'Fight club'

Hallo Lute, habe gestern den Film „Fight club“ gesehen und war ziemlich begeistert! Aber ich stelle mir jetzt die Frage, was uns dieser Film sagen will! Was ist die Aussage dieses Films? Was meint Ihr?

Hi Janine,

gestern „Fight club“ gesehen

ich vor einer Woche

und war
ziemlich begeistert!

Ich fand ihn schwach bis dämlich.

Aber ich stelle mir jetzt die Frage, was
uns dieser Film sagen will!

Allerdings. Da wär ich um Erhellung auch dankbar! Was gefällt dir denn an dem Film, von dem du nicht weißt, was er dir erzählen will?

Was ist die Aussage dieses Films?
Was meint Ihr?

ich versuchs mal:
*Hast du ein Problem, dann schieß dir in den Mund?
*Wenn du unter einer multiplen Persönlichkeit leidest, kannst du dir nicht nur selber in die Fresse schlagen, sondern dir auch beim Vögeln aus dem unteren Stockwerk zuhören?
*Meat Loaf hat gewaltige Titten?
*Wenn mensch die Wolkenkratzer nieder macht wird alles gut?
*Wenn du im Angesicht des nahenden Todes lebst, kannst du die dicksten Staßen überqueren, ohne tot gefahren zu werden?
*Es gibt ein Rudel mieser Krankheiten, an denen mensch sterben kann?

Hat wer noch bessere Messages?

Nicht verstanden?
Hi Stefan!
Vielleicht hast Du ja den Film schlicht und einfach nicht verstanden und zerreißt ihn deshalb so in der Luft?
Solche Leute gibt es auch! Überrascht mich eigentlich nicht!
Gruß.

Hi!

und war
ziemlich begeistert!

Ich fand ihn schwach bis dämlich.

Gibt’s dafür irgendwelche Gründe?

Aber ich stelle mir jetzt die Frage, was
uns dieser Film sagen will!

Allerdings. Da wär ich um Erhellung auch dankbar!

„Fight Club“ enthält ziemlich offene Kritik an der Konsumgesellschaft und dem übermäßigen „Markenbewußtsein“ mancher Leute. Von seiner Grundaussage her ist der Film beinahe anarchisch, sichtbar am „Happy End“.

*Hast du ein Problem, dann schieß dir in den Mund?
[weiteres dummes Gelaber gesnippt]

Ich verstehe Dein Problem mit dem Film nicht. Du mußt zugeben, daß er rein schauspielerisch und technisch (audi-visuell) gesehen ein echter Meilenstein ist. Ich habe bisher keinen Film gesehen, der so viele witzige innovative Ideen enthält. Allein schon die Opening Credits sind kreativer als manch anderer kompletter Film.

Die Struktur von „Fight Club“ ist dabei aber nicht so verzwickt, daß man nix kapieren würde (wie z. B. bei „12 Monkeys“, trotzdem ein guter Film übrigens!). Eigentlich ist die Aussage doch recht klar - habt Ihr vielleicht nicht richtig aufgepaßt? :smile:

Ciao, Stephan

Hi Janine,

Vielleicht hast Du ja den Film schlicht und einfach nicht
verstanden

Naja, wie du halt auch nicht, oder hab ich dich da falsch verstanden? Du suchst doch nach der Message, oder?

und zerreißt ihn deshalb so in der Luft?
Solche Leute gibt es auch! Überrascht mich eigentlich nicht!

Es überrascht dich nicht, dass es Leute wie mich gibt? Mich auch nicht, aber das hat jetzt mein anderes ich geschrieben oder wars doch ich – Mist, ich kriegs nicht auf die Reihe, am Besten, ich schieß mir in den Mund!

Im Allgemeinen halte ich mich für einen verständnisvollen Menschen. Hat mich der Film an meine Grenze gebracht?

Gruß
S_

Hi,

Mist, ich kriegs nicht auf die Reihe, am
Besten, ich schieß mir in den Mund!

NeinNeinNein, gaaanz falsch. Am besten gehst Du erstmal zu Ikea und kaufst Dir was nettes, dann gehts auch wieder. Danach kannst Du Dir mit irgendwelchen portionierten Freunden ein Bierchen zischen.
In den Mund schiesst man sich, wenn man uebermaessige Zweifel an unserer Gesellschaft hat und sein Inneres nicht mehr mit der Welt in Einklang kriegt (also muss man sein Inneres ausschalten). Um dahin zu kommen, muss man aber erst mal ein bisserl ueber unsere Welt reflektieren.
Kann Dir nicht passieren ;->

Gruss

Thorsten

dummes Gelaber?
Hi Stephan,

„Fight Club“ enthält ziemlich offene Kritik an der
Konsumgesellschaft

Hmm. Dadurch, dass er eine seltsame Form von multipler Persönlichkeit lebt, nicht schlafen kann und in alle möglichen Gruppen rennt, um heulen zu können. Ist das Konsum?

und dem übermäßigen „Markenbewußtsein“
mancher Leute.

Welche Marken denn? BMW? der war doch im Bond, oder? Sorry, diese Kritik ist in meinen einfachen Verstand nicht vorgedrungen.

Von seiner Grundaussage her ist der Film
beinahe anarchisch, sichtbar am „Happy End“.

Mooooment. Anarchie, lass mich nachdenken: Herrschaftslosigkeit (genau das ist es nicht!), ein hierarchischeres System als den fight club gibt es ja wohl gar nicht. Tyler schafft an und es werden keine Fragen gestellt. Nein, sorry mit Anarchie hat das nun wirklich gar nix zu tun. Und wenn du Häuser-in-die-Luft-jagen mit Anarchie verwechselst, solltest du nochmal nachlesen wie das gemeint ist mit der Anarchie (z.B. den frühen Bakunin oder noch besser: gleich Proudhon). Hat auch mit Verantwortung dem Nebenmenschen gegenüber zu tun.

[weiteres dummes Gelaber gesnippt]

Hehe, da hast du dich aber sauber im Ton vergriffen! Hab ich dich beschimpft?

Ich verstehe Dein Problem mit dem Film nicht. Du mußt zugeben,
daß er rein schauspielerisch und technisch (audi-visuell)
gesehen ein echter Meilenstein ist.

Ja? Findest du? Da fand ich Matrix schon beeindruckender, so rein audio-visuell. Schauspielerisch, hmm, meinetwegen war ok, und? Das reicht für mich nicht für einen guten Film.

Ich habe bisher keinen
Film gesehen, der so viele witzige innovative Ideen enthält.

Uii. Stimmt, lachen musste ich hie und da. Das ist wahr.

Allein schon die Opening Credits sind kreativer als manch
anderer kompletter Film.

Äh, da musst du mir bitte helfen: Bitte, was? Opening Credits? Das Zurückfahren der Kamera, meinst du das? Vorbilder gefällig? Contact, Reise ins Ich…

Die Struktur von „Fight Club“ ist dabei aber nicht so
verzwickt, daß man nix kapieren würde

Stimmt. So gesehen konnte ich folgen, ja.

Eigentlich ist
die Aussage doch recht klar - habt Ihr vielleicht nicht
richtig aufgepaßt? :smile:

Das ist eine Möglichkeit, die andere ist, das du was in den Film hineinsiehst, das da gar nicht drin ist. Und du dem Konsumterror aufgesessen bist, gegen den der Film deiner Meinung nach ist und alles nur wegen der „Marke“ BP?

:wink:
Gruß
S_

Hallöchen,

also ich muss sagen ich find den Film auch URGH!!!
Aber Film ist Kunst und Kunst ist Geschmackssache (s gibt auch Leute die „Gladiator“ scheisse finden:wink:.

Den Schluss vom Film fand ich ganz besonders doof. Alle Finanz-/Kreditkartenzentren niedergesprengt, nur damit die Menschheit wieder bei „Null“ anfängt. Als wenn dann etwas anders wäre. Die Menschen werden wieder Schulden machen und eigentlich so bleiben wie sie sind. Wennman n Problem lösen will, erreicht man das ganz bestimmt nicht indem man die Auswirkung unterdrückt (dann kommt’s nämlich ganz woanders zum Vorschein). Die Wurzel muss beseitigt werden, dann kommt es erst gar nicht soweit.
Wäre ja so als wenn man alle, als Kampfhund klassifiezierten, Hunde einschläfern würde um so weitere Über-/Zwischen-/Vorfälle zu vermeiden. Ist damit die Wurzel beseitigt? Nö! Die Menschen nehmen einfach andere Rassen und richten sie ab und/oder züchten sich was zurecht, und damit wäre alles beim alten.

Also in diesem Sinne ist die Aussage des Filmes dumm, auch wenn er vielleicht 1000x unsere jetzige Konsumwelt wiederspiegelt.

Aber krass war es schon, als aufflog dass er ne multible Persönlichkeit is.
Nur, wie ist er Auto gefahren, wenn er doch gar nicht am Steuer sass, sondern daneben? Der Rest fällt ja nicht so extrem auf, wie das halt.

MfG
Jana

Hi Thorsten,

NeinNeinNein, gaaanz falsch. Am besten gehst Du erstmal zu
Ikea und kaufst Dir was nettes, dann gehts auch wieder. Danach
kannst Du Dir mit irgendwelchen portionierten Freunden ein
Bierchen zischen.

JA, jetzt fällt mir das ein. Das hat mir jemand erzählt, die Szene ist mir echt entgangen, die mit dem Möbelkatalog, jetzt weiß ich, okok ich nehm alles zurück, der Film ist konsumkritisch!

In den Mund schiesst man sich, wenn man uebermaessige Zweifel
an unserer Gesellschaft hat und sein Inneres nicht mehr mit
der Welt in Einklang kriegt (also muss man sein Inneres
ausschalten).

Stimmt, dann gehts auch wieder. Erklär mir noch ein Symbol bitte: Wieso tritt die Kugel bei Tyler durch das Kleinhirn aus (da bleibt mensch übrigens nicht stehen!) und bei-wie-hieß-er-noch nicht?

Um dahin zu kommen, muss man aber erst mal ein
bisserl ueber unsere Welt reflektieren.
Kann Dir nicht passieren ;->

Stimmt, aber wenn du mir hilfst… Und wenn werd ich bestimmt nicht mal reich damit, außer vielleicht ich dreh einen Film? Mit Arni vielleicht, oder Brucie oder warum nicht mit Brad…

Gruß
S_

Hi!

„Fight Club“ enthält ziemlich offene Kritik an der
Konsumgesellschaft

Hmm. Dadurch, dass er eine seltsame Form von multipler
Persönlichkeit lebt, nicht schlafen kann und in alle möglichen
Gruppen rennt, um heulen zu können. Ist das Konsum?

Hast Du wirklich nicht zugehört? Als Tyler und der Erzähler beispielsweise im Bus stehen und der Erzähler aus dem Off etwas von Unterhosen, auf denen Namen wie Calvin Klein etc. stehen sagt. Und daß die Werbung uns manipuliert, daß wir glauben, alle so aussehen zu müssen und so angezogen sein zu müssen wie die Leute auf den Plakaten.

und dem übermäßigen „Markenbewußtsein“
mancher Leute.

Welche Marken denn? BMW? der war doch im Bond, oder? Sorry,
diese Kritik ist in meinen einfachen Verstand nicht
vorgedrungen.

Schade eigentlich. Die Rede ist von Calvin Klein, Cargo-Hosen und einigen anderen Dingen (ich hab das Drehbuch jetzt auch nicht komplett im Kopf) aktuellen Trends und Marken, die uns eingeredet werden.

Mooooment. Anarchie, lass mich nachdenken:
Herrschaftslosigkeit (genau das ist es nicht!), ein
hierarchischeres System als den fight club gibt es ja wohl gar
nicht. Tyler schafft an und es werden keine Fragen gestellt.

Das mag sein. Aber das Ziel des Projekt Chaos ist es, die Gebäude der Kreditkartenfirmen und die zentrale Schuldenerfassungsstelle in die Luft zu jagen, damit alle nochmal von vorne anfangen können. Das hat für mich durchaus was anarchisches.

Und wenn du Häuser-in-die-Luft-jagen mit Anarchie
verwechselst, solltest du nochmal nachlesen wie das gemeint
ist mit der Anarchie (z.B. den frühen Bakunin oder noch
besser: gleich Proudhon). Hat auch mit Verantwortung dem
Nebenmenschen gegenüber zu tun.

Ich kenne mich zufällig ein wenig mit der Materie aus, auch Bakunin hab ich gelesen.

[weiteres dummes Gelaber gesnippt]

Hehe, da hast du dich aber sauber im Ton vergriffen! Hab ich
dich beschimpft?

Ich konnte einfach nicht mehr ertragen, daß Du tatsächlich eine Unzahl an Beispielen für Dein Unverständnis dem Film gegenüber anführen mußtest.

Ich verstehe Dein Problem mit dem Film nicht. Du mußt zugeben,
daß er rein schauspielerisch und technisch (audi-visuell)
gesehen ein echter Meilenstein ist.

Ja? Findest du? Da fand ich Matrix schon beeindruckender, so
rein audio-visuell. Schauspielerisch, hmm, meinetwegen war ok,
und? Das reicht für mich nicht für einen guten Film.

„Matrix“? Der hatte ein paar nette Spezialeffekte, die man aber auch alle schonmal vorher gesehen hat. Und meiner Meinung nach hätte „Fight Club“ den Oscar für den besten Sound viel eher verdient gehabt. Und die Musik ist auch besser, vor allem beim Abspann.

Ich habe bisher keinen
Film gesehen, der so viele witzige innovative Ideen enthält.

Uii. Stimmt, lachen musste ich hie und da. Das ist wahr.

„Fight Club“ ist weder Komödie noch Thriller noch Actionfilm. Er ist einfach alles in einem. Und es ist das erste Mal, daß diese Mischung richtig gut glückt. Ich find den Film genial lustig, voller versteckter kleiner Jokes (die deutsche Synchronisation ist ausnahmsweise auch recht gelungen).

Allein schon die Opening Credits sind kreativer als manch
anderer kompletter Film.

Äh, da musst du mir bitte helfen: Bitte, was? Opening Credits?
Das Zurückfahren der Kamera, meinst du das? Vorbilder
gefällig? Contact, Reise ins Ich…

„opening credits“ heißt der Vorspann. Der Vorspann ist das, wo steht „Fox 2000 films presents a David Fincher Film - Brad Pitt - Edward Norton - Helena Bonham Carter - Fight Club etc.“

Das ist eine Möglichkeit, die andere ist, das du was in den
Film hineinsiehst, das da gar nicht drin ist. Und du dem
Konsumterror aufgesessen bist, gegen den der Film deiner
Meinung nach ist und alles nur wegen der „Marke“ BP?

Das ist unmöglich. Sämtliche Kritiker auf dieser Welt und wahrscheinlich auch 85% aller Kinobesucher sehen diese Bedeutung in diesem Film - denn sie gehört dahin. So ist das nunmal. Ich interpretiere da gar nix rein, wahrscheinlich steckt eher noch mehr drin.

Ciao, Stephan

Interpretationsversuch:

Hmm. Dadurch, dass er eine seltsame Form von multipler
Persönlichkeit lebt, nicht schlafen kann und in alle möglichen
Gruppen rennt, um heulen zu können. Ist das Konsum?

nein, es geht darum, das er diese Probleme hat OBWOHL er ALLES in seinem leben erreicht hat, was man so erreichen will. job, geld etc. er versucht, die leere in ihm mit dingen zu füllen. er sucht etwas…aber er weiß nicht was es ist. nicht das er mehr will, es macht ihn nur nicht glücklich.
erst als er auf tyler „trifft“, hat er das gefühl, das zu finden, was ihm fehlt. aber auch das entpuppt sich am ende als illusion. denn letztendlich entscheidet er sich ja gegen tyler.

ich denke der film kritisiert unsere gesellschaft, in der du nur bist, wenn du hast. auch wenn dir das keine Zufriedenheit bringt.
tylers lehnt sich gegen das system auf. und da tyler und der erzähler ein und die selbe person sind (sorry an alle die den film noch nicht kennen und noch sehen wollen, wenn ich jetzt den Schluß verraten habe - ging nicht anders!) lehnt sich der erzähler ebenfalls gegen DIE gesellschaft auf, deren gut funktionierender teil er ist, weil er merkt, das da etwas verdammt schief läuft.
aber auch die zerstörung am ende ist keine lösung. daher versucht er, sie zu verhindern.
der film bietet also keine lösung der heutigen Probleme, er zeigt nur was dabei herauskommt.

liebe grüße an alle
justme

Hi!

JA, jetzt fällt mir das ein. Das hat mir jemand erzählt, die
Szene ist mir echt entgangen, die mit dem Möbelkatalog, jetzt
weiß ich, okok ich nehm alles zurück, der Film ist
konsumkritisch!

Puh - gerade nochmal gut gegangen :smile:

Wieso tritt die Kugel bei Tyler durch das Kleinhirn aus
(da bleibt mensch übrigens nicht stehen!) und
bei-wie-hieß-er-noch nicht?

Der Erzähler hat eine andere Position als Tyler. Beim Erzähler tritt sie eben durch den Hals, bei Tyler durch den Hinterkopf aus. Er bleibt stehen, weil er nicht real ist. Er raucht dann ja auch aus Nase und Mund - das passiert in der Realität auch nicht so oft :wink:

Ciao, Stephan

Hi Stephan,

Hast Du wirklich nicht zugehört?

Nicht gut genug offensichtlich.

Das mag sein. Aber das Ziel des Projekt Chaos ist es, die
Gebäude der Kreditkartenfirmen und die zentrale
Schuldenerfassungsstelle in die Luft zu jagen, damit alle
nochmal von vorne anfangen können. Das hat für mich durchaus
was anarchisches.

und ist lustig, da musste ich schon lachen. Um anarchisch zu sein fehlt aber noch das Wesentliche, oder? Die Macht, ist die mit den Gebäuden auch weg?

Ich kenne mich zufällig ein wenig mit der Materie aus, auch
Bakunin hab ich gelesen.

*denHutziehundinEhrfurchttiefverneig* cool!

Und die Musik ist auch besser, vor allem
beim Abspann.

Auch da geb ich dir gerne recht wesentlich besser!

„Fight Club“ ist weder Komödie noch Thriller noch Actionfilm.
Er ist einfach alles in einem. Und es ist das erste Mal, daß
diese Mischung richtig gut glückt. Ich find den Film genial
lustig, voller versteckter kleiner Jokes (die deutsche
Synchronisation ist ausnahmsweise auch recht gelungen).

Du machst mich neugierig. Vielleicht sollte ich ihn doch nochmal anschauen?

„opening credits“ heißt der Vorspann. Der Vorspann ist das, wo
steht „Fox 2000 films presents a David Fincher Film - Brad
Pitt - Edward Norton - Helena Bonham Carter - Fight Club etc.“

…nochmal anschauen?

Ich interpretiere da gar nix rein, wahrscheinlich
steckt eher noch mehr drin.

Ein schönes Schlusswort!

Schönen Abend!
S_

Hi,

JA, jetzt fällt mir das ein. Das hat mir jemand erzählt, die
Szene ist mir echt entgangen, die mit dem Möbelkatalog, jetzt
weiß ich, okok ich nehm alles zurück, der Film ist
konsumkritisch!

Naja … iss ja nicht die einzige Scene wos um Konsum geht. Eigentlich zieht sich das fast penetrant durch den ganzen Film. Sag mal, hast Du den eigentlich wirklich gesehen? So ganz? Und nebenbei nicht eigentlich eher ganz was anderes gemacht?

Stimmt, dann gehts auch wieder. Erklär mir noch ein Symbol
bitte: Wieso tritt die Kugel bei Tyler durch das Kleinhirn aus
(da bleibt mensch übrigens nicht stehen!) und
bei-wie-hieß-er-noch nicht?

Hm, also falls die Frage ernst gemeint ist …
Das Kleinhirn ist ein motirisches Unterzentrum, das hat nichts zu bedeuten denk ich. Passender waere das limbische System oder das Stirnhirn - im ersten kann die Kugel schlecht austreten und die Du willst doch nicht ernsthaft, dass die Sexiest Stirn alive weggeblasen wird? Nee nee, weggeblasene Hinterkoepfe gehoeren einfach zu jedem Hollywoodfilm in dem Schusswaffe vorkommt. Und die Back2? Tongue in cheeck?

Stimmt, aber wenn du mir hilfst…

Sorry, ueberkam mich so, war echt nicht boese gemeint - hab nur versucht, witzig zu sein …

Gruss

Thorsten

Die Sache im Auto…

Aber krass war es schon, als aufflog dass er ne multible
Persönlichkeit is.
Nur, wie ist er Auto gefahren, wenn er doch gar nicht am
Steuer sass, sondern daneben? Der Rest fällt ja nicht so
extrem auf, wie das halt.

Also, wenn Du (das gilt übrigens offensichtlich auch für einige andere hier) aufgepasst hättest*, wäre Dir auch die Szene im Hotelzimmer gegen Ende aufgefallen, wo dem wieder mal brilliant spielenden Norton klar wird, dass er zeitweise im wahrsten Sinne des Wortes neben sich stand und Tyler zusah/-hörte (konkret wird da z.B. Tylers Rede im Keller gezeigt, bei der er ja auch damals als Zuschauer anwesend war). Warum soll er dann nicht auch neben sich sitzen und Tyler beim Autofahren zugucken?
HOFee

* Man muss den Film aber definitiv mehr als einmal sehen, um Message, Zusammenhänge usw. zu verstehen. Ist sowieso sehr aufschlussreich, wenn man schon weiss, dass sie ein und dieselbe Person sind, denn irgendwie hat man bei wiederholten Ansehen des Films den Eindruck, dass man das von Anfang an hätte merken müssen. Auch merkt man dann, wie viele kleine Gags in diesen Film noch eingebaut sind („Ah, flashback humour!“ usw.).

Übrigens muss ich hier mal ganz ausdrücklich die US-DVD anpreisen, die eine geniale Bonus-CD enthält, mit der man sich wirklich einige Zeit lang beschäftigen kann!!! Ist das absolute Schmuckstück in meiner DVD-Sammlung!!!

HOFee *der diesen Film liebt*

Sag mal, hast Du den eigentlich wirklich gesehen? So
ganz? Und nebenbei nicht eigentlich eher ganz was anderes
gemacht?

*räusperundamvirtuellenKrawattenknotenschieb*
…noch mal anschauen!

Gruß
S_

Hallo Lute, habe gestern den Film „Fight club“ gesehen und war
ziemlich begeistert! Aber ich stelle mir jetzt die Frage, was
uns dieser Film sagen will! Was ist die Aussage dieses Films?
Was meint Ihr?

Hallo,

der Film hat mehrere Aussagen. In erster Linie ist es eine Kritik an der Vereinsamung der Menschen. Die Leute leben immer zurückgezogener und haben keinen Kontakt zu anderen Menschen.

Edward Norton bricht in seiner Rolle aus seinem „normalen“ Leben aus und lebt die Anarchie. Zerstört sich selbst und andere.

Und auf der einen Seite wird die blinde Gehorsamkeit der Leute, die ihm folgten ohne Fragen zu stellen.

So oder so ähnlich! :c)

Gruß
Tanja

Moin,

[weiteres dummes Gelaber gesnippt]

Hehe, da hast du dich aber sauber im Ton vergriffen! Hab ich
dich beschimpft?

Alleine Deine dummdreiste Art, ohne Spoilerwarnung Dinge über den Film zu erzählen, ist Grund genug, Dich zu beschimpfen.

Thorsten

Moin,

Hast Du wirklich nicht zugehört? Als Tyler und der Erzähler
beispielsweise im Bus stehen und der Erzähler aus dem Off
etwas von Unterhosen, auf denen Namen wie Calvin Klein etc.
stehen sagt. Und daß die Werbung uns manipuliert, daß wir
glauben, alle so aussehen zu müssen und so angezogen sein zu
müssen wie die Leute auf den Plakaten.

Der Typ auf dem Plakat ist übrigens Pitt.

„Matrix“? Der hatte ein paar nette Spezialeffekte, die man
aber auch alle schonmal vorher gesehen hat.

Und zwar? Das Blow-Motion ist vorher jedenfalls nie dagewesen, Bullet-Time AFAIK auch nicht. Woo hat ähnliche Sachen gemacht, aber nicht in dieser Konsequenz.

Das ist unmöglich. Sämtliche Kritiker auf dieser Welt und
wahrscheinlich auch 85% aller Kinobesucher sehen diese
Bedeutung in diesem Film - denn sie gehört dahin. So ist das
nunmal.

Freßt Scheiße, Millionen Fliegen können nicht irren.
Ich streite garnicht ab, daß der Film irgendeine Aussage hat; es stellt sich mir allerdings die Frage, warum ich danach suchen sollte. Dinge wie Vereinsamung und Konsumkritik sind zu naheliegend, um über deren Darstellung in FC groß nachzudenken.
Mich hat der Film durch seine schöpferische Kraft beeindruckt, die sich unter anderem im Vorspann (siehe auch Se7en) äußert, aber auch an vielen anderen Stellen im Film. Zudem sind die drei Hauptdarsteller ganz hervorragend.

Thorsten

Fight Club (war: dummes Gelaber?)
Moin,

Von seiner Grundaussage her ist der Film
beinahe anarchisch, sichtbar am „Happy End“.

Mooooment. Anarchie, lass mich nachdenken:
Herrschaftslosigkeit (genau das ist es nicht!), ein
hierarchischeres System als den fight club gibt es ja wohl gar
nicht. Tyler schafft an und es werden keine Fragen gestellt.

Falsch. Man denke nur an die Szene bei der Polizei.

AFAIK bedeutet Anarchie nur, daß es kein äußeres System gibt, daß Hierarchien bereitstellt.

Thorsten