Es gibt nicht außerhalb
Man brauch auch nicht zu wissen wieviel vom Verhalten jeweils
aus bewusstem und unbewusstem resultieren.
Aber es interessiert Philosophen seit Sokrates, was „Wissen“ überhaupt ist. Und deshalb ist es auch eine Motivation von Wissenschaftlern und Philosophen, die Geheimnisse des Lebens durch den (relativ!) freien Willen des eigenen Selbstbewusstseins zu erforschen, selbst wenn der Mensch sich letztendlich das Wissen selber konstruiert, durch seine Sprache. Aber es hat doch offensichtlich einen Nutzen, nach Wissen zu streben?!
Das was etwas zur Sache tut, ist die Tatsache, dass weder
Unbewusstes noch Bewusstes vom Kausalen bzw Zufälligem
unabhängig ist, und Zufall als auch Determination lassen
keinen freien Willen zu.
Diese Annahme widerspricht dem praktischen Leben, wo man sehr wohl entscheiden kann, ob man dies oder das tun „will“. Freier Wille im höchsten philosophischen Ideal wäre jedoch, zu erkennen, dass der freie Wille insofern RELATIV ist, solange man seinen Körper (unbewusst) erhalten will: Es gibt jedoch zahlreiche Beispiel des wirklichen Lebens, wo sich Menschen über ihre rein körperlichen Bedürfnisse hinwegsetzen und den Freitod WÄHLEN, zum Beispiel Sokrates, der durchaus nach seiner Verurteilung hätte fliehen können, wie sein reicher Schüler Kriton ihm mit „logischen“ Argumenten nahe zu legen versuchte. Aber Sokrates entscheid sich trotzdem gemäß seiner geistig selbst auferlegten Tugenden anders und WÄHLTE den Giftbecher. Auch Jesus hätte sich verteidigen können mit „logischen“ Argumenten. Warum er es nicht tat, ist die Erklärung, dass sein GLAUBE sein gesamtes Leben beherrschte, auch den unbewussten Willen seiner körperlichen Bedürfnisse.
Die Tatsache, dass sich fast täglich religiös politisch motivierte Terroristen mitsamt ihren „Feinden“ in die Luft sprengen, ist ein weiterer Beweis dafür, dass das menschliche Selbstbewusstsein gegenüber allen Tieren doch einen relativ freien Willen hat, genauso, wie Kant ebenso sein „transzendentales Selbstbewusstsein“ als höchste Vernunft begründet.
„Die einzige Möglichkeit, einen wirklich freien Willen zu
manifestieren, wäre, etwas zu tun, wozu es keinerlei
Veranlassung gibt. Und da dies selbst die Veranlassung wäre,
ist dies unmöglich.“
Das stimmt, was den Beweis erbrächte, dass es NICHTS (!) außerhalb des wirklichen Lebens und des Geistes gibt. In dieser Selbsterkenntnis wären wir bei Kants, Hegels und Wilbers Erkenntnissen, und dem, was auch die Romantiker wie Friedrich von Hardenberg, Manfred Frank und viele andere lehren.
Gruß
C.