Diese %&(/§/$$)(&!!-FI-Dinger. (Das war jetzt nötig!)
Moin Männer!
Wenn ich das Ladegerät von meinem Handy (Tschibo-Motorola, kleines, vollständig vergossenes Steckernetzteil ohne Schutzleiter-Kontakt) in die Steckdose ramme, löst der FI aus.
Steckernetzteil raus, FI rein, Steckernetzteil wieder rein - geht ganz normal. Eine Woche später geht das Theater wieder von vorne los. Absolut reproduzierbar.
Ich hab mich erst fürchterlich gewundert - wie soll ein vollständig isoliertes Steckernezteil ohne Schutzleiterkontakt denn einen Fehlerstrom produzieren können? - aber nach ein paar Nächten drüber schlafen hab ich heut morgen eine wahrscheinliche Ursache ausgeknobelt:
Hinter dem FI und den LS sitzt noch ein Überspannungsableiter (DEHNrail). Wenn nun das Steckernetzteil beim ersten Kontakt mit Strom eine kleine Überspannugsspitze produziert (und beim zweiten Kontakt später eben nicht, weil irgendwas dadrin jetzt aufgeladen ist), dann legt der Rail diese Spitze auf den Schutzleiter - und der FI löst aus.
Soweit so klar, logisch - und unschön.
Der Vollständigkeit halber: Ich kann diese Idee im Moment nicht verifizieren. Hab mein Handy über Nacht geladen, daher ist das Netzteil im Moment noch „geladen“, Überbrücken des Rails würde also im Moment nichts bringen. Werd ich aber auf jeden Fall im Laufe der Woche mal austesten.
Abgesehen vom Austausch des Steckernetzteils (das ja eigentlich tadellos funktioniert) - was kann ich tun? Rails vor den FI setzen geht wegen der Leistung nicht, die Dinger gibt’s ja nur mit 16 A (bzw. mittlerweile wohl auch mit 25 A), der FI könnte aber 40 A, dahinter hängt 'ne ganze Batterie 16 A -LS und die Vorsicherung hat auch 40 A - die könnten also durchaus auch mal fliessen und den Rail zerreissen.
Unser Haus-und-Hof-Elektriker hat nur die Schulter gezuckt und gesagt, das er das ständig erleben würde und der Meinung ist, das FI-Absicherung normaler Steckdosen grober Unfug sei oder das dieser dann wenigstens 300 mA haben sollte.
Auch der Typ vom Stromversorger hat damals (bei der Zählerinstallation) angesichts meiner Installation nur den Kopf geschüttelt und gemeint, FI sei nur für Bad und Außensteckdosen nötig - offensichtlich sind die hier am Niederrhein noch nicht auf dem neusten Stand . . .
Ich hab einen 30 mA-FI für die Badezimmer, einen 30 mA-FI für den Küchenbereich, einen 30 mA-FI für alle anderen Steckdosen und einen 300 mA-FI für Festinstallationen (Lampen, Dunstabzugshaube, Klingeltrafo, Rolläden etc.). Im Prinzip könnte ich also den 30er für die Steckdosen durchaus gegen einen 300er austauschen und hätte in Bad, Küche und Außenbereich immer noch den vollständigen Schutz - aber ich denke doch mal, irgendjemand wird sich bei der Vorschrift „für alle von Laien bedienbaren Steckdosen“ etwas gedacht haben - oder seh ich das jetzt etwas naiv?
Irgend welche Ideen/Vorschläge?
Heissen Dank für alle Beiträge!
mabuse