Hamburg - Angesichts der enorm gestiegenen Bezinpreise hat Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) vorgeschlagen, die Autofahrer durch eine drastische Senkung der Mineralölsteuer bei gleichzeitiger Einführung einer Pkw-Vignette in Höhe von 120 Euro pro Jahr zu entlasten. In der „Bild“-Zeitung (Donnerstagsausgabe) sprach sich der CSU-Politiker dafür aus, die Mineralölsteuer auf Benzin um 15 Cent und auf Diesel um zehn Cent zu reduzieren. Die geschätzten Einnahmeausfälle in Höhe von rund sieben Milliarden Euro will Beckstein im Wesentlichen durch die Einnahmen aus der Vignette gegenfinanzieren.
So, so. Der Herr Beckstein [MOD: Name korrigiert, da es weder orginell noch der Sache zuträglich war] hat also nichts Besseres auf der Pfanne, als die Spritpreise dazu zu benutzen, den Bessergestellten nochmals Geld hinterherzuwerfen? Logisch: je verbrauchsintensiver mein Auto, desto eher rechnet sich dieses Modell. Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass da einschlägige bayrische Hersteller an der Strippe gezogen haben.
Davon abgesehen ist dieses Modell natürlich auch bezüglich der CO2-Politik - mag man von der Diskussion halten, was man will - genau ein Schritt in die falsche Richtung. Was auf den Landstraßen los sein mag, wenn dieses Modell umgesetzt wird, mag der Teufel wissen.
Hach, gäbe es doch nur den Stammel-Ede noch. Der hätte wenigstens so lange gebraucht, sich verständlich zu machen, dass die Diskussion schon wieder überholt gewesen wäre …
Und wie wird es enden? Die Vignette wird kommen und aus Gründen der Gerechtigkeit wird die Mineralölsteuer da bleiben, wo sie ist. Hipp, Hipp, Hurra für Beckstein [MOD: Name korrigiert, da es weder orginell noch der Sache zuträglich war]!
Gruß Eillicht zu Vensre