücksicht auf dich, mit sich allein
auszumachen? Wenn ja, dann mach dir das mal klar, dass du
genau das mit ihm auch machst.

Da ist was Wahres dran!!

Na ja, damit hat er ja eigentlich auch Recht. Es ist ja auch
gut, wenn er damit meistens so sachlich cool umgehen kann.
Aber wenn er es manchmal nicht kann (Und ich bin sicher, er
kann es nicht immer.), dann muss das eben auch okay sein
dürfen. Vielleicht kannst du ihm das ja klar machen. Und zwar
nicht nur, indem du es ihm sagst, sondern auch durch dein
Vorbild, indem du versuchst, es dir auch selber nicht übel zu
nehmen, wenn DU nicht sachlich und cool damit umgehen kannst.

Ich glaube, dass ich wirklich „cooler“ werden muss!

Genau! Und jeder von euch fühlt sich eben deshalb noch mehr
schuldig, weil der andere sich schuldig fühlt
! Merkst du was?
Vielleicht könnt ihr ja versuchen, zusammen an euren
Schuldgefühlen zu arbeiten.

Jetzt musste ich wieder lachen. Das klingt so absurd! :smile:
Das musste ich jetzt erstmal so geschrieben sehen.
Es ist wirklich absurd. Ich fühle mich schuldig, weil er sich schuldig fühlt. Und er andersrum genauso…

Liebe Grüße
M.

Danke. Bei deinem letzten Absatz musste ich wirklich lachen. Die Spitze der Absurdität liegt bei mir zu Hause :smile:))
Danke, danke!!

Grüße
Ayse

ALles, was ich weiß ist: GEMEINSAM kann man stark sein. Wenn
jeder sich einigelt, driftet die Beziehung aufgrund der
nicht-Bezogenheit auseinander.

Ganz so heftig ist es nicht!

Aus Rücksicht zu mir, sagt er nichts.

… und Du vermutest dies und das…

Warum sprecht ihr nicht?

Tun wir, wohl aber nicht offen genug!

Frag ihn doch mal. „Wieviel kann ich dir eigentlich zumuten?“

Das wäre vielleicht eine gute Frage!!
Wir müssen wohl beide weniger Rücksicht und dafür mehr Offenheit an den Tag legen

Seine Schlaflosigkeit fällt nämlich immer in
meine depressiven Phasen!!

Nein, so ein Zufall…

Jaaa, :smile:)

Tilli

Ayse

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