Finanzen des Landes, Haushalt

Hi!

Die SZ berichtete vorgestern, dass das „Haushaltsloch“ bis 2007 61 Mrd. Euro betragen wird.
Eichel hat seinen Spar- und Konsolidierungskurs aufgegeben, man müsse nun investieren, um das gerade angesprungene Wirtschaftswachstum nicht zu gefährden.

Von Einsparpotentialen, die einen positiven Effekt auf die Wirtschaft haben könnten, wird nicht gesprochen. Die Legislaturperiode ist halb vorbei, der Wahlkampf ist eröffnet, man möchte nicht seine Stammwählerstimmen gefährden.

Dies halte ich für unverantwortlich, es ist unbedingt notwendig, die Regierung abzusetzen und GVuido Westerwelle zum Kanzeler zu machen. :wink:

Grüße,

Mathias

Hallo,

Eichel hat seinen Spar- und Konsolidierungskurs aufgegeben,

so ein Quatsch!

Grüße
Andreas

Hi,

Eichel hat seinen Spar- und Konsolidierungskurs aufgegeben,

so ein Quatsch!

stimmt, er hat ihn nie wirklich begonnen.

Gruß,
Christian

Hallo,

tatsächlich hat eine Konsolidierung nie stattgefunden. Reformen schön und gut, aber was bringen sie, wenn nur halbherzig begonnen und im VA von den konkurrierenden Parteien zerpflückt.

Und selbst wenn man die derzeitige Finanzpolitik als Spar- und Konsolidierungskurs bezeichnet, dann wird laut Eichel dieser Kurs nicht aufgegeben, sondern nur die Ausrichtung ein wenig verändert: also nicht weniger sparen, sondern zur Unterstützung der Konjunktur nur mehr ausgeben :wink:

Grüße
Andreas

Hallo Mathias,

so lange ich das politische Geschen verfolge, höre ich von einem halben Dutzend Kanzlern und von noch mehr Finanzministern regelmäßig beim Amtsantritt, daß gespart werden müsse. Ebenso lange höre ich die Ausreden, weshalb es ganz und gar unmöglich war, zu sparen, gefolgt von der Begründung für die wieder einmal idiotisch gestiegene Schuldenlast. Regelmäßig handelt es sich um Einflüsse, für die niemand etwas kann. Inzwischen wundere ich mich nur noch, daß sich niemand schämt, seit Jahrzehnten immer den gleichen abgelutschten Mist zu erzählen.

Von Ausnahmen abgesehen sind Schulden und Zinslasten nicht durch überflüssige Prunkbauten o. ä. entstanden. Vielmehr hat sich der Staat im Laufe der Zeit immer mehr Aufgaben zugemutet, die Geld kosten, Verwaltungs- und Personalaufwand mit sich bringen. Wer wirksam sparen will, muß deshalb an die gewachsenen Strukturen heran gehen und prüfen, ob die einzelnen Aufgaben wirklich nur vom Staat erledigt werden können, ob man den Bürgern mehr Eigenverantwortung zumuten kann und ob sich viele Vorschriften ersatzlos streichen oder wenigstens eindampfen lassen. Vorschriften, die es nicht gibt, muß man auch nicht überwachen. Für sich selbst verantwortliche Bürger brauchen weniger staatliche Fürsorge.

Abgesehen von den immer noch nicht vollständig vollzogenen Privatisierungen von Post und Bahn fallen mir auf Anhieb im letzten Vierteljahrhundert keine Strukturveränderungen und keine Verschlankungen des Staatsapparats ein. Das genaue Gegenteil ist der Fall! Selbst bei längst entfallenen Aufgaben wird noch so getan, als wären sie unverändert zu erledigen. So hält die Bundeswehr auf über die ganze Repubklik verteilten Standorten eine Viertelmillion Soldaten unter Waffen, gerade so, als wäre jeden Moment mit dem Angriff aus sonstwo zu rechnen, Beschaffungsprogramm in 2stelliger Milliardenhöhe inbegriffen. Wir scheinen nichts dringender als 180 neue Kampfflieger zu gebrauchen.
Wir schaffen keine leistungsfähigen Verwaltungseinheiten durch eine Neuordnung einiger Bundesländer, beim Beamtenrecht bleibt alles wie gehabt, beim Krankenversicherungssystem wird von Zehntelprozenten Beitragsänderungen geträumt, die aufgeblasene Struktur wird aber nicht angetastet.

Wenn man nichts ändert - also wirklich absolut rein gar nichts - kann kein Mensch ernsthaft glauben, daß sich an den stetig steigenden Schulden etwas ändert.

Ja, ja, ich weiß, das Zauberwort heißt Wachstum. Aber daran können nur Leute glauben, die bei der elementaren Mathematik in der Hauptschule gefehlt haben. Wer z. B. in diesem Jahr 1% Wachstum erwartet und die gleiche Erwartung für das nächste Jahr postuliert, sagt damit, die gewachsene Wirtschaft soll noch einmal prozentual um den gleichen Betrag wachsen. Nicht prozentual, sondern in absoluten Zahlen bedeutet das aber keine stetige Steigerung, sondern ein ständig größer werdender Zuwachs. Im Klartext heißt das eine ins Unendliche wachsende Wirtschaft. Solche Erwartung ist aber aus mehreren Gründen unsinnig. Tatsächlich gab es früher ein prozentual sehr hohes Wachstum, das aber mit den Jahren (prozentual!) langsam schrumpfte. Der tatsächliche Zuwachs des BIP in absoluten ist heute deutlich höher als beim Traumwachstum der ersten Nachkriegsjahre. Einige zig Prozent von fast nichts ist eben nicht viel. Es muß deshalb jedem klar sein, daß das prozentuale Wachstum zwangsläufig gegen Null tendieren muß. Dem läßt sich durch immer neue Innovationsschübe mit entsprechenden Exportaussichten entgegen wirken. Trotzdem ändert sich an der Tendenz langfristig nichts.

Es bedarf aller Anstrengungen, ein konstantes Wirtschaftswachstum in absoluten Zahlen zu erreichen (wobei auch das nicht endlos funktionieren kann). Das aber bedeutet ein prozentual immer kleineres Wachstum. Bei einem Wachstum, das von heute rund 1% tendentiell immer kleiner wird (werden muß!), darf niemand, der rechnen kann und klar bei Verstand ist, Schulden und Zinsen schneller als die Einnahmen steigen lassen. Diese simplen Einsichten sind alternativlos!

Aus all dem schließe ich, daß den meisten Bürgern solche Zusammenhänge schlicht gleichgültig sind. Anders ist nicht zu erklären, daß solche irrwitzige Politik seit Jahrzehnten durchsetzbar ist. Letztlich kommt man in Deutschland ohne weiteres damit durch, wenn man verspricht, rein nichts zu ändern und es wird schon irgendwie werden. Deshalb haben wir mindestens seit den 70er Jahren wirtschaftlich unfähige Kamikazeflieger in Bonn und Berlin sitzen, die ihre jeweilige Klientel streicheln, um die Wiederwahl nicht zu gefährden.

Gruß
Wolfgang

wo sind die 243.000.000.000.000,00$? (0,243 Brd.)
Hallo Wolfgang,

nein, ich habe mich nicht verschrieben. Es geht um eine viertel Billarde (=1000 Billionen) Dolores. Eine Verdopplung innerhalb nur 4 Jahren:
http://www.safehaven.com/article-1543.htm

Jetzt verrate mir bitte, was mit diesem Geld produziert wird?! Nichts! Rein garnichts! Es muß lediglich unterhalten weden, mehr nicht. Denn sonst platzt diese Blase - die von mir beschriebene ökonomische Supernova.
Rein physikalisch gesehen, wird dort von der Erde bereits längst exportierte Entropie verwaltet. DAS sind die Korrhyphäen, wegen denen sich hier kein Rad dreht.
Nun überleg mal, wenn man diese Kohle gleichmäßig auf jeden (!!) der sechs Milliarden Menschen gleichmäßig aufteilen würde --> für JEDEN 40.000 Dolores cash auf die Kralle!!!
Ich bin mir sicher, die halbe Welt würde bei Mercedes Schlange stehen oder sofort Häuser bauen wollen. Es gäbe einen Boom ungekannten Ausmasses.

Wenn man nichts ändert - also wirklich absolut rein gar nichts

  • kann kein Mensch ernsthaft glauben, daß sich an den stetig
    steigenden Schulden etwas ändert.

Wie ändern?

fragt:
Frank

Nun überleg mal, wenn man diese Kohle gleichmäßig auf jeden
(!!) der sechs Milliarden Menschen gleichmäßig aufteilen würde
–> für JEDEN 40.000 Dolores cash auf die Kralle!!!

Das Geld wurde bereits verteilt und zwar in Form von völlig sinnlosen Steuersenkungen durch die Bush-Regierung. An wen wüßtest Du, wenn Du Dich mit mehr beschäftigen würdest, als mit antiquierter Wirtschaftsteheorie und nackten Zahlen. Das Stöbern in 150 Jahre alter Literatur und zwielichten Internetseiten hilft da nur wenig.

Gruß,
Christian

Hallo Wolfgang,

Deine Argumentation teile ich uneingeschränkt.

Aus all dem schließe ich, daß den meisten Bürgern solche
Zusammenhänge schlicht gleichgültig sind.

Das allerdings denke ich nicht. Man macht sich schon Sorgen, der Deutsche hat ja an sich Angst vor allem. Allerdings reicht diese Angst nicht aus, seinen Hintern zu liften und sich für einen politischen Weg zu entscheiden, der auch einen selbst Geld kosten könnte.
Es handelt sich um eine Art „Vogel-Strauss-Taktik“, man hofft, dass die Katastrophe erst die nächste Generation treffen möge, die eigenen Kinder werde es aufgrund der Ausbildung, welche man ihnen ermöglicht hat und des zu erbenden Reihenhäuschens schon nicht so schlimm treffen.

Anders ist nicht zu
erklären, daß solche irrwitzige Politik seit Jahrzehnten
durchsetzbar ist. Letztlich kommt man in Deutschland ohne
weiteres damit durch, wenn man verspricht, rein nichts zu
ändern und es wird schon irgendwie werden. Deshalb haben wir
mindestens seit den 70er Jahren wirtschaftlich unfähige
Kamikazeflieger in Bonn und Berlin sitzen, die ihre jeweilige
Klientel streicheln, um die Wiederwahl nicht zu gefährden.

Genau das ist das Problem in unserem parasitär ausgerichteten Staatssystem. Hier eine grundlegende Änderung herbeizuführen bedarf allerdings mündiger Bürger, die auch bereits sind, 10-20 Jahre auf einiges zu verzichten, um das Land fit für eine Zukunft auf transparenten, globalen Märkten zu machen.

Ich persönlich bin mir sicher, dass dies so schnell nicht geschehen wird. Der Klassenkampf ist ausgebrochen und wird bald ganz offen geführt werden. Bsirske und Westerwelle sind nur der Anfang. Deutschland wird einen beispiellosen Verteilungskampf um das dann noch verbliebene Vermögen führen, die Eliten werden dann jedoch längst woanders sein.

Schade.

Grüße,

Mathias

Hallo,

Das allerdings denke ich nicht. Man macht sich schon Sorgen,
der Deutsche hat ja an sich Angst vor allem. Allerdings reicht
diese Angst nicht aus, seinen Hintern zu liften und sich für
einen politischen Weg zu entscheiden, der auch einen selbst
Geld kosten könnte.

Es geht hier nicht darum, daß die Bürger nicht bereit wären, einen Konsolidierungskurs zu unterstützen, es muß nur eben Sinn machen.

Beispielsweise macht es keinen Sinn, eine Praxisgebühr von 10,00 EUR jedem aufzuhalsen, wenn man gleichzeitig an den völlig unwirtschaftlichen Strukturen nichts ändert. Die Politik hat das als „größte Sozialreform seit der Bauernbefreiung“ gefeiert, die Bürger haben getobt - und die Krankenkassen haben diesen Unfug nach ein paar Wochen wieder abgeschafft.

Was, bitte sehr, soll man denn als Deutscher da machen? Diese Leute wurden nun mal versehentlich gewählt und haben damit das Sagen und es gibt für die Bevölkerung keine Möglichkeit, eine einmal gewählte Regierung wieder abzusetzen, auch wenn man in diesem Fall locker eine 2/3 Mehrheit in der Bevölkerung dafür bekäme.

Auf der anderen Seite wird es mit der nächsten Partei ja nicht zwangsläufig besser. Die aktuelle Misere haben nicht alleine die Roten herbei geführt, das haben CDU und SPD in trauter Zweisamkeit erledigt. Es ist wirklich so: jede Partei ist nur darauf bedacht, seine Klientel während der Legislaturperiode ausreichend zu füttern, damit man auch wiedergewählt wird. Und ansonsten: „nach uns die Sinflut!“

Solange sich am Denken der Politiker nichts ändert, wird sich auch an der Politik nichts ändern.

viele Grüße,

Ralf

Hallo,

Das allerdings denke ich nicht. Man macht sich schon Sorgen,
der Deutsche hat ja an sich Angst vor allem. Allerdings reicht
diese Angst nicht aus, seinen Hintern zu liften und sich für
einen politischen Weg zu entscheiden, der auch einen selbst
Geld kosten könnte.

Es geht hier nicht darum, daß die Bürger nicht bereit wären,
einen Konsolidierungskurs zu unterstützen, es muß nur eben
Sinn machen.

Beispielsweise macht es keinen Sinn, eine Praxisgebühr von
10,00 EUR jedem aufzuhalsen, wenn man gleichzeitig an den
völlig unwirtschaftlichen Strukturen nichts ändert. Die
Politik hat das als „größte Sozialreform seit der
Bauernbefreiung“ gefeiert, die Bürger haben getobt - und die
Krankenkassen haben diesen Unfug nach ein paar Wochen wieder
abgeschafft.

Was, bitte sehr, soll man denn als Deutscher da machen? Diese
Leute wurden nun mal versehentlich gewählt und haben damit das
Sagen und es gibt für die Bevölkerung keine Möglichkeit, eine
einmal gewählte Regierung wieder abzusetzen, auch wenn man in
diesem Fall locker eine 2/3 Mehrheit in der Bevölkerung dafür
bekäme.

Auf der anderen Seite wird es mit der nächsten Partei ja nicht
zwangsläufig besser. Die aktuelle Misere haben nicht alleine
die Roten herbei geführt, das haben CDU und SPD in trauter
Zweisamkeit erledigt. Es ist wirklich so: jede Partei ist nur
darauf bedacht, seine Klientel während der Legislaturperiode
ausreichend zu füttern, damit man auch wiedergewählt wird. Und
ansonsten: „nach uns die Sinflut!“

Solange sich am Denken der Politiker nichts ändert, wird sich
auch an der Politik nichts ändern.

Hallo Ralf,

was Du hier vergessen hast sind die Bürger selbst. Diese heutige Generation hat nichts anderes seit der 68er Generation gelernt als von anderen zu leben. Von Aufbau, Verantwortung und Zusammenarbeit, auch Solidarität mit Minderheiten, hat die heutige Generation zum Großteil weder Ahnung noch ein Quäntchen Gesamtverantwortung. Man kassiert ab, wo immer es geht, weil es auch die anderen tun. Auf der Strecke bleiben jene, die tatsächlich die Hilfe benötigen.

Dann kommt ein weiteres Problem seit der Wiedervereinigung hinzu. MIlliarden wurden erfolglos in den Osten gepumpt. Einige wenige Zentren haben den Aufschwung geschafft, die Menschen aber hinter sich gelassen.

Es wurden unnötig viele Wohnungen - für Finanzjongleure aus dem Westen gebaut -. Strassen und Industriegebiete wurden systematisch gebaut, ohne Hinweise auf mögliche - aus der Infrastruktur bereits erkennbare Misserfolge - Interessenten. Autobahnen und Rennstrecken , insbesondere unter Stolpe mussten her, die Millionen verschlungen haben und heute als Ruinen dastehen.

Die fehlende Kontrolle bei der Umstellung durch die Berliner Anstalt zur Veruntreuung von Volksvermögen - die DDR-Betriebe in die Neuzeit umbauen sollte, aber überwiegend verschenkt hat - und wer weiss - welche Stasi- und Westseilschaften sich gegenseitig die Gelder zugeschoben haben - taten ein Übriges.

Gleichzeitig wurden Vereuinbarungen mit Ostblockländern getroffen, die so manchen Betrüger ins Land brachten. Bettelarm kamen sie an. Erhielten Möbel, Geld und Kleidung, und die besten Wohnungen. Und sie zahlten sogar - wir über die Sozialämter die teuersten Mieten. Weil erneut eine Clique im Westen, nun aber auch im Osten, aus vielen Ämtern heraus ihre Verwandtschaft sanierten mit überhöhten Mieten. Wer sich als Ingenieuer ausgab, bekam nicht nur das Arbeitslosengeld eines Ingenieurs sondern wer in Rente gehen musste, hat bis heute eine Rente, die wird ein gleichwertiger Arbeitnehmer nie erreichen. Unsere Behörden beötigten Jahre bis sie bemerkt haben, dass ein Ingenieur aus Russland oder Rumänien nichts anderes als ein Facharbeiter ohne Studium ist. Und wer den Markt und wenn er zu bestimmten Umständen Zugang hat, etwas genauer beobachtet stellt fest, dass diese bettelarmen Übersiedler spätestens nach fünf Jahren sich Häuser bauen oder kaufen konnten. Da kamen sie getrennt an, jeder in eien andere Stadt, jeder wusste nicht wo der Lebenspartner jetzt ist. Jeder erhielt Wohnung, Möbel und Kleidung und Geld. Und als beide alles hatten, etwas Zeit verging, zogen sie wieder zusammen. Vorher mussten sie sich geheim treffen.

Ausserdem haben wir ein unseeliges Geldverteilungssystem. Doppelte Leistungen werden nach Gutdünken durch unsere Regierungen erbracht. Das letzte und neueste Beispiel ist das Millionengrab an den Zentralrat. Angeblich werden drei Millionen Euro jedes Jahr für die Eingliederung, insbesondere für die aus Russlanfd kommenden Zuwanderer und deren Sprachausbuldung benötigt. Tatsache ist aber, dass diesem Personenkreis längst auf Kosten der Steuerzahler Kurse angeboten werden und sie diese auch - sofern sie vermittlungsfähig sind - besuchen müssen. Zudem sind Teile dieser Bevölkerungsgruppe auch noch ausgegrenzt und der Zentralrat hält diese Mittel zurück.

Doch auch ein anderes Thema ist zu beachten. Die Ursprungsgenerationen vieler ehemaliger Gastarbeiter kehrt in die Heimat zurück. Die Rente wird dann ins Ausland überwiesen. Soweit ist alles richtig. Aber. Wer nicht in unserem Land wohnt, gibt hier das Geld nicht aus. Auch hier fehlt der Konsum. Konsum schafft, entgegen dem Denken der Ossis bei den Grünen, nun Arbeitsplätze und Steuern. Nur mit dem DDR-Sozialismus kann man keinen Staat auf Dauer erhalten, auch wenn dies offenbar Hermenau, Schulz, Döring, Stolpe u.a. meinen.

Der Bürger ist verantwortlich. Er ist verantwortlich, weil er bis heute nicht gelernt hat, wie in Frankreich, sich gegen die Obrigkeit, gegen die da oben, die abgehoben vom Volk sich für die Cameras bereit finden zu wehren. Und weil wir zu faul sind nachzudenken, dass auch wir betroffen sein könnten.

Ich war am Wochenende bei einer in Baden-Württemberg ( war landesweit organisiert ) Demo gegen die Armut. Es kamen etwa 30 Personen. Mit Ausnahme der Redner und mir und einem anderen Vertreter einer Organsiation war nicht einmal der DGB anwesend, kein Parteienvertrter, kein Wirtschaftsvertreter ( die Kundgebung war um 18 Uhr ) selbst die Grünen wollten nicht teilnehmen. Man wollte sich nicht mit Penner, Sozialhilfempfänger und jenen gemeinsam zeigen, die man wenige Tage zuvor beschuldigt hat, dass ihre Anwesenheit in der Innenstadt zur Unsicherheit beitragen, mit der Forderung mehr Polizei auf die Strasse. Wir, die Bürger warten ab, wenn es uns nicht trifft. Uns fällt offenbar nicht ein, dass schon morgen wir die Nächsten sein können.

Dann aber jammern jene, die bisher weniger Rente, mehr Zuzahlungen, mehr Konsequenzen wenn jemand bei fehlenden Arbeitsplätzen nicht trotzdem arbeitet, fordern. Nun darf alles so nicht sein, weil man selbst betroffen ist.

Nun bin ich ja nicht nur in einem Mieterverein tätig sondern engagiere mich auch in der Obdachlosenhilfe. Der Unterbringung von Obdachlosen mit dem Versuch, sie sesshaft zu machen und wann immer es geht wieder in die Gesellschaft voll zu integrieren. Diesen Menschen und auch den Institutionen wird nunmehr im Rahmen von Hartz IV das Geld vööllig getsreichen. Die bisherigen Subventionen der Budesanstalt für Arbeit für Ausbildungsplätze - wird für Nichtsesshafte komplett aus dem Programm genommen. Auch bislang in geringfügig bezahlten Stellen wird alles gestrichen. Schlichtweg bedeutet dies - zumindest im Bereich Baden-Württemebrg, wo viele solcher Organsationen bestehen, dass zwischen 5-15 Beschäftigten gekündigt werden muss und geleichzeitig bis zu 100 Betroffene ihren Arbeitsplatz in der Ausbildung verlieren werden. Erfolgsorientierte und erfolgreiche Arbeit wird von dieser Bundesregierung systematisch zerstört.

Gruss Günter

Hi,

Das Geld wurde bereits verteilt und zwar in Form von völlig
sinnlosen Steuersenkungen durch die Bush-Regierung.

Hä? Ich denke eher, dadurch mit ist es entstanden.

An wen
wüßtest Du, wenn Du Dich mit mehr beschäftigen würdest, als
mit antiquierter Wirtschaftsteheorie und nackten Zahlen.

Vermute ich richtig, dass du meine Wertkritik jetzt widerlegen kannst und mir exakt definieren kannst, was z.B. 1kg Gold wert ist?

Das
Stöbern in 150 Jahre alter Literatur und zwielichten
Internetseiten hilft da nur wenig.

??
Nicht alles, was du nicht verstanden hast, muß Unsinn sein. Eher umgekehrt.

Gruß

Hallo Frank!

Vermute ich richtig, dass du meine Wertkritik jetzt widerlegen
kannst und mir exakt definieren kannst, was z.B. 1kg Gold wert

Nichts leichter als das: Was ein Käufer zu zahlen bereit ist - genau das ist der Wert einer Sache oder Dienstleistung, egal ob Öl, Aktie oder Arbeit, Gold, Immobilie, Kunstwerk oder Währung.

Gruß
Wolfgang

Das Geld wurde bereits verteilt und zwar in Form von völlig
sinnlosen Steuersenkungen durch die Bush-Regierung.

Hä? Ich denke eher, dadurch mit ist es entstanden.

Wo ist da der Widerspruch?

An wen
wüßtest Du, wenn Du Dich mit mehr beschäftigen würdest, als
mit antiquierter Wirtschaftsteheorie und nackten Zahlen.

Vermute ich richtig, dass du meine Wertkritik jetzt widerlegen
kannst und mir exakt definieren kannst, was z.B. 1kg Gold wert
ist?

Frank, das haben wir schon so oft durchgekaut, daß ich kotzen könnte. Wenn Du dennoch nicht begreifst, wo der Hirnriß liegt, kann ich Dir auch nicht helfen und ich bezweifle, daß das überhaupt noch jemand kann.

Hallo Wolfgang!

Vermute ich richtig, dass du meine Wertkritik jetzt widerlegen
kannst und mir exakt definieren kannst, was z.B. 1kg Gold wert

Nichts leichter als das: Was ein Käufer zu zahlen bereit ist -
genau das ist der Wert einer Sache oder Dienstleistung, egal
ob Öl, Aktie oder Arbeit, Gold, Immobilie, Kunstwerk oder
Währung.

Das ist keine exakte Taxierung. Eigentlich ist es Unfug, denn jeder sieht zu, so wenig wie möglich zahlen zu müssen.
Wie lässt sich nun ganz exakt der Wert eines Kilos Gold quantisieren?

fragt:
Frank

Das Geld wurde bereits verteilt und zwar in Form von völlig
sinnlosen Steuersenkungen durch die Bush-Regierung.

Hä? Ich denke eher, dadurch mit ist es entstanden.

Wo ist da der Widerspruch?

bush hat 234 Bilionen dollar verteilt? Das wäre mir neu.

An wen
wüßtest Du, wenn Du Dich mit mehr beschäftigen würdest, als
mit antiquierter Wirtschaftsteheorie und nackten Zahlen.

Vermute ich richtig, dass du meine Wertkritik jetzt widerlegen
kannst und mir exakt definieren kannst, was z.B. 1kg Gold wert
ist?

Frank, das haben wir schon so oft durchgekaut, daß ich kotzen
könnte. Wenn Du dennoch nicht begreifst, wo der Hirnriß liegt,
kann ich Dir auch nicht helfen und ich bezweifle, daß das
überhaupt noch jemand kann.

Klar. Du bist der Meinung, dass es hochinteligent ist, Entropie zu verwalten. Ich nicht. Ergo --> exc hat die AWT immer noch nicht kapiert.

Gruß

Hallo Frank,

… denn jeder sieht zu, so wenig wie möglich zahlen zu müssen.

Stimmt. Genau so funktioniert die Preisbildung über Angebot und Nachfrage. Wenn man jemanden findet, der mehr zu zahlen bereit ist, bekommt der eben die Ware.

Hast Du je ein Gebrauchtauto verkauft? Dann hattest Du bestimmt irgendwelche Preisvorstellungen. Ob die Vorstellungen realistisch waren, weiß man, wenn man einen Käufer findet.

Das Spiel funktioniert überall und immer und ganz ohne Deine heiß geliebte Ideologie. Probiere es aus! Jetzt gleich! Gehe zum Nachbarn und biete ihm an, für 100 € pro Stunde seine Wohnung zu putzen. Dein Nachbar wird Dir sagen, daß er schon jemanden hat, der den Job für 5 € macht. Deshalb wird er mehr als 5 € nicht bezahlen.

Das ist die geniale Sache, die sich Marktwirtschaft nennt. Wettbewerb hält die Preise im Zaum.

Dir sind aber 5 € für den Putzjob zu wenig. Also strengst Du Deinen Kopf an und erfindest ein neuartiges Reinigungsmittel. Du gehst wieder zum Nachbarn und bietest ihm Deine Arbeit für 7 € an. Aber, so sagst Du dem Nachbarn, Du erledigst die Arbeit mit Deinem neuen Reinigungsmittel in der halben Zeit, so daß Du die gleiche Qualität für den Kunden letztlich billiger als der Wettbewerb liefern kannst. Jetzt hast Du den Job für 7 €.

Das ist die geniale Sache mit der Innovation, die uns davor bewahrt, für Billiglohn arbeiten zu müssen. Dafür müssen wir nur gut genug ausgebildet sein, um die Innovation erdenken zu können.

Der bisher für 5 € arbeitende Mensch ist natürlich arm dran, denn er hat seinen Job verloren. Er müßte für weniger als 3,50 € arbeiten, um gegen den Innovationsheini wettbewerbsfähig zu sein. In diesem Moment tritt der Staat auf den Plan und meint, dem armen Teufel helfen zu müssen, wieder wettbewerbsfähig zu werden. Der Staat gibt dem Menschen mit seiner altertümlichen Arbeitsmethode also 3,50 € pro Stunde dazu. „Fein!“ sagt der ungelernte Mensch. „Geht doch!“ Der fürsorgliche Staat glaubt, ein gutes Werk getan zu haben, weil er dem Schwachen half. Nur leider stimmt die Staatskasse nicht mehr. Die Wohltaten rissen ein schreckliches Loch in die Kasse! Außerdem will plötzlich keiner mehr etwas lernen und investieren, weil es sich nicht lohnt. Schließlich lebt man ohne die ganze Mühe genau so gut.

Das ist die fatale Sache mit den Subventionen.

Nun könnte ich noch weitere Geschichtchen etwa über Sinn und Unsinn der Verschuldung unseres Gemeinwesens zum Besten geben, aber dafür ist mir im Moment der Sonntag zu schade.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

du versuchst wiedermal das Pferd von hinten aufzuzäumen mit hornalten Wirtschaftstheorien. Auf meine Frage bist du in keinem Punkt eingegangen. Ohne eine Antwort auf diese, klingen deine Aussagen sogar noch sinnvoll. Sind sie aber leider nicht.
Tipp: stell dir vor, du bist auf einer einsamen Insel mit einer einzigen Palme und einer einzigen Kokosnuss darauf. Du hast nix. Wie kannst du den Wert für Kokosmilch festlegen?

fragt, auf Antwort hoffend:
Frank

stell dir vor, du bist auf einer einsamen Insel mit
einer einzigen Palme und einer einzigen Kokosnuss darauf. Du
hast nix. Wie kannst du den Wert für Kokosmilch festlegen?

Hallo Frank!

Geld als Hilfsmittel für den Warenaustausch und der Warenaustausch selbst, machen nur Sinn, wenn mehrere Menschen beteiligt sind. Als einziger Mensch auf einer Insel hast Du niemanden, mit dem sich eine Kokosnuß z. B. gegen einen Fisch tauschen ließe.

Geld ist zunächst einmal ein Hilfsmittel im Warenaustausch. Dabei wird der Ware ein Wert in Geld zugeordnet. Dieser Wert ist keineswegs konstant, sondern kann beträchtlich schwanken, je nachdem, wie begehrt die Ware ist. Wenn die einstmals teure Ware keiner mehr haben will, ist sie nichts mehr wert. Jeder Kaufmann weiß das bei der Bewertung seines Warenbestands. Etwas werthaltiges im Sinne eines konstanten Wertes gibt es nicht. Wer etwa glaubte, Gold sei ein annähernd konstanter Wert, soll sich dessen Preisentwicklung ansehen: 1981 kostete der Kilobarren bis zu 44.000 DM, also ca. 22.000 € und heute noch rund die Hälfte. Bei vielen Waren wird der Preis über die in den Markt gebrachte Menge gesteuert, letztlich aber auch wieder über Angebot und Nachfrage. Man kann jedenfalls nicht hergehen und wie in der Physik exakte Werte definieren.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Geld als Hilfsmittel für den Warenaustausch und der
Warenaustausch selbst, machen nur Sinn, wenn mehrere Menschen
beteiligt sind.

Ich redete vom Wert, nicht von Geld. Geld ist nur Tauschmittel, richtig.

Als einziger Mensch auf einer Insel hast Du
niemanden, mit dem sich eine Kokosnuß z. B. gegen einen Fisch
tauschen ließe.

Doch, den gibt es. Nämlich dich selbst.
Es ist schon wichtig, seine Erfahrungen dazu einzusetzen, ob man sich nen Kopf macht, wie man an die Kokosnuss kommt, die man danach sowieso nicht auf bekommt oder nicht daran denkt und lieber zusieht, sich mit der Hand einen Fisch zu angeln.

Geld ist zunächst einmal ein Hilfsmittel im Warenaustausch.
Dabei wird der Ware ein Wert in Geld zugeordnet. Dieser Wert
ist keineswegs konstant, sondern kann beträchtlich schwanken,

Von welchem Wert redest du? Ich vermute vom Preis, oder? Schmeiss bitte die Begriffe nicht durcheinander - jetzt wirds nämlich kompliziert.
Tauschwert und Gebrauchswert sind völlig verschiedene Dinge.
Dennoch: welchen abstrakten Wert hat eine Sache, nach welcher sich der Preis richtet?

je nachdem, wie begehrt die Ware ist. Wenn die einstmals teure
Ware keiner mehr haben will, ist sie nichts mehr wert. Jeder
Kaufmann weiß das bei der Bewertung seines Warenbestands.

Das bezweifle ich. Bislang kenne ich keinen einzigen Kaufmann, der mir den abstrakten Wert der Ware benennen konnte.
Wie kommst du darauf, dass sie „nichts mehr wert ist, wenn sie keiner mehr haben will“? Welcher „Wert“?

Etwas werthaltiges im Sinne eines konstanten Wertes gibt es
nicht. Wer etwa glaubte, Gold sei ein annähernd konstanter
Wert, soll sich dessen Preisentwicklung ansehen: 1981 kostete
der Kilobarren bis zu 44.000 DM, also ca. 22.000 € und heute
noch rund die Hälfte.

Wie korrelieren Preis (Tauschwert)und „Wert“ miteinander?

Bei vielen Waren wird der Preis über die
in den Markt gebrachte Menge gesteuert, letztlich aber auch
wieder über Angebot und Nachfrage. Man kann jedenfalls nicht
hergehen und wie in der Physik exakte Werte definieren.

Doch, das geht sehr wohl. Nämlich unter Betrachtung des Flusses des Mehrwerts. Ich kann exakt vorhersagen, dass die Weltwirtschaft irgendwann an einem Punkt ankommt, wo mehr Mehrwert vom Kapital vernichtet wird, als erzeugt werden kann. Weltweit! China ist mit seiner halben Planwirtschaft noch der letzte große Mehrwertlieferant. Davon lebt Europa und Amerika sowie der Rest der Welt. Auf dem eigenen Kontinent wären die Amis schon längst pleite. Europa genauso. Ist in diesem Land selbst ausreichend Kapital gebildet, dass es auf seinen eigenen Mehrwert angewiesen ist, um ihn selbst vernichten zu können, ist die Welt pleite. Alles andere ist Ideologie.

Was zum nachdenken dazu: http://www.mlwerke.de/me/me16/me16_101.htm

Gruß
Frank

in der Kürze liegt die Würze

Die Welt ist keine Insel und sie wird es auch niemals wieder sein.