Besatzdichte/ Säurezugabe/ Biofilter-Quatsch
Hallo,
sorry, wenn ich mich mal reinhänge… 
Anscheinend erkennst du nicht, dass ihr Überbesatz + extremen
Fischmix habt…
Skalare: 15cm x4
Neons: 3,5-4 cm x25
Zebrabärbling: 6 cm x2
Guppy: 3-5 cm x3
Zwergfadenfisch: 5 cm x2
Schmetterlingsbuntbarsch: 5-6 cm x2
Borelli Zwergbuntbarsch: 4-6 cm x2
Apistogramma vieta: 4-7cm x1
…das sehe ich genauso, gerade für die große Anzahl verschiedenartiger Buntbarsche (die ja alle territorial und revierbildend sind und auf engem Raum unter Stress kommen) ist das Becken auf Dauer vermutlich zu klein. Und die Skalare sind auch von der Größe her grenzwertig für das Becken. Als Artbecken würde das mit den Skalaren wahrscheinlich sogar klappen, aber nicht als Bestandteil dieser wahllos zusammengewürfelten ‚Fischsuppe‘.
So hektische Fische, wie Guppies und Zebrabärblinge sind außerdem eine denkbar schlechte Vergesellschaftung und erzeugen zusätzlich Stress bei den bedächtigeren Buntbarschen.
nein war ein uniprofessor und der sollte sich damit auskennen,
außerdem hat der onkel von meinem freund diskusfische
gezüchtet und da auch mit säure zu tun gehabt
Trotzdem, welche Säure ist das? Wieviel davon und wie?
Üblicherweise nimmt man Phosphorsäure. Damit kann man gerade in großen Becken den pH-Wert sehr effektiv senken (3-wertig) und das Phosphat ist ein guter Pflanzendünger. Ich habe das in der Diskuszucht jahrelang mit Erfolg gemacht. Auch handelsübliche Präparate von Sera etc. enthalten Phosphorsäure (nur eben in einer schicken Flasche zum 50fachen Verkaufspreis). ^^
Auch das noch! Der Filter soll nicht gereinigt werden, nur
dann, wenn der Durchfluss wirklich eingeschränkt ist.
Das versteh ich nicht wieso soll der nicht gereinigt werden,
was ist falsch daran
Im Filter und Bodengrund leben wichtige Bakterien. Diese
sorgen für ein biologisches Gleichgewicht im Becken und sorgen
dafür, dass Nahrungsreste und Kot abgebaut werden. Entfernst
du diese Bakterien durch eine Reinigung, dann bringst du das
Becken aus dem Gleichgewicht.
Okay, hier muss ich mal eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen, denn ich sehe das komplett anders: Die biologische Filterwirkung ist in meinen Augen nix als ein Märchen, welches die Filterhersteller pflegen, um ihren Absatz anzukurbeln.
Gerade die üblichen, kleinvolumigen Umlauffilter mit hohem Wasserdurchsatz (egal ob Innen- oder Außenfilter) arbeiten in erster Linie mechanisch, indem sie den Dreck und damit eine Menge BSB/ organisch abbaubarer Substanzen zurückhalten. Das Zeug muss aus dem Aquarienkreislauf raus, weil es das Wasser organisch belastet. Darum sollte man den Filter meiner Meinung nach auf jeden Fall regelmäßig reinigen! Eine vollständige Denitrifikation leisten solche Filter sowieso nicht, da sie durch den hohen Wasserdurchsatz aerob arbeiten, sie produzieren also im besten Fall Nitrat, wenn man sie dreckig lässt.
Wenn der Außenfilter groß genug ist (sagen wir mal, ab 5 Liter) und man mehrere Einsätze hat, kann man vielleicht ein oder zwei Lagen Schaumstoff einbauen, den man regelmäßig reinigt und dahinter eine ‚biologische Schicht‘ aus Sinterglas etc., die nicht mit ausgewaschen wird.
Richtige Bio-Filter gibt es zwar auch, die werden aber meist nur mit einer Membranpumpe angetrieben, arbeiten mit ganz geringen Durchlaufraten und lassen Mulm gar nicht erst rein. Die muss/ darf man dann natürlich auch ned auswaschen.
LG Jesse