Finanzierung der ges. Krankenversicherung

Hallo Rainer,

danke. Wenn ich die unseriösen Prognosen über Zeiträume weg
lasse, habe ich da nur gelesen, wie ich mir seit 40 Jahren die
technische Entwicklung vorstelle.

Sicher, aus diesem Zeitraum (ca. 60er Jahre) stammt ja auch die Erkenntnis.

Ich habe keine Ahnung, ob KI
in 2 Jahren funktioniert oder in 200 Jahren. Eine Prognose
‚2030‘ würde ich mich nicht trauen. So etwas zu äußern halte
ich für unseriös.

Die englische Seite ist da (wie meist) etwas differenzierter. Es kommt mir auch nicht wirklich auf den genauen Zeitpunkt an - da bin ich mit Dir auf einer Linie, eine so genaue Prognose ist unseriös - sondern auf die Auswirkungen. Was wird dann, wenn Maschinen alles besser können als wir, aus der menschlichen Erwerbstätigkeit? Wie wird sich dieser neue Reichtum verteilen? usw.

Grüße,

Anwar

Hallo Anwar,

Die englische Seite ist da (wie meist) etwas differenzierter.
Es kommt mir auch nicht wirklich auf den genauen Zeitpunkt an,
sondern auf die Auswirkungen. Was wird dann,
wenn Maschinen alles besser können als wir, aus der
menschlichen Erwerbstätigkeit? Wie wird sich dieser neue
Reichtum verteilen?

dazu haben SF-Autoren tonnenweise Bücher geschrieben. Meist Horrorszenarien, aber auch kommunistische Utopien wie Startrek. Das ist wieder ein Punkt, zu dem ich mich nicht traue eine Prognose abzugeben. Ich halte beides für möglich.
Mich interessiert erst mal die Entwicklung in naher Zukunft und da gefällt mir der Trend nicht. Für die ferne Zukunft wird so das Horrorzenario wahrscheinlicher.

Gruß, Rainer

Hallöchen,

  1. Solidarsteuer (aber eigentlich weniger bedeutungsvoll).
  2. Kfz-Kosten (die sind erheblich gestiegen),

die Kosten für Mobilität sind gestiegen, weil die Kunden immer größere, schwerere und besser motorisierte Fahrzeuge verlangt haben. Statt des leichten Audi A 2 - um mal ein Beispiel zu bringen - fahren inzwischen Millionen Geländerwagen auf deutschen Straßen (und eben nicht im Gelände), die ungefähr das dreifache an Sprit verbrauchen und ungefähr das sechsfache von dem, was technisch machbar wäre. Hinzu kommt, daß durch die fehlende Nachfrage auch die Entwicklung spritsparender Technik gebremst wird.

Dann zu jammern, daß die Kosten so hoch seien, ist irgendwie albern.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

fahren inzwischen Millionen Geländerwagen auf
deutschen Straßen

den Zusammenhang verstehe ich nicht. Was haben meine Kosten mit den Geländewagen von Leuten mit zu viel Geld zu tun? Wirst Du davon satt, wenn ich Lachs esse?

Gruß, Rainer

fahren inzwischen Millionen Geländerwagen auf
deutschen Straßen

den Zusammenhang verstehe ich nicht. Was haben meine Kosten
mit den Geländewagen

die Geländewagen sind ein Symptom der Nachfragestruktur bei Kraftfahrzeugen und der vorläufige Höhepunkt des Irrsinns. Wenn die Menschen lediglich Fahrzeuge wollten, die sie sparsam und sicher und damit möglichst billig von A nach B bringen würden, wären wir technisch schon sehr viel weiter mit den entsprechend geringeren Kosten. Stattdessen werden für die samstägliche Einkaufstour 2 Tonnen und 15 Kubikmeter umbauter Raum in Bewegung gesetzt.

Mal abgesehen davon, daß die heutigen Kosten für den Benutzer nichts mit den tatsächlichen Kosten für das Gesamtsystem zu tun haben (also immer noch viel zu gering sind).

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

die Geländewagen sind ein Symptom der Nachfragestruktur bei
Kraftfahrzeugen und der vorläufige Höhepunkt des Irrsinns.
Wenn die Menschen lediglich Fahrzeuge wollten, die sie sparsam
und sicher und damit möglichst billig von A nach B bringen
würden, wären wir technisch schon sehr viel weiter mit den
entsprechend geringeren Kosten. Stattdessen werden für die
samstägliche Einkaufstour 2 Tonnen und 15 Kubikmeter umbauter
Raum in Bewegung gesetzt.

Mal abgesehen davon, daß die heutigen Kosten für den Benutzer
nichts mit den tatsächlichen Kosten für das Gesamtsystem zu
tun haben (also immer noch viel zu gering sind).

das ist alles richtig. Du hast dazu noch geschrieben:

Dann zu jammern, daß die Kosten so hoch seien, ist irgendwie albern.

Über die hohen Kosten hatte sich Microdigi beklagt und ich habe ihm zugestimmt, weil die Kosten für das Auto bei mir 20% des Einkommens verschlingen. Digi fährt keinen dieser Panzer und ich auch nicht.
Die Leute, die diese Panzer fahren jammern nicht über zu hohe Spritpreise, sondern die anderen, die solche Autos ohnehin nicht bezahlen können.

Von dem Geld, das so ein Auto mehr kostet als meins, könnte ich alle meine Schulden bezahlen und bis an mein Lebensende den Sprit für mein Auto zahlen. Wieso wirfst Du dem Einen vor, daß der andere Geld verschwendet? Was hat der damit zu tun?

Gruß, Rainer

Ob Dieter jammert oder nicht, ist völlig ohne Belang. Es wird kollektiv gejammert und dabei übersehen die Jammerer, daß sie - d.h. die Autokäufer der letzten 40 Jahre als solche (und Dieter sprach nicht von sich selbst, sondern davon, daß die Kosten insgesamt zu hoch seien) - die Verantwortung dafür tragen, daß die Autos heute allesamt zuviel und den falschen Treibstoff verbrauchen. Hinzu kommt, daß die Kosten, die den Benutzern entstehen, nicht denen entsprechen, die sie verursachen.

Besser kann ich es nicht erklären.

C.

Hallo Christian,

bei uns im Betrieb fährt auch einer so ein Gerät, ein anderer einen Z4, jemand anders eine Audi TT … nein, die haben noch nie über Spritkosten geredet, das Thema interessiert die nicht. Wenn die zusammen sitzen, höre ich sie über Aktien reden.
Da sitzen dann auch Leute, die über Spritkosten reden, aber das sind andere. ich habe es noch nicht erlebt, daß sich jemand über die Spritpreise beklagt hätte, der so ein Auto fährt. Das wäre ja auch unlogisch, das Auto kauft er doch um Geld zu zeigen. Gleichzeitig protzen und jammern passt nicht. Dein Vorwurf ist unlogisch.

Gruß, Rainer

Dein Vorwurf ist unlogisch.

Lies doch bitte noch einmal Dieters Artikel, auf den ich mich bezog. Dort steht etwas davon, daß ganz Deutschland darunter leidet usw. Deutschland braucht sich aber nicht zu beklagen, daß die Kosten für Mobilität so hoch sind, weil die Autokäufer in ihrer Gesamtheit für die Situation verantwortlich sind. Was mit dem einzelnen ist, spielt bei diesem Sachverhalt keine Rolle.

Darf ich jetzt aufhören, mich zu wiederholen?

C.

Hallo Christian,

Du verstehst nicht, daß Du zwei Personengruppen willkürlich vermengst, der einen anlastest, was die andere tut. Die Leute mit den dicken Autos leiden nicht unter den Spritkosten, das sind die anderen.
Das passt gut zu der Meinung, daß der Zusammenhang zwischen steigender Sparquote und Umsatzrückgang im Einzelhandel in Kaufzurückhaltung zu suchen ist. Da kannst Du auch nicht verstehen, daß Einer weniger ausgeben kann, weil ein anderer mehr zum Sparen bekommt. Du gehst davon aus, daß der, der Geld anlegt weniger ausgibt. Wieso verstehe ich nicht. Das ist exakt der selbe Zusammenhang. Es ist doch logisch, daß die Leute, die mehr anlegen, gleichzeitig mehr ausgeben. Kein Mensch schränkt sich ein, um zu sparen. Das ist bei den Autos das selbe. Bei den Kisten die teuer sind, spielt auch der Spritverbrauch keine Rolle mehr. Unter den Folgen zu leiden haben andere.

Darf ich jetzt aufhören, mich zu wiederholen?

Ja, mach ruhig, es ist ja doch zwecklos. Du bestehst darauf, einen zusammenhang zu konstruieren, ich habe es verstanden. Sag doch, daß Dich die Realität nicht interessiert, dann müssen wir nicht darüber reden.

Gruß, Rainer

automobiler Fortschritt

Du verstehst nicht, daß Du zwei Personengruppen willkürlich
vermengst, der einen anlastest, was die andere tut. Die Leute
mit den dicken Autos leiden nicht unter den Spritkosten, das
sind die anderen.

Du betrachtest diese beiden Personengruppen, nicht ich. Ich sage nur, daß die Kosten für die Mobilität, die nach Dieters Aussage die Entfaltung der deutschen Wirtschaft belasten (was nicht falsch ist), auf das Verhalten der Deutschen insgesamt zurückzuführen ist.

Wahrscheinlich war es ein Fehler, die Geländerwagen überhaupt nur zu erwähnen, weil Du natürlich wieder genau darauf - und nur darauf - angesprungen bist.

Also: Jedes Auto verbraucht heute mehr Sprit, als es müßte. Wahrscheinlich wären wir sogar schon vom Benzin weg, wenn sich die Deutschen, als der Sprit noch 1,50 DM kostete, für den Benzinverbrauch überhaupt nur interessiert hätten.

Daß wir heute im Automobilbau noch Techniken anwenden, die im Prinzip schon vor hundert Jahren angewendet wurden, liegt eben daran, daß der Sprit früher genauso aus dem Zapfhahn kam, wie der Strom aus der Steckdose. Schneller, größer, lauter waren und sind heute immer noch wichtiger als Verbrauch und Effizienz. Wer heute auf den Verbrauch achtet, kauft sich einen Diesel mit 100 KW, packt noch einen Partikelfilter auf die Liste der Sonderausstattungen und fühlt sich als Retter der Umwelt.

So funktioniert aber der technische Fortschritt nicht. Ich erwähnte bereits den Audi A2, der genauso wie der 3-Liter Lupo inzwischen mangels Verkaufserfolg nicht mehr hergestellt wird. Seltsam für ein Land, das unter den Mobilitätskosten ächzt.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

Wahrscheinlich war es ein Fehler, die Geländerwagen überhaupt
nur zu erwähnen, weil Du natürlich wieder genau darauf - und
nur darauf - angesprungen bist.

ja, genau darauf und nur darauf, Du sagst es. :smile:
Ich meine man kann nur entweder unter den Spritpreisen leiden, oder so ein Auto fahren, nie Beides gleichzeitig.

Also: Jedes Auto verbraucht heute mehr Sprit, als es
müßte. Wahrscheinlich wären wir sogar schon vom Benzin weg,
wenn sich die Deutschen, als der Sprit noch 1,50 DM kostete,
für den Benzinverbrauch überhaupt nur interessiert hätten.

So funktioniert aber der technische Fortschritt nicht. Ich
erwähnte bereits den Audi A2, der genauso wie der 3-Liter Lupo
inzwischen mangels Verkaufserfolg nicht mehr hergestellt wird.
Seltsam für ein Land, das unter den Mobilitätskosten ächzt.

OK, da stimme ich Dir zu. Warum hat sich der drei-Liter-Lupo nicht durchgesetzt? Weil die Mehrkosten bei der Anschaffung bei einem Spritpreis von damals einem Euro und einer Jahreslaistung von 30000 km erst nach 15 Jahren eingefahren gewesen wären. Wirtschaftlich betrachtet ist das Unfug, weil sich niemand darauf verlassen kann, das Auto 30 Jahre fahren zu können.
Ich wechsle meine Autos nicht so häufig, aber ich muß damit rechnen, daß sich das Auto nach zehn Jahren verabschiedet und ersetzt werden muß. Eine ‚Sparmaßnahme‘, die erst nach 15 Jahren einen Gewinn verspricht, ist keine.
Hätte der 3-Liter-Lupo nur 2-3 Tausend Euro mehr gekostet, als der andere, wäre er ein Verkaufsschlager geworden. Der war viel zu teuer.

Die Mobilitätskosten waren beim 3-Liter-Lupo deutlich höher als bei seinen ‚Kollegen‘. Über den AudiA2 schweigen wir mal besser, ein häßliches Auto kauft eben niemand.

Gruß, Rainer

OK, da stimme ich Dir zu. Warum hat sich der drei-Liter-Lupo
nicht durchgesetzt? Weil die Mehrkosten bei der Anschaffung
bei einem Spritpreis von damals einem Euro und einer
Jahreslaistung von 30000 km erst nach 15 Jahren eingefahren
gewesen wären. Wirtschaftlich betrachtet ist das Unfug, weil
sich niemand darauf verlassen kann, das Auto 30 Jahre fahren
zu können.

Ich habe wieder mal was gelernt: Ich sollte darauf verzichten, mit Beispielen zu argumentieren. Die führen immer nur zu einer unnötigen Sachbezogenheit der Diskussion. Viel zielführender scheint es zu sein, mit unbelegten Pauschalisierungen zu arbeiten.

C.

Hallo Christian,

OK, da stimme ich Dir zu. Warum hat sich der drei-Liter-Lupo
nicht durchgesetzt? Weil die Mehrkosten bei der Anschaffung
bei einem Spritpreis von damals einem Euro und einer
Jahreslaistung von 30000 km erst nach 15 Jahren eingefahren
gewesen wären. Wirtschaftlich betrachtet ist das Unfug, weil
sich niemand darauf verlassen kann, das Auto 30 Jahre fahren
zu können.

Ich habe wieder mal was gelernt: Ich sollte darauf verzichten,
mit Beispielen zu argumentieren. Die führen immer nur zu einer
unnötigen Sachbezogenheit der Diskussion. Viel zielführender
scheint es zu sein, mit unbelegten Pauschalisierungen zu
arbeiten.

Nein, hier ist das Beispiel nicht das Problem. Dann verallgemeinere ich eben. Bei alle bisherigen Sprit-spar-Autos waren die Mobilitätskosten höher, als bei vergleichbaren ‚normalen‘ Autos. Du scheinst vergessen zu haben, den Wertverlust mit zu betrachten.

Gruß, Rainer

Guten Abend!

…Wer heute auf den Verbrauch achtet, kauft sich
einen Diesel mit 100 KW, packt noch einen Partikelfilter auf
die Liste der Sonderausstattungen und fühlt sich als Retter
der Umwelt.

Das ist ein gutes Beispiel für steigende Kosten der Automobile.
Bei den meisten Diesel Fahrzeugen ist der Partikelfilter ja gar nicht mehr frei wählbar, da serienmäßig verbaut. Durch die Öffentlichkeit und der Medien verbreitete Druck auf die Hersteller, man erinnere sich an die Aufregung im Sommer 2005, gilt dieser nun als zwingend erforderlich. Die Mehrkosten trägt logischerweise der Endkunde.
Bsp. BMW 320d touring: Vorstellung des Herstellers im Aug. 05. Preis 31.900,- €. Alle namenhaften Fachzeitschriften hatten den nicht serienmäßigen Partikelfilter bemängelt. BMW reagierte und bei der Einführung beim Händler im Sep./Okt. 05 war er nun Serie. Neuer Listenpreis: 32.800,- €. Alle Tester und Zeitschriften waren nun voll des Lobes.
Will sagen: Durch ständige Forderungen der Kunden, Politiker und der Tester (Print / TV) werden die Fahrzeuge immer schwerer, „durstiger“ und vor allem teurer.

…Ich
erwähnte bereits den Audi A2,…

Gott sei Dank habe ich für meine Frau noch einen ergattert.
Geniales und sparsames Auto! :smile:

Gruß,
Stephan

Das ist ein gutes Beispiel für steigende Kosten der
Automobile.
Bei den meisten Diesel Fahrzeugen ist der Partikelfilter ja
gar nicht mehr frei wählbar, da serienmäßig verbaut. Durch die
Öffentlichkeit und der Medien verbreitete Druck auf die
Hersteller, man erinnere sich an die Aufregung im Sommer 2005,
gilt dieser nun als zwingend erforderlich. Die Mehrkosten
trägt logischerweise der Endkunde.

Besser als vorher: Da hat die „Kosten“ in Form von Umweltverschmutzung die Allgemeinheit getragen! Es ist genau so, wie Christian es schon sagte: Die wahren Kosten des Autofahrens werden auch bei den jetzigen Preisen noch bei weitem nicht auf die Autofahrer abgewälzt.

Grüße,

Anwar

Ergänzend -zu dem langen thread weiter unten- muß ich wohl anfügen, …
-vielleicht auch ein Gedankenanstoß zum Nachahmen?-
wurde ich auch evtl zu meinem Glück gezwungen?

a-) daß ich (beruflich) kein Auto (mehr) habe.
Ich fahre stattdessen sporadisch (1x pro Quartal ne Woche etwa) ein Mietauto.
Oder ich lasse mich abholen.
b-) daß ich seinerzeit (bis vor etwa 5 Jahren) eine jährliche Fahrleistung von rund 90.000 km hatte. Und zwar quer durch Republik und Anrainer.
Wer das im Lupo macht, der -sorry- tickt nicht mehr richtig.
c-) Erkannt habe ich allerdings, daß die Kosten für ein brauchbares Auto untragbar werden würden. Darauf habe ich rigoros auf das Internet abgestellt - ich programmiere. Das kann ich also leicht machen. Auto gespart. Nicht weil ich wollte, sondern weil’s einfach sinnvoll ist. Es gibt noch weitere Gründe, z.B. die Sicherheit …
d-) Ich bin umgestiegen auf Fahrrad. 50 km machen mir nichts mehr aus.
Mein Blutdruck hat sich dadurch gesenkt von ehemals 210 (ich weiss, das war -lebensgefährlich- Stress pur damals) auf rund unter 160. Am Rest arbeite ich.
Der Belastungstest vor zwei Tagen hat ergeben,
daß ich topfitt auf dem Level eines 30-jährigen bin.
e-) Einmal hatte ich einen Audi 1.9TDI zur Miete.
Der hat meinen (vorherigen) Benz-380SE-Schluckspecht glatt an die Wand gespielt.
8 l Diesel bei sehr hoher Reisegeschwindigkeit sind unschlagbar.
Das gleiche gilt für den BMW-X3, für meine Begriffe sehr gut.
Brauche ich nun einen X3? Ja, denn da gehen alle Geräte rein,
die ich so zum Kunden mitschleppe. Nein, ein Laptop reicht nicht - noch nicht.

Warum schrieb ich das nun ?
Ich kann umsteigen und mich der 'Konjunktur anpassen.
Aber kann das Heinz Müller von der Drehbank auch?
Und ich denke, es gibt mehr Heinz Müllers als Dieter Giersches.
Ergo ‚leiden‘ viel mehr Leute unter den hohen Betriebkosten
eines für sie unabdingbaren Arbeitsmittels.
Krass gesagt: Die Heinz Müllers müssen letztlich zu Hause bleiben, weil sie nicht mehr mobil sein können. Der Schuss mit immer höheren Benzinpreisen und Steuern geht also doppelt nach hinten los. Gründe oder Anlass dazu spielen dabei keine Rolle.
Mobilität hat ihren Preis - und wenn der nicht bezahlbar ist, dann war’s das.
Nicht jeder kann (oder möchte) umsatteln auf einen anderen Beruf - mal abgesehen davon, daß es damit zzt auch blöde aussieht.
Damit dreht sich die Spirale immer enger zusammen bis sie zum Knackfrosch (hoffentlich nicht Knallfrosch) wird.

Ein im Grunde blöder Gedanke ? Man darf ja auch mal scherzen, oder.
Leute, sauft mehr Sprit. So viel wie möglich. Und noch mehr.
Denn wer mehr abnimmt, der kriegt Ware in jedem Handelsgeschäft günstiger.

Aloha - digi (aEg)
Ich weiß, daß man nun einwenden könnte, ich sei ein Schmarotzer an der Allgemeinheit. Weil ich nicht mit meinen Benzin-/Auto-Steuern dazu beitrage, das Sozialsystem am Laufen zu (er-)halten. Stimmt, bin ich, geb ich zu.
Aber ich denke auch, daß das ein Problem ist, das nicht ich zu lösen habe. Und wer das Problem hat, der soll sich gefälligst auch selber darum kümmern. Ich spiele auch nicht den Minutenmanager mit dem Klammeraffen. Ich habe es gelöst, indem ich umgestiegen bin - und meine Rente (1/2) versteuern muss. Aber selbst daran arbeite ich.
Jammern und Zetern hilft nicht. Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott.
__________________________________________________

das würde ich gern nachmachen, geht aber nicht und würde auch
nichts sparen. Mein ‚Großer‘ würde dann täglich über €20,-
Fahrgeld brauchen, um zur Schule zu kommen.

Hast Du mal nachgedacht über ein Fernstudium , Rainer?
Fahrgeld und Kindergeld wiegen die Kosten dafür in etwa auf.

Ist i.a. weitaus effektiver in jeder Hinsicht,
als in der Schule zu hocken und alles in unpassendem Tempo vorgekaut zu kriegen.
Bei vergeudeter, ablenkender Fahrtzeit noch dazu.
Selbst Erarbeitetes bleibt auch viel besser hängen.

Wir haben hier in unserer Familie zwei solche Exemplare,
und ich staune immer wieder. :smile:

Gruss - digi (aEg)

Hallo digi,

Mein ‚Großer‘ würde dann täglich über €20,-
Fahrgeld brauchen, um zur Schule zu kommen.

Hast Du mal nachgedacht über ein Fernstudium , Rainer?
Fahrgeld und Kindergeld wiegen die Kosten dafür in etwa auf.

nein, darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Was da jetzt kommt ist eine Berufsausbildung, aber an einer Fachschule, nicht in einem Unternehmen. Berufsausbildung per Fernstudium, gibt’s so etwas?

Ist i.a. weitaus effektiver in jeder Hinsicht,
als in der Schule zu hocken und alles in unpassendem Tempo
vorgekaut zu kriegen.

Hmmm. Was passiert bei Fragen? Mein Großer wird da .net, C++ u.ä. lernen. Helfen kann ich da nicht, C kann ich selbst nicht. :smile: An der Schule hat er Lehrer, die er fragen kann.

Bei vergeudeter, ablenkender Fahrtzeit noch dazu.

OK, ÖPNV ist mir ja zu teuer, ich werde ihn fahren, das hatte ich wohl schon gesagt. Fahrzeit knapp eine Stunde.
Der Vorteil, an der Schule ist er im Schulbetrieb und kann sich nicht drücken, dafür aber konzentrieren, denke ich. Zu Hause wird das eher umgekehrt sein … :smile: Ich bin skeptisch.

Selbst Erarbeitetes bleibt auch viel besser hängen.

Für mich stimmt das. Ob mein Großer bei einem Fernstudium genug arbeiten würde, weiß ich nicht.

Wir haben hier in unserer Familie zwei solche Exemplare,
und ich staune immer wieder. :smile:

hmmm, noch wäre Zeit. Das geht ja erst im September los, im Moment wartet er noch auf das Abiturzeugnis. Daß er bestanden hat, wissen wir schon, nur auf das Papier müssen wir noch drei Wochen warten.
Der Tipp kommt also exakt zur richtigen Zeit. Kannst Du mal noch etwas mehr erzählen? Die Adresse wäre ja wohl ‚Fernuni Hagen‘, oder?

Gruß, Rainer

Hallöchen,

b-) daß ich seinerzeit (bis vor etwa 5 Jahren) eine jährliche
Fahrleistung von rund 90.000 km hatte. Und zwar quer durch
Republik und Anrainer.

und unten empfiehlst Du Rainers Kindern ein Fernstudium?

Sicher gibt es Tätigkeiten, bei denen eine (KfZ-)Reise4tätigkeit unabdingbar. Die sind allerdings die Ausnahme. Daraus abzuleiten, daß hohe Kosten für Mobilität die deutsche Wirtschaft nachhaltig schädigen, halte ich für etwas übertrieben.

Gerade die niedrigen Transportkosten sind doch die Ursache dafür, daß Pfennigsartikel um die halber Welt gekarrt werden und eine Reise ans andere Ende der Welt mitunter billiger ist, als eine Reise durch Deutschland mit der Bahn. Die niedrigen Kosten sind es ebenfalls, die dazu führen, daß die Bequemlichkeit des Individualverkehrs immer noch bei der Entscheidung im Vordergrund steht, wenn es darum geht, sich von A nach B zu bewegen.

Die niedrigen Kosten für den Indvidualverkehr sind es weiterhin, die dazu führen, daß der ÖPNV von so wenigen Personen genutzt wird, daß sich ein flächendeckende Betrieb nicht rechnet, was wiederum zur Folge hat, daß ihn so wenige benutzen usw. usf.

Und noch ein Wort zu der Angemessenheit der Spritpreise: Vielleicht sollte man sich mal darüber Gedanken machen, daß ein Liter Benzin, das aus dem nicht regenerierbaren Rohstoff Öl gewonnen wird, in etwa so teuer ist wie Bier, das im wesentlichen aus den regenerierbaren Rohstoffen Wasser, Hopfen und Malz gewonnen wird und bei dem der Preis tatsächlichen bzw. meßbaren Kosten gegenübersteht.

Außerdem könnte man sich überlegen, welche Preise man für andere Rohstoffe bezahlt, die - je nach Verwendung - keinen praktischen Nutzen stiften, bspw. Gold, das natürlich nicht praktisch von selbst aus dem Boden sprudelt und das natürlich deutlich knapper ist als Öl - jedenfalls im Moment noch. Aber wer weiß, vielleicht erleben wir es ja noch, das Öl so teuer wird wie Gold.

Gruß,
Christian