Hallo Floridaboy!
Zu Fanfeindschaften weiß Wikipedia:
„Der größte Erfolg der bis dato fast vierzigjährigen Vereinsgeschichte wurde in der zweiten Nachkriegssaison erreicht. Nachdem die Borussia mit drei Punkten Vorsprung vor der SpVgg Erkenschwick Staffelsieger geworden war, kam es im Herner Stadion am Schloss Strünkede zum Endspiel um die Westfalenmeisterschaft gegen den FC Schalke 04. Der 3:2-Sieg der Borussia am 18. Mai 1947 ging als die Wende im Westen in die Fußball-Geschichte des Ruhrgebiets und Westdeutschlands ein, da die fußballerische Vormachtstellung des FC Schalke 04 im Revier gebrochen wurde.“
Und weiter:
„Erst in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs mit den Erfolgen der Borussia die Rivalität zwischen beiden Vereinen, die Revierderbys entstanden. Aus Dortmunder Sicht gilt der Endspielsieg um die Westfalenmeisterschaft 1947 als Wendepunkt, danach übernahm der BVB mit mittlerweile acht deutschen Meisterschaften die fußballerische Vorherrschaft im Ruhrgebiet.“
Im Revier selber sind die Schalker auf jeden Fall der größte Feind, in den anderen Gebieten wird aber auch der FC Bayern als größter Feind gesehen, weil die Brisanz des Ruhrgebietes nicht gegeben ist.
Zur Fanfeindschaft zu den Bayern auch was von Wikipedia:
„Weiterer Rivale der Borussia ist der FC Bayern München. Wie bei vielen anderen Vereinen auch liegen ihre Ursprünge in der fußballerischen Vormachtstellung des FC Bayern in den vergangenen 40 Jahren. Zu Zeiten, wenn die Dortmunder um den Titel in der Bundesliga mitspielen, ist die Rivalität um ein Vielfaches stärker als in den Phasen relativer Erfolglosigkeit.“
Da ich im Bekanntenkreis einige Bayernfans habe, kann ich sagen, dass die Bayernfans immer den Verein hassen, der ihnen die Vormachtstellung nehmen könnte. Wolfsburg, Schalke, Stuttgart und natürlich wir Dortmunder waren in den letzten 20 Jahren wechselnd die größten Feindbilder. Es geht denen einfach nicht in den Kopp, dass es bessere Mannschaften als den FCB geben könnte. Das ist denen wie Majestätsbeleidigung, so, als ob Porsche sich wundern würde, dass es auch andere schnelle Sportwagen gibt.
Bei Bayern kann man sagen, dass man sie entweder liebt oder hasst. Dazwischen gibt es nichts. Entweder Fan oder Bayernhasser, wobei ich bei Bayern keine Fans sehe, sondern nur Anhänger. Da gibt es keine Fußballkultur, wie in Dortmund oder Schalke. Bayern kauft sich den Erfolg, Dortmund hat sich den Erfolg erarbeitet, auch wenn wir mittlerweile (wieder) die finanziellen Möglichkeiten haben.
Man kann Bayern nur hassen, weil die Arroganz und Überheblichkeit von Verein und Anhängern einen nur ankotzen kann. Man kann aber auch einräumen, dass vielleicht ein bisschen Neid dabei ist, weil man selbst natürlich mit seinem Verein Erfolg haben möchte.
Zu Fanfreundschaften innerhalb der Bundesliga:
„Derzeit bestehen breit getragene Freundschaften der Borussenfans zu Anhängern anderer deutscher Clubs nicht mehr. Dieses hängt vor allem mit den Titelgewinnen des BVB nach 1995, jedoch auch mit dem daraus resultierenden Verhalten eines Teils der schwarz-gelben Fans zusammen, die zunehmend überheblich auftraten; Gesänge wie „Wenn wir wollen, kaufen wir euch auf“ waren an der Tagesordnung.“
Hoffe, ich konnte weiterhelfen.