Frage zu Photovoltaik

Hi Experten,

ich habe mal gehört, daß für die Produktion einer Solarzelle mehr Energie
aufgewendet werden muß, als diese jemals erzeugen kann. Damit wäre sie dann nicht
mehr so sehr umweltfreundlich, oder?

Stimmt das? Oder ist das ein Ammenmärchen? Wer weiß was?

Gruß T.

Stimmt das? Oder ist das ein Ammenmärchen? Wer weiß was?

Hat bis vor einiger Zeit gestimmt, heute angeblich nicht mehr.

LG
Stuffi

Hallo !

Auch wenn es so wäre. Die Idee Energie aus der Sonne zu gewinnen, kommt noch aus den Jahren der Energiekrise. Man will so wenig wie möglich von Energieimporten (Öl, Gas) abhängig werden.
Deshalb wird alles genutzt, wie Windenergie, Sonnenenergie, um weniger Öl und Gas zu verbrauchen.

Gruß Max

Hi,

aber das ist doch unlogisch:
Erst verbraucht man einen Haufen (konventionelle) Energie,
um dann ein bißchen Solarstrom herzustellen.

Hätte man sich doch beides sparen können, oder?

Gruß T

Hätte man sich doch beides sparen können, oder?

Ich glaube schon !
Volkswirtschaftlich Unsinn. Ebenso das Argument bei Solar- und Windnergie, dass man Arbeitsplätze schafft. Diese werden hochsubventioniert, wenn man weiß, dass Windmüller und Solarbetreiber riesige Summen für die Erzeugung von Strom bekommen.

Gruß max

nun, die ersten Autos haben nach den Enregieverbrauch/Nutzen-Rechnungen auch nciht so toll abgeschnitten.

Ohne Forschung und ohne Modelle und ohne Anfangs-/Langzeiterfahrungen gibt es keine Produktverbesserungen. also kein absolutes Produkt, daß mehr energie liefert, als seine Herstellung kostet. (um deine Worte zu nutzen)

gruss

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

ich habe mal gehört, daß für die Produktion einer Solarzelle
mehr Energie
aufgewendet werden muß, als diese jemals erzeugen kann. Damit
wäre sie dann nicht
mehr so sehr umweltfreundlich, oder?

Stimmt das? Oder ist das ein Ammenmärchen? Wer weiß was?

Das stimmt nicht.
Monokristalline Silizium-Solarmodule erzeugen in ihrer Lebensdauer das 5,5 fache des zur Herstellung aufgewendeten Energieaufwandes. Polykristalline Silizium-Solarmodule das 8-fache, amorphe Silizium-Solarmodule das 11-fache, CIS-Module das 20-fache und zum Vergleich Windkraftanlagen das 48-fache.
Aufstellungsort ist jeweils Deutschland. Die Angaben sind Durchschnittswerte.

Gruß
Tilo

Hi Tilo,

mit solchen Modellrechnungen ist es ja so eine Sache, ähnlich wie bei Fragen der Art „Mehrweg oder Einweg“.
Es lassen sich bestimmt Untersuchungen finden, die das Gegenteil zum Ergebnis haben.
Ich persönlich -sofern ich gefragt werde- rate jedem Privatmenschen von Photovoltaik ab.

Gruss,

Monokristalline Silizium-Solarmodule erzeugen in ihrer
Lebensdauer das 5,5 fache des zur Herstellung aufgewendeten
Energieaufwandes. Polykristalline Silizium-Solarmodule das
8-fache, amorphe Silizium-Solarmodule das 11-fache, CIS-Module
das 20-fache und zum Vergleich Windkraftanlagen das 48-fache.
Aufstellungsort ist jeweils Deutschland. Die Angaben sind
Durchschnittswerte.

Ich persönlich -sofern ich gefragt werde- rate jedem
Privatmenschen von Photovoltaik ab.

Das finde ich zu verallgemeinernd. Als Insellösung (Gartenhaus) ist Photovoltaik eine durchaus ernstzunehmende Alternative.
Bekannte von uns haben das Geld, das alleine die Erlaubnis, ihr Gartenhaus ans Stromnetz anschließen zu dürfen kostet in eine kleine Solaranlage am Dach investiert. Im Gegensatz zu deren Nachbarn, die ungefähr nochmal soviel an den Elektriker spenden mußten um auch einen physischen Anschluß zu kriegen und jetzt monatlich viel Grund- und wenig verbrauchsabhängige Gebühren zahlen, haben sie jetzt Strom praktisch ohne laufende Kosten.

LG
Stuffi

Natürlich ist dies eine Modellrechnung. Jeder kann aber abschätzen, ob sein Aufstellungsort etc etwa dem durchschnitt entspricht. Und wenn es auch nur die Hälfte bringt, ist der Vergleich immer noch positiv.

Gruss
Beat

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Hätte man sich doch beides sparen können, oder?

Ich glaube schon !
Volkswirtschaftlich Unsinn. Ebenso das Argument bei Solar-
und Windnergie, dass man Arbeitsplätze schafft. Diese werden
hochsubventioniert, wenn man weiß, dass Windmüller und
Solarbetreiber riesige Summen für die Erzeugung von Strom
bekommen.

Eben nicht, fehlüberlegung.
Alles andere wird subventioniert. Die Auswirkungen der konventionellen Energieverbrauches auf unsere Umwelt sind Rioesig. Wir zahlen dies (und subventionieren es alos) durch unsere Krankenkassen, steuern, saurere Regen, kapute Gebäude, Umweltkatastrophen wegen Klimaänderung etc. Eine Rieeesige Subvention. Für Erdöl nach bETRECHNUNGF UNGEFÄHR DOPPELT SO HOCH, WIE DER kAUFPREIS, DH EIGENTLICH SOLLTE OHNE DIESE sUBVENTIONEN DAS eRDÖL 3 MAL TEURER SEIN!!!

gRUSS
bEAT

Gruß max

Ja, schon, aber
die Ausgangsfrage war, ob Solarzellen den zu ihrer Herstellung benötigten Anergieaufwand wieder „hereinspielen“.
Eine Antwort darauf basiert auf zu vielen anfechtbaren Annahmen.
Ich sage hierzu ganz laut „Nein“.

Ende und aus.

Bitte nicht so laut
mit solchen pauschalen Behauptungen.
… und immer schön die fESTSTELLTASTE im Auge behalten, gell?

Gruss

Hallo Helge,

die Ausgangsfrage war, ob Solarzellen den zu ihrer Herstellung
benötigten Anergieaufwand wieder „hereinspielen“.
Eine Antwort darauf basiert auf zu vielen anfechtbaren
Annahmen.
Ich sage hierzu ganz laut „Nein“.

Genau das meine ich stimmt so nicht. In den oben von mir angegeben Zahlen ist auch die Energie für das anschließende Recycling enthalten. Die Ausgangsfrage ist also eindeutig mit ja zu beantworten.
Anders wäre es, würde man die Frage nach der finanziellen Amortisation stellen. Solarenergie ist die teuerste Energieform in der Herstellung. Ohne Stützung würde sich eine solche Anlage nie amortisieren. Trotzdem trägt sie zu einer sauberen Umwelt bei, halt mit ihrem geringen Anteil.
Eine Firma im Erzgebirge hat einen Wasserstoffgenerator zur Serienreife entwickelt, mit dem z.B. über Solarzellen Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt und der Wasserstoff in einem Druckbehälter gespeichert wird. Wenn du Abends mit deinem Wasserstoffauto (oder Moped - gibt es schon in Serie) nach Hause kommst, kannst du den tagsüber erzeugten Wasserstoff nachtanken. Das ist ein völlig anderer Ansatz, funktioniert aber ohne Einspeisungsverordnung und ohne Zuschuss, und ohne Mineralölsteuer und im Privathaus.

Gruß
Tilo

Hi Max,

aber Atomkraftwerke und Kohlebergbau werden doch auch mit Unsummen subventioniert. Gibt es darüber eigentlich Statistiken welche die Faktoren Umweltschutz, Folgekosten (Entsorgung, Renaturierung) berücksichtigen?

Bye
Rolf

Die Annahmen sind insofern anfechtbar, das je nach Standort, Fabrikat etc sich unterschiede ergeben, die Unterschiede sind aber nie und nimmer so gross, dass dieAussage, dass die Energie wieder eingespielt wird grundsätzlich nicht gezweifelt werden kann. Streitpunkt wäre nur noch, ob dies jetzt 4 oder 8 mal der fall ist. Die Zahlenwerte haben erstens Toleranzen (sind Mittelwerte) und zweitens koommt es dann eben auf das fabrikat und die Aufstellung, den Reiseweg des Monteurs etc an. ABER DER GRUNDSATZ KANN NICHT UMGESTOSSEN WERDEN; AUCH BEI BEWUSST NEGATIVEN ANNAHMEN.
Die Finanzielle SEITE IST HINGEGEN GERADE UMGEKEHRT, AUCH IM BESTEN fALL RENTIERT ES NICHT, AUSSER VIELEICHT, WENN MAN SONST GAR KEIN sTROMANSCHLUSS (gEBÜHREN, eRSCHLIESSUNG ETC) HAT (BSP aLPHÜTTE)

Gruss
Beat, dipl. Haustechnik-Ing FH

Hi Rolf,

die Subvention des Kohlebergbaus kann man m. E.
nicht als Subvention der Kohlekrafterzeugung
betrachten, da anderenfalls halt billige
Importkohle verheizt würde.

Gruß T.

Hi T.,

die billige Importkohle ist eine Sache, die Subvention der Kraftwerke eine Andere. Wir haben uns schon so daran gewöhnt dass große Unternehmen über riesige Abschreibungen, kostenlose Infrastrukturmassnahmen (Gleisanschluss, Autobahnabfahrt u.ä.) und (was die EU ja jetzt eindämmt) konkrete Subventionen einen Haufen Geld einfahren. Und da regen wir uns auf der anderen Seite darüber auf dass ein paar Voltaikbetreiber ein paar Millionen einstreichen?

Bye
Rolf

Genau!

Und dann wundern wir uns, wenn wir von Steuern und Abgaben erwürgt werden …
Meiner Meinung nach gehören ALLE Subventionen abgeschafft,
und die Steuern deutlich gesenkt.

Ich glaube, wir schweifen leicht ab …

Gruß T.

Monokristalline Silizium-Solarmodule erzeugen in ihrer
Lebensdauer das 5,5 fache des zur Herstellung aufgewendeten
Energieaufwandes. Polykristalline Silizium-Solarmodule das
8-fache, amorphe Silizium-Solarmodule das 11-fache, CIS-Module
das 20-fache und zum Vergleich Windkraftanlagen das 48-fache.
Aufstellungsort ist jeweils Deutschland. Die Angaben sind
Durchschnittswerte.

…und Atomkraftwerke erzeugen etwa das 100’000-fache!!! Dagegen ist alles andere Murks und Schrott.

Herbert