FDP hat sich

scheinbar kräftig erneuert.

Hierzu ein Artikel: http://www.ftd.de/pw/de/6026.html

Die Alten werden immer weniger.
Recht so!
Denn die Alten klammern sich an ihre Pfründe.
Sie wagen nichts mehr aus Angst, ihre langjährigen Posten zu verlieren.
Dieser nebel hat meiner Meinung gute Ideen.
Was meint Ihr dazu?
Weg mit der „Agentur für Arbeit“?
Neuschaffung mit diesem 3-Säulen-Modell?
Grüße
Babalou
dem das recht vernünftig vorkommt.

Hi,

Wiso erneuert, will den die Spaßpartei keinen Spaß mehr?

nicki

Hallo,

habe mir den Großteil des Parteitages - nicht in der FDP - angesehen. Mich interessieren Parteitage aller Parteien grundsätzlich, weil aus den Parteitagen mehr als politischer Richtung und Gesinnung erkennbar ist als in Wahlkämpfen oder im Bundestag.

Und ich schwanke, ob ich nicht zur FDP wechseln soll.

Es ist die einzige Partei, die sich für Recht und Gesetz, für die Freiheit der Bürger, gegen die Dauerbespitzelung von rot-grün mit dem Beiboot CDU/CSU ausspricht.

Die FDP ist die einzige Partei, die diesem Funktionärsunwesen sowohl bei den Gewerkschaften als auch bei den Wirtschaftsverbänden und der Korruption und Misswirtschaft in öffentlichen Bereichen wie bei der Bundesanstalt ein Ende bereiten will.

Zudem hat die FDP lange unter Möllemann vernachlässigte Themen wie z.B. Frauen und Kinder klar und deutlich wieder zur eigenen Sache gemacht.

Die FDP setzt sich mit klaren Themen von der sozialistischen Staatsideologie des Münte Ideologie ab. Weisst der Stasi-Mentalität unter Zuhilfenahme des 11.09. als Begründung für die Bespitzelung der Bürger ihre Schranken. Die Halbwahrheit der kommunistischen Ideologie und linker einstiger Staatsfeinde wird abgelehnt. Ebenso das derzeit recht schwammmige Verhalten von CDU und CSU.

Mich freut auf jeden Fall, dass Niebel als Generalsekretär gewählt wurde. Ich hatte das Glück, mich mit ihm am 06.01.2005 mit ihm persönlich wegen Hartz IV und den Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt in unserer Region zu unterhalten. Zuvor hatte ich Gespräche mit dem CDU-Generalsekretär Kauder. Gekniffen haben SPD und Grüne. Andere Gruppen sind in unserer Region nicht bedeutsam.

Mich erstaunt nicht nur der Zuwachs der Jugend bei der FDP. Er ist erheblich größer als bei der CDU. Diese Jugend ist aktiv, sie will den demokratische Rechtsstaat ohne Schilys Spitzel- und Kontrollgesetze gegen die Bürger. Niemand ausser der FDP ist dezreit bereit sich gegen die Umtribe zu wehren, die letztlich alle bei solchen Konstellationen in der Abschaffung der Demokratie und der Diktatur der Macht enden.

Und ob es uns passt - oder anderen - oder nicht. Heute sitzen einige in der Bundessregierung, die 1968-1978 den totalitären Staat nach dem Vorbild vom Mao betrieben haben, die Gewalt als Mittel der Zerstörung dieses Staates angesehen haben.

Die in jener Zeit die Zerstörung der Demokratie als Ziel für die Zukunft geplant haben und sich auf dem dualen Weg der dualen Arbeitsteilung - eine Gruppe mit Mord - die RAF - die andere Gruppe - die Linke und Teile der heutigen Grünen - auf dem Weg durch die Institutionen dieses Zeile der RAF mit friedlcihen Mitteln erreichen wollte.

Schily hat anlässlich eines RAF-Prozesses sich dahingehend geäussert, dass die Verschärfung der Sicherheitsgesetze und die Kontrolle der Bürger zur Zerstörung der Demokratie führt.

Wobei ich mit der Arbeit der Jungen Union als ehemaliger Vorsitzender und in den Bezirksvorstand und Landesvorstand gewählt, auch nicht zufiredne bin.

Mit grünen Eiferern, die unter dem Eindrücken ihres Psychlogiestudiums oder dem gesicherten Arbeitsplatz als Lehrer der Menschheit die Welt erklären wollen, kann man sich nur wundern.

Und die SPD drückt sich wo sie kann. Früher war es noch eine helle Freude sich mit den Jungsozialisten über den Weg in unserem Land zu streiten. Heute muss man nachfragen, ob es denn überhaupt noch diese Gruppe gibt.

Gruss Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Babalou,

scheinbar kräftig erneuert.

Ich würde es Revitalisierung nennen. Endlich wird sich wieder auf die Grundwerte liberaler Gesinnung konzentriert. Die Wiesbadener Grundsätze sind nie außer kraft getreten, nur von „Jungen Wilden“ auf Kosten eines schnellen Erfolgs (der zum Glück nicht kam, wäre auch unseriös gewesen) reumütig neu eingestanden.

Die Alten werden immer weniger.
Recht so!

Versteh ich nicht. Welche „Alten“ meinst Du genau? Die in der FDP oder ganz allgemein? - Übrigens würde beides nicht stimmen *g*

Denn die Alten klammern sich an ihre Pfründe.

ALLE klammern sich daran.

Sie wagen nichts mehr aus Angst, ihre langjährigen Posten zu
verlieren.

Haben sie nie. Es ist eine Binsenweisheit, dass die Tradition der oftmals lebenslangen Bindung an den Arbeit- und damit Geldgeber zurückgeht, drastisch. Und zwar nicht, weil ein Gesinnungswandel stattgefunden hat.

Dieser nebel hat meiner Meinung gute Ideen.

Der Mann heißt N i ebel…

Was meint Ihr dazu?
Weg mit der „Agentur für Arbeit“?

Allgemeine Volksbeweihräucherung anhand Visionen, die unrealisierbar sind. Wer soll das bezahlen? Wohin mit den ganzen Angestellten (und komm mir jetzt keiner mit Beamten, in der Arbeitsagentur arbeiten prozentual weitaus mehr Angestellte)? Die sind nicht kündbar, denn es wurde ja gerade wieder der neue Tarifvertrag bestätigt (bzw. wird im Oktober dieses Jahres konsolidiert werden).

Aber die wichtigste aller Fragen: UND WAS IST DER SINN???

Grüße
Babalou
dem das recht vernünftig vorkommt.

Viele Grüße
Jana
die selber FDP-Mitglied ist

Hallo Günter,

noch nie zuvor erkannte ich bei mir irgendwelche Schnittmengen mit Deiner politischen Einstellung. Wer hat sich geändert, Du oder ich?

Gruß
Wolfgang

Hallo Jana,

Weg mit der „Agentur für Arbeit“?

Allgemeine Volksbeweihräucherung anhand Visionen, die
unrealisierbar sind. Wer soll das bezahlen? Wohin mit den
ganzen Angestellten (und komm mir jetzt keiner mit Beamten, in
der Arbeitsagentur arbeiten prozentual weitaus mehr
Angestellte)? Die sind nicht kündbar, denn es wurde ja gerade
wieder der neue Tarifvertrag bestätigt (bzw. wird im Oktober
dieses Jahres konsolidiert werden).

Niebel hat die Vorstellung, die ich durchaus für realistisch ansehe und auch umsetzbar, diese Mammut-Behörde zu zerschlagen und die Aufgaben der Vermittlung auf die Kommunen zu verteilen. Dass diese Umverteilungen und Zuständigkeit schon heute erfolgreich funktionieren zeigt doch das Beispiel Hartz IV, wo Landkreise, Stadtkreise, Große Kreisstädte selbst über die Sozialreferate eingliedern können. Er hat auf dem Parteitag hingewiesen, dass nur noch die direkten Auszahlung durch eine auf ca 300 Personen reduzierte Behörde vorgenommen werden sollte, hat hier u.a. auf die Aufgaben des Bundeskartellamtes hingewiesen als Vergleich.

Deine Frage ist nun, wohin mit dem Personal. Der Großteil des Personal ist doch vermutlich bundesweit in den Arbeitsverwaltungen tätig. Da bei einer Umstrukturierung die Arbeit auf Sozialämter verlagert wird, dort also Personalmehrbedarf entsteht, wäre es doch einfach, wenn das Personal dieser Arbeitsverwaltung - soweit geeignet zum Sozialamt geht.

Dass man - ich bitte dies nicht als Verallgemeinerung zu sehen - sich endlich mal mit dem Schicksal von Menschen befassen muss, statt mit der Aktenlage, könnte manchem Bürokraten der Arbeitsverwaltung nicht schaden. Aus meiner Sicht hätte es einen weiteren Vorteil. Wer in seinem bisherigen Arbeitsbereich sich eben durchschlängeln konnte, wird dies bei einem Sozialamt nicht können. Wer der Aufgabe also nicht gewachsen ist, muss sich eben einen der Persönlichkeit angepassten Arbeitsplatz suchen.

Dass man sich wehrt, dass sich Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände wehren, ist aus meiner Sicht schon dadurch verständlich, da man sich bei einer Umstrukturierung eben auch klar sein wird, dass die Korruption in den eigenen Reihen und zu Gunsten von Verbänden nicht mehr möglich ist.

Arbeitgeber und Gewerkschaften haben selbstverständlich direkte Interessen, weil Ihnen durch eine Umstrukturierung die Gelder für die eigenen Schulungseinrichtungen, die sie mit dem Geld der Arbeitnehmer finanzieren, ohne besondere Leistungen zu erbringen, nicht mehr erhalten werden. So mancher Mitarbeiter dieser Behörde wird dann eben seine Ehefrau nicht mehr als Bildungsbeauftragte der Arbeitsverwaltung betreuen können. Hier zeigt Generalsekretär Niebel, den ich persönlich hoch schätze, sehr gute Ansätze.

Im Übrigen hatte der gesamte Parteitag sehr viele gute Ansätze und ich bin überzeugt, dass mit Niebel hier auch die Umsetzung gelingt und es nicht nur Parteitagsgeplänkel ist.

Gruss Günter

Hallo Günter,

noch nie zuvor erkannte ich bei mir irgendwelche Schnittmengen
mit Deiner politischen Einstellung. Wer hat sich geändert, Du
oder ich?

Gruß

Hallo Wolfgang,

meine Meinung habe ich sicherlich nicht geändert.

Nur muss ich erkennen, dass die FDP aus meiner Sicht dem Bürger gegenüber mehr Nähe entwickelt als alle anderen Bürger. Zudem bin ich überzeugt, dass mit Niebel durchgesetzt wird, was auf dem Parteitag beschlossen.

GRuss Günter

Hallo Günter,
ich bin schwer am überlegen, ob ich bei der nächsten Wahl die FDP wählen soll.
Mehrere Gründe:

  1. trotz einiger Fehler der FDP (welche Partei ist unfehlbar?) ist sie für meinen Geschmack z.Zt. die realistischste und zukunftsorientierteste, die wir haben.
  2. wird mit ziemlicher Sicherheit die CDU/CSU die nächste Wahl gewinnen. Doch will ich nicht, dass die evtl. die absolute Mehrheit erhält. Das wäre m.M. nach fast schon eine Katastrophe für Deutschland.
  3. wenn sie mehr Stimmen erhalten als früher, dann ist das eine Bestätigung für ihren derzeitigen Weg der Erneuerung. Ich hoffe die Alten setzen sich dann (vielleicht schmollend) aufs Altenteil. Deutschland braucht junge Politiker, die was wagen.
  4. Das stärkt dann die Position von Nebel. Und den würde ich gerne an der Spitze der FDP sehen.
    Grüße
    Babalou

Hallo Jana,

Denn die Alten klammern sich an ihre Pfründe.

ALLE klammern sich daran.

Genau das meinte ich ja. In allen Parteien ist das so. Habe das auch in unserem ort feststellen müssen.

Sie wagen nichts mehr aus Angst, ihre langjährigen Posten zu
verlieren.

Haben sie nie. Es ist eine Binsenweisheit, dass die Tradition
der oftmals lebenslangen Bindung an den Arbeit- und damit
Geldgeber zurückgeht, drastisch. Und zwar nicht, weil ein
Gesinnungswandel stattgefunden hat.

Dieser Nebel hat meiner Meinung gute Ideen.

Der Mann heißt N i ebel…

Ok, werde meine andere Brille aufsetzen! :smile:

Was meint Ihr dazu?
Weg mit der „Agentur für Arbeit“?

Allgemeine Volksbeweihräucherung anhand Visionen, die
unrealisierbar sind. Wer soll das bezahlen? Wohin mit den
ganzen Angestellten (und komm mir jetzt keiner mit Beamten, in
der Arbeitsagentur arbeiten prozentual weitaus mehr
Angestellte)? Die sind nicht kündbar, denn es wurde ja gerade
wieder der neue Tarifvertrag bestätigt (bzw. wird im Oktober
dieses Jahres konsolidiert werden).

  1. zu den Kosten: wenn eine Behörde so viel Geld hat, dass sie es sich leisten kann für mehrere hunderttausende von Euro ihr Logo von rot auf weiß in weiß auf rot zu ändern, die haben auch genügend für eine Umstellung. Außerdem wird z.Zt. nicht mehr vermittelt, sondern nur noch verwaltet. Die haben doch gar keine Zeit mehr für die Arbeitslosen. Die sind vollauf mit sich selbst beschäftigt. Ein Firma wäre schon lange vor Gericht gekommen: verschleppter Konkurs.
  2. zum Kündigen: wer will denn kündigen? nach der Umstrukturierung bracht man genauso AN (ob AN oder B ist vollkommen gleichgültig). Nur die Effizienz wird erhöht. Hast Du den Bericht im Fernsehen über die australische Art eines „Arbeitsamtes“ gesehen? Wirklich sehr interessant. Und sehr effizient. Dort wird tatsächlich hart daran gearbeitet, jeden AL wieder zur Arbeit zu bringen. 50 % der AL werden in den ersten 3 Wochen wieder vermittelt.
    Gut, sind etwas andere Vorraussetzungen. Doch könnte ich mir vorstellen, dass so manches übertragbar wäre.

Viele Grüße
Jana
die selber FDP-Mitglied ist

Na, ich hoffe, Ihr bekommt bei der nächsten Wahl so an die 20 % der Stimmen! :smile: (wie z.Zt. von Mende)
Grüße
Babalou

Hallo Babalou,

ich bin schwer am überlegen, ob ich bei der nächsten Wahl die
FDP wählen soll.
Mehrere Gründe:

  1. trotz einiger Fehler der FDP (welche Partei ist unfehlbar?)
    ist sie für meinen Geschmack z.Zt. die realistischste und
    zukunftsorientierteste, die wir haben.
  2. wird mit ziemlicher Sicherheit die CDU/CSU die nächste Wahl
    gewinnen. Doch will ich nicht, dass die evtl. die absolute
    Mehrheit erhält. Das wäre m.M. nach fast schon eine
    Katastrophe für Deutschland.

Eine Katastrophe wäre es nicht, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass die CDU die FDP benötigt, damit in der CDU beide Ränder zur Korrektur gezwungen werden. Die CDU hat mit der FDP stets gute Politik gemacht.

  1. wenn sie mehr Stimmen erhalten als früher, dann ist das
    eine Bestätigung für ihren derzeitigen Weg der Erneuerung. Ich
    hoffe die Alten setzen sich dann (vielleicht schmollend) aufs
    Altenteil. Deutschland braucht junge Politiker, die was wagen.

Ich glaube, dass die FDP relativ viele junge Politiker hat, die etwas zu sagen haben. Die FDP musste sich leider von dem überzogenen Gehabe von Möllemann genauso trennen wie von dem überzogenen Gehabe von Hamm-Brücher. Wobei sich Letztere ja immer wieder - wie auch heute - versucht in den Vordergrund zu spülen.

  1. Das stärkt dann die Position von Nebel. Und den würde ich
    gerne an der Spitze der FDP sehen.

Nun lasse ihn zuerst einmal als General arbeiten. Mancher General erreicht in seiner Position mehr als wenn er Parteivorsitzender ist. Wobei ich ihn ohnehin nicht mit dem Jung-Revoluzzer Benneter und - wie heisst sie denn - oder haben die Grünen überhaupt jemand, der reden darf, ausser Roth von der Empörung ( ich bin ja so empört) oder heisst sie nur Roth.

Gruss Günter

Soso, die FDP …
Hi Günter,

Ränder zur Korrektur gezwungen werden. Die CDU hat mit der FDP
stets gute Politik gemacht.

Soso, das Ergebnis von sechzehn Jahren dieser Kombination will ich jetzt mal nicht kommentieren :wink:

Ich glaube, dass die FDP relativ viele junge Politiker hat,
die etwas zu sagen haben.

So Leute wie die seichte Westerwelle? Meine Güte, da muss es um Deutschland schon schlimm stehen, wenn wir auf solche Spaßpolitiker zurückgreifen sollen … Die FDP versucht zwar gerade, ihr Image aufzupolieren, aber eine Schwalbe macht da noch keinen Sommer :smile: Einer der wenigen ernstzunehmenden Politiker in der FDP ist Gerhardt, aber der ist auch schon älter.

überzogenen Gehabe von Hamm-Brücher. Wobei sich Letztere ja
immer wieder - wie auch heute - versucht in den Vordergrund
zu spülen.

Ja, Hamm-Brücher war eine der letzten großen wirklich Liberalen dieser Partei und eine respektable und intellektuelle Persönlichkeit. Jasager und PR-Experten hat die Partei genügend.

Gruß,

Henning.

Hallo Babalou,

ALLE klammern sich daran.

Genau das meinte ich ja. In allen Parteien ist das so. Habe
das auch in unserem ort feststellen müssen.

Ist wie im ECHTEN LEBEN, gelle? *g*

Was meint Ihr dazu?
Weg mit der „Agentur für Arbeit“?

Allgemeine Volksbeweihräucherung anhand Visionen, die
unrealisierbar sind. Wer soll das bezahlen? Wohin mit den
ganzen Angestellten (und komm mir jetzt keiner mit Beamten, in
der Arbeitsagentur arbeiten prozentual weitaus mehr
Angestellte)? Die sind nicht kündbar, denn es wurde ja gerade
wieder der neue Tarifvertrag bestätigt (bzw. wird im Oktober
dieses Jahres konsolidiert werden).

  1. zu den Kosten: wenn eine Behörde so viel Geld hat, dass sie
    es sich leisten kann für mehrere hunderttausende von Euro ihr
    Logo von rot auf weiß in weiß auf rot zu ändern, die haben
    auch genügend für eine Umstellung. Außerdem wird z.Zt. nicht
    mehr vermittelt, sondern nur noch verwaltet. Die haben doch
    gar keine Zeit mehr für die Arbeitslosen. Die sind vollauf mit
    sich selbst beschäftigt. Ein Firma wäre schon lange vor
    Gericht gekommen: verschleppter Konkurs.

Hey, nicht ablenken. Noch einmal gaaaanz langsam: WER SOLL DAS BEZAHLEN???

Es ist wirklich toootaaaal irrelevant, wer vorher schon wie viel Geld noch sinnloser für Irrsinn verpulvert hat oder nicht. DIESE Art von Diskussion lenkt nur vom Wesentlichen ab. Mein Auto ist kaputt, deshalb schmeiße ich es nicht gleich auf den Schrottplatz, wenn es noch gut zu reparieren wäre…

Der Vorwurf der Vermittlung ist auch halbherzig, weil es so einen Anspruch gar nicht gibt, deshalb ist der Konkurs-Vergleich balla.

Also: Es ist kein Geld auf der hohen Kante in Deutschland. Was macht man in so einem Fall? Man versucht, die Dinge erst einmal zu entwirren mit DEN Ressourcen, die vorhanden sind. Deshalb finde ich diesen Vorschlag krank und gefährlich und einlullend.

  1. zum Kündigen: wer will denn kündigen? nach der
    Umstrukturierung bracht man genauso AN (ob AN oder B ist
    vollkommen gleichgültig).

Wir sprechen hier von Angestellten beim Bund. Und es ist NICHT „vollkommen gleichgültig“, ob wir hier von AN oder B reden. Ein Angestellter im öffentlichen Dienst bei einer Bundesbehörde hat einen Arbeitsvertrag mit allem drum und dran, und unter anderem kann er danach nicht an irgendeine Landesanstalt versetzt werden, sondern auch wiederum nur an Bundesbehörden… Wenn ich mir die Stellenpools beim Bund so anschaue, die überbersten von so genannten Überhangkräften, die in den letzten Jahren bei diversen Behörden abgebaut worden sind, dann ist Deine Vision ziemlich gründlich an den Realitäten des Arbeitsmarktes vorbei.

Nur die Effizienz wird erhöht. Hast
Du den Bericht im Fernsehen über die australische Art eines
„Arbeitsamtes“ gesehen? Wirklich sehr interessant. Und sehr
effizient.

Ich glaube, das war Neuseeland, was Du meintest… Aber egal. Die haben auch kein rosiges Leben und sich aus ähnlichen Bedingungen wie hier mit Radikalmaßnahmen rausgehievt. Sind aber nur schlecht auf D anwendbar…

Dort wird tatsächlich hart daran gearbeitet, jeden
AL wieder zur Arbeit zu bringen. 50 % der AL werden in den
ersten 3 Wochen wieder vermittelt.

Naja, da gibt’s ja auch keinen Kündigungsschutz und sowas *g*

Na, ich hoffe, Ihr bekommt bei der nächsten Wahl so an die 20
% der Stimmen! :smile: (wie z.Zt. von Mende)

Ich hoffe nicht. Denn die Typen momentan an der Spitze (nicht alle) sind mir eher peinlich, und ich schäme mich geradezu teilweise für so viel hirnrissiges Geschwätz. Aber DAS ist schon wieder eine andere Geschichte…

Grüße
Jana

Hi Henning,

Ränder zur Korrektur gezwungen werden. Die CDU hat mit der FDP
stets gute Politik gemacht.

Soso, das Ergebnis von sechzehn Jahren dieser Kombination will
ich jetzt mal nicht kommentieren :wink:

Ohne diese Kombi hätte wir keine Wiedervereinigung, wir hätten auch das Europa von heute nicht. Und - solltest Du auf die Sozialsysteme anspielen - hier haben bis 1989 alle mitgemacht.

Ich glaube, dass die FDP relativ viele junge Politiker hat,
die etwas zu sagen haben.

So Leute wie die seichte Westerwelle? Meine Güte, da muss es
um Deutschland schon schlimm stehen, wenn wir auf solche
Spaßpolitiker zurückgreifen sollen … Die FDP versucht zwar
gerade, ihr Image aufzupolieren, aber eine Schwalbe macht da
noch keinen Sommer :smile: Einer der wenigen ernstzunehmenden
Politiker in der FDP ist Gerhardt, aber der ist auch schon
älter.

Nun kann man von Westerwelle denken und halten was man will. Ich habe ihn einmal aus etwas 2 m Entfernung gesehen. Was er im Allgemeinen vertritt ist nicht falsch. Jedoch hat sich - was man auch nach aussen merkt - in der FDP schon seit Monaten einiges verändert. Zu Gerhard. Die Politik benötigt erfahrene Bürger.

überzogenen Gehabe von Hamm-Brücher. Wobei sich Letztere ja
immer wieder - wie auch heute - versucht in den Vordergrund
zu spülen.

Ja, Hamm-Brücher war eine der letzten großen wirklich
Liberalen dieser Partei und eine respektable und
intellektuelle Persönlichkeit. Jasager und PR-Experten hat die
Partei genügend.

Über Hamm-Brücher und deren vermeintliche Liberalität möchte ich mich nicht weiter auslassen.

Gruss Günter

Weg mit der „Agentur für Arbeit“?

Hallo,

wenn man durch die Gänge der „Agentur“ läuft, denkt man sich:

Was für ein trauriger Haufen!

Denke mal die wenigsten machen dort nen Finger krumm.

Hab eine Bekannte die schon fünf Jahre auf dem Amt arbeitet. Die rühmt sich vor allen immer dass sie noch wirklich was gearbeitet hat.

Verbringt ihren Tag mit Zeitschriften lesen und Zigaretten drehen.

MfG

Hoffentlich…
…zeigt sich das auch mal in den Wahlergebnissen.

Denn obwohl ich eigentlich stockkonservativ bin, ist meiner Meinung nach die FDP derzeit das Beste für D.

So 20% wären doch was. Dann könnten sie vielleicht wenigstens EINEN der über 400 Verbesserungsvorschläge, von denen Rotgrün ALLE abgelehnt hat, umsetzen.

Nun ja, wir werden sehen!

Hallo Günter,

Niebel hat die Vorstellung, die ich durchaus für realistisch
ansehe und auch umsetzbar, diese Mammut-Behörde zu zerschlagen
und die Aufgaben der Vermittlung auf die Kommunen zu
verteilen.

Ja-ja, hört sich alles prima an (auf den ersten Blick aber nur). Mit Hartz IV sind extrem umfangreiche Umstrukturierungen und Fusionen vorgenommen worden, aber eben auf den unterschiedlichsten Ebenen. DIE Bundesagentur für Arbeit ist doch gar nicht mehr das Gleiche, wohin sich Arbeitssuchende wenden, sondern Landesanstalten. Hier von EINEM großen GANZEN zu reden allein ist schon UNREALISTISCH.

Deshalb greift für mich Niebels Vorstellung ins Leere. Und da der Mann nicht unwissend oder gar dumm ist, unterstelle ich ihm einen netten kleinen Paukenschlag für seine Antrittsrede, wohlwissend, dass daraus sowieso nichts werden kann/wird…

DAS ist das für mich Frustrierende. Parolenklopfer gibt’s es doch nun wirklich genug. Obwohl ich natürlich auch weiß, dass in Grundsatzreden keine tiefsinnigen Projekte gehören können…

Dass diese Umverteilungen und Zuständigkeit schon
heute erfolgreich funktionieren zeigt doch das Beispiel Hartz
IV, wo Landkreise, Stadtkreise, Große Kreisstädte selbst über
die Sozialreferate eingliedern können.

Siehe oben. Und die Kommunen haben sich fleißig ihrer Verantwortung entzogen und sich auf einen einprozentigen Anteil zurückgeschrumpft. Mumpitz, Günter - leider ist es so.

Deine Frage ist nun, wohin mit dem Personal. Der Großteil des
Personal ist doch vermutlich bundesweit in den
Arbeitsverwaltungen tätig.

Nein, NUR in der BUNDESagentur für Arbeit sind Mitarbeiter des Bundes. Das aber ist die Zentrale. Die Vermittlung ist auf die Länder verteilt. Du weißt doch noch, was Föderalismus und Umsetzung in gleiches Recht bedeutet?

Da bei einer Umstrukturierung die
Arbeit auf Sozialämter verlagert wird, dort also
Personalmehrbedarf entsteht, wäre es doch einfach, wenn das
Personal dieser Arbeitsverwaltung - soweit geeignet zum
Sozialamt geht.

Ist gerade umgekehrt geschehen, und schon deshalb wäre es ein Schildbürgerstreich. Denn die Arbeit ist ja nicht weniger geworden, nur weil Mitarbeiter „umgeschichtet“ werden.

Dass man - ich bitte dies nicht als Verallgemeinerung zu sehen

  • sich endlich mal mit dem Schicksal von Menschen befassen
    muss, statt mit der Aktenlage, könnte manchem Bürokraten der
    Arbeitsverwaltung nicht schaden.

Ein mittlerer Angestellter (die haben es in der Regel mit den Akten zu tun) hat gar keine Zeit, auch noch hinter die Schicksale zu blicken. Das ist doch keine selbstauferlegte Bürokratie, das ist durch Unmengen von Vorschriften geschaffene Zumüllung, die man wohl schlecht den Mitarbeitern vor Ort zur Last legen kann.

Aus meiner Sicht hätte es
einen weiteren Vorteil. Wer in seinem bisherigen
Arbeitsbereich sich eben durchschlängeln konnte, wird dies bei
einem Sozialamt nicht können.

Ein Arbeitssuchender nach Hartz IV ist doch praktisch ein Sozialhilfeempfänger *grübel*. Und von Durchschlängeln kann inzwischen kaum noch die Rede sein. Deshalb ja der große Aufschrei aus diesen Reihen. Letzteres jetzt mal ohne Wertung.

Wer der Aufgabe also nicht
gewachsen ist, muss sich eben einen der Persönlichkeit
angepassten Arbeitsplatz suchen.

So-so, dafür, dass Du dafür plädierst, dass sich überlastete Agenturmitarbeiter endlich einmal mit Einzelschicksalen beschäftigen sollen, hast Du aber eine recht pragmatische Ansicht dem „gemeinen Menschen“ gegenüber.

Dass man sich wehrt, dass sich Gewerkschaften und
Arbeitgeberverbände wehren, ist aus meiner Sicht schon dadurch
verständlich, da man sich bei einer Umstrukturierung eben auch
klar sein wird, dass die Korruption in den eigenen Reihen und
zu Gunsten von Verbänden nicht mehr möglich ist.

Da verstehe ich jetzt leider keinerlei Zusammenhang zu dem Tenor des Threads. Erklär es mal spezifischer.

Im Übrigen hatte der gesamte Parteitag sehr viele gute Ansätze
und ich bin überzeugt, dass mit Niebel hier auch die Umsetzung
gelingt und es nicht nur Parteitagsgeplänkel ist.

Weißte, ich bin oft ganz begeistert von diversen Parteitagen nach Hause zurückgekehrt. Doch was nützen Absichtserklärungen, wenn der Tiger keine Zähne hat? Mir sind meine „Oberen“ momentan zu realitätsfern. Mit knappsten Ergebnissen gerade einmal so in Entscheidungsgremien kommend, und das seit Jahren, aber weiterhin vom Regieren träumen - nee, da muss der Gaul anders aufgezäumt werden. MITregieren wäre jetzt vielleicht etwas sinnvoller.

Viele Grüße
Jana

Hallo Jana,

Niebel hat die Vorstellung, die ich durchaus für realistisch
ansehe und auch umsetzbar, diese Mammut-Behörde zu zerschlagen
und die Aufgaben der Vermittlung auf die Kommunen zu
verteilen.

Ja-ja, hört sich alles prima an (auf den ersten Blick aber
nur). Mit Hartz IV sind extrem umfangreiche Umstrukturierungen
und Fusionen vorgenommen worden, aber eben auf den
unterschiedlichsten Ebenen. DIE Bundesagentur für
Arbeit ist doch gar nicht mehr das Gleiche, wohin sich
Arbeitssuchende wenden, sondern Landesanstalten. Hier von
EINEM großen GANZEN zu reden allein ist schon UNREALISTISCH.
Deshalb greift für mich Niebels Vorstellung ins Leere. Und da
der Mann nicht unwissend oder gar dumm ist, unterstelle ich
ihm einen netten kleinen Paukenschlag für seine Antrittsrede,
wohlwissend, dass daraus sowieso nichts werden kann/wird…
DAS ist das für mich Frustrierende. Parolenklopfer gibt’s es
doch nun wirklich genug. Obwohl ich natürlich auch weiß, dass
in Grundsatzreden keine tiefsinnigen Projekte gehören
können…

Hier muss ich widersprechen. Wir sassen am 06. Januar mit Niebel zusmamen und diskutierten über Hartz IV, die Arbeitsagentur und die besondere Lage bei uns. Schon dort war es die Mienung von Niebel, die Bundesagentur auf ein Minimum zu reduzieren.

Dass diese Umverteilungen und Zuständigkeit schon
heute erfolgreich funktionieren zeigt doch das Beispiel Hartz
IV, wo Landkreise, Stadtkreise, Große Kreisstädte selbst über
die Sozialreferate eingliedern können.

Siehe oben. Und die Kommunen haben sich fleißig ihrer
Verantwortung entzogen und sich auf einen einprozentigen
Anteil zurückgeschrumpft. Mumpitz, Günter - leider ist es so.

Hallo, da jammert eine Regierung zu etwas, was sie selbst so wollte. Wie will man Sozialhilfe und Arbeitslose zusammenlegen, wenn man nicht auch die Sozialhilfeempfänger einbindet. Sicher gab es auch in Behörden den Missbrauch, mögliche kranke Hilfeempfänger kostenwirksam abzuwälzen. Doch bevor man entgültig abwälzen kann, muss man zuerst mal das Instrument einsetzen, dass man prüft, wer wirklich krank ist und wer Simulant ist.

Deine Frage ist nun, wohin mit dem Personal. Der Großteil des
Personal ist doch vermutlich bundesweit in den
Arbeitsverwaltungen tätig.

Nein, NUR in der BUNDESagentur für Arbeit sind Mitarbeiter des
Bundes. Das aber ist die Zentrale. Die Vermittlung ist auf die
Länder verteilt. Du weißt doch noch, was Föderalismus und
Umsetzung in gleiches Recht bedeutet?

Zu was benötigen wir im Land die Vermittlung. Diese Arbeit kann jedes Sozialamt, das Ahnung hat über die Situation und die Fähigkeit seiner Steuergeldempfänger kennt, machen. Also alle Arbeitsverwaltungen auflösen, im Bund bleibt eine kleine Minderheit tätig, die wie Niebel meint, bei 300 Personen ausreicht, die Arbeit an die Sozialämter der Kreise und Städte abgeben.

Da bei einer Umstrukturierung die
Arbeit auf Sozialämter verlagert wird, dort also
Personalmehrbedarf entsteht, wäre es doch einfach, wenn das
Personal dieser Arbeitsverwaltung - soweit geeignet zum
Sozialamt geht.

Ist gerade umgekehrt geschehen, und schon deshalb wäre es ein
Schildbürgerstreich. Denn die Arbeit ist ja nicht weniger
geworden, nur weil Mitarbeiter „umgeschichtet“ werden.

Weg mit einer Behörde, die in Berlin dieselben Masstäbe setzt wie in Baden-Württemberg und letztlich nur eine Geldvernichtungsmaschine in Gang setzt zu Gunsten der Arbeitslosenweiterbildungsstätten des DGB und der Arbeitgeberverbände. Dieser „Steuerveruntreuungsindustrie“ ist das Handwerk zu legen.

Dass man - ich bitte dies nicht als Verallgemeinerung zu sehen

  • sich endlich mal mit dem Schicksal von Menschen befassen
    muss, statt mit der Aktenlage, könnte manchem Bürokraten der
    Arbeitsverwaltung nicht schaden.

Ein mittlerer Angestellter (die haben es in der Regel mit den
Akten zu tun) hat gar keine Zeit, auch noch hinter die
Schicksale zu blicken. Das ist doch keine selbstauferlegte
Bürokratie, das ist durch Unmengen von Vorschriften
geschaffene Zumüllung, die man wohl schlecht den Mitarbeitern
vor Ort zur Last legen kann.

sorry, aber wer nicht in der Lage ist, sei es mangels Eignung oder mangels Zeit, darf dann eben keine Entscheidung treffen. Dann muss man eben die Konsequenzen ziehen. Ich wurde am Anfang meiner beruflichen Laufbahn in ein Kreissozialamt versetzt und dort als Leiter der Wohngeldstelle beschäftigt. Nach sechs Monaten habe ich meine Versetzung beantragt, da ich nicht bereit war, nach der Aktenlage all jenen Geld durch meine Unterschrift zukommen zu lassen, die nur durch Lug und Trug etwas oder viel erhalten haben. Das alte Mütterchen, das den letzten Pfennig der noch so geringen Jahreszinsen angegeben hatte, musste Abzüge in Kauf nehmen, wenn die Spanne überschritten wurde.

Aus meiner Sicht hätte es
einen weiteren Vorteil. Wer in seinem bisherigen
Arbeitsbereich sich eben durchschlängeln konnte, wird dies bei
einem Sozialamt nicht können.

Ein Arbeitssuchender nach Hartz IV ist doch praktisch ein
Sozialhilfeempfänger *grübel*. Und von Durchschlängeln kann
inzwischen kaum noch die Rede sein. Deshalb ja der große
Aufschrei aus diesen Reihen. Letzteres jetzt mal ohne Wertung.

Wer der Aufgabe also nicht
gewachsen ist, muss sich eben einen der Persönlichkeit
angepassten Arbeitsplatz suchen.

So-so, dafür, dass Du dafür plädierst, dass sich überlastete
Agenturmitarbeiter endlich einmal mit Einzelschicksalen
beschäftigen sollen, hast Du aber eine recht pragmatische
Ansicht dem „gemeinen Menschen“ gegenüber.

Wer andere nur verwaltet, dürfte nicht überlastet sein.

Dass man sich wehrt, dass sich Gewerkschaften und
Arbeitgeberverbände wehren, ist aus meiner Sicht schon dadurch
verständlich, da man sich bei einer Umstrukturierung eben auch
klar sein wird, dass die Korruption in den eigenen Reihen und
zu Gunsten von Verbänden nicht mehr möglich ist.

Da verstehe ich jetzt leider keinerlei Zusammenhang zu dem
Tenor des Threads. Erklär es mal spezifischer.

Wenn die Arbeitsagentur zerschlagen wird, Gelder nicht mehr zentral verschwendet werden können, wird dies natürlich auch die Raffgier der sogenannten Bildungseinrichtungen der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden in den von diesen betriebenen Schulungszentren rigoros beenden. Wer denn - mit Ausnahme noch von Ehefrauen von Arbeitsamtsleitern und Mitarbeitern - ausser Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden - betreiben angeblich Weiterbildung für Arbeitslose. Diese Kurse taugen doch kaum etwas.

Im Übrigen hatte der gesamte Parteitag sehr viele gute Ansätze
und ich bin überzeugt, dass mit Niebel hier auch die Umsetzung
gelingt und es nicht nur Parteitagsgeplänkel ist.

Weißte, ich bin oft ganz begeistert von diversen Parteitagen
nach Hause zurückgekehrt. Doch was nützen Absichtserklärungen,
wenn der Tiger keine Zähne hat? Mir sind meine „Oberen“
momentan zu realitätsfern. Mit knappsten Ergebnissen gerade
einmal so in Entscheidungsgremien kommend, und das seit
Jahren, aber weiterhin vom Regieren träumen - nee, da muss der
Gaul anders aufgezäumt werden. MITregieren wäre jetzt
vielleicht etwas sinnvoller.

Viele Grüsse

Günter

Hallo Jana

Denn die Typen momentan an der Spitze (nicht
alle) sind mir eher peinlich, …

Wie findest du denn den Gerhard?

Viele Grüße Thea

Hallo Thea,

Wie findest du denn den Gerhard?

Wolfgang Gerhardt würde ich eher auf meine ganz persönliche Positiv-Liste setzen (auch wenn ich ihm nicht wirklich verzeihen kann, dass er - aus Machterhaltsgründen? - mit dem Westerwelle-„Geschenk“ Außenminister liebäugelt).

Wieso? Wie findest Du ihn?

LG
Jana

Hallo Günter,

ich bringe Argumente, die Du leider allzu oft mit Plattitüden abtust. Das bringt diese Diskussion einfach nicht voran. Ich gehe aber trotzdem nochmal auf zwei/drei Sachen ein:

Niebel hat die Vorstellung, die ich durchaus für realistisch
ansehe und auch umsetzbar, diese Mammut-Behörde zu zerschlagen
und die Aufgaben der Vermittlung auf die Kommunen zu
verteilen.

Ja-ja, hört sich alles prima an (auf den ersten Blick aber
nur). Mit Hartz IV sind extrem umfangreiche Umstrukturierungen
und Fusionen vorgenommen worden, aber eben auf den
unterschiedlichsten Ebenen. DIE Bundesagentur für
Arbeit ist doch gar nicht mehr das Gleiche, wohin sich
Arbeitssuchende wenden, sondern Landesanstalten. Hier von
EINEM großen GANZEN zu reden allein ist schon UNREALISTISCH.
Deshalb greift für mich Niebels Vorstellung ins Leere. Und da
der Mann nicht unwissend oder gar dumm ist, unterstelle ich
ihm einen netten kleinen Paukenschlag für seine Antrittsrede,
wohlwissend, dass daraus sowieso nichts werden kann/wird…
DAS ist das für mich Frustrierende. Parolenklopfer gibt’s es
doch nun wirklich genug. Obwohl ich natürlich auch weiß, dass
in Grundsatzreden keine tiefsinnigen Projekte gehören
können…

Hier muss ich widersprechen. Wir sassen am 06. Januar mit
Niebel zusmamen und diskutierten über Hartz IV, die
Arbeitsagentur und die besondere Lage bei uns. Schon dort war
es die Mienung von Niebel, die Bundesagentur auf ein Minimum
zu reduzieren.

Wo ist hier der Widerspruch zu meiner Aussage??? Er kann seine Meinungen haben, wie er möchte, aber wie er sich das ganz konkret vorstellt, hat weder ER auch nur angedeutet, noch DU jetzt vertieft. Ich kann nur wiederholen: Die BUNDESagentur zu minimieren brächte wahrscheinlich durch die gegebene Strukturierung ihres Systems noch nicht einmal etwas unterm Strich, WENN überhaupt Gelder da wären, diesen Gewaltakt zu verkraften.

Siehe oben. Und die Kommunen haben sich fleißig ihrer
Verantwortung entzogen und sich auf einen einprozentigen
Anteil zurückgeschrumpft. Mumpitz, Günter - leider ist es so.

Hallo, da jammert eine Regierung zu etwas, was sie selbst so
wollte.

Das „Gejammere“ ist belegt und durch die Länder in Verantwortung genommen worden. Und die Regierung wollte das auch nicht so. Und WENN Du hier schon ehrlich bleibst, dann erwähne bitte auch, dass Hartz IV von Regierung UND Opposition gemeinsam so beschlossen und verkündet worden ist. Was wahr ist muss auch wahr bleiben!!!

Wie will man Sozialhilfe und Arbeitslose
zusammenlegen, wenn man nicht auch die Sozialhilfeempfänger
einbindet.

Die Rede ist von arbeitsfähigen Sozialhilfeempfängern. DAMIT ist Missbrauch betrieben worden. Das weißt Du aber auch, oder?

Sicher gab es auch in Behörden den Missbrauch,
mögliche kranke Hilfeempfänger kostenwirksam abzuwälzen. Doch
bevor man entgültig abwälzen kann, muss man zuerst mal das
Instrument einsetzen, dass man prüft, wer wirklich krank ist
und wer Simulant ist.

Der Haken an der Sache aber ist NUN, dass diese Prüfung die sowieso schon hoffnungslos überlasteten Arbeitsagenturen vornehmen dürfen. Monate voller Kosten- und Arbeitseinsparungen liegen nun vor den Kommunen durch einen „genialen“, aber das gesamte System belastenden Schachzug. Das ist und bleibt einfach eine riesige Schweinerei!

Zu was benötigen wir im Land die Vermittlung. Diese Arbeit
kann jedes Sozialamt, das Ahnung hat über die Situation und
die Fähigkeit seiner Steuergeldempfänger kennt, machen.

Günter, hakt es da wirklich so sehr? Auch Sozialämter sind Ländersache! Du drehst Dich total im Kreise mit Deiner Argumentationslinie.

Mir ging es um die Niebel-Vorschläge. Auf DGB-Grundsatzdiskussionen habe ich keine Lust, ehrlich gesagt. Aber lies Dir doch mal die Hirsch-Rede durch (auch vom Parteitag). War ziemlich gut.

Liebe Grüße
Jana