fpö glaubt nach dem bericht der drei weisen sich u

wien,10.9.2000

WIR WEICHEN DER GEWALT, UNTER PROTEST !!!

fpö,polizei und wiener verkehrsbetriebe behindern und stören
ordentlich angemeldete und nicht untersagte versammlung.

praterstrassenfest 8.9.2000

obwohl wir (künstlergruppe „ghetto company“) unsere aktion bereits im
mai 2000 angemeldet hatten wurden wir von der fpö physisch (…„wir waren
zuerst da“ … „das untersage ich ihnen“ … zit. gemeinde rat
wagner (fpö)daran gehindert unser versammlung wie angemeldet
abzuhalten.

am freitag den 8.9.2000 wurden nicht nur unsere materialien
beschädigt, wir bedroht und beschimpft, nein noch viel mehr.
jetzt werden wir angezeigt, weil wir uns nicht da versammelten wo
wir´s angemeldet hatten.

die polizei hatte unsere kundgebung zwar nicht untersagt, aber sie
verhalf uns auch nicht zu unserem recht sie durchzuführen.

trotzdem einige „demokratische“ erfolge.

laut der aussage von passanten, wurden heuer zumindestens die
teilnehmer am freitaggebet der islamischen gemeinde (praterstrasse
52)nicht von belästigt und vertrieben. voriges jahr soll das passiert
sein (unbemerkt von den behörden).
viele passanten beschwerten sich über die vorgehensweise der fpö.
die fpö schenkte sogar an „ausländische kinder“ zuckerwatte, wenn auch
blau gefärbte.
der wunsch nach demokratischer diskusion, den manche fpö politker
immer in den medien äußerten, stellte sich als retorischer trick
heraus (wir haben von der ganzen aktion tondokumente, denen mensch die
tatsachen entnehmen kann).
unsere aktion wurde von vielen passanten für wichtig erachtet
(zit.: „… wenn es den wiederstand nicht gebe, wären wir schon
wieder im dritten reich…“ uä.).
endlich wurden wir davon in kenntnis esetzt, das „alle
donnerstagsdemonstranten“ nur von der sozialhilfe leben, einer der
fpö-ler hatte das angeblich überprüft(?), gestützt auf seine
menschenkenntnis.

da wir laufend verbalen attaken und körperlichen bedrohungen (auch für
die zukunft) ausgesetzt waren, die polizei sich dafür nicht zuständig
erklärte haben wir - gegen unseren willen - uns gezwungen gesehen,
uns zurückzuziehen und auch am samstag auf unser recht zur
demokratischen versammlung - unter protest - zu verzichten.

wir glauben, das die behauptung von hr. kabas in der zib 3 vom
8.9.2000 das die fpö das demonstrationsrecht schätze, aber mensch
müsse sie halt anmelden und nicht gewalttätig sein, von seinen
parteigenossen lügen gestraft wurden.
die gewalt ging ganz alleine von der fpö und ihren sympatisanten aus
und auch die gewalt gegen unser eigentum nur von fpö-lern und
mitarbeitern der wiener verkehrsbetriebe.
offensichtlich brauchen sie jetzt den bericht der drei weisen nicht
mehr fürchten und sich nicht mehr zu verstellen.

ob wir es nächstes wochenende ( do - so), nochmals versuchen ich zur
zeit noch unklar.
wir überlegen, ob es wirklich sinn macht sich an einer demokratischen
diskussion mit künstlerischen mitteln zu beteiligen, wenn die polizei
einfach das versammlungsrecht nicht gelten läßt.

wir bitten um unterstützung, sowas sollte doch in österreich noch
nicht durchgehen.

kontakt:

email: [email protected]
tel/fx: 01/214 28 43

gedächtnißprotokoll
vom 8.9.2000

ich, herbert loitsch habe (im namen einer künstlergruppe „ghetto company)im mai 2000 für drei wochenenden (31.8. – 2.9., 7.9. – 9.9., 14.9. – 16.9.) die abhaltung von „protestversammlungen gegen soziale, kulturelle und demokratische mißstände in österreich“ vor dem hause praterstrasse 50/rückseite der u-bahnstation angemeldet. sowohl bei der staatspolizei als auch beim vereinsbüro.
wir haben extra drei wochenenden im september gewählt, da uns der veranstalter des praterstrassenfestes (hr. bauer) auf anfrage erklärte, daß das fest erst stattfinden werde, wenn der personenlift zur u-bahn fertig ist. die baufirma erklärte uns im mai, das mit einer fertigstellung vor okt/nov 2000 nicht zu rechnen sei.
es gab auch keine schwierigkeiten, bis zum 8.9.2000.
als wir um ca. 12:30 (genaue zeit im tonprotokoll) mit unserem material (25 tafeln aus papkarton, eine preßspantafel mit ständer, zwei plakatständern und einem stofftransparent) zu unserem üblichen platz kamen, war da schon eine bühne, ein schanigarten uä.von der fpö im rahmen des praterstrassenfestes aufgebaut.
ich fragte nach dem verantwortlichen und nach einigen bemerkungen wie“des is die fpö … zum saufen brauchen wir kane verantwortliche… uä“, wurde mir der hr. gemeinderat wagner (eigene bezeichnung) als der verantwortliche vorgestellt.
ich machte ihn darauf aufmerksam, daß wir hier (leider genau auf dem platz, wo sie jetzt sind) eine politische versammlung angemeldet haben. er erklärte mir zuerst…“das kann es nicht geben, weil den platz haben wir gemietet“… wollte sich nicht einmal die anmeldung ansehen.
als er merkte, daß ein bbc kammerateam anwesend war, wurde er freundlicher… sah sich die anmeldung an … erklärte mir, abner wir sind zuerst da gewesen und nur das zähle für ihn. wir können ja überall demonstrieren, nur nicht da wo wir´s angemeldet hatten. da untersage (?) er mir dieses.
ich wollte, daß die polizei dieses kläre, aber der anwesende polizist machte keinerlei anzeichen uns zu unserem demonstrationsrecht zu verhelfen, er forderte nur eine kopie der anmeldung, da ich nicht nur das original mithaben müsse sondern auch eine kopie für polizei (?).
hr. bauer sagte im zuge der diskusionen sogar, daß er ja eh von der behörde darauf aufmerksam gemacht wurde, daß ich da was (!!!)angemeldet hätte, aber er dachte, da müsse er sich nicht d´rum kümmern.
nach einiger zeit der dikussion (ich bot der fpö an, wir würden auch nicht verlangen, daß sie den platz räumen, wir könnten den platz ja gemeinsam demokratisch nutzen), meinte er: „machen sie doch was sie wollen, hängen sie ihre transparente auf wo sie wollen, uns stört das auch nicht.

so kam es, daß über der bühne der fpö ca 3 std lang ein transparent mit der aufschrift hing „fremde hassen ist nicht schwer, fremd zu sein dagegen sehr“.
die preßspanplatte mit dem text „wyderstand“ auf der einen seite und „pfuy“ (eine leihgabe von befreundeten künstlern) auf der anderen wurde von uns an einem lampenmast befestigt (sie stand auf einer holzleiste am boden und wurde nur mit klebestreifen als sicherung gegen umfallen fixiert), ein plakatständer kam direkt an´s ende der u-bahnstation und der zweite wurde vis a vis vom eingang des hauses praterstrasse 50 auf den gesteig gestellt, direkt neben die biertische und bänke der fpö.
wärend der aufbauarbeiten kam es immer wieder zu kleineren anpöbeleien (menschen versuchten mir „ein bein zu stellen“ oder stellten sich bewußt in den weg wärend ich ging, es wurde mir mitgeteilt“… daß man eh wisse wo ich wohne und … und ich müße ab sofort aufpassen, wenn ich im dunklen nach hause komme“ uä., weiters wurde ich einigemale einfach weggedrängt) durch „gäste“ der fpö veranstaltung.
der musiker, der auf der fpö bühne spielte (gemeinderat wagner bestritt ihn zu kennen -???-) beschimpfte uns, vor allem mich. ich stinke, wasche mich nicht, bin ein sozialschmarotzer der von der sozialhilfe lebe (was er vorgab zu wissen), wir möchten nur der fpö schaden, sowas g´herat ja wegg´ramt uä.
weder die polizei noch gemeinderat wagner sahen in den beschimpfungen, welche er immerhin über seine anlage machte etwas unterbindenswertes.
als ich dann den gemeinderat wagner fragte wo ich den seiner meinung nach die plakattafeln hinhängen dürfe (es war ja geplant sie quer über den platz vor dem hause praterstr. 50 an schnürren zu befestigen), verwieß er mich auf die u-bahnstation.
mein argument, daß wir dort aber nichts angemeldet hätten verwarf er mit den worten:…“ des mocht ja heite eh nichts, wir ham unser transparent ja ah durt hängen.“ was auch stimmte.
also machte ich mich daran einen großteil unserer plakattafeln (aus papkarton) auf der u-bahnstation zu befestigen (und zwar in jedem fensterabteil eine tafel mit klebestreifen).
ungefähr zu dem zeitpunkt als ich mit dem anbringen der tafeln fertig war, bemerkte ich eine diskussion, ging hin und sah, daß bezirksrat adi hasch und die nationalratsabgeordnete theresia stojschitz von den grünen da waren. beide meinten nachdem ich ihnen die anmeldung gezeigt hatte, daß wir legal hier wären (was auch die polizei bis zum schluß unserer versammlung nie bestritt).
allerdings waren auch sie der meinung, daß wir keine chance hätten unser demokratisches recht gegen die fpö durchzusetzen. danach gingen sie wieder zu ihrer eigenen veranstaltung (vor der nepumuk kirche) und sagten zu falls wir gewaltsam behindert oder entfernt würden wieder zu kommen (was sie dann allerdings nicht taten.
wärend der ganzen zeit machte die fpö in der öffentlichkeit den eindruck unser demokratisches recht zu akzeptieren, versuchte aber über die polizei uns von dem platz zu vertreiben. glücklicherweise waren die meisten beamten beherzt genug um sich nicht zu solch undemokratischen handlungen hinreissen zu lassen.
allerdings wurden bedrohungen, kleinere beschädigungen von unserem material uä auch nicht aufgenommen.
als von zwei menschen, die beim sektstand der aktion „österreicher in not“ mitarbeiteten zwei plakattafeln von einer lampensäule (vor der einfahrt praterstr.50)entfernt und zerstörrt wurden, weigerte sich zum beispiel der beamte mit der dienstnr 5889, der zwar angeblich mit der überwachung der „protestversammlung“ beauftragt war, dieses auch nur aufzunehmen. bemerkenswert finde ich in diesem zusammenhang, daß vom schutz einer angemeldeten und nicht untersagten politischen versammlung nicht einmal die rede war, nur von überwachung (siehe seine verständigung).
beschützt wurden wir und unser eigentum nicht.
er schrieb auch, obwohl ich ihn auf diesen fehler mehrmals aufmerksam machte als er mir seine dienstnr. gab die adresse praterstrasse 52 wir standen vor dem haus nr 50 auf die verständigung, welche er mir statt seiner dienstnr. gab.
dieser beamte fordert mich dann auch auf, die plakattafeln von der u-bahnstation zu entfernen. als ich versuchte ihm die lage zu erklären (der gemeinderat wagner habe mir jaesagt, da können wir unsere tafeln aufhängen), erklärte er mir, daß ich das aber nicht angemeldet habe. meiner bitte uns doch dann zu ermöglichen sie dort aufzuhängen, wo wir sie angemeldet hatten wollte er auch nicht entsprechen (zit.: … „des is ned mei auftrag“). er war aber auch nicht bereit seinen auftrag verbal zu definieren.
wir (die menschen, welche die kungebung abhielten) besprachen uns und beschloßen, die tafeln hängen zu lassen.
daraufhin wurde das aufsichtsorgan der u-bahnstation verständigt und uns angedroht, daß einerseits eine spezialabteilung der polizei käme um die plakattafen zu entfernen, andererseits ebenfalls eine abteilung von den verkehrsbetrieben mit dem gleichen auftrag. wir würden auch mit anzeigen wegen sachbeschädigung(?), besitzstörung (?) und illegalem plakatieren bedroht.
es kam nach einiger zeit dann auch ein wagen mit ganz in schwarz gekeideten polizisten, die sich allerdings weigerten die plakate zu entfernen, da sie keine rechtswiedrigkeit sahen (siehe seetaler).
ganz anders jedoch verhilten sich die etwas später eintreffenden inspektoren (?) der wvb. obwohl sie einsahen, daß das was da mit uns passierte unrecht war, bestanden sie darauf, daß wir die plakattafeln von „ihrem privateigentum“ entfernen.
da wir uns weigerten kam es zu einer längeren diskussion zwischen dem polizisten (überwachung), seinen kolegen und den wvb mitarbeitern wer den nun die tafeln entferne. die fpö würde angeblich schon immer mehr auf unserer beseitigung bestehen. aber beide seiten waren sich offensichtlich über die ungesetzlichkeit dieser maßnahme im klaren und nicht bereit ( zit.: „…die dokumentieren ja alles…“ die tafeln zu entfernen.
nachdem wieder länger diskutiert wurde, kam en sie auf die idee einfach ganz putzpersonal von den wvb zu schicken und diese die arbeit für sie verrichten zu lassen. was dann auch geschah.
beim „runterreißen“ der tafeln wurden etliche beschädigt (siehe fotos), auch das transparent, welches überhaupt nur mit 4 schnüren befestigt war und nicht einmal auf der u-bahn staion klebte (was ja die „sachbeschädigung“ sein sollte), wurde auch diesem ein eck abgerissen.
die zerstörrung fand unter dem lautstarken beifall der fpö-ler statt. sogar die plakatständer, welche sogar der polizist (5889) für gesetzlich ok (… holts euch halt mehr davon“)hilt, wurden versucht zu entfernen.
dabei kam es zu leichteren beschädigungen an diesen (foto).
das vorgehen der wvb nahmen einige „gäste“ der fpö zum anlaß auch die preßspanplatte und die zwei plakattafeln (einfahrt praterstr 50) zu zerstörren.
die anwesenden polizisten weigerten sich auch da, etwas aufzunehmen, bzw dafür zu sorgen, daß unser eigentum nicht beschädigt oder gar zerstörrt wurde.
ein plakatständer, der auf dieses unrecht hinwies (handgeschriebenes plakat), wurde von den polizisten so abgeschirmt, das passanten nur durch mehrmaliges anfragen der blick darauf gewährt wurde.
der musiker bot mir im beisein von zwei polizisten an, gegen die bezahlung von 1500,- ats dürfe ich auf seiner bühne wieder meine plakate aufhängen. die polizisten fanden das angebot von ihm (3x500,- damit gengan mir dann mitanander zum mäcky, ich vwermute, es war der Mc donnald gemeint) zum lachen.
da es bis ca. 18°° noch zu mehreren verbalen attaken, zur androhung von körperlicher gewalt kam, beschloßen wir um 19°° aufzugeben, den die zwar anwesende polizei machte weiterhin nicht den eindruck ihrem gesetzlichen auftrag nachkommen zu wollen und uns zu schützen.
wir haben auch jetzt (20:15) gerade beschloßen uns der gewalt zu beugen und morgen auf unser demokratisches uns in der verfassung garantiertes demonstrationsrecht zu verzichten um weitere ausschreitungen und gesetzesbrüche zu verhindern.
auch die ebenfalls anwesende spö wurde von uns um hilfe gebeten, aber vergeblich. Finanzstadträtin ederer war da ( zust. F. d. wvb???), übersah uns aber!!!
justizsprecher jarolin ebenfalls. er fand unsere aktion sogar gut und werde zumindest im nachhinein was machen (sagte er zumindestens)
als die plakate usw beschädigt wurden, hatten die grünen ebenfalls keine zeit(?) zu helfen.

loitsch herbert

ps.: die genauen zeipukte der einzelnen vorfälle sind der md mit den tonaufnahmen von heute zu entnehmen. ich habe sie in meinem gedächtnisprotokoll nich oder nur ungefäühr angegeben, da ich noch keine zeit hatte den ton abzuhören.

beweismaterial: filme, fotos, md, zeugen,kollegen.

Die FPÖ ist echt ein mieses Pack.
Jetzt wollen sie die Ausländerkinder schon mit Karies ausrotten. Und die bösen Straßenbahner machen auch noch mit.

(Viel mehr als „Zuckerwatte“ und „Wiener Verkehrsbetriebe“ hab ich nämlich nicht mitbekommen. Und das „gedächtnißprotokoll“ war für mich angesichts der Onlinekosten und der stilistischen und orthographischen Mängel ein zu großer Brocken, um es zu lesen.)

Unbelehrbar?
Noch immer nicht begriffen, daß Berufsdemonstranten unerwünscht sind?
Auch dann, wenn es sich um Linke handelt …

Demokratie manifestiert sich hauptsächlich bei Wahlen, Volksbefragungen und Volksabstimmungen.

Wer nicht imstande ist, Ergebnisse demokratischer Wahlen anzuerkennen, sollte seine eigene Demokratiefähigkeit hinterfragen.

Gruß
Bernhard

Hi

Demokratie manifestiert sich hauptsächlich bei Wahlen,
Volksbefragungen und Volksabstimmungen.

die leute sind also nur wahlvieh?

und demonstrieren darf bzw. soll man nicht?

scheint eher, DU hättest „Demokratie“ noch nicht verstanden.

bis dann

bla bla
Bei diesem fehlergespickten Gesülze sollte man sich eigentlich für einen Sprachtest für alle potentiellen Demonstranten einsetzen.
Heimdall

Bei diesem fehlergespickten Gesülze sollte man sich eigentlich
für einen Sprachtest für alle potentiellen Demonstranten
einsetzen.
Heimdall

schade, daß du dich von äußerlichkeiten abhalten läßt, dich mit dem inhalt zu beschäftigen.

vielleicht klappt´s ja ein anderes mal, oder hat jemand, der/die nicht perfekt deutsch kann keine demokratischen rechte??

lieber bernhard,

„leider“ gehört unsere gruppe nicht zu den berufsdemonstranten.
wir wollen mit unseren künstlerischen aktionen in ganz europa für ein friedlicheres miteinander werben.
wir glauben, daß es sehr wichtig ist, daß wir unterschiedliche standpunkte nebeneinander zu akzeptieren, ohne gleich gewalttätig zu werden, auch wenn wir sie nicht teilen.
das demonstrationsrecht wird doch von allen parteien hochgehalten.
wir haben uns absolut an das geltende gesetz gehalten. die fpö / polizei / wiener verkehrsbetriebe nicht.
findest du das ok??
woher hast du übrigens die idee, daß wir für diese „demonstration“ bezahlt worden wären??? es stimmt nicht und eine behauptung desselben (berufsdemonstrant setzt bezahlung vorraus) ist einfach eine unterstellung.
meiner meinung nach ist auch das unterstellen von „falschen tatsachen“ undemokratisch.
trotzdem hoffe ich auf weitere diskussionsbeiträge.

gruß

herby

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Hallo Bernhard,

kannst du mir erklären was Wahlen in den sogennanten westlichen Demokratien ändern? Kannst du mir sagen wann die Bürger jemals zu wichtigen Entscheidungen gefragt wurden? Kannst du mir sagen was mit Politikern passiert die nach der Wahl ihre Versprechungen nicht halten? Kannst du mir sagen wann die Politiker einen Volksentscheid zugelassen haben bei dem sie sich nicht sicher waren wie die Mehrheit im Volk abstimmt?
Kannst du mir sagen wann die Politik jemals gegen die Interessen der Wirtschaft für die Bevölkerung entschieden hat? Kannst du… usw. usw. usw.

Und wer da nicht auf die Straße geht und glaubt das Wahlen in unseren Ländern Ausdruck von Demokratie wären, der hat einiges noch nicht erkannt!

Gruß an meinen österreichischen Nachbarn Bernhard

Alex.

Wie mir die Antworten zeigen, stimmt meine Vermutung.
Da gibt es offenbar Minderheiten, die es nicht vetragen können, daß die Mehrheiten anderer Meinung sind.

Das heißt selbstverständlich nicht, daß ich gegen eine freie Meinungsäußerung bin. Ich meine aber wohl, daß daraus keine Belästigung Unbeteiligter entstehen sollte. Leider ist das bei Demonstrationen fast immer der Fall.
Wenn eine Baufirma ein paar Quadratmeter abgesperrt haben will, muß sie zahlen. Wenn für eine Demonstration ganze Straßenzüge gesperrt werden müssen, soll das gratis sein? Bei all den Behinderungen, die für die Anrainer entstehen? Außerdem verursachen sie auch Kosten für die Überwachung der Sicherheit, die auch nicht von den Demonstranten bezahlt werden.
Wieviel volkswirtschaftlicher Schaden entsteht denn durch so eine Demonstration? Habt ihr euch das überlegt? Oder ist es euch ebenso egal wie die Leute, deren Bewegungsfreiheit ihr einschränkt?
Ich nehme zur Kenntnis, daß ihr euch nicht als Berufsdemonstranten erlebt. Aber nehmt ihr zur Kenntnis, daß Demonstrationen nur selten auf Gegenliebe stoßen. Das war in Hainburg der Fall, oder in Osttirol, aber sonst?
Gruß
Bernhard

also echt

Das heißt selbstverständlich nicht, daß ich gegen eine freie
Meinungsäußerung bin. Ich meine aber wohl, daß daraus keine
Belästigung Unbeteiligter entstehen sollte. Leider ist das bei
Demonstrationen fast immer der Fall.

Ich muss Dir ehrlich sagen, dass ich diese Meinung nicht nachvollziehen kann.
Demonstration heisst ja nun nicht grad, dass man steinewerfend oder sonstwie gewalttäig oder nötigend durch die Gegend zieht.
Insofern kann eine Demonstration eigentlich nur eine vorübergehende Beleidigung deines ästethischen Feingefühls, eine Lärmbelästigung und eine vorrübergehende Verkehrssperrung nach sich ziehen.

Wenn eine Baufirma ein paar Quadratmeter abgesperrt haben
will, muß sie zahlen. Wenn für eine Demonstration ganze
Straßenzüge gesperrt werden müssen, soll das gratis sein? Bei
all den Behinderungen, die für die Anrainer entstehen?

Du setzt die legale Wahrnehmung demokratischer Rechte mit Baumassnahmen eines Privat-Unternehmens gleich?

Außerdem verursachen sie auch Kosten für die Überwachung der
Sicherheit, die auch nicht von den Demonstranten bezahlt
werden.

Doch, sie sind schliesslich Steuerzahler wie Du und ich. Also zahlen sie auch dafür.
Ausser natürlich bei Arbeitslosenkundgebungen, aber die lassen wir mal aussen vor, ok?

Wieviel volkswirtschaftlicher Schaden entsteht denn durch so
eine Demonstration? Habt ihr euch das überlegt? Oder ist es
euch ebenso egal wie die Leute, deren Bewegungsfreiheit ihr
einschränkt?

Also, da muss ich ehrlich sagen: Die Bauern und LKW-Fahrer, die momentan wg. der Benzinpreise streiken, die verursachen glaub ich mehr Schaden als ein paar Tausend Demonatranten, die 5 Stunden oder so an einer Demo teilnehmen.
Im Übrigen tut die Wirtschaft in der Hinsicht wohl echt nichts zur Sache, oder?
Hier geht es um ein demokratisches Grundrecht, dass (zumindest in Deutschland) den Bürgern per Verfassung ausdrücklich zugestanden wird.

Ich nehme zur Kenntnis, daß ihr euch nicht als
Berufsdemonstranten erlebt. Aber nehmt ihr zur Kenntnis, daß
Demonstrationen nur selten auf Gegenliebe stoßen. Das war in
Hainburg der Fall, oder in Osttirol, aber sonst?

Ich komm nicht aus Österreich und ich hab auhc noch nie an einer Demo teilgenommen, weil da viel zu viele Deppen rumlaufen, die einen mit ihrer Propaganda zusülzen wollen.

bis dann

Grausam
Alle in diesem Land, die nicht ins System passen, werden verfolgt, benachteiligt, angegriffen, nicht unterstützt, ausgegrenzt… oh jeeh

Hallo Lars,

Ich muss Dir ehrlich sagen, dass ich diese Meinung nicht
nachvollziehen kann.
Demonstration heisst ja nun nicht grad, dass man steinewerfend
oder sonstwie gewalttäig oder nötigend durch die Gegend zieht.

Natürlich nicht. Sowas wird ja wohl nicht beantragt, und schon gar nicht genehmigt :wink:)

Insofern kann eine Demonstration eigentlich nur eine
vorübergehende Beleidigung deines ästethischen Feingefühls,
eine Lärmbelästigung und eine vorrübergehende Verkehrssperrung
nach sich ziehen.

Ich hab’ den Eindruck, daß Du Dich lustig machen willst. Aber genau das, was Du schreibst, ist es. Und Du würdest nicht glauben, was für ein Verkehrschaos selbst an einem Sonntag um 08.00 Uhr dabei entstehen kann.

Wenn eine Baufirma ein paar Quadratmeter abgesperrt haben
will, muß sie zahlen. Wenn für eine Demonstration ganze
Straßenzüge gesperrt werden müssen, soll das gratis sein? Bei
all den Behinderungen, die für die Anrainer entstehen?

Du setzt die legale Wahrnehmung demokratischer Rechte mit
Baumassnahmen eines Privat-Unternehmens gleich?

Sperre ist Sperre. Hier geht’s nicht um die Begründung, sondern um die Folgen.

Außerdem verursachen sie auch Kosten für die Überwachung der
Sicherheit, die auch nicht von den Demonstranten bezahlt
werden.

Doch, sie sind schliesslich Steuerzahler wie Du und ich. Also
zahlen sie auch dafür.

Und alle anderen zahlen mit??? Warum???

Ausser natürlich bei Arbeitslosenkundgebungen, aber die lassen
wir mal aussen vor, ok?

O.k.

Wieviel volkswirtschaftlicher Schaden entsteht denn durch so
eine Demonstration? Habt ihr euch das überlegt? Oder ist es
euch ebenso egal wie die Leute, deren Bewegungsfreiheit ihr
einschränkt?

Also, da muss ich ehrlich sagen: Die Bauern und LKW-Fahrer,
die momentan wg. der Benzinpreise streiken, die verursachen
glaub ich mehr Schaden als ein paar Tausend Demonatranten, die
5 Stunden oder so an einer Demo teilnehmen.
Im Übrigen tut die Wirtschaft in der Hinsicht wohl echt nichts
zur Sache, oder?
Hier geht es um ein demokratisches Grundrecht, dass (zumindest
in Deutschland) den Bürgern per Verfassung ausdrücklich
zugestanden wird.

Wo ist jetzt der Unterschied? Ob Demonstrationen aus politischen Gründen oder wirtschaftlichen stattfinden, macht im Grundrecht keinen Unterschied.

Ich nehme zur Kenntnis, daß ihr euch nicht als
Berufsdemonstranten erlebt. Aber nehmt ihr zur Kenntnis, daß
Demonstrationen nur selten auf Gegenliebe stoßen. Das war in
Hainburg der Fall, oder in Osttirol, aber sonst?

Ich komm nicht aus Österreich und ich hab auhc noch nie an
einer Demo teilgenommen, weil da viel zu viele Deppen
rumlaufen, die einen mit ihrer Propaganda zusülzen wollen.

Ich hab’ ja auch den Vielschreiber ganz oben gemeint. Ansonsten kann ich Dir nur recht geben …

Wenn irgendwo Flugblätter verteilt oder Plakate gepickt werden, dann kann ich behaupten, das nicht mitfinanziert zu haben, wenngleich auch das Mittel der freien Meinungsäußerung sind. Wieso soll ich dann für andere zur Kasse gebeten werden?
Wenn mir was gefällt, kann ich es unterstützen, z.B. WWF, wenn nicht, dann eben nicht. Aber doch nicht auf dem Umweg über die Steuern schon - das ist Zwangsbe"glückung"!

Gruß
Bernhard

Ich nehme an, dir ist noch nie der Gedanke gekommen, mehr als einen Satz oder Absatz im Forum beizutragen. Denn sonst müsstest du eigentlich wissen, daß man bei solchen Dimensionen wie in diesem Fall hier schneller schreibt, und dadurch durchaus ganze Satzteile nur im Kopf „tippt“, aber nicht auf der Tastatur.

Also, wenn du kritisieren willst, dann kritisiere, aber mache nicht verächtlich. Oder ist deine Meinung in diesem Forum nicht herzeigbar?!!!? Dann trag eben dafür die Konsequenzen!

Barbara

Doch, sie sind schliesslich Steuerzahler wie Du und ich. Also
zahlen sie auch dafür.

Und alle anderen zahlen mit??? Warum???

Weil das einfach so ist in einem Staat, der durch Steuern finanziert wird. Genauso wie es Straßen geben wird, die Du mitfinanzierst, aber nicht benützt, Eisenbahnen, Kläranlagen, Radiosender, Zeitungen usw.

Wenn irgendwo Flugblätter verteilt oder Plakate gepickt
werden, dann kann ich behaupten, das nicht mitfinanziert zu
haben, wenngleich auch das Mittel der freien Meinungsäußerung
sind. Wieso soll ich dann für andere zur Kasse gebeten werden?
Wenn mir was gefällt, kann ich es unterstützen, z.B. WWF, wenn
nicht, dann eben nicht. Aber doch nicht auf dem Umweg über die
Steuern schon - das ist Zwangsbe"glückung"!

S.o. Auch ich finanziere durch meine Steuern den Wahlkampf der FPÖ, den ich nicht will.

Michael

Hallo

Insofern kann eine Demonstration eigentlich nur eine
vorübergehende Beleidigung deines ästethischen Feingefühls,
eine Lärmbelästigung und eine vorrübergehende Verkehrssperrung
nach sich ziehen.

Ich hab’ den Eindruck, daß Du Dich lustig machen willst.

nur mit dem Feingefühl. War auch nicht wegen Dir, sondern weil ich letztens in der Zeitung einen Leserbrief eines Mannes gelesen hatte, der den Christopher Street Day verbieten wollte, weil „die ja nicht normal sind“.

Aber

genau das, was Du schreibst, ist es. Und Du würdest nicht
glauben, was für ein Verkehrschaos selbst an einem Sonntag um
08.00 Uhr dabei entstehen kann.

aber Verkehr kann man doch auch umleiten.
Und demonstriert wird doch auch nicht über Wochen am Stück.

Wenn eine Baufirma ein paar Quadratmeter abgesperrt haben
will, muß sie zahlen. Wenn für eine Demonstration ganze
Straßenzüge gesperrt werden müssen, soll das gratis sein? Bei
all den Behinderungen, die für die Anrainer entstehen?

Du setzt die legale Wahrnehmung demokratischer Rechte mit
Baumassnahmen eines Privat-Unternehmens gleich?

Sperre ist Sperre. Hier geht’s nicht um die Begründung,
sondern um die Folgen.

Doch, natürlich geht es um den Grund!

Doch, sie sind schliesslich Steuerzahler wie Du und ich. Also
zahlen sie auch dafür.

Und alle anderen zahlen mit??? Warum???

Wie Michael schon sagte, bezahle ich auch (theoretisch) Dein Kindergeld, den Wahlkampf von Parteien, die ich ganz und gar nicht mag, die Lehrer der Kinder anderer Leute… so ist das halt.

Also, da muss ich ehrlich sagen: Die Bauern und LKW-Fahrer,
die momentan wg. der Benzinpreise streiken, die verursachen
glaub ich mehr Schaden als ein paar Tausend Demonatranten, die
5 Stunden oder so an einer Demo teilnehmen.
Im Übrigen tut die Wirtschaft in der Hinsicht wohl echt nichts
zur Sache, oder?
Hier geht es um ein demokratisches Grundrecht, dass (zumindest
in Deutschland) den Bürgern per Verfassung ausdrücklich
zugestanden wird.

Wo ist jetzt der Unterschied? Ob Demonstrationen aus
politischen Gründen oder wirtschaftlichen stattfinden, macht
im Grundrecht keinen Unterschied.

richtig.
Du hattest doch die #Wirtschaft ins Spiel gebracht.

Ich komm nicht aus Österreich und ich hab auhc noch nie an
einer Demo teilgenommen, weil da viel zu viele Deppen
rumlaufen, die einen mit ihrer Propaganda zusülzen wollen.

Ich hab’ ja auch den Vielschreiber ganz oben gemeint.
Ansonsten kann ich Dir nur recht geben …

Wenn irgendwo Flugblätter verteilt oder Plakate gepickt
werden, dann kann ich behaupten, das nicht mitfinanziert zu
haben, wenngleich auch das Mittel der freien Meinungsäußerung
sind. Wieso soll ich dann für andere zur Kasse gebeten werden?
Wenn mir was gefällt, kann ich es unterstützen, z.B. WWF, wenn
nicht, dann eben nicht. Aber doch nicht auf dem Umweg über die
Steuern schon - das ist Zwangsbe"glückung"!

Also, ich glaube auch nicht, dass eine Demo so viel kostet.

bis dann

liebe barbara,

danke für deine kurze aber präzise stellungnahme. es scheint wirklich so zu sein, daß gewalt (oder verächtlich machen) inhalte ersetzen muß.
schade, das erschwert den weg zu wirklich demokratischem miteinander.

gruß

herby

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hallo lars,

wir waren keine demonstration. wir hatten einige papptafeln mit texten oder bildern, mit denen wir zu einigen der momentan aktuellen problemen zu demokraticher diskussion anregen wollten.

inhaltlich kam nichts von seiten der fpö und deren gästen. nur einige passanten brachten (oder versuchten es zumindest) ein wenig niveau in die diskussion.

ich verstehe, daß es immer menschen gibt, die sich durch die freie meinungsäußerung anderer mitmenschen in „…“ gestört fühlen.
deswegen sind die gesetze, die die freie meinungsäußerung und das freie recht auf versamlungen uä. schützen auch im verfassungsrang.
bei manchen demonstrationen soll sich sogar jemand gestört fühlen. wir hätten weder zwentendorf noch hainburg verhindert, wenn dabei nicht auch einige menschen gestört worden wären. und wir waren in beiden situationen demokratisch.

gruß

herby

Du solltest in die Schweiz ziehen. Das würde dir bestimmt gefallen. Gerade dieses Wochenende haben wir wieder eine Abstimmung in der ers unter anderem um eine Energieabgabe für nicht erneuerbare Energie geht. Aber auch um die Beschränkung des Ausländeranteikes in der Schweiz auf 18%. Wir dürfen im Jahr etwa 4x an die Urne, kommunale Abstimmungen nicht mitgerechnet.

was habt Ihr gegen Heider?
hallo,
ich weiß nicht, was Ihr alle gegen Heider habt? 'Er „schaut dem Volk aufs Maul“ und spricht ihre Ängste und Wünsche aus.Was ist daran verwerflich? Dafür nennt Ihr ihn Populisten. Dabei macht er nichts anderes als alle anderen Politiker auch. Er will gewählt werden und das wollen die anderen auch! Ebenso sind die Mittel die gleichen! Gut, ich habe nicht alle seine Reden gehört. Kann also eigendlich nicht mitreden… nur, eine gemeine Frage: hat einer von Euch alle seine Reden gehört? Doch was ich gehört habe, ist in keinem Fall Faschismus! Und das wird ihm angehängt. Keisky (schreibt man seinen Namen so?) hat einige seiner Ideen ausgesprochen. Nur er durfte das: 1. war er links und 2. war er Jude (bevor jemand schreit: soll kein Vorwurf sein. Ich finde er hat seine Sache gut gemacht).
Zu Eurem Demo-Problem: ich glaube nicht, dass das ein Heider-problem ist. Es gibt immer wieder Übereifrige. Das war zur Zeit Hitlers so (heute schreien die gleichen: wir waren Gegner!), das ist auch heute so. Eine genehmigte Demo darf nach meiner Meinung nicht behindert werden und muß sogar geschützt werden (so sie sich an die Regeln hält)… gleich welche politische Richtung: ob extrem links oder extrem rechts. Oder ist unsere Demokratie so schwach?
Wenn die Mehrheit Österreichs gegen Heider wäre (so könnte man bei Deine Auflistung der Gegenstimmen meinen), dann frage ich mich, wer ihn gewählt hat?! Oder höre ich auch jetzt wieder: ich bin schon immer einer seiner Gegner gewesen!
Oder wollt ihr die Mehrheit der Österreicher entmündigen? Dann seid Ihr „linke Hitler“!
Grüße
Raimund

*Applaus* o.w.T.

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