Weiterhin sollte es (rein logisch) klar sein, dass der Islam
nicht dazu aufruft, Nichtmuslime zu töten
Nun so logisch ist das nicht, da ja genau dieses fast täglich
versucht wird und leider zu oft auch gelingt.
Was ist dann mit dem von mir unten gelieferten Zitat, dem auch
moderne Exegeten nicht widersprechen (d.h. das auch das
Argument, man könne es aus dem Kontext der Entstehungszeit
erklären, bspw. eines Krieges, wegfällt)? Entweder ist es
falsch übersetzt, falsch zitiert oder falsch interpretiert.
Sowas kann man doch aufklären!
Woher hast du Information (ausser Wikipedia), dass moderne Exegeten dieser Interpretation nicht widersprechen??
Was die Logik angeht: Würden muslimische Gelehrte tatsächlich davon ausgehen, dass diese Interpretation des besagten Verses richtig ist, hätten sie doch schon längst dazu aufgerufen, alle Nichtmuslime umzubringen. Da das nicht geschieht und - vor allem - selbst während der Vormachtstellung des islamischen Staates (also auch zu Zeiten der klassischen Gelehrten) nicht geschah, kann der Normalmensch erahnen, dass die Interpretation nicht so akzeptiert wurde.
Letztendlich argumentieren selbst Bin Laden u.a. nicht, indem sie sagen, man müsse alle Nichtmuslime töten, sondern haften ihren „Feinden“ den Begriff des Angreifers (also für ‚Christen‘ die Kreuzzügler, für Juden ‚Zionisten‘) an, um ihre Sicht Muslimen zu verkaufen. Ganz deutlich wird, dass keine Chinesen, Südamerikaner oder andere angefeindet werden. Das kann natürlich auch taktisch begründet sein, aber ich glaube, dass die Ideen von BL u.a. nicht anders an Muslime verkaufbar sind, ausser über eine politische Verbindung.
(Nebenbei: Genau dasselbe passiert, wenn Bush die Verbindung zwischen dem Irak und Al-Kaida herstellt; denn warum sollte ein Joe-Normalamerikaner einem Angriffskrieg sonst zustimmen, es sei denn man verkauft ihm diesen als Antwort auf die Terroranschläge…)
Gruss, Omar Abo-Namous