Guten Abend meinerseits 
Aus den bisherigen Antworten :entnehme ich, dass
Uni-Absolventen unterm Strich :gegenüber FH-Absolventen mehr
oder weniger „verlieren“.
ieses „Verlieren“ begründet :sich durch:
-Alter
-Praxiserfahrung
-Eigenständigkeit
Also beide Modelle haben Vor- und Nachteile. Ansonsten wären die FH’s doch überrannt. Und Uni-Absolventen mangels Masse wieder teuer geworden…
Aus meiner Sicht sind solche Aussagen unhaltbar. Fangen wir
mal beim Alter des Absolventen an: Aus der etwas längeren
Uni-Studienzeit ergeben sich im Durchschnitt 1-2 Jahre ältere
Absolventen. Das ist absolut irrelevant! Praxiserfahrung: Wer
nur Abi und ein FH-Studium absolvierte, verfügt über keine
brauchbaren Praxiserfahrungen. Das sieht nur bei Absolventen
Das kommt aber auch auf die geleisteten Tätigkeiten sowie deren Inhaltsfülle an.
mit zuvor abgeschlossener einschlägiger gewerblicher
Ausbildung anders aus. Und was die erlangte Eigenständigkeit
betrifft, so ist diese in der Persönlichkeit des Absolventen
begründet und hat nur wenig mit FH oder Uni zu tun. Wie stark
die Ausbildungsgänge „verschult“ sind, ist von Hochschule zu
Hochschule sehr unterschiedlich. Mindestens bis zum Vordiplom
sehe ich diesbezüglich kaum Unterschiede zwischen Uni und FH.
Kann man unterschreiben.
Hinsichtlich der erforderlichen Fähigkeit, sich ein Sachgebiet
eigenständig zu erarbeiten, schießen in jedem Fall
Einrichtungen wie die Fernuniversität Hagen den Vogel ab.
Ähnliches gibts auch im FH-Bereich.
Hm ? Positiv gesehen: hohe Lernkurve nach dem Motto ‚Viel bringt viel‘. Oder negativ gesehen a la ‚Das ist viel zu hoch, da mir die Grundlagen fehlen. Das pack‘ ich nicht…’ ? Oder irgendwas dazwischen ??
Betrachtet man nur die Vertiefungsrichtung eines Studiums,
werden die Unterschiede im Anspruch zwischen den einzelnen
Hochschulen größer sein als zwischen FH und Uni. I. a. sind
die Lehrgebiete an Unis etwas breiter angelegt als an FHs.
Überhaupt beobachte ich in den letzten Jahren eine sehr enge
Spezialisierung der Abschlüsse an vielen FHs. Ich halte das
für eine Fehlentwicklung(*). Die Spezialisierung erfolgt im Laufe
(*)nicht nur er…
des Berufslebens, zudem oft in einem vorher gar nicht
absehbaren Bereich. Aus meiner Sicht sind Vermittlung und
Erarbeitung von Grundlagen das Wichtigste - ein nicht zu
schmaler Überblick, um die Vertiefungsrichtung im Kontext der
Nachbargebiete einordnen zu können. Heranziehen sogleich
Allerdings. Z.B. können Erkentnisse aus der Physik auch in den Wirtschaftswissenschaften eingesetzt werden. Die Simulation von Ereignissen ist so ein Beispiel.
industrietauglicher Absolventen halte ich für zu kurz
gesprungen. Etwa Golf-Betriebswirte oder Diplom-Ingenieure für
Hörgeräteakustik sind nach meiner Einschätzung eine
Verballhornung von Hochschulabschlüssen, weil zu speziell, zu
schmal, zu dünn.
Also da kann sich der Einzelne auch selber in den Allerwertesten treten und für Zusatzqualifikationen sorgen. Und sollte es auch.
[…]
Im übrigen entscheiden für Werdegang und Gehaltsklasse neben
der fachlichen Qualifikation vor allen Dingen Engagement,
Auffassungsgabe, soziale Kompetenz, Allgemeinbildung,
Auftreten und Umgangsformen, Ausdrucksfähigkeit und
Überzeugungskraft. Riecher und Glück gehören auch dazu und
nicht zuletzt eine robuste Gesundheit sowie ein Kraft und
Stabilität gebendes Privatleben. Will sagen: Die ersten 40 T€
p. a. kannst Du per Studienabschluß planen. Was darüber hinaus
geht, ist von den aufgeführten persönlichen Eigenschaften und
Umständen abhängig.
Stimmt. Und die Fähigkeit sich möglichst gut verkaufen zu können gehört auch noch dazu. Sprach- und Computerkenntnisse nicht zu vergessen…
mfg M.L., der Zusatzqualifikationen sammelt wie andere Leute Briefmarken 