Filmproduktion gründen ja oder nein

Liebe/-r Experte/-in,
ich plane ein langfristiges Projekt, bei dem ich viele Kurzfilme produzieren werde.
Es ist nicht unwahrscheinlich, das die Filmchen auch verkauft werden.
Ich werde alles allein auf die Beine stellen- vom Drehbuch bis zum Schnitt und habe bis jetzt ca 2000 Euro in Equipment investiert und es wir in den nächsten Monaten noch einiges hinzu kommen.

Inwieweit kann es von Vorteil sein, eine Filmproduktion zu gründen? (auch steuerlich gesehen)

Oder vielleicht sollte ich anders herum fragen: wann soltte man überlgen, eine Filmproduktion zu gründen und es nicht nur „hobbymäßig“ zu machen?

Gibt es überhaupt eine 1-Mann-Filmproduktion?

Ganz lieben Dank!

Hi,

also ich musste erst €900000.- investieren um mich Filmproduktion zu schimpfen… O.K. ist einige Zeit her,
aber Profi-Equipment wird von den Kunden verlangt…
Kommt jetzt ganz auf die Art der Filme an. Eine Firma
zu gründen kann sowohl steuerlich als auch rechtlich
schlecht sein, wenn Du „Kunst“ produzierst, weil Du nach der Gründung sofort vom Finanzamt gejagt, von allerlei Berufsverbänden gegängelt und die GEZ, die Gema und andere fragwürdige Organisationen am Hals hast.
Wenn Du die Filme verkaufen möchtest, kommt es auf Deinen Kundenkreis an, was an wen Du verkaufen willst.
Bitte etwas konkreter…

Gruss ! [email protected]

Mat

Hallo Hektor,

ich würde das Ganze zunächst nicht Filmproduktion, sondern Unternehmen nennen. Denn am Ende macht es keinen großen Unterschied, ob du Filme drehst oder Würstchen brätst.

Sofern du das ganze wirklich gewerblich betreiben möchtest, wovon ich bei obiger Schilderung ausgehe, beginnt alles damit, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Im Zweifel würde ich (sobald es ums Steuerzahlen geht) mit einem Steuerberater Rücksprache halten, inwiefern du am Ende wirklich Gewerbesteuer zahlen musst. Künstlerische Tätigkeiten sind davon als freie Berufe eigentlich befreit. Je nachdem wie deine Vermarktung aussieht, rutschst du aber schnell aus dieser Regelung raus.

Unabhängig davon musst du (da hast du leider gar kein Wahlrecht!) das ganze deinem Finanzamt melden - spätestens wenn du Geld verdienst. Die wollen dann auch nochmal Steuern von dir - dafür kannst du deine Ausgaben dann später auch absetzen.
Bis hierhin stellt sich gar nicht die Frage, ob es von Vorteil ist - das musst du einfach machen, sofern du Geld verdienst.
Wenn du deine Filme nicht verkaufst, bringt dir die Anmeldung gar nichts. Das Finanzamt „schenkt“ dir in jedem Fall kein Geld :wink:.

Je nach Umfang der Unternehmen stellt sich ggf. die Frage, ob du das ganze als Privatperson (u. a. voll haftend) oder als Firma betreiben möchtest.
Zumindest für den Anfang dürfte das Unternehmen in Form einer UG/GmbH/AG/… für dich aber deutlich mehr Nachteile, als Vorteile haben. Es ist aufwändiger zu betreiben und unterm Strich auch teurer.

Fazit und Tipp:
Plane das Ganze ausführlich weiter. Sobald die ersten Erlöse nicht mehr weit sind, meldest du alles hübsch bei den Ämtern an und informierst dich ggf. bei einem Steuerberater.
Sofern du nicht gleich den Oscar holst, sollte das die ersten 2 Jahre auch ausreichen.
Wenn du merkst, dass es sehr gut läuft und du über ein Startkapital von mindestens 50 TEUR verfügst, solltest du darüber nachdenken eine Firma (z. B. GmbH) zu gründen.

Ich hoffe, ich konnte helfen!

Mit den besten Grüßen
Jens

Lieber Hektor
2000.- € sind erst einmal noch Dimensionen für ein ambitioniertes Hobby. Wenn man etwas professioneller arbeiten will, braucht man mindestens ca. 4500.- für eine Kamera, 3500.- für einen Schnittcomputer und weitere 1500.- für Licht, Grip und Ton.
Sobald Geld fließt, ist es besser eine Firma zu haben, da man die Mehrwertsteuer für das Eqipment vom Finanzamt erstattet bekommt. Wenn die Filme an Firmen verkauft werden, brauchen Firmen immer eine Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer. Auch dein Büro und KFZ können steuerlich geltend gemacht werden. Aber das bedeutet auch, dass du Gewinne für die Einkommensteuer angeben musst…
Gruß C.Grüner

Auf alle Fälle bei der Stadt oder Gemeinde und dann auch beim finanzamt eine
Selbstständigkeit anmelden. Das muss nichteinmal ein gewerbe sein. Da müsste
man ggf nur Gewrbesteuer bezahlen(allerdings nur ab 50K€ Einkommen). Aber
die ganz normale Selbstständigkeit, z.B. als Filmemacher ist sinnvoll. Dann können
alle Betriebsausgaben geltend gemacht werden.
in jedem fall einen Steuerberater hinzuziehen.
Grüße

Hallo Hektor,

das ist wahrscheinlich eine rein rechtliche Frage. Als Privatperson haftest Du eben auch im vollen Umfang. Bei größeren Schäden oder gar Personenschäden, haftest Du womöglich mit Deinem eigenem Privatvermögen, bzw. bekommst riesige Schulden.

Meines Wissens hilft da schon eine GbR, bin aber nicht sicher. Denn nur GmbH heißt ja „…mit beschränkter Haftung“.

Ansonsten kann ich nur sagen: Eine Firma zu gründen, macht dann Sinn, wenn Du das Ganze professionell machen möchtest und ernst genommen werden möchtest von möglichen Geldgebern und Förderungen bei späteren Projekten.

Viel konkreter kann ichs leider nicht sagen.

Viel Erfolg!

PS: Du klingst sehr ambitioniert. ich hoffe, Du hast schon den ein oder anderen kleinen oder aufwendigeren Kurzfilm produziert und Erfahrungen gesammelt. Kurzfilme sind ein hartes Geschäft, vor allem, weil man kein Budget hat und alles und jeden umsonst kriegen muss vom Brötchen fürs Catering bis hin zum Mietwagen etc. Man muss sich alles irgendwo erbetteln und jede unerwartete Änderung kostet Geld - und davon gibts jede Menge!

Wenn Du gleich mehrere Kurzfilme drehen willst, brauchst Du eine funktionierende Mannschaft im Produktionsbüro und eine Menge Erfahrung, sonst zahlst Du viel Lehrgeld! Nur so mal aus meiner eigenen Erfahrung.

Nachtrag: und frag mal einen Steuerberater, wie er das sieht. Könnte gut sein, dass es steuerlich Sinn macht, die Kosten nicht privat, sondern als Firma zu tragen.

Hallo Hektor

Das lässt sich auf die Schnelle so nicht beantworten. Es ist sehr individuell, von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich kenne Dein Umfeld nicht, Deine Kontakte nicht, ich weiss nicht was für ein Equipement Du hast, wie gut Du bei dem bist was Du machst und ich kenne weder Deine bisherigen Projekte, noch Deine künftige Auftragslage. Das alles wäre wichtig, um Dich richtig beraten zu können.

Grundsätzlich würde ich davon abraten zu schnell eine Firma zu gründen. Mein Rat: Arbeite zunächst als Freelancer (freischaffender Filmproduzent) und produziere Deine Projekte. Sobald Du daraus ein regelmässiges, festes Einkommen generieren kannst, ist es angebracht sich über eine Firmengründung (mit all Ihren Vor- und Nachteilen) Gedanken zu machen. Eine 1-Mann-Firma ist dabei durchaus denkbar, wenngleich ich denke, dass es besser ist, wenn man mindestens zu zweit ist.

Gruss
Sylvie

Hallo Hektor,

das Thema hat sehr viele Aspekte, welche sich hier nicht so einfach beantworten lassen.
Natürlich gibt es viele ein-Man Filmproduktionen.
Mit Kurzfilmen lässt sich außerdem nur sehr schwer Geld verdienen.
Grundsätzlich solltest Du Dir überlegen, ob Das Filmemachen das ist, was Du wirklich willst und zwar mindestens für die nächsten fünf Jahre. Dann mache eine Firma auf.

Kannst mich dazu gerne auch anrufen.

Viele Grüße

Andreas Bernhardt

______________________
bb Film, Andreas Bernhardt
Bernhardstr. 18a
10715 Berlin
Tel.: +49 30 68988868
Fax: +49 30 68988869
Mobil: +49 172 3848467
eMail: [email protected]
www.bbfilm.de

Liebe Hektor,

ein Gewerbe anzumelden wird sich bei Dir vermutlich jetzt schon lohnen, damit
Du die MwSt erstattet bekommst und nicht die Bruttopreise zahlen musst.

Wenn die Firma nie Einnahmen hat, wird sich allerdings irgendwann einmal das
Finanzamt wundern. Da Du aber offensichtlich planst Geld damit zu verdienen,
machst Du nichts falsches mit der Gewerbeanmeldung.

Die große Frage ist natürlich welche Rechtsform.
Für mich hört es sich so an, als ob Du einfach als Einzelunternehmer anmeldest
und fertig.
Du hast dabei das volle Haftungsrisiko. Es hört sich aber so an, als ob du alleine
finanzierst und es noch so zwischen Hobby und Professionell liegt, da wird das die
richtige Rechtsform sein. Sie ist die billigste und einfachste.
Schau Dir die anderen Rechtsformen aber genauer an, um abzuschätzen, ob ich
Recht habe und auch um zu wissen, solltest Du mal größer werden, wann der
Zeitpunkt für eine Veränderung der Rechtsform gekommen ist (z.B. wenn Du Filme
machst, die nicht nur Du alleine Finanzierst, die Budgets groß werden, die
Produktion risikoreich ist…)
Hier sind diverse gute Tipps zu Unternehmensgründung
http://www.existenzgruender.de/
Es gibt aber sehr, sehr viele andere Hilfeseiten im Netz.
Ich bin kein Steuerberater und auch kein Anwalt. Es könnte sich lohnen vorher mal
mit solchen Fachleuten gesprochen zu haben.

Ja, es gibt 1-Mann-Filmproduktionen.Firmen gibt es viele, Projekte kaum.
Wenn Du Projekte meinst:
Für sinnvoll halte ich das nicht. Für die einzelnen Bereiche in einer Filmproduktion
sind sehr unterschiedliche Stärken gefragt. Ich halte es für unmöglich, dass eine
Person alle Stärken in sich vereint.
Ein Kreativer hat selten einen guten Bezug zum organisatorisch/finanziellem und
ein Produzent ist zwar kreativ, hat aber selten die Stärken eines Regisseurs etc pp.
Zudem schauen verschiedene Personen, mit unterschiedlichen Stärken mit anderen
Augen auf das Projekt. Die Summe draus ergibt häufig die besseren Filme, als
Filme, die von einer Person im dunklem Kämmerchen hergestellt werden.

Ich kann Dir nur empfehlen Dir Mitstreiter mit unterschiedlichen Stärken zu
suchen. Normalerweise gibt es sehr, sehr viele Filminteressierte.

Das könnte auch vom Vorteil in deiner Firma sein, muss aber nicht.

Lieben Gruß und Viel Erfolg
clae20

P.S. mach Dir keine Illusionen, mit den Kurzfilmen wirklich viel Geld zu verdienen.
Das ist sehr unwahrscheinlich. Nichtsdestotrotz, sind sie immer gute
Fingerübungen, um Erfahrungen zu sammeln und auf Festivals Kontakte
zuknüpfen. Mach Dir vorher aber ein gutes Auswertungskonzept (Festivals,
mögliche Sendeplätze (sind sehr, sehr wenige) andere Auswertungsformen. So
kannst Du Filme herstellen, die auch wirklich Auswertungsmöglichkeiten haben.
Es bringt herzlich wenig einen Film mit 35 Minuten länge (nur als Beispiel) zu
haben, wenn der auf keinem Festival läuft und niemand einen Sendeplatz,
Download Format o.ä. dafür hat.

Liebe/-r Experte/-in,
ich plane ein langfristiges Projekt, … - vom Drehbuch bis zum Schnitt …
Filmproduktion gründen? (steuerlich)

Auf jeden Fall. Aber aufpassen, dass nicht zu viel Papierkram zusammen kommt und das FA evtl. USt-Vorauszahlungen verlangt.

Gleich klarmachen, dass es um Gründung uns Anlaufzeiten geht, dass Erlöse erst viel später anfallen können.

Mach Dich schlau. Weiere Anschaffungen erst nach Gründung/Anmeldung.

Manfred

Hallo!

Mit Firmengründung an sich kenne ich mich nicht so gut aus…steuerlich hätte es natürlich den Vorteil dass du dein ganzen Equipment-Käufe absetzen kannst. 1-Mann-Firmen gibt es in allen Bereichen, das kannst du auch für Film machen, aber du müsstest dich schon über diverse Sachen wie Rechtsform, Buchhaltung, usw. Gedanken machen. Am besten ein Buch über Existenzgründung kaufen oder ein Info-Abend deines Bürgeramtes besuchen, das hat natürlich alles nichts direkt mit Film zu tun aber wenn du ein Firma haben willst, auch ein 1-Mann-Firma, wirst du dich damit auseinandersetzen müssen.

Du musst nicht schon im ersten Jahr Gewinn machen, aber längerfristig muss das Finanzamt erkennen können das ein ernsthafte Versuch damit Geld zu verdienen vorliegt, denn ansonsten kreiden sie es dir nach eine Weile sowieso als Hobby an und kannst du die Kosten nicht mehr absetzen. Bei Kurzfilme wird es schwer Geld zu verdienen, dafür gibt es kaum ein Markt. Vor allem da mit Equipment in den Größenordnung wie du es beschreibst und als Ein-Mann-Team wirst du es schwer haben was zu produzieren was professionell aussieht, es gibt schon sein Grund wieso es beim Film für jede Bereich andere Experten gibt. Ich habe auch schon Ein-Mann-Filmen gemacht, und glaubt mir, man sieht es sie an. Für professionelle Ergebnisse wirst du an den einen oder anderen Stelle nicht darum herum kommen Mitarbeiter zu arrangieren, oder Dienstleister in Anspruch zu nehmen, z.B. für eine gute Tonmischung.

Mit Firmenvideos oder Veranstaltungsvideos und ähnlichem kann man auch als Mini-Firma was erwirtschaften, aber Kurzfilme sind meist eher ein Verlustgeschäft, das machen die meisten aus Liebe zum Projekt oder um einen Demoband zusammenzukriegen um später bei Langfilme Jobs zu bekommen und sich ein guten Ruf aufzubauen durch Festivalerfolge usw.

Aber zurück zu der Frage…Wann man überlegen soll eine Filmproduktion zu gründen anstatt es hobbymäßig zu machen? Ich würde sagen wenn du ernsthaft vorhast es zu deinem berufliche Mittelpunkt zu machen, und auch absehbar ist dass du was damit verdienen kannst und soviel Zeit da reinstecken kannst und willst wie für ein „normales“ Job.

Ich wunsche dir viel Erfolg!

Hallo Hector,
die beste Auskunft wie das in Deiner Stadt/Land gehandhabt wird kann dir die IHK (Industrie-und Handelskammer) geben. Auch eine Handwerkskammer kann zuständig sein. Das Gewerbeaufsichtsamt deiner Stadt gibt auch Auskunft.
Grundsätzlich ist auch ein 1 Mann-Unternehmen geschäftsfähig. Ob dies Aussicht auf Erfolg hat
hängt vom Produkt und dessen Qualität ab.
Für mehr mail.
Freundlich grüßt
Heinrich

Tja, das ist eine wirklich schwierige Frage, die nicht mit ja oder nein beantwortet werden kann.
Wenn Sie hoffen, Geld verdienen zu können, sollten Sie auf jeden Fall eine Firma gründen. Ganz abgeshen davon, brauchen Sie auch ein juritische Gerüst, da Sie ja warcheinlich nicht nur in Ihrer eigenen Wohnung drehen wollen. Das heißt, Sie brauchen entprechende Versicherungen etc. Ich müsste wissen, was Sie realisieren wollen.
Besten Gruß, Cornelia

Hallo Hektor,

zunächst einmal eine dicke „Entschuldigung“, dass ich erst jetz antworte.
War n bisschen hektisch hier in letzter Zeit.

Klar gibt es eine 1-Mann-Filmproduktion, wenn Du hier von der Institution/Firma sprichst und nicht von dem Projekt.
Du kannst ja schließlich in jedem Bereich eine 1-Mann-Firma gründen.

Ich denke mal nicht, dass Du von einem 1-Mann-Filmprojekt" sprichts, da Du Mitwirkende und Helfer benötigen wirst , um Deine Filme zu machen - ich glaube kaum, dass Du bei allen Filmen alleiniger Darsteller, Kameramann, Regisseur, etc. bist, oder?
Wäre ja bei mehreren Filmen auch irgendwie langweilig, immer die gleiche Nase zu sehen :wink:

Es kommt ausserdem ein wenig darauf an, wie umfangreich diese Kurzfilme sein sollen.
Sprich, in was für ein finanzielles Risiko Du Dich stürzt und wieviele Leute an den Filmen zusätzlich beteiligt sein sollen.

Zusätzlich solltest Du, bevor Du eine Firma gründest, sicher sein, dass Du die Filme auch verkaufen wirst.
An was für Käufer hast Du denn da so gedacht?
Hast Du mit denen schonmal gesprochen?
Du solltest in jedem Fall zumindest schonmal Interessensbekundungen in der Tasche haben (Kurzfilme werden leider selten vor Realisierung verkauft).
Spätestens, wenn Du ein Drehbuch / evt. auch eine Konzeption einer etwaigen zusammengehörigen Kurzfilm-Reihe, fertig hast, solltest Du versuchen mit etwaigen Geldgebern in Verbindung zu treten.
Nur dann, macht es Sinn über die Gründung einer Firma nachzudenken - evt. musst Du dann auch einen Schritt zurückgehen und sagen, dass es generell für eine Realisierung der Projekte noch zu früh ist.

Einen generellen Business- sowie Finanzplan solltest Du Dir in jdem Fall aufstellen - ich denke, das wäre sinnvoll, egal, ob Du nun eine Firma gründest oder nicht.

Auch wäre es sinnvoll einen Plan zu haben, bei welchen Festivals Du zB die Filme einreichen willst, etc…

Auch solltest Du Dir Gedanken darüber machen was passiert, wenn Deine Helfer, Darsteller, sonstige Mitwirkende etc. nicht vergütet wurden, Du aber im Nachhinein Geld mit den Filmen machst.
Denn ich bezweifle, dass Du alles alleine machen wirst.

Hast Du an etwaige Rechteübertragungen von Mitwirkenden gedacht? Wenn ein Film tatsächlich Erfolg - egal ob einen finanziellen oder lediglich einen Achtungserfolg - hast, die Mitwirkenden aber keine Kohle dafür gesehen haben und zusätzlich keine Rechteübertragung stattgefunden hat, dann könnte es u.U. - ohne jmd etwas zu unterstellen - auch mal hässlich werden.
Zugegeben, das passiert selten bei Amateur-Kurzfilmen, kann aber durchaus vorkommen… Und dessen solltest Du Dir zumindest bewusst sein und wissen, ob Du Dich auf da Riskio einlassen möchtest.

Du siehst, es gibt schon mal gleich am Anfang viele Fragen, auf die Du Antworten haben solltest…

  • egal ob die Antwort nach gründlichen Nachdenken lautet „egal, ich mach einfach drauf los, wird schon nix schiefgehen“ (denn wo wären die Existenzgründer, wenn man kein Risiko eingehen würde), oder ob die Antwort lautet „ich gehe noch mal in mich, ob das wirklich eine gute Idee ist“ (denn ein gutes Konzept ist das A und O).

Generell, wenn Du gründen möchtest, solltest Du Dir Gedanken über die Firmierung als solches machen.
Viele kleine Filmproduktionen fangen als GbRs an und werden später bei Erfolg dann zu GmbHs.
Hier solltest Du Dich dann mal mit eine Experten zusammensetzen und Dich beraten lassen, was welche Firmierung überhaupt bedeutet.

Ich hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben - wenn auch verspätet.

Grüße,
A.

Hallo,

hast Du inzwischen eine Lösung gefunden?
Wenn Du keinen Gewinn mit Deinen Filmen erzielen willst, brauchst Du auch keine Filmproduktion zu gründen, sonst fährst Du ja nur Verluste ein und bekommst ein Problem mit dem Finanzamt, weil das Deine Arbeit als Hobby einstuft.

Gruß von Ebi