Filesharer-Szene aufgeschreckt

Und ja: Ich habe eine Flatrate aber ungefähr 5 Mrd. Menschen
noch nicht.

Flatrate mit hohem Datenvolumen ist heute Standard. Ich kenne
niemanden der ein Modem besitzt, es sei denn als Faxgerät.

Na, ich sag doch, daß Deutschland im Vergleich zum Technikwunderland Israel rückständig ist. Ich kenne haufenweise Leute, die noch mit einem Modem arbeiten.

Du solltest mal überlegen, ob es nicht auch Menschen gibt, die
CDs zuhause und im Auto hören.

CDs kann man sich selber für ein paar Pennies herstellen.

Das war meine Antwort darauf, daß Du mir hier erklären willst, daß man Musik unbedingt mobil machen muß.

Na, dann können wir bis dahin alles so lassen wie es ist. Was
hat man uns 1996 alles erzählt, wie schnell sich ISDN
durchsetzen würde.

ISDN? Scheint eine lokal begrenzte Sache zu sein. In welchen
Ländern gibt es das denn?

Eigentlich nur weltweit. http://de.wikipedia.org/wiki/Isdn Deutschland ist da zwar seit Jahrzehnten führend, aber wir lassen uns halt auch nicht alles aufdrängen.

Sprich mir nach: Es gibt noch analoge Internetanschlüsse und
es sind vermutlich mehr als 3/4 der Haushalte in Deutschland.
Ja, so rückständig sind wir.

Das ist ein Handicap für das gesamte Land, wenn es nicht ans
Internet angebunden ist.

Ach, ganz so schlimm ist die Lage auch nicht. Bei DSL- und ISDN-Anschlüssen ist Deutschland in der Spitzengruppe, nur hat sie halt nicht jeder. Anders formuliert: Der Anteil der Menschen, die in den meisten anderen Ländern der Welt im Internet analog unterwegs sind, ist höher als in Deutschland.

Gruß,
Christian

Könnte das daran liegen, daß es ein
Telekommunikationsmonopol oder andere Hemmschuhe gibt?

es könnte…
Es könnte aber auch daran liegen das es sich eben kaum lohnt Gebiete mit dünner Besiedelung und dementsprechend wenigen Kunden aufwändig mit neuer Technik zu versorgen. Nicht in jedem Dorf und jeder Strasse liegen die benötigten Kabel.

Ist es
nicht so, daß der Internetprovider und der Besitzer des
physischen Kabelnetzes zusammenfallen?

Nein, nicht zwangsläufig.

Gruß
Felix

Wenn so wenige Leute Internet mit Downloadmöglichkeit haben,
warum hat die Plattenindustrie dann ein Problem mit
Filesharing?

Du, frag mich nicht. Wie Du vielleicht merkst halte ich mich aus der Diskussion größtenteils raus und trage nur Fakten bei (kann ich belegen, wenn Du willst). Selbst habe ich da noch keine ausgeprägte Meinung, aber Interesse am Thema, daher meine inhaltliche Zurückhaltung.

Grüße,

Anwar

Nicht in
jedem Dorf und jeder Strasse liegen die benötigten Kabel.

Die Kabel sind eigentlich weniger das Problem (DSL kommt mit stinknormalen Kupferkabeln aus), die Entfernung zur Vermittlungsstelle ist das Hindernis. Kabeltechnisch sind höchstens Glasfaserkabel ein Problem (wo es nur die gibt).

Grüße,

Anwar

Hi

Welchen Mehrwert? Daß das Ding noch mehr Leute nervt, wenn es
klingelt?

Du solltest wirklich aufhören, DEINE persönlichen Vorlieben
zum Standard zu erklären.

Wieso eigentlich nicht? Du machst das doch auch ständig, daß Du Deine Vorlieben als für alle gültig (und als einzig richtige) ansiehst.

Gruß
Edith

Weil die raubkopierende Gruppe, nämlich die Jugendlichen und
jungen Erwachsenen einerseits über überdurchschnittlich
häufigen Zugang zum Internet verfügt und andererseits auch
über CD-Brenner. So wird die geklaute Musik dann auch
vervielfältigt.

Also zusammengefaßt: Die Zielgruppe für kommerzielle Musik fällt zu einem großen Teil mit der Gruppe überdurchschnittlich häufiger Internetnutzer zusammen. Deswegen beklagt man ja auch Verkaufsrückgänge durch mp3. Was spräche dagegen, dieses Potential zu nutzen anstatt sie zu kriminalisieren? Das Angebot wird sich ändern müssen. Die CD für 20-30 ist unverkaufbar geworden.

Gruß
dataf0x

Wieso eigentlich nicht?

Weil es hier um Markttrends geht und nicht um persönliche Vorlieben einzelner.

Du machst das doch auch ständig, daß
Du Deine Vorlieben als für alle gültig (und als einzig
richtige) ansiehst.

Meine persönlichen Meinungen haben damit nichts zu tun. Das sollte man schon trennen. Beispielsweise stehe ich nicht auf Musik wie auf MTV. Trotzdem ist das die gefragteste Musik.

Gruß
dataf0x

???
Hallo dataf0x!

Der Theorie zu
folge müßten ja auch Computerspiele kostenlos sein, weil die
ja nur privat genutzt werden.

Ist richtig. Solange kein Mehrwert geliefert wird (wie bei
Handyspielen oder Konsolenspielen, oder auch bei
Onlinespielen) haben diese Spiele ja definitiv keinen Wert
mehr.

Hast du eine Vorstellung davon, was die Entwicklung eines guten Computerspiels kostet? Findest du es nicht legitim, wenn die Benutzer für die Leistung die sie erhalten auch Geld bezahlen?
Stell dir vor du würdest ein Programm ausschließlich für Privatanwender schreiben. Du verwendest viel Zeit darauf, um es anschließend zu verkaufen, da du ja deinen Lebensunterhalt damit verdienen möchtest, um dir zu Essen, Kleidung und Wohung leisten zu können.
Nun kauft aber keiner das Programm, sondern alle laden es sich herunter und du siehst keinen Cent. Du willst mir doch nicht erzählen, dass du das wirklich in Ordnung findest?

*kopfschüttelndegrüße*

Michael

Kostenfrage
Hi!

Die entstehen im Tonstudio und wandern direkt von Tonstudio an
den Kunden. Dazu braucht man weder ein Plattenlabel noch eine
CD-Presse sondern einfach einen Server.

Hast Du eine Ahnung, was ein Tonstudio und ein vernünftiger Techniker/Produzent kosten?

In der Regel zahlen das die Plattenlabel, weil es (gerade) für die (jüngeren) Musiker zu teuer ist…

LG
Guido

Da das Angebot an CDs dank Emule
gegen unendlich strebt, ist der Wert einer CD gleich Null. Da
nutzen auch keine Gesetze was.

Da hast Du durchaus recht. Der Wert der Kunststoffscheibe ist gleich null. Der Wert des Inhalts ist - wie grundsätzlich bei geistigem Eigentum - alleine Verhandlungssache zwischen dem Schöpfer und dem Käufer. Dies funktioniert allerdings nur, wenn die Verwertungsrechte des Schöpfers am geistigen Eigentum gewahrt bleiben. Und das setzt entweder Respekt vor der Leistung des Schöpfers voraus - der offensichtlich auch bei Dir mittlerweile abhanden gekommen ist -, oder eben Strafen, wie sie bei jedem Eigentumsdelikt dieser Größenordung üblich sind.

Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma sind keine lächerlich
hohen Strafen für immer neue erfundene Verbrechen sondern die
Rückbesinnung der Musiker auf die MUSIK als eine Kunst der
Aufführung.

Gute Güte, wir reden hier doch nicht nur von Musik, sondern von jedem geistigen Eigentum. Ist Dir eigentlich bewußt, dass momentan die Grundlage unsere zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung massiv gefährdet wird, da niemand mehr bereit zu sein scheint, die kostenträchtige Entwicklung von geistigen Eigentum zu honorieren, sondern nur noch der Erfolg zu haben droht, der dieses Eigentum am schnellsten zu Geld macht?

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du nicht nur respektlos, sondern auch noch naiv bist.
Nebenbei: Wie soll ein Künstler, ein Techniker, ein Chemiker, ein Physiker sein Werk selber vertreiben, wenn es sofort geklaut und kopiert wird?

Grüße
Jürgen

Der Umsatz bei den Klingeltönen lag in Deutschland 2005 bei
360 Mio. Euro. Im gleichen Zeitraum wurden um die 170 Mio.
Euro mit CDs umgesetzt.

Na was habe ich gesagt!

Ja, das ist ein bißchen dumm: Es waren nicht Euro sondern Stück, daher auch die Frage mit den 2 Euro.

Kosten CDs seit neuestem weniger als 2
Euro? Das würde mich wirklich überraschen.

20-30 Euro für eine CD gibt eben niemand mehr aus.

Wider falsch: Ich mache das. Ich kaufe mir gerade meine alte Schalltplattensammlung in CDs, damit ich die Platten nicht versaue. Was glaubst Du wohl, was die alten Biester heute kosten?

Du lebst entweder in einer anderen Zeit oder auf einer anderen
Welt, aber den Eindruck hatte ich bei Dir schon mehrfach.

Ja die ZUKUNFT.

Du machst das, was Du mir vorwirfst: Du erklärst Deine Vorlieben und die Deiner Bekannten zum Standard, vergißt aber dabei, daß auch nicht alle Israelis in einer Großstadt wohnen.

C.

Weil die raubkopierende Gruppe, nämlich die Jugendlichen und
jungen Erwachsenen einerseits über überdurchschnittlich
häufigen Zugang zum Internet verfügt und andererseits auch
über CD-Brenner. So wird die geklaute Musik dann auch
vervielfältigt.

Also zusammengefaßt: Die Zielgruppe für kommerzielle Musik
fällt zu einem großen Teil mit der Gruppe überdurchschnittlich
häufiger Internetnutzer zusammen. Deswegen beklagt man ja auch
Verkaufsrückgänge durch mp3. Was spräche dagegen, dieses
Potential zu nutzen anstatt sie zu kriminalisieren?

Sinn- und zwecklose Diskussion. Ich steige wieder ein, wenn Du die rd. 224 Fragen, die ich zwischendurch gestellt habe, beantwortest. Bspw. die Frage nach der Quelle Deiner Behauptung zu den Umsätzen mit Tönen und CDs, die Frage, von was die Softwareindustrie Deines Landes leben soll und was einen Euro, der von einer Privatperson kommt, wertloser (und damit entbehrlich) macht, als den von einem geschäftlichen Kunden.

C.

Hallo Datafox,

bist du irgendwie im Heise-Foorum vertreten. Sorry, aber deien sinnentleerten Kommentare sprechen eindeutig dafür. Weiterhin muss ich dir bei deinen Kommentaren die geistige Reife absprechen, denn soetwas wie Respekt vor den Künstlern scheinst du nicht zu kennen.

Ich würde sagen, du machst einen Denkfehler. In wiefern war es früher möglich, seine Kopien der Platte Milliarden anderen Menschen zur Verfügung zu stellen? Warum muss sich heute ein Jugendliocher als Robin Hood verstehen, der die Menschheit von der bösen Musikindustrie befreien muss und deshalb den Inhalt(Content) über Filesharings verbreitet? Niemand hat ihn dazu aufgefordert.

Und ja, diese Jugendlichen sind am Umsatzeinbruch mit verantwortlich. Wenn schon Spielfilme vor dem Erscheinungstermin in Tauschbörsen auftauchen, solltejeder mit gesundem Menschenverstand etwas dagegen haben. Denn letztendlich zahlen wir alle den Preis dafür. Einerseits mit größerer Überwachung, andererseits mit höheren Preisen. Nicht die MI kriminalisiert, sondern die verdammten kindischen Idioten, die meinen, alles habe für jeden kostenlos zu sein.

Nun kauft aber keiner das Programm, sondern alle laden es sich
herunter und du siehst keinen Cent. Du willst mir doch nicht
erzählen, dass du das wirklich in Ordnung findest?

Die Fakten sind so: Daten lassen sich nunmal vervielfältigen. Raubkopien lassen sich also nicht verhindern. Man kann nur nachprüfen, ob jemand eine Lizenz hat oder nicht. Privatleute zu verfolgen ist aussichtslos. Es rentiert sich nicht. Die aufgewandte Energie ist besser woanders investiert. Daher muß man sich fragen, ob das Konzept vom Verkauf nichtkommerzieller Software überhaupt noch rentabel ist.

Gruß
dataf0x

Hallo!

In der Regel zahlen das die Plattenlabel, weil es (gerade) für
die (jüngeren) Musiker zu teuer ist…

Ist richtig. Ein "Platten"label könnte ja trotzdem diese Funktion haben, nur eben ohne Platten. Darauf wollte ich hinaus. Es geht um die Verschiebung der Aufgabenbereiche.

Gruß
dataf0x

Bspw. die Frage nach der Quelle Deiner
Behauptung zu den Umsätzen mit Tönen und CDs

Das hast du doch selber mit Zahlen aus Deutschland bestätigt. Meine Quelle war das Fernsehen. Was weiß ich wie ich das jetzt beweisen soll. Wozu? Glaubst du mir nicht?

die Frage, von was die Softwareindustrie Deines Landes leben soll

Vom Verkauf der Softwarelizenzen.

und was
einen Euro, der von einer Privatperson kommt, wertloser (und
damit entbehrlich) macht, als den von einem geschäftlichen
Kunden.

Die Verfolgung der privaten Raubkopierer rentiert sich nicht.

Gruß
dataf0x

Der Wert des Inhalts ist - wie grundsätzlich bei
geistigem Eigentum - alleine Verhandlungssache zwischen dem
Schöpfer und dem Käufer.

Falsch. Der Preis einer Sache ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Diamanten sind deswegen so teuer, weil es so wenige gibt. Gäbe es eine Marsmenschen-Maschine, die Diamanten dupliziert ohne Energieaufwand, wäre der Preis von Diamanten von heute auf morgen gleich Null.

Und das setzt entweder Respekt vor der
Leistung des Schöpfers voraus

Moralische Begriffe sind hier fehl am Platz. Es sind schon ganze Industriezweige und Berufsgruppen untergegangen, weil die Entwicklung sie eingeholt hat. Als die Computer kamen und man Bücher und Zeitungen digital druckte, starben die Setzer aus. War das auch respektlos? Wahrscheinlich, aber nicht vermeidbar.

oder eben Strafen,
wie sie bei jedem Eigentumsdelikt dieser Größenordung üblich
sind.

Die lächerliche Situation mit dieser Abstraferei von Teenagern zeigt doch, daß das gesamte Konzept sinnlos geworden ist. Es ist so - um beim obigen Beispiel zu bleiben - , als ob die Diamantenindustrie die Menschen per Gesetz zwingen würde, Geld für etwas zu zahlen, das es überall umsonst gibt.

Gute Güte, wir reden hier doch nicht nur von Musik, sondern
von jedem geistigen Eigentum.

Ich weiß. Von der Digitalisierung ist jedes geistige Eigentum betroffen.

Ist Dir eigentlich bewußt, dass
momentan die Grundlage unsere zukünftigen wirtschaftlichen
Entwicklung massiv gefährdet wird, da niemand mehr bereit zu
sein scheint, die kostenträchtige Entwicklung von geistigen
Eigentum zu honorieren, sondern nur noch der Erfolg zu haben
droht, der dieses Eigentum am schnellsten zu Geld macht?

Derjenige wird Erfolg haben, der diese Entwicklungen voraussieht und sich drauf einstellt. Ein Beispiel für eine Erfolgreiche Verschiebung des Augenmerks ist die Vermarktung von Musik durch Handyklingeltöne.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du nicht nur respektlos,
sondern auch noch naiv bist.

Naiv? Nein ich sehe es nur realistisch. Naiv sind die, die glauben mit Verboten und Gesetzen den Markt beeinflussen zu können.

Nebenbei: Wie soll ein Künstler, ein Techniker, ein Chemiker,
ein Physiker sein Werk selber vertreiben, wenn es sofort
geklaut und kopiert wird?

Wer sagt, daß ich das favorisieren würde? Ich habe mehrfach ausgeführt, wie ich mir ein realistisches und durchsetzbares Gesetz zu geistigem Eigentum vorstellen kann.

Gruß
dataf0x

bist du irgendwie im Heise-Foorum vertreten.

Nö mit diesem ideologisch verquasten Mist habe ich nichts zu tun.

Weiterhin
muss ich dir bei deinen Kommentaren die geistige Reife
absprechen, denn soetwas wie Respekt vor den Künstlern
scheinst du nicht zu kennen.

LOL Meine beiden Eltern sind aktive Musiker. Die stimmen mir zu, da ich im Gegenteil mehr Respekt vor richtigen Musikern habe. Richtige Musiker sind die, die mit Auftritten, Show und Performance ihr Geld verdienen. Keinen Respekt habe ich vor jenen unflexiblen Plattenlabeln, die gegen Teenager gerichtlich vorgehen, weil die sich weigern 30 Euro für eine Plastikscheibe zu zahlen, die es woanders umsonst gibt. Senkt einfach die Preise, und die Leute werden nicht mehr soviel downloaden.

Gruß
dataf0x

Bspw. die Frage nach der Quelle Deiner
Behauptung zu den Umsätzen mit Tönen und CDs

Das hast du doch selber mit Zahlen aus Deutschland bestätigt.

Nein, habe ich nicht. Ich habe nur versehentlich von Euro gesprochen, als ich Stück meinte.

Meine Quelle war das Fernsehen. Was weiß ich wie ich das jetzt
beweisen soll. Wozu? Glaubst du mir nicht?

In der Tat, weil die von mir gefundenen und genannten Zahlen genau das Gegenteil aussagen.

die Frage, von was die Softwareindustrie Deines Landes leben soll

Vom Verkauf der Softwarelizenzen.

Die sind nach Deiner Argumentation nicht mehr existent.

und was
einen Euro, der von einer Privatperson kommt, wertloser (und
damit entbehrlich) macht, als den von einem geschäftlichen
Kunden.

Die Verfolgung der privaten Raubkopierer rentiert sich nicht.

Wieso nicht?

C.