Forderung nach mehr Mitspracherecht!

Hello Lars,

im Prinzip stimme ich zu , aber nicht hier, wo ohne Ruecksicht - mit bes. vielen privaten Verlusten - draufgehauen wird dass die Fetzen fliegen, so gehts doch nicht; das schafft nur massive Gegenkraefte - und zum Schluss siegt doch der Staat - und der verschaerft wie damals in D die Gesetze.

Was meinst Du wohl, was wir damals gelernt haben: die Gewalt war falsch, wir haetten von Anfang an - was viele spaeter ja auch getan haben - rein in die Institutionen, wie Schulen , Behoerden, etc ( als Mitarbeiter/ Angestellte/ Manager/etc ) - und dort schrittweise aendern - und so wurde und wirds auch heutzutage was, nicht so wie in Seattle.

Tschau
Tom

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ein wenig klarheit, hoff ich doch
Bei solchen Pflanzen handelt es sich wohl eher um biogenetisch veränderte Pflanzen von Firmenmultis wie Monsanto.

Denn auf solche Pflanzen kann man zumindest in den USA ein Patent erheben, ebenso auf gentechnisch veränderte Lebewesen.

Monsanto hatte z.b. Versuchsfelder in Indien mit dem Ziel, dort ihr verändertes/verbessertes Saatgut zu verkaufen. Wütende Bauern haben gegen diese jedoch massiv protestiert.

Monsanta und ähnliche Erzeuger sind ohnehin stark ins Strudeln geokmmen, nicht (vor allem nicht) durch die Proteste der Dritte-Welt-Bauern sondern der westlichen Verbraucher.

EIn halbwegs vernünftiger und
rechtstreuer Mensch fühlt sich durch
Polizei nicht a priori bedroht, weswegen
allein die Präsenz von Polizisten, wie
sie bei jeder (auch friedlichen) Demo
üblich ist, wohl noch keine Eskalation
bedeutet.
Zur „Eskalation“ kommt es erst, wenn die
Demonstranten (wie in Seattle)
gewalttätig werden und die Polizei
deswegen eingreifen muß.
Die Polizei sitzt in der Hinsicht sowieso
auf dem kürzeren Ast, weil die sich IMMER
so weit wie möglich zurück halten muß,
während die Anarchos sich austoben können
(siehe auch zB die Kurden-„Proteste“: da
haben sich die „Demonstranten“ nicht bei
der Polizei, aber bei den Israelis
tödlich verschätzt).

na gut, lassen wir die kurden beiseite, ansonsten stimmt das schon. andererseits prügelt die bullerei auch gerne mal auf harmlose und friedlihce demonstranten ein, wenn sie erstmal losgelegt hat: siehe Anti-Atomkraft-Demos.

Du weißt schon, daß dieser Satz auch die
Skinheads zB von Hoyerswerda
„rechtfertigt“, die sich die Asyl- und
Ausländerpolitik der deutschen Regierung
„nicht gefallen ließen“ und „militant“
wurden, also das Asylantenheim angezündet
haben?

nee, eigentlich nicht, da sich die gewalt hier gegen eine internationale organisation gerichtet hat und nicht gegen einzelne menschen, wie in hoyerswerder. hätten die rechten damals in bonn strassenschlachten angezettelt wäre das was anderes, oder?

Denk mal darüber nach, was Du so von Dir
gibst. Oder ist Gewalt von links für Dich
OK, von rechts aber nicht?

eigentlich schon. klingt asi, ich weiss.

Daß das diesen Verbrechern „egal“ ist,
ist ein weiterer Hinweis auf die
mangelnden intellektuellen und
menschlichen Fähigkeiten der „Autonomen“.

wohl wahr.

Hmmm… ZB wenn Dich die Wurstbedienung
im Supermarkt „ignoriert“ und jemand
anderen zuerst bedient, setzt Du dann die
Wursttheke „rabiat, aber nicht brutal“ in
Brand?

nein, verbal rabiat. oder kann man auch verbal brutal werden? naja wahrscheinlich. ich meinte jedenfalls verbal aggressiv.

ciao

na, das ist klar!

im Prinzip stimme ich zu , aber nicht
hier, wo ohne Ruecksicht - mit bes.
vielen privaten Verlusten - draufgehauen
wird dass die Fetzen fliegen, so gehts
doch nicht; das schafft nur massive
Gegenkraefte - und zum Schluss siegt doch
der Staat - und der verschaerft wie
damals in D die Gesetze.

richtig.

Was meinst Du wohl, was wir damals
gelernt haben: die Gewalt war falsch, wir
haetten von Anfang an - was viele spaeter
ja auch getan haben - rein in die
Institutionen, wie Schulen , Behoerden,
etc ( als Mitarbeiter/ Angestellte/
Manager/etc ) - und dort schrittweise
aendern - und so wurde und wirds auch
heutzutage was, nicht so wie in Seattle.

klar. nur dass diese unterwanderung

  1. lange dauert
    2.viele kompromisse und anpassung erfordert
  2. incht unbedingt erfolgreich sein muss.

Hello Lars,

im Prinzip stimme ich zu , aber nicht
hier, wo ohne Ruecksicht - mit bes.
vielen privaten Verlusten - draufgehauen
wird dass die Fetzen fliegen, so gehts
doch nicht; das schafft nur massive
Gegenkraefte - und zum Schluss siegt doch
der Staat - und der verschaerft wie
damals in D die Gesetze.

richtig.

Was meinst Du wohl, was wir damals
gelernt haben: die Gewalt war falsch, wir
haetten von Anfang an - was viele spaeter
ja auch getan haben - rein in die
Institutionen, wie Schulen , Behoerden,
etc ( als Mitarbeiter/ Angestellte/
Manager/etc ) - und dort schrittweise
aendern - und so wurde und wirds auch
heutzutage was, nicht so wie in Seattle.

klar. nur dass diese unterwanderung

  1. lange dauert

Das wird NACH Seattle auch nicht anders werden.

2.viele kompromisse und anpassung
erfordert.

Auch dies wird gleich verlaufen, radikal, mit Gewalt geht nichts.

  1. incht unbedingt erfolgreich sein muss.

Richtig, aber die Geschehnisse in Seattle sicher auch nicht.

Tschau
Tom

Bei solchen Pflanzen handelt es sich wohl
eher um biogenetisch veränderte Pflanzen
von Firmenmultis wie Monsanto.

Denn auf solche Pflanzen kann man
zumindest in den USA ein Patent erheben,
ebenso auf gentechnisch veränderte
Lebewesen.

Danke Lars!
Hatte mich anscheinend nicht deutlich genug ausgedrückt!

Hi Tiger!

Jaja, GaGa … °grins°

Wohnte damals in der Geigergasse und habe natürlich alles live miterlebt.
Bekam sogar eine Ohrfeige von einem „Nazi-Polizisten“,
weil ich dagegen protestierte,daß Steine in das Jugendzentrum geworfen wurden, ausgerechnet in jenes Fenster wo Kinder einen Schuluntericht hatten.

Noch dazu war es mein erstes
Auto!

Echt ? Ich hab damals in der
Schelleingasse gewohnt °lach°

Hat mir ehrlich weniger ausgemacht als zu sehen wie die jungen Leute verprügelt wurden.
Nun Du hast es ja dann wohl auch mitbekommen was sich damals abgespielt hat!
Gruß ina

Hi Marion!

Diese Klage würd mich auch mal
interessieren. Wer nett, wenn du das
irgendwo aufstöbern könntest, aber, am
Amazonas gibts sicher keine Hopi
Indianer. Die Hopi leben im Süden der USA
(Arizona).

Natürlich! Tut mir leid,hatte Besuch und da es zwei Sendungen waren, wollte ich Arizona schreiben, dachte aber zugleich an die Firma Montsanto die im Amazonas Planzen sammeln um sie genetisch zu verändern.
Das Patent hat aber ein privater Amerikaner.
Die Sendung heißt Brennpunkt vom 2.12.1999
[email protected] [email protected] [email protected].
Bin leider total im Stress, werde Dir aber gerne weitere Auskünfte geben (bitte um einige Tage!)

Um zu verhindern, daß ein Bauer

nicht doch den(eigenen) Samen verwendet
wurde ein Gen in den Samen eingebaut
welches ihn nach der Ernte vernichtet.

Also der Same einer Sojabohne ist doch
wieder eine Sojabohne, oder nicht ? Wenn
die Bohne sich selbst zerstört, dann wäre
doch auch die Ernte dahin ???

Diese Frage ist bereits beantwortet worden!
Bis bald liebe Grüsse Ina

na gut, lassen wir die kurden beiseite,
ansonsten stimmt das schon. andererseits
prügelt die bullerei auch gerne mal auf
harmlose und friedlihce demonstranten
ein, wenn sie erstmal losgelegt hat:
siehe Anti-Atomkraft-Demos.

Da hast Du Recht. Hat’s bei uns bei der Besetzung von Hainburg auch gegeben. soweit ich mich noch erinnern kann…
Aber der springende Punkt ist halt, daß jene Demonstranten in Seattle, um die es bei uns geht, eben nicht friedlich waren.

nee, eigentlich nicht, da sich die gewalt
hier gegen eine internationale
organisation gerichtet hat und nicht
gegen einzelne menschen, wie in
hoyerswerder.

Gegen eine „Organisation“ kann man keine Gewalt üben, nur gegen Menschen oder Sachen. In Seattle haben die Anarchos ja auch nicht auf „die“ WTO engetreten, sondern auf die Delegierten.

hätten die rechten damals
in bonn strassenschlachten angezettelt
wäre das was anderes, oder?

Was war damals in Bonn? Mir ist glaub ich was entgangen, bzw versteh ich nicht, was Du meinst. (Das ist jetzt nicht zynisch gemeint! Ich weiß wirklich nicht, worums geht, sorry.)

Denk mal darüber nach, was Du so von Dir
gibst. Oder ist Gewalt von links für Dich
OK, von rechts aber nicht?

eigentlich schon. klingt asi, ich weiss.

*Hehe*

nein, verbal rabiat. oder kann man auch
verbal brutal werden? naja
wahrscheinlich. ich meinte jedenfalls
verbal aggressiv.

Ok, akzeptiert.
Aber die Leute in Seattle waren halt nicht nur verbal „aktiv“.

Servus :smile:
P.

Da hast Du Recht. Hat’s bei uns bei der
Besetzung von Hainburg auch gegeben.
soweit ich mich noch erinnern kann…
Aber der springende Punkt ist halt, daß
jene Demonstranten in Seattle, um die es
bei uns geht, eben nicht friedlich waren.

ja gut.

Gegen eine „Organisation“ kann man keine
Gewalt üben, nur gegen Menschen oder
Sachen. In Seattle haben die Anarchos ja
auch nicht auf „die“ WTO engetreten,
sondern auf die Delegierten.

JA schön, aber diese Delgierten repräsentieren doch diese Organisation.

hätten die rechten damals

in bonn strassenschlachten angezettelt
wäre das was anderes, oder?

Was war damals in Bonn? Mir ist glaub ich
was entgangen, bzw versteh ich nicht, was
Du meinst. (Das ist jetzt nicht zynisch
gemeint! Ich weiß wirklich nicht, worums
geht, sorry.)

ich meinte, wären die rechten nach Bonn gefahren anstatt Krawall in Hoyerswerda zu machen und hätten sich dann da mit der Bullerei geprügelt, dann wäre das für mich zwar nicht OK, aber verstädnlich.

Ok, akzeptiert.
Aber die Leute in Seattle waren halt
nicht nur verbal „aktiv“.

wohl wahr. was soll man machen, wenn einem die oberen nicht zuhören?

ciao

Hi!
Es gab eine Zeit in Wien, da wurde relativ viel demonstriert und damals schon wurden von der Gegenseite Krawallmacher angeheuert um eine friedliche Demonstration zu diskreditieren.
Durch das Internet war schon lange bekannt, daß es eine Demonstration geben würde.
Eine friedliche Demonstration kann man nicht mit Gewalt auflösen, also was liegt näher für den (Geheimdienst) als Leute loszuschicken die Krawalle anzetteln, damit die Polizei eingreifen kann?
Immerhin ist es schon schwierig genug die Delegierten zu beschützen (bei einer Menschenmasse aber fast unmöglich)
So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.
Die Demonstration wird verteufelt und die Polizei nicht verurteilt wenn sie Gewalt anwendet!

Ok, akzeptiert.
Aber die Leute in Seattle waren halt
nicht nur verbal „aktiv“.

wohl wahr. was soll man machen, wenn
einem die oberen nicht zuhören?

Die da OBEN hören erst dann zu wenn es zu spät ist!
Gruß Ina

Fair würde ich es zum Beispiel finden
wenn wir (die sogenannten „REICHEN“
Länder) endlich angemessene Preise für
Güter aus der „Dritten Welt“ zahlen
würden!

Ich glaube kaum, daß Du das lange gut finden würdest. Du kannst es Dir natürlich leicht machen, und hier über so etwas lamentieren. Aber der Kapitalismus beruht nun einmal auf Ausbeutung, und unser Lebensstandard ist nun einmal utopisch. Stell Dir nur einmal vor, in China kämen die 1 Milliarden Menschen auf die Idee, sich jeweils ein Auto zu leisten. Ich schätze, dann würden wir unsere Diskussionen um Abgasemissionen etc. in ganz neuem Licht sehen…

Ist der Preis für - sagen wir - Erdöl aus
Nigeria schon angemessen, wenn er dem
Weltmarktpreis entspricht? Aber dann wäre
ja jeder Preis angemessen (da er auf dem
Markt gebildet wird).
Oder sollen sie (die Nigerianer zB) eine
„gerechte“ (was ist „gerecht“?)
Entlohnung für die Arbeit erhalten, die
sie bei der Förderung dieses Öls leisten?
Was ist aber, wenn das gesamte Know-How,
die gesamte Fördertechnik, alle Anlagen
etc aus dem Ausland stammen, da in
Nigerua selbst keine adäquaten
Arbeitskräfte und Technologien zur
Verfügung stehen?
Dann bleibt doch am Ende nur ein
„angemessener“ Preis übrig, der der
Nutzungsgebühr für die Ölförderung
entspricht. Wie soll der bemessen werden?
Das sind doch die Probleme: nicht die
Frage, OB „gerecht“ gehandelt werden
soll, sondern WIE.

Nein, das ist doch gar nicht die Frage. Es gibt keinen fairen oder angemessenen Preis. 20,-DM für eine CD ist weder angemessen noch fair, ich bin lediglich bereit, ihn zu zahlen, weil ich mir eine Nutzenstiftung erhoffe (und wenn es die Freude des Anhörens ist). Was Du möchtest, sind dann staatliche Eingriffe in den Markt, und so toll diese Theorie auf den ersten Blick aussieht, so fehlerhaft ist sie. Eine theoretische Begründung will ich hier voraussetzen, aber man kann noch viel einfacher argumentieren. Es hat sich empirisch herausgestellt, daß kein staatlicher Eingriff auf lange Sicht den erhofften Erfolg gebracht hat. Im Gegenteil, in welche Sackgasse er führt, kannst Du an unserer momentanen Situation sehen. Was aber ein viel besserer Gedanke ist, ist die Vorstellung, daß sich zB Dtschl auf die Güterproduktion beschränkt, in der sie gut ist. Im Steinkohleabbau ist Dtschl. schlecht, dafür können wir hier aber Umwelttechnologien und andere Technologien entwickeln. Wenn man sich vorstellt, daß in den Schwellenländern die Industrieproduktion auf dem Vormarsch ist, weil dort billiger produziert werden kann, dann wird sich über kurz oder lang die Prod. dahin verlagern. Denn die wachsende Produktion dort verzehrt auch mehr Rohstoffe. Und in diesem boomenden Markt wird dann die Nachfrage nach Rohstoffen immer größer, so daß diese Länder dann auch bereit sein werden, entschieden mehr dafür zu zahlen, als wir es uns leisten können. Nach Fourastier bewegen wir uns sowieso auf eine neue wirtschaftliche Stufe zu. Und gerade darin liegt doch unsere Chance. Wir könnten nämlich Umwelttechnologien in diese wachsenden Märkte exportieren. So hätten dann wiederum alle was davon.

Es werden zum Beispiel Patente für
exotische Pflanzen vergeben und die
Einwohner in dem jeweiligen Land müssen
für ihre eigenen Planzen bezahlen!

Für Pflanzen gibts keine Patente, glaub
mir.

Ja, sehe ich genau so. Ausnahme: Züchtungen etc.

Jeder hat das Recht sich für etwas zu
interessieren - oder nicht, aber ALLE
Demonstranten für die Schlacht
verantwortlich zu machen grenzt an
„Sippenhaftung“

Ich hab auch nicht alle verantwortlich
gemacht. Nur diejenigen, die man auch
dauernd im Fernsehen und den Zeitungen
plündern und zerstören sieht.

Das ist doch immer so im Medium. Wir sehen aus fremden Ländern 40 Sekunden Realität und übernehmen diese eins zu eins. Ich glaube nicht, daß diese „Sippenhaftung“ der öffentlichen Meinung entspricht, denn eine öffentliche Meinung gibt es gar nicht. Den Beweis liefern uns Meinungsumfragen, denn so schnell wie die das Bild verändern, kann sich bei normalen Menschen keine Meinung drehen…

Durch Schweigen oder sich hinter der
Arbeit verstecken bringt auch keine
Lösung. Wer weiß wie lange man noch
Arbeit hat?

Wer gute Leistungen bringt, ist sowieso
weniger entbehrlich als andere. (Auch das
ist eine Form von Wettbewerb.)

Die einzigen Gewinner sind die Konzerne
die bereits so mächtig geworden sind, daß
sie die Politik diktieren können!

Den Einwurf verstehe ich nicht. Du vermengst hier rationale Argumente mit emotionalen Stammtischargumenten. Das alte Problem ist zwar, daß ein Konzern wie Daimler-Cr. mit mehr als 100.000 Beschäftigten über seine Beschäftigungspolitik massiv auch Politik machen kann, aber das liegt eher am System, mit dem unsere Politik arbeitet. Denn egal ob es Konzerne oder private Interessensgruppen sind: die Politik duckt doch nur, wenn sie eine mögliche Wiederwahl gefährdet sieht. Wenn das der Wähler mal erkennen würde, könnte man sicher auch über vernünftige Politik sprechen, aber ich bin da eher pessimistisch…

Im Moment (siehe Holzmann-Pleite in D)
siehts wohl eher so aus, daß die Politik
die Wirtschaft lenken will.

Hab ich überhört. Mannesmann ist ein viel besseres Beispiel. Und da freue ich mich dann auch über die Äußerungen englischer Aktionäre: „Who the xxx is Clement?“. Das Beispiel Holzmann steht doch nur für einen nachgerade sozialistischen Gedanken, der beseelt von der Staatsfürsorge allen schwächelnden Unternehmen auf die Beine hilft (Achtung: provokativ). Aber im Ernst, ich freue mich ja auch, weil Weihnachten vor der Tür steht. Aber dennoch muß man drüber nachdenken, was da wirklich geschehen ist: es wurde das Signal gesetzt, daß Mißwirtschaft in großen Unternehmen kein Problem ist, da solche U. niemals pleite machen. Was ein kriselnder Mittelständler sazu sagt, der nicht mißgewirtschaftet hat, sondern aus anderen Gründen am Rande der Existenz treibt, kann sich wohl jeder denken.

Das es dort sehr wohl nun einige Reiche
gibt, ein grosser teil der Bevölkerung
aber nicht einmal mehr medizinisch
versorgt wird.
Und haben die dort nun lebenden
Pensionisten nicht auch ein ganzes Leben
lang gearbeitet? nun erhalten sie dafür
nicht einmal mehr das nötigste zum Leben.

Daran ist nicht die Marktwirtschaft
schuld, sondern der Kommunismus, der
diese Länder jahrzehntelang ausgeblutet
hat.

Darüber kann man nur spekulieren,
Tatsache ist jedoch, daß die Menschen
welche auf die Stasse gegangen sind mit
Ihren Forderungen vollkommen im Recht
waren.

Mit den Forderungen vielleicht schon,
NICHT aber alle mit den Mitteln.

Jawoll, genau das. Aber ich frage mich immer, warum es nicht möglich ist, solche durchaus als richtig empfundenen Forderungen vernünftig zu artikulieren. Vielleicht weil sie sich gar nicht artikulieren lassen? Oder weil sie im Falle eine vernünftigen Diskussion leicht auszuhebeln wären? Es gibt keinen Reichtum für alle, und so schmerzlich das ist, müssen wir sehen, daß wir vielleicht unsere Ansprüche zurückschrauben, um anderen mehr Platz für ihre zu bieten. Wenn ich mir das aber mal ehrlich anschaue, wer da demonstriert, dann glaube ich auch, daß viele dieser Leute zu verliebt ins Vergnügen und die Unterhaltung sind, als das sie wirkliche Einschnitte dulden würden.

mfg
Thomas

Tolles Gruselmärchen :wink: (o.T.)

JA schön, aber diese Delgierten
repräsentieren doch diese Organisation.

Und die Asylanten von Hoyersw. haben die Asylpolitik der dt Regierung „repräsentiert“.
Treffen tuts doch immer „nur“ Menschen…

ich meinte, wären die rechten nach Bonn
gefahren anstatt Krawall in Hoyerswerda
zu machen und hätten sich dann da mit der
Bullerei geprügelt, dann wäre das für
mich zwar nicht OK, aber verstädnlich.

Achso…
Naja, nachdem was ich so aus D mitkriege, hätte die Polizei schon genug damit zu tun, die Rechten und die gegendemonstrierenden Linken von einander fern zu halten. *g*
(Abgesehen davon, daß das Prügeln eines Polizisten zwar das geringere Übel gegenüber dem Verprügeln eines mehr oder weniger wehrlosen „Zivilisten“ ist, aber trotzdem nicht gutzuheißen ist.)

wohl wahr. was soll man machen, wenn
einem die oberen nicht zuhören?

Hmm…
Auch wenns nach einem billigen Schlagwort klingt: „ziviler Ungehorsam“, „passiver Widerstand“ kann auch viel ausrichten.
Statt auf die Delegierten loszugehen, wäre es mE auch viel medienwirksamer und im Echo viel positiver gewesen, wenn man die Zufahrtsstraße durch Sitzblockaden gesperrt hätte und sich (wehrlos) wegtragen hätte lassen. So a la Ghandi…
Ist auf jeden Fall besser als Prügeln und Zündeln, wenn man schon nicht anders auf sich aufmerksam machen kann…

Gruß
P.

Patrick das hat man schon von vielen Thesen behauptet die sich dann als Realität heraugestellt haben.
Beispiele gibt es genug!
Lies mal die Geschichte vom Vietnamkrieg!

Stell Dir nur einmal vor, in
China kämen die 1 Milliarden Menschen auf
die Idee, sich jeweils ein Auto zu
leisten. Ich schätze, dann würden wir
unsere Diskussionen um Abgasemissionen
etc. in ganz neuem Licht sehen…

Auch wenn ich nicht direkt angsprochen bin:
Aus diesem Grund müßte man sich Alternativen zu derzeitigen Technologien überlegen, zB „saubere“ Wind- oder Sonnenenergie statt fossiler Brennstoffe.
Oder das berühmte Wasserstoff-Auto…
Oder was weiß ich noch…
(Bin kein Techniker, das fällt mir nur so spontan ein.)

Was Du
möchtest, sind dann staatliche Eingriffe
in den Markt, und so toll diese Theorie
auf den ersten Blick aussieht, so
fehlerhaft ist sie.

Nein, nein. Da besteht ein Mißverständnis: Ich finde auch, daß der auf dem Markt frei gebildete Preis immer der „richtige“ ist. Ich wollte nur aufzeigen, daß es leicht ist, „faire“ Preise zu verlangen, aber schwer, diese auch näher zu definieren.
Was aber sicherlich ausgeschaltet werden muß (wie auch in jeder nationalen Wirtschaft), ist unzulässiger, wettbewerbsverzerrender Druck von einer Seite auf ihre Partner.

[…] Wir
könnten nämlich Umwelttechnologien in
diese wachsenden Märkte exportieren. So
hätten dann wiederum alle was davon.

Das meine ich zB auch, wenn ich oben gesagt habe, daß man nach „Alternativen“ suchen muß.

Hab ich überhört. Mannesmann ist ein viel
besseres Beispiel. Und da freue ich mich
dann auch über die Äußerungen englischer
Aktionäre: „Who the xxx is Clement?“.

Ja, klar. Ist wirklich das bessere, weil deutlichere Beispiel. Ich hatte halt gerade nur die Holzmänner im Kopf. :wink:
Hab mich auch schon darüber amüsiert, daß die Deutschen einerseits sogar solche britischen „Traditionsunternehmen“ wie Rolls Royce kaufen können, ohne daß sich ein britischer Politiker so schröderhaft in Pose setzt.
Andererseits ruft der folgende Sachverhalt Entsetzen aus:
Mannesmann verleibt sich Orange (Vodafone-Konkurrent) ein, worauf Vodafone zum „Gegenschlag“ ausholen muß, um sich gegen den neuen Gegner behaupten zu können, und seinerseits seinen neuen Konkurrenten Mannesmann durch Übernahme „ausschalten“ will.
Anscheinend sind Marktwirtschaft und das freie Spiel der Kräfte nur solange gut, solange sie gewissen nationalen Stimmungen entsprechen…

Das
Beispiel Holzmann steht doch nur für
einen nachgerade sozialistischen
Gedanken, der beseelt von der
Staatsfürsorge allen schwächelnden
Unternehmen auf die Beine hilft (Achtung:
provokativ).

*hehehe*
Naja, es ist schon weit schlimmer: Die „guten“, da gut geführten und deswegen nicht maroden Bauunternehmen fürchten ja jetzt schon, daß die subventionierten Holzmänner die Preise nach unten drücken und damit die ganze Branche gefährden werden.
Sobald ein Sozialist in die Wirtschaft eingreift, gehts nur bergab. (Achtung: auch provokativ *g*)

Aber im Ernst, ich freue
mich ja auch, weil Weihnachten vor der
Tür steht.

Der Schröder auch. Damit hat er ja seine Partei wieder saniert. (Wenn ihm auch gewisse Nachrichten aus der CDU ebenfalls zu Hilfe kommen…) *g*
Abgesehen davon, bin ich mir sicher, daß die Mannesmann-Arbeiter bald bei anderen Bauunternehmen untergekommen wären. Denn das Bauvolumen bleibt ja in Summe gleich, weshalb die anderen Firmen, die den Anteil von Mannesmann übernommen hätten (übernehmen werden) auch mehr Arbeiter gebraucht hätten (brauchen werden).

Aber dennoch muß man drüber
nachdenken, was da wirklich geschehen
ist: es wurde das Signal gesetzt, daß
Mißwirtschaft in großen Unternehmen kein
Problem ist, da solche U. niemals pleite
machen.

Ich bin mir sicher, wenn die Subvention verbraten ist, geht Mannesmann trotzdem unter.
Kennen wir hier in Ö von der VOEST auch…

Was ein kriselnder Mittelständler
sazu sagt, der nicht mißgewirtschaftet
hat, sondern aus anderen Gründen am Rande
der Existenz treibt, kann sich wohl jeder
denken.

Der freut sich, daß er mit seinen Steuern diesen Quatsch mitfinanzieren darf, ohne daß er selbst jemals in den Genuß einer solchen Aktion kommen würde. :wink:

Ciao
P.

Uuups… Vertippt…

Und zwar hier:

Abgesehen davon, bin ich mir sicher, daß
die Mannesmann-Arbeiter bald bei anderen
Bauunternehmen untergekommen wären. Denn
das Bauvolumen bleibt ja in Summe gleich,
weshalb die anderen Firmen, die den
Anteil von Mannesmann übernommen hätten
(übernehmen werden) auch mehr Arbeiter
gebraucht hätten (brauchen werden).

Ich meine natürlich HOLZmann und nicht Mannesmann… :smile:

Hi Leute !

Im Grundsätzlichen gehe ich sicher auch
konform mit der Meinung, daß sich (auch)
die WTO mehr für Belange wie fairen
Güteraustausch zwischen 1. und 3. Welt
(aber was ist „fair“?)

Fair würde ich es zum Beispiel finden
wenn wir (die sogenannten „REICHEN“
Länder) endlich angemessene Preise für
Güter aus der „Dritten Welt“ zahlen
würden!
Es werden zum Beispiel Patente für
exotische Pflanzen vergeben und die
Einwohner in dem jeweiligen Land müssen
für ihre eigenen Planzen bezahlen!

Es ist einfach, mit spezifischen Einzelbeispielen um sich zu werfen.
Dass die dritte Welt andererseits massiv von den von Ina angeprangerten „Reichen“ Ländern unterstützt wird, vergisst man eben ganz gerne…

Aber daß man die Straßenschlachten, die
sich ein wütender und vermummter Pöbel in
Seattle mit der Polizei liefert,
„endlich“ begrüßt, zeugt doch von -
gelinde gesagt - gewisser Naivität. Wenn
so ein wünschenswertes „Interesse“ für
die Zukunft aussehen soll, dann
interessiere ich mich lieber für gar
nix…

Jeder hat das Recht sich für etwas zu
interessieren - oder nicht, aber ALLE
Demonstranten für die Schlacht
verantwortlich zu machen grenzt an
„Sippenhaftung“

der Ton macht eben die Musik. Alle friedlichen Demonstranten sind hier allein schon durch die mehr als beschränkte Berichterstattung mit in die Verantwortung gezogen worden.
Man sieht in solchen Fällen immer nur den radikalen Pöbel. Das ist immer dasselbe und daher hätte ich schon vor Tagen eine deutliche Distanzierung von all den friedlichen Demonstranten erwartet.
Hier hört man allerdings gar nichts, daher muss ich annehmen, dass der Großteil der Demonstarnten einverstanden war mit den Ereignissen.

Mit Zerstörung und Anarchie, wie sie zZ
gerade in Seattle von diesen linken
Anarchos, Ökofaschisten, Grünverbrechern
und Neokommunisten vorexerziert wird,
wird man der Lösung jener Probleme, wie
sie sich unserem Planeten für das 21. Jh
stellen, sicher nicht näher kommen.

Durch Schweigen oder sich hinter der
Arbeit verstecken bringt auch keine
Lösung. Wer weiß wie lange man noch
Arbeit hat?

Ich für meinen Teil wohl noch ca. 40 Jahre…

Es ist mir auch bewußt, daß die Menschen
(in vielen Fällen wohl auch berechtigte)
Angst vor der neuen Globalität haben,
aber man darf nicht übersehen, daß es auf
der anderen Seite auch viele Gewinner
dieser Entwicklung gibt.

Die einzigen Gewinner sind die Konzerne
die bereits so mächtig geworden sind, daß
sie die Politik diktieren können!

das ist reine Polemik und völlig falsch.
Die Gewinner der Globalisierung sind alle, die sie mittragen und mitgestalten.
Das sind natürlich allen voran größere Unternehmen aber eben auch deren Mitarbeiter.
Dann folgen deren regionale Zulieferer und natürlich die Partnerfirmen die durch das Engagement in neuen Ländern hinzukommen - und wiederum deren Mitarbeiter.

Man sollte nicht vergessen, dass Globalisierung nicht gleich Arbeitsplatzvernichtung in Deutschland ist.
Dieser Gedanke ist nämlich wenig global…

Globalisierung ist nichts anderes als ein momentaner Trend. Allerdings wird dieser Trend wohl anhalten. Also könnte man ihm folgen und sehen, was man dabei herausholen kann, oder man kann meckern über die „gefährlichen Großkonzerne“. Letzteres hört keiner und ändert auch nichts.
Also ist Ersteres wohl die bessere Wahl, oder !?

Denn Wohlstand und Entwicklung ist nur in
einer Wirtschaft möglich, in der den
einzelnen Wirtschaftssubjekten jede
Freiheit gegeben wird, sich in einem
freien Wettbewerb zu messen und ohne
Behinderung von staatlicher Seite sein
eigenes Glück anzustreben. (Die
Ostblockwirtschaft ist der beste Beweis
dafür.)

Das es dort sehr wohl nun einige Reiche
gibt, ein grosser teil der Bevölkerung
aber nicht einmal mehr medizinisch
versorgt wird.
Und haben die dort nun lebenden
Pensionisten nicht auch ein ganzes Leben
lang gearbeitet? nun erhalten sie dafür
nicht einmal mehr das nötigste zum Leben.

Nanana. Dafür können die Industrienationen nun wirklich nichts. das einzige Ostblock-Land, für welches die BRD die Verantwortung trägt, ist die ehemalige DDR. Und hier bekommen die Leute ihre Rente.

Abgesehen von dieser Problematik möchte
ich nur noch anmerken, daß die
Hilflosigkeit bzw mangelnde Vorbereitung
der Sicherheitskräfte in Seattle wohl
nicht von ungefähr kommt.

Darüber kann man nur spekulieren,
Tatsache ist jedoch, daß die Menschen
welche auf die Stasse gegangen sind mit
Ihren Forderungen vollkommen im Recht
waren.
wenn man alles stillschweigend hinnimmt
werden wir Menschen stumme Diener der
Systeme werden! (wir sind es ja bereits)

Denkst Du nicht, dass diese 68er-Thesen sich langsam überholt haben ?
Ich bin kein stummer Diener irgendeines Systems, sondern Teil einer Gesellschaft und somit der Wirtschaftsordnung, in welcher sich diese Gesellschaft bewegt. Das ist jeder, ausser man wandert nach Sibirien aus.
Und stumm bin ich nun wirklich nicht…

Gruß,

Mathias

Und die Asylanten von Hoyersw. haben die
Asylpolitik der dt Regierung
„repräsentiert“.

nee, das wären die abgeordneten gewesen. aber egal denn:

Treffen tuts doch immer „nur“ Menschen…

das ist wohl war.

Achso…
Naja, nachdem was ich so aus D mitkriege,
hätte die Polizei schon genug damit zu
tun, die Rechten und die
gegendemonstrierenden Linken von einander
fern zu halten. *g*

das ist meiner Meinung nach ein Fehler. Sollen sie sich doch denn Schädel einschlagen.

(Abgesehen davon, daß das Prügeln eines
Polizisten zwar das geringere Übel
gegenüber dem Verprügeln eines mehr oder
weniger wehrlosen „Zivilisten“ ist, aber
trotzdem nicht gutzuheißen ist.)

kommt auf die situation an :wink:

Hmm…
Auch wenns nach einem billigen Schlagwort
klingt: „ziviler Ungehorsam“, „passiver
Widerstand“ kann auch viel ausrichten.
Statt auf die Delegierten loszugehen,
wäre es mE auch viel medienwirksamer und
im Echo viel positiver gewesen, wenn man
die Zufahrtsstraße durch Sitzblockaden
gesperrt hätte und sich (wehrlos)
wegtragen hätte lassen. So a la Ghandi…
Ist auf jeden Fall besser als Prügeln und
Zündeln, wenn man schon nicht anders auf
sich aufmerksam machen kann…

Also was ich aus Seattle gesehen hatte: Sitzblockaden und ein paar Randalierer. Dann Schlagstöcke und Tränengas gegen alles was nicht mit einer WTO-Mütze rumrannte.
Wie in Gorleben ca alle 2 Monate…

das ist meiner Meinung nach ein Fehler.
Sollen sie sich doch denn Schädel
einschlagen.

*hehe*
Ja, dann würden sich diese Probleme von selbst lösen. Eine schöne große Grube, wo sie nicht mehr rauskommen und kein Unbeteiligter zu Schaden kommen kann, da können sie sich austoben… *g*

Also was ich aus Seattle gesehen hatte:
Sitzblockaden und ein paar Randalierer.
Dann Schlagstöcke und Tränengas gegen
alles was nicht mit einer WTO-Mütze
rumrannte.
Wie in Gorleben ca alle 2 Monate…

Ja, da hast schon Recht.
Wenn einer erst blöd kommt, dann machen die Polizisten auch keinen großen Unterschied mehr zwischen den Friedlichen und den Randalierern. Ist sicher nicht in Ordnung.

Ciao
P.