Hallo,
kann mir bitte jemand mit einfachsten Worten erklären, wie ein sog. Brandschutzschalter helfen kann und ob man diesen ohne weiteres nachrüsten kann?
Hallo,
der Brandschutzschalter ist ein Gerät, was elektronisch in die Leitung hereinhört.
Eigentlich sollte es da nur mit 50Hz brummen, dazu kommen noch Störungen von Verbrauchern.
Funken haben aber ein charakterisches Störgeräusch, Die „brizzeln“ nicht nur akustisch, sonder genau so auch verursachen sie elektrische Störsignale von hoher Frequenz.
In so einem Brandschutzschalter sitzt ein Chip, der die Signale auswertet. „Hört“ er das charakteristische hochfrequente Störsignal eines Lichtbogen, dann löst er aus.
Vorgeschrieben sind die schon lange in den USA, weil deren Holzhütten sehr anfällig für Brände sind und zudem auf Grund der halben Netzspannung bei selber Leistung der doppelte Strom fließen muss - das belastet die Leitung natürlich stärker. Und dort kosten diese Geräte etwa 25$ - auch von Siemens. Die selbe Firma möchte allerdings für einen Brandschutzschalter für den europäischen Markt ein Mehrfaches haben, sie ist zudem noch einziger Hersteller davon!
Also:
Grundsätzlich sinnvoll. Bewährte Technik, die vermutlich sehr viel preiswerter werden wird, wenn es die ersten Konkurrenten auf dem Markt gibt.
Ohne weiteres nicht.
Man muss 1) einen großen Sicherungskasten (mehrreihig) haben und viel Platzreserve und
2) die alten Leitungsschutzschalter(LS) müssen mit ausgewechselt werden, falls die nicht zufällig aus einer bestimmten Siemens-Baureihe stammen sollten.
Im Privathaus wäre das selten der Fall !
Man braucht je Stromkreis jetzt 2 Teilungseinheiten Platz ( 2 x 18 mm Breite)
Es gibt die Brandschutzschalter BSS einzeln zur Kombi mit einem vorh. Siemens LS (wird links an die LS angebaut oder das Kombigerät, was schon den LS enthält.
Es geht nur für einphasige Stromkreise und nur für B16 A .
Stärkere werden z.Z. nicht angeboten.
Info: https://www.youtube.com/watch?v=8o6_k3G3o_0
MfG
duck313
Hallo,
mir ist gestern das Einführungsangebot auf den Tisch geflattert für Eaton (ehemals Möller) Bramdschutzschalter. 40€ billiger als Siemens.
Na, geht doch!
Allerdings müsste ich diese Kombination aus 16A Automat, 30mA Fi und Brandschutzschalter immer noch für 100€ Endkundenpreis verkaufen.
Ja, die gibt’s. Werden sogar schon im „normalen“ Elektroversand für jedermann angeboten (ca. 170 €).
Und laut Datenblatt auch in Auslöseklasse B und C sowie bis 40 A zu haben.
Ist aber 3 TE breit und wenn man das konsequent einsetzen sollte, wird der Verteiler sehr groß. 4 einpolige Stromkreise je Reihe, mehr geht nicht.
Was mir nicht gefällt: Der Test-Knopf für den FI sitzt dermaßen ungünstig über dem Kipphebel, da braucht man schlanke Finger oder muss gleich mit einem Werkzeug drücken.
Wen es interessiert, sollte die „White Papers“ lesen, die Angaben zur kommenden Vorschrift aufzeigen, ab wann und wo diese Schalter(Brandschutzschalter AFDD allgemein) eingesetzt werden müssen.
MfG
duck313
Ja, den Konstruktionsfehler habe ich auch direkt bemerkt.
Zudem finde ich keine Anleitung. Das beigelegte Blättchen mit den witzigen, cartoonartigen Zeichnungen sollte Eaton schleunigst einstampfen. Das ist peinlich.
Ich habe den erstmal aus Interesse zum Ausprobieren gekauft. Liegt vermutlich in der FI/LS/BSS Variante in einem Jahr bei 60-70€.
Hallo Duck313,
Wenn ich das richtig gesehen habe ist das Absicht!
Für den Test muss der linke Kipphebel unten sein, dann kommt man auch an den gelben Knopf.
MfG Peter(TOO)
Hallo X,
In Zukunft wird es auch hier wichtiger werden!
Bisher konnte man lose Klemmen/Übergangswiderstände oft am flackernden Licht erkennen. Ein Bügeleisstand, da wurde das Licht, im Takt des Thermostaten, heller und dunkler.
Das hat mit Glühlampen bestens funktioniert und ist oft sogar Laien aufgefallen.
Ich weiss nicht wie das bei euch ist, bei mir wird so ein Flackern unbewusst überwacht. So habe ich schon viele lose Klemmen bei Freunden gefunden.
Nun haben wir aber elektronische Vorschaltgeräte bei ESL und LEDs, welche die Spannung stabilisieren. Bei einem guten Vorschaltgerät flackert da nichts mehr, bzw. erst wenn das Ganze schon in Richtung Stromunterbrechungen geht.
MfG Peter(TOO)