Hallöchen,
b-) daß ich seinerzeit (bis vor etwa 5 Jahren) eine jährliche
Fahrleistung von rund 90.000 km hatte. Und zwar quer durch
Republik und Anrainer.
und unten empfiehlst Du Rainers Kindern ein Fernstudium?
Sicher gibt es Tätigkeiten, bei denen eine (KfZ-)Reise4tätigkeit unabdingbar. Die sind allerdings die Ausnahme. Daraus abzuleiten, daß hohe Kosten für Mobilität die deutsche Wirtschaft nachhaltig schädigen, halte ich für etwas übertrieben.
Gerade die niedrigen Transportkosten sind doch die Ursache dafür, daß Pfennigsartikel um die halber Welt gekarrt werden und eine Reise ans andere Ende der Welt mitunter billiger ist, als eine Reise durch Deutschland mit der Bahn. Die niedrigen Kosten sind es ebenfalls, die dazu führen, daß die Bequemlichkeit des Individualverkehrs immer noch bei der Entscheidung im Vordergrund steht, wenn es darum geht, sich von A nach B zu bewegen.
Die niedrigen Kosten für den Indvidualverkehr sind es weiterhin, die dazu führen, daß der ÖPNV von so wenigen Personen genutzt wird, daß sich ein flächendeckende Betrieb nicht rechnet, was wiederum zur Folge hat, daß ihn so wenige benutzen usw. usf.
Und noch ein Wort zu der Angemessenheit der Spritpreise: Vielleicht sollte man sich mal darüber Gedanken machen, daß ein Liter Benzin, das aus dem nicht regenerierbaren Rohstoff Öl gewonnen wird, in etwa so teuer ist wie Bier, das im wesentlichen aus den regenerierbaren Rohstoffen Wasser, Hopfen und Malz gewonnen wird und bei dem der Preis tatsächlichen bzw. meßbaren Kosten gegenübersteht.
Außerdem könnte man sich überlegen, welche Preise man für andere Rohstoffe bezahlt, die - je nach Verwendung - keinen praktischen Nutzen stiften, bspw. Gold, das natürlich nicht praktisch von selbst aus dem Boden sprudelt und das natürlich deutlich knapper ist als Öl - jedenfalls im Moment noch. Aber wer weiß, vielleicht erleben wir es ja noch, das Öl so teuer wird wie Gold.
Gruß,
Christian