Ich habe hier einen Fall, bei dem ich einfach nicht verstehe, warum die Beträge rauskommen, die eben rauskommen. Irgendwo muss ich einen Denkfehler haben, denn egal wie und was ich rechne, es kommen immer exakt die Beträge raus, die mir vorliegen, aber meiner Meinung nach müsste der Betrag anders sein.
An einer der folgenden Stellen muss eigentlich mein Denkfehler liegen:
1.) Wenn jemand in der ersten Jahreshälfte Betrag X verdient und in der zweiten Jahreshälfte einen höheren Betrag, so zahlt er doch in der 2. Hälfte Lohnsteuer in einer Höhe, als wenn er das ganze Jahr so viel verdienen würde, oder? Demnach müsste er am Ende des Jahres was wiederbekommen, oder?
2.) Wenn dieser jemand nun noch Sonderbezüge hat, z. B. Weihnachtsgeld, so wird das, wie ich eben gelesen habe, separat besteuert. Konkret heißt das, dass die Lohnsteuer für das Weihnachtsgeld, was u. U. geringer als das normale Gehalt ist, deutlich höher ist. ABER, und das habe ich auch gelesen, am Ende des Jahres wird alles in einen Topf geworfen und aus allen Einnahmen die Lohnsteuer berechnet. Demnach müsste man doch auch von diesen Sonderzahlungen was wiederbekommen, oder (von der erhöhten Lohnsteuer)?
3.) Ein Verlust aus Gewerbebetrieb reduziert das Jahresbruttogehalt, oder?
Bei allen drei Fällen gehe ich also davon aus, dass man Geld zurück bekommt. Woran kann es dann liegen, dass die tatsächliche Rückerstattung sehr gering ist? Wie gesagt, tippe ich die Beträge in Gehalts- und Abgabenrechner ein, so stimmt alles. Aber warum stimmt es? Warum gehe ich davon aus, dass die Rückzahlung deutlich höher sein müsste?