Finanzierung der ges. Krankenversicherung

Hallo ihr Lieben!

Ich hoffe, dass ich hier im richtigen Forum bin.
Ich bastle gerade ein einer Präsentation für mein mündliches Abitur.
Dazu brauche ich ein paar Infos zur gesetzlichen Krankenversicherung.

Ich habe schon viel gelesen, allerdings weichen viele Angaben voneinander ab.

Kann mir jemand sagen wie hoch zur Zeit der Beitragssatz zur Krankenversicherung ist und wie viel jeweils Arbeitgeber und Arbeitsnehmer zahlen?

Eine Quellenangabe wäre auch toll, da ich die Quellen angeben muss.
Danke schon mal!
Schöne Grüße Eva

Hallo,

Ich habe schon viel gelesen, allerdings weichen viele Angaben
voneinander ab.

Kann mir jemand sagen wie hoch zur Zeit der Beitragssatz zur
Krankenversicherung ist

die Angaben weichen voneinander ab, weil die Krankenkassen die Beiträge selbst festsetzen, die sind bei jeder Kasse anders. Beispiel meine Kasse
http://www.aok-business.de/indexphp.php?page_id=serv…
14,6%.

und wie viel jeweils Arbeitgeber und
Arbeitsnehmer zahlen?

Im Moment nominell noch jeweils 50%, wobei in den letzten Jahren immer mehr Teile ausgekoppelt wurden um die Arbeitgeber zu ‚entlasten‘. Im Moment ist geplant, den AG-Anteil zu senken und einzufrieren. Der Anteil, den die Arbeitnmehmer zahlen wird künftig permanent wachsen.

Eine Quellenangabe wäre auch toll, da ich die Quellen angeben
muss.

http://www.g-k-v.com/index.php?sid=1919836767b1171f7…

Da solltest Du finden, was Du suchst.

Gruß, Rainer

Im Moment nominell noch jeweils 50%, wobei in den letzten
Jahren immer mehr Teile ausgekoppelt wurden um die Arbeitgeber
zu ‚entlasten‘. Im Moment ist geplant, den AG-Anteil zu senken
und einzufrieren. Der Anteil, den die Arbeitnmehmer zahlen
wird künftig permanent wachsen.

Wobei aber zu bedenken ist,
dass der Arbeitgeber lediglich die Beiträge abführt ;
erarbeiten muß sie stets der Arbeitende selber.
Das mit der hälftigen (oder wie auch immer) Beitragszahlung durch den Arbeitgeber
ist -und war schon immer- eine Null-/Lachnummer.
In Wirklichkeit ist das einer der größten Irrtümer im Lande.

Hört sich halt nur besser an, wenn der Arbeitgeber die Hälfte dazuzahlt.
Pustekuchen tut er.

Aloha - digi

Hi digi,

OK, hast Recht. Es ist egal, ob der AG einen Teil bezahlt oder der Lohn höher ist und der AN alles allein bezahlt.
Was ich nicht weiß, weil ich erst seit '89 Bundesbürger bin, gab es schon mal einen solchen Einkommensverlust für AN, wie das für 2007 in der Summe an zusätzlichen Belastungen auf die AN zukommt?

Gruß, Rainer

gab es schon mal einen solchen Einkommensverlust für AN, wie
das für 2007 in der Summe an zusätzlichen Belastungen auf die
AN zukommt?

Hallo Rainer, so aus dem Stegreif fallen mir ein:

  1. Solidarsteuer (aber eigentlich weniger bedeutungsvoll).
  2. Kfz-Kosten (die sind erheblich gestiegen),
    und deswegen krankt m.E. eine ganze Menge in D, -
    weil ‚man nicht mehr so mobil ist‘.

Allerdings sind auch Einsparungen gekommen,
nämlich weitaus günstigeres Telefonieren.

Seit heute frage ich mich, wie das funktionieren soll
mit der Familienhilfe jetzt. Bis zu 14 Monate 2/3 Gehalt.
Man könnte auch 6 Jahre versprechen, ganz egal…
aber woher soll die Kohle kommen? Bei leeren Kassen.

Gruss - digi

Was ich nicht weiß, weil ich erst seit '89 Bundesbürger bin,
gab es schon mal einen solchen Einkommensverlust für AN, wie
das für 2007 in der Summe an zusätzlichen Belastungen auf die
AN zukommt?

Nein, gab es nicht. Das mach vielen Ökonomen auch große Sorgen. Da Du „so einem wie mir“ bestimmt nicht ohne Quellen glaubst, bitte sehr:

http://www.google.de/search?hl=de&q=gr%C3%B6%C3%9Fte…

Anwar

Hi digi,

gab es schon mal einen solchen Einkommensverlust für AN, wie
das für 2007 in der Summe an zusätzlichen Belastungen auf die
AN zukommt?

Hallo Rainer, so aus dem Stegreif fallen mir ein:

  1. Solidarsteuer (aber eigentlich weniger bedeutungsvoll).
  2. Kfz-Kosten (die sind erheblich gestiegen),
    und deswegen krankt m.E. eine ganze Menge in D, -
    weil ‚man nicht mehr so mobil ist‘.

danke. OK, das habe ich ja miterlebt. :smile: Solidarbeitrag zahle ich fast gar nicht, der stammt noch aus Zeiten einer anderen Politik. KFZ-Kosten … ja, das sind 20% von meinem Einkommen, nur um weiterhin zur Firma zu kommen. Das war 1990 deutlich weniger, das hast Du recht.

Allerdings sind auch Einsparungen gekommen,
nämlich weitaus günstigeres Telefonieren.

*g* Das ist bei meiner Telefonrechnung auch entscheidend. :smile: Würde ich die Leitung nicht für DSL brauchen, könnte ich das Telefon fast abmelden.

Seit heute frage ich mich, wie das funktionieren soll
mit der Familienhilfe jetzt. Bis zu 14 Monate 2/3 Gehalt.
Man könnte auch 6 Jahre versprechen, ganz egal…
aber woher soll die Kohle kommen? Bei leeren Kassen.

Ganz so viel wird das nicht. Bisher waren das ja 24 Monate Erziehungsgeld. Für manche ist das eine Halbierung. Und gerade die haben meist viele Kinder. Das wird die aber von nichts abhalten. Die Rechnung, so Sozialhilfe zu sparen (die Absicht unterstelle ich) wird nicht aufgehen.

Wo das Geld her kommt? Unter anderem aus der Umsatzsteuererhöhung.

Gruß, Rainer

Hi Anwar,

Nein, gab es nicht. Das mach vielen Ökonomen auch große
Sorgen.

danke, das hat digi auch schon gesagt. Wie dramatisch der Umsatz im Inland zurückgehen wird, werden wir erleben. Bei wie viel % Arbeitslosigkeit wird die Politik geändert werden? Bei sechs Millionen? Sieben Millionen oder gar nicht? Ich bin gespannt.

Da Du „so einem wie mir“ bestimmt nicht ohne Quellen
glaubst,

*g* Du mußt den anderen Trhread hier nicht 'reintragen. Wenn ich mit Leuten, die andere Ansichten haben als ich, nicht reden würde, dürfte ich das Politik-Brett gar nicht aufklappen. Im Moment geht es um Sachfragen, nicht um Meinungen. Warum solltest Du weniger glaubwürdig sein, nur weil Du Deine Meinung ‚geschickt‘ wiedergibst?

bitte sehr:

http://www.google.de/search?hl=de&q=gr%C3%B6%C3%9Fte…

ähhhmmmm, Steuererhöhungen? Sieh Dir mal die ‚Gesundheitsreform‘ an. Die kostet Geld! Ein vilefaches von den drei Prozentpunkten Umsatzsteuererhöhung. Die kommt nur noch dazu.

Gruß, Rainer

…KFZ-Kosten … ja, das sind 20% von meinem Einkommen,
nur um weiterhin zur Firma zu kommen. Das war 1990 deutlich
weniger, das hast Du recht

Ich weiss es genau; denn ich habe deswegen kein Auto mehr.
Die Rechnung ging also auf: von mir so gut wie keine fixen Kfz-Kosten/Steuern mehr.
Wenn die Herren das so wollen - an mir soll’s nicht liegen. _bg_
Nur noch gelegentlich ein Mietauto - einmal in drei Monaten für ne Woche etwa.

Allerdings sind auch Einsparungen gekommen,
nämlich weitaus günstigeres Telefonieren.

*g* Das ist bei meiner Telefonrechnung auch entscheidend. :smile:
Würde ich die Leitung nicht für DSL brauchen, könnte ich das
Telefon fast abmelden.

Genau darauf wollte ich hinaus _ggg_,
daß das nämlich Peanuts sind. Verzeihung.
War wohl auch eher sarkastisch gemeint.

Seit heute frage ich mich, wie das funktionieren soll
mit der Familienhilfe jetzt. Bis zu 14 Monate 2/3 Gehalt.
Man könnte auch 6 Jahre versprechen, ganz egal…
aber woher soll die Kohle kommen? Bei leeren Kassen.

Ganz so viel wird das nicht. Bisher waren das ja 24 Monate
Erziehungsgeld. Für manche ist das eine Halbierung. Und gerade
die haben meist viele Kinder. Das wird die aber von nichts
abhalten. Die Rechnung, so Sozialhilfe zu sparen (die Absicht
unterstelle ich) wird nicht aufgehen.

Vielleicht n Satistikposten verschieben auf die Gemeinden?
Mit anderen Worten: Leute, p… mehr, dann gehts euch besser?
Wenn die wüssten, was Kinder nachher noch kosten- ich hatte 7 davon.
Außerdem sind die paar Monate für die Kinderbetreuung im Grunde für die Katz’;
denn das richtige Leben der Kleinen fängt erst danach an,
und dann brauchen sie Familie und Erziehung.
Sonst rutschen sie leicht ab z.B. in die Drogenszene.

Leider ist es heutzutage ja oft so, daß beide Eltern arbeiten gehen müssen,
um über die Runden zu kommen.
Wer kümmert sich um die Kinder dann,
die im Grunde bis 20 in der Familie sein sollten?
Ich kann mich noch gut daran erinnern,
daß ‚zu meiner Zeit‘ der Mann die Kohle ranschaffte, und das reichte.
Da blieb Muttern zu Hause - das Problem war gelöst; d.h. es gab es erst garnicht.

OffTopic:
Man bedenke, daß auch jetzt berufstätige (Ehe-)Frauen später einen Rentenanspruch haben. Diese Welle kommt noch auf uns zu in 20++ Jahren.

Wo das Geld her kommt? Unter anderem aus der Umsatzsteuererhöhung.

Meinst Du jetzt (Umkehrschluss), daß das mit den 12/14 Monaten
genau so eine glatte Lüge ist wie das Ding mit der MWSt? _g_

Aloha - digi

Hi digi,

Ich weiss es genau; denn ich habe deswegen kein Auto mehr.

das würde ich gern nachmachen, geht aber nicht und würde auch nichts sparen. Mein ‚Großer‘ würde dann täglich über €20,- Fahrgeld brauchen um zur Schule zu kommen. Dann noch ich, der ‚Kleine‘ … dann bin ich bei €800,-/Monat. :smile: Der ÖPNV ist schlecht und teuer.

Vielleicht n Satistikposten verschieben auf die Gemeinden?
Mit anderen Worten: Leute, p… mehr, dann gehts euch besser?

Nein, weniger. Kinder, für die künftig weniger gezahlt wird, werden ein paar Jahre später Sozialhilfeempfänger. Wenn es die wegen der Kürzung gar nicht erst gibt … das wird aber nicht klappen.

Wenn die wüssten, was Kinder nachher noch kosten- ich hatte 7
davon.

Wow! Ich hab’ nur zwei. :smile:

Außerdem sind die paar Monate für die Kinderbetreuung im
Grunde für die Katz’;
denn das richtige Leben der Kleinen fängt erst danach an,
und dann brauchen sie Familie und Erziehung.
Sonst rutschen sie leicht ab z.B. in die Drogenszene.

Ja.

Leider ist es heutzutage ja oft so, daß beide Eltern
arbeiten gehen müssen,
um über die Runden zu kommen.

Das müßte ich eigentlich auch so halten, aber …

Wer kümmert sich um die Kinder dann,
die im Grunde bis 20 in der Familie sein sollten?

… deshalb ist meine Frau zu Hause.

Ich kann mich noch gut daran erinnern,
daß ‚zu meiner Zeit‘ der Mann die Kohle ranschaffte, und das
reichte.
Da blieb Muttern zu Hause - das Problem war gelöst; d.h. es
gab es erst garnicht.

Ja, bei mir ist das so, bis auf den Teil ‚es reichte‘. :smile:

OffTopic:
Man bedenke, daß auch jetzt berufstätige (Ehe-)Frauen später
einen Rentenanspruch haben. Diese Welle kommt noch auf uns zu
in 20++ Jahren.

Ja, wird die Witwenrente nicht angerechnet? Wenn das substitutiv gezahlt wird, spart es sogar.

Wo das Geld her kommt? Unter anderem aus der Umsatzsteuererhöhung.

Meinst Du jetzt (Umkehrschluss), daß das mit den 12/14 Monaten
genau so eine glatte Lüge ist wie das Ding mit der
MWSt? _g_

Nein, das ist schon richtig. Nur haben sich die Damen und Herren verrechnet. Der Gedanke ist doch: ‚Wir baruchen nicht noch mehr Sozialhilfeempfänger, sondern mehr Leistungsträger!‘ und das will man so erreichen. Was gilt die Wette, daß das ohne jede Wirkung bleibt? Nicht auf der einen Seite und auf der anderen auch nicht. :smile:

Gruß, Rainer

Dem Arbeitgeber ist es eigentlich egal,
aber man beachte:
Wenn nun der Arbeitgeberanteil eingefroren wird,
verabschieden sich der Unternehmerverbände
als gesellschaftliche Kraft, die sich unmittelbar
dafür einsetzt, dass die Beiträgs%te möglichst
gering bleiben. Der Arbeitnehmer muss sich nun alleine dafür
einsetzen, aber wie nur, als Wähler?
Die Krankenkassen schleusen natürlich
möchlichst viel Geld durch ihre Kassen, der Staat
mag auch steigende sichere Steuereinnhamen aus
dem Gesundheitswesen, dem medizinischen Personal ist
es auch nur Recht, gerade dem Privatversicherten.
Der Arbeitnehmer bekommt wesentlich weniger Netto,
als bei 50/50, wenn die Beiträge steigen.
Das muss er sich bei den Lohneverhandlungen wieder
rausholen, aber wie nur, mit Arbeitskampf?
Kriegt er es, ist es Brutto, gerade mittlere und untere Einkommen
kommen dann in höhere Steuerprogression und der Fiskus
schneidet sich davon einen zunehmend hohen Teil ab.
Ich nehm mal an, dass man vor Urzeiten diese 50/50 Regelung
nicht zur allgemeinen Belustigung sondern extra deshalb gemcht hat,
um der Selbstbedienungsmetalität des Staates entgegenzuwirken,
aber es hat wohl nicht viel geholfen.

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Hallo Rainer,

Nein, gab es nicht. Das mach vielen Ökonomen auch große
Sorgen.

danke, das hat digi auch schon gesagt. Wie dramatisch der
Umsatz im Inland zurückgehen wird, werden wir erleben.

Richtig. Ein Prognose hingegen ist relativ sinnlos, da bisher für solch enorme Erhöhungen in einem Hochindustrieland noch keine Erfahrungswerte vorliegen.

Bei wie
viel % Arbeitslosigkeit wird die Politik geändert werden? Bei
sechs Millionen? Sieben Millionen oder gar nicht? Ich bin
gespannt.

Es liegt ja nicht an „der Politik“ (wer ist das?). Es liegt an den Wählern. Die haben diese Regierung (und die davor und die davor) gewählt.

Warum solltest Du weniger glaubwürdig sein, nur
weil Du Deine Meinung ‚geschickt‘ wiedergibst?

Gut. Es gibt da Leute, die nicht so genau unterscheiden.

ähhhmmmm, Steuererhöhungen? Sieh Dir mal die
‚Gesundheitsreform‘ an. Die kostet Geld! Ein vilefaches
von den drei Prozentpunkten Umsatzsteuererhöhung. Die kommt
nur noch dazu.

Ökonomisch gesehen ist die Umsatzsteuererhöhung IMHO allerdings tiefgreifender, da die Nachfrage nach „Gesundheit“ relativ starr ist. Richtig kritisch wird es wohl für die Hersteller relativ hochpreisiger Artikel mit sehr elastischer Nachfrage werden. Da werden etliche Jobs verloren gehen.

Grüße,

Anwar

Hallo,

Der Arbeitnehmer muss sich nun alleine dafür
einsetzen, aber wie nur, als Wähler?

Das hört sich ja gerade so an, als hätten die Wähler in Deutschland überhaupt keine Macht. Das stimmt nicht. Wir haben die „da oben“ gewählt und wir haben nicht die Leute gewählt, die ökonomisch sinnvolle Konzepte haben (nicht, dass sich überhaupt welche zur Wahl gestellt haben - ich habe mich mal politisch engagiert und gesehen, dass mit Vernunft da nicht viel zu machen ist).

Grüße,

Anwar

Hi Anwar,

Richtig. Ein Prognose hingegen ist relativ sinnlos, da bisher
für solch enorme Erhöhungen in einem Hochindustrieland noch
keine Erfahrungswerte vorliegen.

ja, das sehe ich auch so.

Bei wie
viel % Arbeitslosigkeit wird die Politik geändert werden? Bei
sechs Millionen? Sieben Millionen oder gar nicht? Ich bin
gespannt.

Es liegt ja nicht an „der Politik“ (wer ist das?).

‚Der Gesetzgeber‘ :smile: Praktisch die führenden Köpfe in den Regierungsparteien, denn die lassen die Gesetzesvorlagen ausarbeiten und geben den Inhalt vor.

Es liegt an
den Wählern. Die haben diese Regierung (und die davor und die
davor) gewählt.

Das ist korrekt. Im Moment gibt es auch keine Überraschungen, Frau Merkel setzt um, was sie vor der Wahl angekündigt hat.
Mein Problem: Es gab keine ‚seriöse‘ Alternative.

Ökonomisch gesehen ist die Umsatzsteuererhöhung IMHO
allerdings tiefgreifender, da die Nachfrage nach „Gesundheit“
relativ starr ist.

Ist es nicht egal, warum ich kein Geld in der Tasche habe? Wenn der Krankenkassenbeitrag steigt und mein Einkommen geht um 10% zurück, dann bleiben die Fixkosten unberührt. Die Summe, die ich zum Einzelhandel trage, wird dadurch halbiert. Meinst Du nicht, die merken das? Das kann ja nicht mich allein betreffen, ein Paar Millionen Leute werden das schon sein, die das selbe Problem haben. Ich werde zum Jahreswechsel meine Ernährungsgewohnheiten umstellen müssen, ein Handy habe ich auch … noch. DSL? Nächstes Jahr wohl nicht mehr. Fernsehkabel? Kann man auch einsparen.
Was meinst Du passiert, wenn 10 Millionen Leute Kabel, DSL und ISDN kündigen?

Richtig kritisch wird es wohl für die
Hersteller relativ hochpreisiger Artikel mit sehr elastischer
Nachfrage werden. Da werden etliche Jobs verloren gehen.

Richtig kritisch wird es bei Aldi, Lidl & Co, wenn die Umsätze um 30% zurück gehen. Butter, Milch, Fleisch … sind ja wohl mehrheitlich deutsche Produkte. Da kann ich etwas einschränken. Bier auch noch, obwohl die fünf Euros nicht so in’s Gewicht fallen. Bei der Miete eher nicht. Frau Merkel hat noch keine Ahnung, was sie da auslöst. Einen Vorteil sehe ich aber, ich wollte mein Gewicht schon lange von 80 auf 75 Kilo reduzieren … :smile:

Gruß, Rainer

Hallo Anwar,

Der Arbeitnehmer muss sich nun alleine dafür
einsetzen, aber wie nur, als Wähler?

Das hört sich ja gerade so an, als hätten die Wähler in
Deutschland überhaupt keine Macht. Das stimmt nicht.

Wieso? Die Alternativen waren CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP die sich praktisch nur in Details unterscheiden. Der Weg wäre bei allen der Selbe gewesen. Auf der anderen Seite die SED und ein paar Chaoten ohne brauchbares Programm.

Wir haben
die „da oben“ gewählt und wir haben nicht die Leute gewählt,
die ökonomisch sinnvolle Konzepte haben (nicht, dass sich
überhaupt welche zur Wahl gestellt haben - ich habe mich mal
politisch engagiert und gesehen, dass mit Vernunft da nicht
viel zu machen ist).

Eben! Mangels Alternative konnte keine andere Regierung gewählt werden. Übrigens … ‚ökonomisch Sinnvoll‘ ist nicht das alleinige Maß der Dinge. Sieh Dir mal den Amtseid an. Da ist vom ‚deutschen Volk‘ die rede, nicht von der deutschen Wirtschaft. Der Wirtschaft geht es noch gut. Aber auf Kosten des Volkes. Genau da sehe ich das Problem. Das Volk wird als Arbeitskräftevorrat der Wirtschaft betrachtet und daran die Politik orientiert. Sollte nicht vielmehr die Wirtschaft dazu da sein, das Volk zu versorgen?
So lange wirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund stehen, wird es Bergab gehen.

Gruß, Rainer
PS. Ich darf zum Schluß noch H.Ford zitieren: ‚Autos kaufen keine Autos‘ … Roboter übrigens auch nicht. Mal sehen, wann jemand merkt, daß es nicht reicht, wenn die oberen 10000 Autos kaufen können.

Hallo,

Wieso? Die Alternativen waren CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP die
sich praktisch nur in Details unterscheiden. Der Weg wäre bei
allen der Selbe gewesen. Auf der anderen Seite die SED und ein
paar Chaoten ohne brauchbares Programm.

Stimme völlig mit Dir überein.

Übrigens … ‚ökonomisch Sinnvoll‘ ist nicht
das alleinige Maß der Dinge. Sieh Dir mal den Amtseid an. Da
ist vom ‚deutschen Volk‘ die rede, nicht von der deutschen
Wirtschaft. Der Wirtschaft geht es noch gut. Aber auf Kosten
des Volkes. Genau da sehe ich das Problem. Das Volk wird als
Arbeitskräftevorrat der Wirtschaft betrachtet und daran die
Politik orientiert. Sollte nicht vielmehr die Wirtschaft dazu
da sein, das Volk zu versorgen?

Das Problem ist, dass die heutige Politik eben nicht volkswirtschaftlich sinnvoll ist (das hätte ich vielleicht sagen sollen), sondern betriebswirtwirtschaftlich.

So lange wirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund stehen,
wird es Bergab gehen.

Um Gottes Willen! Nur mit einer starken Volkswirtschaft kann es uns gut gehen. Nota Bene: eine starke Volkswirtschaft zeichnet sich nicht unbedingt durch starke Konzerne aus!

PS. Ich darf zum Schluß noch H.Ford zitieren: ‚Autos kaufen
keine Autos‘ … Roboter übrigens auch nicht. Mal sehen, wann
jemand merkt, daß es nicht reicht, wenn die oberen 10000 Autos
kaufen können.

Schon mal von der technologischen Singularität gehört? Ich glaube, dass wir uns der Nähern. Was dann passiert ist Spekualtion.

Grüße,

Anwar

PS: Link zur Technologiscen Singularität: http://en.wikipedia.org/wiki/Technological_singularity

Hi Anwar,

PS: Link zur Technologiscen Singularität:
http://en.wikipedia.org/wiki/Technological_singularity

wenn du das auf Deutsch findest, lese ich es. Russisch würde ich auch noch hin bekommen, aber Englisch kann ich nicht.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

wenn du das auf Deutsch findest, lese ich es. Russisch würde
ich auch noch hin bekommen, aber Englisch kann ich nicht.

Bei wikipedia ist auf der linken Seite immer die Liste mit anderen Sprachen. Ich verlinke immer die Englische Version, da diese meist am umfangreichsten ist und ein Zugriff auf andere Versionen auch für nicht anglophone ganz einfach ist. Hier der direkte Link…

deutsch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Singularit%C3%A4t_%28Te…

russisch:
http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A2%D0%B5%D1%85%D0%B…
(lohnt sich nicht wirklich)

Grüße,

Anwar

Hi Anwar,

deutsch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Singularit%C3%A4t_%28Te…

danke. Wenn ich die unseriösen Prognosen über Zeiträume weg lasse, habe ich da nur gelesen, wie ich mir seit 40 Jahren die technische Entwicklung vorstelle. Ich habe keine Ahnung, ob KI in 2 Jahren funktioniert oder in 200 Jahren. Eine Prognose ‚2030‘ würde ich mich nicht trauen. So etwas zu äußern halte ich für unseriös.

Gruß, Rainer

Der Wähler hat’s bis jetzt nicht gemerkt.
Die Einfrierung der AG Beiträge
sollte auch alle Sozialversicherungen
begünstigen.
Wir haben nun wirklich ein dichtes
medizinisches infrastrukturelles
Netz. Die Welt sollte uns darum beneiden.
Ob es auch gut ist, ist eine
andere Sache. Manch ein Patient wird
3 Tage im Aufzug vergessen.
Aber gut, ich sag mal es ist gut.
Die Politik sollte sich nun um internationale
Abrechnungsmöglickeiten bemühen, damit
man es ‚exportieren‘ kann. Es gibt genug internationale
Krnakenversicherungsträger, die Patienten hier hin schicken
würden.

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